DE664243C - Verfahren und Geraet fuer Lichtbildaufnahmen - Google Patents
Verfahren und Geraet fuer LichtbildaufnahmenInfo
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- DE664243C DE664243C DEP72741D DEP0072741D DE664243C DE 664243 C DE664243 C DE 664243C DE P72741 D DEP72741 D DE P72741D DE P0072741 D DEP0072741 D DE P0072741D DE 664243 C DE664243 C DE 664243C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
- G03B15/006—Apparatus mounted on flying objects
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Toys (AREA)
Description
- Verfahren und Gerät für Lichtbildaüfnahmen Es ist oft von großem Wert, von unzugänglichen Stellen ohne Gefahr Lichtbildaufnahmen zu erhalten.
- Es ist bereits ein Geschoß bekannt, das ein mit einem Fallschirm und einer Rückholschnur verschenes Lichtbildgerät abschießt. Die Befestigung an einer Schnur begrenzt die Reichweite des Geschosses aber sehr. Noch viel mehr geschieht dies durch den Fallschirm, weil für das Zurückziehen nur die Fallzeit zur Verfügung steht und weil beim Zurückziehen außerdem der Fallschirm seine Wirksamkeit verliert. Weiter ist diese Vorrichtung natürlich sehr leicht durch Schüsse zu zerstören, denen sie ein gutes Ziel bietet.
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Geschoß, das über die aufzunehmende - Stelle geschossen wird und dort ein Lichtbildgerät wieder zurückschießt, wobei mit diesem eine oder mehrere Aufnahmen gemacht werden.
- In der beiliegenden Zeichnung ist das Gerät beispielsweise und schernatischdargestellt. Abb. i zeigt einen Schnitt durch das Geschoß i. In dem Geschoß befindet sich das Lichtbildgerät 2, das durch den mit einem Zeitzünder 3 zur Entzündung gebracht-en Treibsatz 4 wieder zurückgeschossen wird. In dem Geschoß i kann sich ein weiterer Zündsatz 5 befinden, der, als Leu-chtsatz ausgebildet, das aufzunehmen-de Gelände bei Nacht beleuchtet. Dieser Leuchtsatz kann auch am Ende des Geschosses i angebracht werden und von dem Lichtbildgerät 2 ausgestoßen und zur Entzündung gebracht werden. Er kann auch seitlich oder in einer nach vorn geneigten Richtung aus dem Geschoß i ausgestoßen werden.
- Ein weiterer Zündsatz 6 bringt durch Aufschlag oder Zeitzünder das Geschoß i zum Zerknallen. Das Geschoß kann am Ende mit Stabilisierungsflächen 15 versehen sein. Das Lichtbildgerät 2 nimmt durch die Linse 7, den Spiegel 8 und den Verschluß 9 auf dem Film io das Bild auf. Die Aufnahme kann bei dem Hinflug oder Rückflug oder bei beiden erfolgen. Der Verschluß 9 kann als Schlitzverschluß oder sonstwie ausgebildet sein, er kann auch an einer anderen Stelle, z. B. vor der Linse 7, den Lichtstrahlengang unterbrechen. Er kann auch durch Uhrwerk i i oder durch den weiter unten beschriebenen Kreisel 12 für mehrmalige Aufnahmen betätigt werden, wobei auch der Film io für Aufnahmen weiterbewegt wird. Der Kreisel 12,dient dazu, eine Drehung des Geschosses i und des LichtbildgeräteS 2 um seine Längsachse zu verhindern, damit die Linsenöffnung immer in der gewollten Rielitung, z. B. senkrecht nach unten, oder in irgendwelcher Neigung bleibt. Durch ein absichtliches Pendeln um die Längsachse können auch Aufnahmen nach verschiedenen Richtungen gemacht werden. Diese Pendelbewegungen können zwangsläufig vom Kreisel gesteuert werden.
- In Abb.:2 ist die Steuerung durch den Kreisel beispielsweise angegeben. Der Kreisel ist in einem Rahmen 22 aufgehängt, der sich um eine zur Kreiselachse senkrechte Achse schwenken läßt. Diese SchwenktiniiN' kann z. B. durch die auf der Kreisela e-W sitzende Schnecke23 und das Schneckei#» 24 dadurch erzeugt werden, daß an Schneckenrad eine Kurbelstange 25 exzentrisch angreift, die mit ihrem anderen Ende ->6 an dem festen Teil des Lichtbildgerätes befestigt ist.
- Der Kreisel kann beim Abschuß durch eine von der Beschleunigung ausgelöste Feder oder eine sonstige Einrichtung angeworfen werden oder aber allein oder zusammen mit derAnwurfeinrichtung idurch einenLuftstrom turbinenartig in Umdrehung gesetzt oder erhalten werden, der durch denLuftdruckunterschied an verschiedenen Stellen des Geschosses i erreicht wird. Durch die Bohrungen 13 und 14 ist dies beispielsweise angegeben.
- Um eine Zerstörung des Lichtbildgerätes 2 beim Auffallen nach der Rückkehr zu verhindern, können fallschirmartige oder ähnliche Einrichtungen angebracht werden. Eine Einrichtung ist beispielsweise dargestellt. Das Lichtbildgerät2 umschließen mehrereFlächen, die an dem Gerät,durch Scharniere angelenkt sind. (Mit 16 beigeklappt, mit 17 punktiert aufgeklappt gezeichnet.) Diese sind so geformt, daß sie in aufgeklapptem Zustande luftschraub#enartige, schräge Flächen dem Luftstrom entgegenhalten. Hierdurch wird beim Rückflug das Gerät in Drehung versetzt, die Flächenspreizen sich durch die Fliehkraft und lassen das Gerät ähnlich wie einen Ahornflügel langsam zur Erde gehen. Beim Auftreffen auf dem Boden versuchen sie scbirmartig zusammenzuklappen und stützen sich dabei gegen den Boden und verhindern so das Eindringen des Gerätes in den Boden.
- Die Flächen 16 werden während des Rückfluges durch einen Zeitzünder 18, der bei Beginn des Rückfluges zu brennen beginnt, von dem Gerät 2 abgeklappt. Zum schnelleren ,l,uffinden des zurückgekehrten Gerätes kann es mit einem Rauch- oder Leuchtsatz ig versehen werden. Zur weiteren Verminderung der Fluggeschwindigkeit über der Rückl<ehrstelle kann ein Zündsatz an der Spitze des Lichtbildgerätes wie eine Bremsrakete ausgestoßen werden.
- In Abb. 3 ist das ganze Verfahren schernatisch dargestellt. Von einem Mörser:2o wird das Geschoß ülyer die aufzunehmende Stelle geschossen, das Lichtbildgerät wird zurücl,--gescliossen" wobei es die Aufnahmen macht (Punkt 21). Das Geschoß i fliegt weiter und zerknallt. Gerät 2 kommt zurück und fällt in der Näheder gewünschten Stelle zu Boden. Es,wird oft von großer Wichtigkeit sein, ganz bestimmte und sich schnell abspielende Yorgänge zu photographieren, z. B. eine ren,gung oder eine Geschoßwirkung oder schoßlage. Diese sollen da-durch erfaßt 'e,irden"daß der Abschuß des Photogeschosses , in genau gewählter Zeit vor der Sprengung bzw. mit oder nachdem Abfeuern des obenerwähnten Geschosses erfolgt.
Claims (1)
- PATENT AN SPRÜCIJ E: i. Verfahren für Lichtbildaufnahmen, bei dem ein, Geschoß indie Nähe der aufzunehmenden Stelle geschossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein ebenfalls gesehoßartig ausgeWIdetes Lichtbildgerät nach der Aufnahme von dem ersten Geschoß aus zurückgeschossen wird. 2,. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leuchtsatz in der Nähe der aufzunehmenden Stelle entzün-#det wird, der auch bei Nacht Aufnahmen gestattet. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß #durch wiederholtes Öffnen des Verschlusses, verbunden mit einem Weiterschub des Filmbandes, mehrere Aufnahmen gemacht werden. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i Dis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Pendeln des Lichtbildgerätes um seine Längsachse nach allen Seiten Aufnahmen gemacht werden. 5. Gerät für Lichtbildaufnahmen nach einem der Ansprüche i bis 4, gelze"n7e,icilnet durch den Einbaueines Kreisels (i-,), der eine ungewollte Drehung des Geschosses (i) und des Lichtbildgerätes um ihr-eLängsachse verhindert undAufnahmen in einer beabsichtigten Richtung gestattet. 6. Gerät für Lichtbildaufnahmen nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit demselben ein zwangsläufiges Schwenken des Kreiselsystenis um eine senkrechte Achse und somitein Pendeln desGeschosses (i) und des Lichtbildgerätes (2) um einen bestimmten Ausschlag erzeugbar ist, das die Aufnahme nach allen Seiten ermöglicht. 7. Gerät für Lichtbildaufnahmen nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Kreisel durch eine Anwurfvorri,chtung beim Abschuß in Be- j wegung zu setzen ist oder aber allein oder zusammen mit der Anwurfvorrichtung durch einen Luftstrom turbinenartig in Umdrehung gesetzt und erhalten wird, der durch den Luftdruckunterscbied an i verschiedenen. Stellen des Geschosses während des Fluges entsteht. 8. Gerät für Lichtbildaufnahmen nach einem Ader Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtbildgerät (:2) fallschirmartige Flächen besitzt, die es beim Niedergehen an seiner.KUkkehrstelle ausl,öst und die ein Aufschlagen des -Gerätes verhindern. g. Gerät für Lichtbildaufnahmen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese Flächen an das Gerät scharnierartig angelenkt und derart gestaltet sind, daß sie im Fluge eine luftschraubenartige Form annehmen, so daß sie das Gerät in Drehung versetzen und dabei selbst durch die Fliehkraft abgespreizt werden. io. Gerät für Lichtbildaufnahmen nach Anspruch 8 oder 9, da-durch gekennzeichnet, daß diese Flächen derart ausgebildet sind, daß sie beim Auftreffen des Gerätes #sch#irmartig zusammenklappen. ii. Gerät für Lichtbildaufnahmen nach einem der Ansprüche i bis io, gekennzeichnet durch einen Zündsatz, der zur Verminderung der Fluggeschwindigkeit über der Rückkehrstelle bremsend ausgestoßen werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP72741D DE664243C (de) | 1936-02-25 | 1936-02-25 | Verfahren und Geraet fuer Lichtbildaufnahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP72741D DE664243C (de) | 1936-02-25 | 1936-02-25 | Verfahren und Geraet fuer Lichtbildaufnahmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE664243C true DE664243C (de) | 1938-08-23 |
Family
ID=7392144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP72741D Expired DE664243C (de) | 1936-02-25 | 1936-02-25 | Verfahren und Geraet fuer Lichtbildaufnahmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE664243C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1259715B (de) * | 1963-10-18 | 1968-01-25 | Hans Mueller | Verfahren zum Abwerfen von Lasten ohne Fallschirm aus tieffliegenden Flugzeugen |
US5880402A (en) * | 1996-07-22 | 1999-03-09 | Nugent; Steven Floyd | High fidelity audio interconnect cable |
-
1936
- 1936-02-25 DE DEP72741D patent/DE664243C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1259715B (de) * | 1963-10-18 | 1968-01-25 | Hans Mueller | Verfahren zum Abwerfen von Lasten ohne Fallschirm aus tieffliegenden Flugzeugen |
US5880402A (en) * | 1996-07-22 | 1999-03-09 | Nugent; Steven Floyd | High fidelity audio interconnect cable |
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