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Leuchtbombe.
Die zur Zeit eingeführten Leuchtbomben sind gemäss Fig. i der Zeichnung wie folgt zusammengesetzt : Die Leuchtsterne a sind in einem geteilten, aus Pappe oder anderem Material bestehenden Behälter b, bl angeordnet, der gleichzeitig mit einer explosiven Masse gefüllt ist. Im oberen Teil dieses Behälters sitzt eine Zündpatrone c, während sich an den unteren Teil eine zweckmässig konisch verlaufende, durch Pappe o. dgl. gebildete Kammer d anschliesst, in welcher die Treibladung enthalten ist. Die Zündschnur e mündet in die Patrone c und von dieser zweigen eine oder mehrere zur Kammer d führende Zündschnüre f ab.
Die beiden Behälterhälften b, bl werden durch ein über den ganzen Behälter gezogenes Textilgewebe h zusammengehalten, dessen Festigkeit gross genug sein muss, um ein ungewolltes Lockern der beiden Behälterhälften zu velmeiden. Wird die Zündschnur e dieser in ein Rohr eingesetzten Leuchtbombe entzündet und ist der Feuerfunken bis zu c gelangt, dann entzünden sich die Zündschnüre f und es werden nacheinander oder zu gleicher Zeit die Dauerzündpatrone c und die Treibladung in der Kammer d entzündet. Die Leuchtbombe wird in die Höhe geschleudert und nach einigen Sekunden von c aus die explosible Masse in b, bl zur Wirkung gebracht ; die beiden Behälterhälften werden auseinandergetrieben und gleichzeitig die Leuchtkörper a entzündet, so dass sie ihre
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Für die Herstellung solcher Leuchtbomben werden aber verhältnismässig viel Webund Wirkwaren gebraucht. Dieselben sind aber zur Zeit aus widerstandsfähigem Material schwer oder gar nicht zu beschaffen. Papier allein kann man nicht nehmen, weil dasselbe nicht genügend Widerstand bietet. Eine Metallumhüllung würde dagegen zu viel Widerstand bieten und infolgedessen soll der Erfindung und der Fig. 2 der Zeichnung gemäss so verfahren werden, dass die beiden Behälterränder mittels eines Papier-o. dgl. Streifens & überklebt werden, durch welchen die Stossfuge i dicht geschlossen wird, so dass von dem Sprengstoff nichts nach aussen und auch keine Feuchtigkeit nach innen gelangen kann.
Zum Zwecke des sicheren Zusammenhaltens beider Behälterteile b, bl werden dieselben, sei es durch entsprechend dünne Drähte oder Metallamellen, miteinander verbunden oder mit einem aus entsprechend dünnen Drähten bestehenden Metallgewebe m bekleidet. Diese Metallgewebebekleidung kann sich hierbei entweder nur in Richtung der Stossfuge i erstrecken oder man kann beide Behälterhälften in das Metallgewebe einkleiden, wie dies in Fig. 2 durch die punktierten Linien angegeben ist. Auf diese Weise wird durch die Kombination eines dichtschliessenden und eines zwar nicht dichten, aber widerstandsfähigen
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Behälters erzielt, da einerseits die Sprengwirkung des Sprengstoffes messbar ist, andrerseits die Festigkeit der einzelnen Drähte genau berechnet werden kann, was bei den Textilgeweben nicht mit der erforderlichen Sicherheit möglich ist.
Ausserdem bieten die mit solcher Bekleidung versehenen Leuchtbomben mehr Widerstand gegen mechanische Einwirkungen.
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Um einen festen Zusammenhang zwischen Metallumhüllung und Behälter herbeizufühlen, kann das MetÅallgewebe in ähnlicher Weise, wie dies bisher mit dem Textilgewebe zu geschehen pflegt, bis nach oben zur Zündpatrone c geführt und um diese herum schopfartig zusammengebunden werden. Endlich kann man in bekannter Weise die ganze Leuchtbombe mit einer schnell erhärtenden Klebemasse überziehen, um eine Verbindung der einzelnen, sich überdeckenden Teile untereinander herbeizuführen.