AT223076B - Handgranate - Google Patents

Handgranate

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AT223076B
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hand grenade
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grenade
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AT607660A
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Leonard Jans
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Leonard Jans
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  Handgranate 
Die Erfindung betrifft eine Handgranate, im allgemeinen eine Handgranate, die derjenigen, wie sie bei der Kriegsführung benutzt wird, in Ansehen und Handhabung ähnlich ist. Die Handgranate gemäss der
Erfindung enthält, ebenso wie eine bekannte Handgranate dieser Type, einen Körper, eine Zündvorrich- tung, eine Federvorrichtung zum Lösen der Zündvorrichtung, eine Verzögerungsladung, eine Sprengla- dung, eine Sicherheitsvorrichtung und eine Sperrvorrichtung, die die Federvorrichtung verhindert, die
Zündvorrichtung in Tätigkeit tu setzen, bevor die Sperrvorrichtung losgelassen wird, wobei die Federvor- richtung alle Teile, die eine Verletzungsgefahr verursachen könnten, fortschleudert bevor die Sprengladung über die   Verzögerungsladung   gezündet wird. 



     Es iel   bereits eine Handgranate dieser Art, welche auf Grund ihrer Ungefährlichkeit geeignet ist, bei Manövern angewandt zu werden, bekannt. Bei dieser Handgranate besteht der Körper aus gepresstem Tonpulver, das gegebenenfalls gefärbt ist oder mit einem nicht gefärbten Pulver gemischt ist. Dieser Körper ist durch Eintauchen oder Spritzen mit einem dünnen wasserfesten Überzug versehen. Die Herstellung eines derartigen Körpers bringt bei Massenfabrikation einige Schwierigkeiten mit sich. 



   Gemäss der Erfindung wird der Körper der Handgranate durch eine dünne Hülle aus Kunststoff gebil- det, die mit einer gegebenenfalls gefärbten Flüssigkeit gefüllt ist. 



   Es hat sich gezeigt, dass ein in diesel Weise gebildeter Körper leichter und mit niedrigeren Kosten hergestellt werden kann als ein Körper, der aus gepresstem Pulver aufgebaut ist, während die mit Flüssigkeit gefüllte dünne Hülle trotzdem einem Granatkörper eine genügende Festigkeit gibt. Die einfache Herstellung und die niedrigeren Produktionskosten sind bei der Massenfabrikation von Handgranaten von gro- sser Bedeutung. 



   Wenn die Handgranate gemäss der Erfindung bei Manövern benutzt wird und nach dem Werfen zerspringt, nachdem alle harten Teile, die gefährlich sein können, fortgeschleudert sind, zerfällt der Körper in sehr leichte Streifen aus Kunststoff und Papier und eine Wolke von kleinen Tropfen, die keine Verletzungen verursachen können. Wenn die Hülle mit einer roten Flüssigkeit gefüllt ist und die Handgranate in der unmittelbaren Nähe eines Teilnehmers an dem Manöver zerspringt, ruft dies den Eindruck hervor, als ob diese Person mit Blut bedeckt sei. Beim heutigen Bestreben, bei Manövern die Wirklichkeit des Gefechtes so weitgehend wie möglich nachzuahmen, wird in dieser Weise erreicht, dass bei einer wirklichen Kriegsoperation die Moral des Soldaten weniger getroffen wird. 



   Eine Ausführungsform einer Handgranate gemäss der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig.   l   einen Schnitt durch die Handgranate vor ihrer Benützung, und Fig. 2 eine Ansicht der Teile, die nach Entfernung der Sicherheitsvorrichtung Deim Loslassen der Sperrvorrichtung durch die Wirkung der Feder als ein Ganzes fortgeschleudert werden, bevor die Sprengladung explodiert. 



   Der Körper der Handgranate wird durch eine dünne Hülle 2 gebildet, die mit einer Flüssigkeit 1 gefüllt ist, welche vorzugsweise gefärbt ist. Die Hülle 2 bildet ein Ganzes mit einem inneren rohrförmigen Teil 3, der eine Verbreiterung 4 aufweist. Die Wandstärke der Hülle 2 und des rohrförmigen Teiles 3,4 ist mit Rücksicht auf die Deutlichkeit in Fig. 1 übertrieben gezeichnet. Als Material für diese Teile kann eine Plastik gewählt werden. Eine Hülse   5,   die aus gerolltem Papier,   z. B.   aus Kraftpapier, hergestellt sein kann, erstreckt sich vom Boden der Verbreiterung 4 bis zum oberen Ende des rohrförmigen Teiles 3. 



   Die Hülse 5 umschliesst eine Patrone, die aus einem Zündkopf 6, einer Verzögerungsladung 7 und einer Sprengladung 8 besteht, wobei diese beiden zuletzt genannten Teile in einer gemeinschaftlichen Umhüllung 9 angeordnet sind, während der Zündkopf 6 aus dieser Umhüllung herausragt. Diese Umhüllung 9 kann aus Plastik oder aus einem andern Material hergestellt sein, doch ist Voraussetzung, dass sie in mehr oder weniger Teile, die keine Verletzung verursachen können, aufreissen kann. Ein Kragen 10 

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 aus gerolltem Papier hält die Patrone in ihrer Lage in der Hülse 5. Der Zündkopf 6 besteht aus einem Material, das geeignet ist, auf die gleiche Weise wie ein Streichholzkopf mittels Reibungsflächen gezün- det zu werden. 



   Ein Rohr 11, das aus Metall hergestellt sein kann, ist innerhalb der Hülse 5 angeordnet und mit ein- wärts gebogenen Zungen 12 versehen, deren Innenseiten als Reibungsflächen ausgeführt sind. Das Rohr 11 hat ein geschlossenes Oberende 13, das mittels einer Schraube 14 an einer Kappe 15 befestigt ist, die das   obere Ende desGranatkörpers 2, 1 umschliesst.   Die untere Windung einer Schraubenfeder 17 ist bei 18 mit dem oberen Ende eines Ringes 16 verschweisst. Die letzte Windung am oberen Ende der Schraubenfeder 17 ist ein wenig enger als die andern Windungen, so dass die Feder 17 das Rohr 11 am geschlossenen Ende 13 umklammert. 



   Die Kappe 15 bildet ein Ganzes mit Blattfedern 19, die mit einem einwärts gebogenen Teil 20 versehen sind. Der Granatkörper weist eine ringförmige oder mit Rasten versehene Vertiefung 21 auf, deren Form derjenigen der Teile 20 der Blattfedern 19 entspricht. 



   Ein ungewolltes Entfernen der Kappe 15 vom Granatkörper unter dem Einfluss der Schraubenfeder 17 wird durch einen mit einem Ring 23 versehenen Sicherheitsbolzen 22 verhindert, welcher sich durch die Kappe   15,   den Ring 16, die Hülse 5 und das Rohr 11 hindurch erstreckt. Ein kleiner Splint 24 bildet eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung und verhindert ein ungewolltes Herausziehen dessicherheitsbolzens 22, wenn die Handgranate nicht für einen unmittelbaren Gebrauch fertig zu sein braucht. 



   Die Handgrante gemäss der Erfindung wirkt wie folgt, wobei angenommen wird, dass der Splint 24 zuvor entfernt ist :
Man nimmt den Granatkörper 2, 1 in die eine Hand, wobei man die Blattfedern 19 gegen den Gra-   natkörper   festklemmt und die Teile 20 der Blattfedern in die Vertiefung 21 eindrückt. Man zieht mittels des Ringes 23 den Sicherheitsbolzen 22 hinaus, so dass die Handgranate zum Werfen bereit ist. 



   Wenn man nun die Granate fortwirft, überwindet die Schraubenfeder 17 die Kraft der Blattfedern 19, so dass die Teile 20 dieser Federn aus   der'Vertiefung   21 herausgezogen werden. Die Kappe 15 mit den Blattfedern 19, die Schraube 14, der Ring.   lf die Schraubenfeder   17 und das Rohr 11 werden als ein Ganzes, das in Fig. 2 veranschaulicht ist, fortgeschleudert. Während dieser Bewegung streichen die Reibungsflächen der Zungen 12 an dem   2 ; -ühdkbpt   6 entlang, so dass dieser zur Zündung gebracht wird. Der Zündkopf 6 zündet die   Verzogerungsladuug 7,   so dass diese Ladung während der Zeit, in welcher die metallischen Teile den Granatkörper verlassen, brennt.

   Nach einer bestimmten Zeit zündet die Verzögerungsladung 7 die Sprengladung 8, so-dass durch die Explosion die Umhüllung 9, die Hülse 5, der rohrförmige Teil 3, 4 und die Hülle 2 der Flüssigkeitsfüllung 1 aufreissen. Die Teile 9,5 und 3 sind dabei nicht gefährlich und die Flüssigkeitsmenge 1 zerfällt zu einer Wolke von kleinen Tropfen und kann ebensowenig Verletzungen verursachen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Handgranate, enthaltend einen Körper, eine Zündvorrichtung, eine Federvorrichtung zum Lösen der Zündvorrichtung, eine Verzögerungsladung, eine Sprengladung, eine Sicherheitsvorrichtung und eine Sperrvorrichtung, die die Federvorrichtung verhindert, die Zündvorrichtung in Tätigkeit zu setzen bevor die Sperrvorrichtung losgelassen wird, wobei die Federvorrichtung alle Teile, die eine Verletzungsgefahr verursachen könnten, fortschleudert bevor die Sprengladung über die Verzögerungsladung gezündet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper der Handgranate aus einer dünnen Hülle aus Kunststoff gebildet ist, die mit einer gegebenenfalls gefärbten Flüssigkeit gefüllt ist.
AT607660A 1960-08-08 1960-08-08 Handgranate AT223076B (de)

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