AT306581B - Brennbare Geschoßhülse - Google Patents

Brennbare Geschoßhülse

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AT306581B
AT306581B AT702170A AT702170A AT306581B AT 306581 B AT306581 B AT 306581B AT 702170 A AT702170 A AT 702170A AT 702170 A AT702170 A AT 702170A AT 306581 B AT306581 B AT 306581B
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AT
Austria
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combustible
sleeve
projectile
case
tubular body
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Application number
AT702170A
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English (en)
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Zeebrugge Forges Sa
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/18Caseless ammunition; Cartridges having combustible cases
    • F42B5/192Cartridge cases characterised by the material of the casing wall

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine brennbare Geschosshülse, die von Hand aus oder mittels eines Gewehres an den Ort ihrer Wirksamkeit gebracht wird und aus einem Rohrkörper, einer Kappe, einem diese beiden Teile miteinander verbindenden Verbindungsring und einem Boden besteht. 



   Zur Herstellung derartiger Geschosshülsen sind bereits verschiedene Vorschläge bekanntgeworden. Nach einem ersten Vorschlag besteht eine derartige Geschosshülse aus einem in allen Teilen brennbaren Material. Nach einem andern Ausführungsvorschlag besteht eine derartige Hülse aus zwei verschiedenen Teilen. Der erste Teil, welcher den Rohrkörper bildet, wurde hiebei aus einem brennbaren Material hergestellt, während der zweite Teil, der Geschossboden, aus Metall besteht. Derartige Vorschläge zielen jedoch stets darauf ab, die üblichen Geschosshülsen nachzuahmen. Die bekannten Hülsen sind nicht oder nur beschränkt für Granaten verwendbar. 



   Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Hülse insbesondere für Granaten, die geeignet sind, auf grössere oder kleinere Entfernungen geworfen oder abgeschossen zu werden und ganz sicher Rauch-,   Tränen- oder   andere Pulver freigeben können, ohne für den Körper gefährliche Splitter zu erzeugen. 



   Zu diesem Zwecke enthält das Geschoss, welches von Hand aus oder mittels eines Gewehres abgeschossen werden soll, eine grosse Menge von Pulver mit psychologischer Wirkung und eine kleine Menge von Zündpulver, die sowohl zur Zündung des Pulvers mit psychologischer Wirkung als auch zur Zerstörung der Geschosshülse dient. In herkömmlicher Weise wurde diese Zerstörung durch mechanische Zersplitterung oder Zertrümmerung der Hülse durchgeführt. Gemäss der Erfindung ist die Hülse so, dass sie durch Verbrennung zerstört wird. 



  Erfindungsgemäss bestehen alle Bestandteile der Geschosshülse im wesentlichen aus stabilisierten Nitrozellulosefasern. Durch diese Massnahme wird der psychologische Effekt aus den drei folgenden, für den Gegenstand der Erfindung charakteristischen Gründen noch fühlbar erhöht : a) Da der Bestandteil der Hülse explosiv ist, wird der bei seiner Berührung mit dem Boden eine Detonation und einen Strahl erzeugen, die beide obwohl spektakulär praktisch den Menschen nicht angreifen ; b) die Zündung wird beim Auftreffen der Munition praktisch augenblicklich sein, sie vermeidet jede Möglichkeit des Entfernens oder Rückschleuderns der Munition, wie es manchmal mit den üblichen Geschossen erfolgt, deren Merkmale von jenen, gegen die sie angewendet werden, genau bekannt sind ;

   c) die Verbrennung der Hülse hält das Pulver in viel konzentrierterer psychologischer Wirkung, während bei den üblichen Munitionen die Zerstreuung oft zu stark ist, was die Dauer der Wirkung beachtlich herabsetzt. 



   Es ist daher wesentlich zu erreichen, dass die Geschosse, welche die erfindungsgemässe Hülse verwenden, sei es von Hand aus oder mit einer Waffe, doch in rascher Weise geschleudert werden, so dass die Hülse nicht gezündet wird, bevor das Geschoss nicht am Boden oder irgend einem harten Hindernis aufgetroffen ist. Dies hat nichts Vergleichbares mit den Hülsen einer Granate, die sich gänzlich im Kanonenrohr verbrauchen müssen, wobei diese Verbrennung als Zusatz zur kinetischen Energie der Treibladung verwendet wird, um das Vo des Geschosses am Ausgang der Kanone zu erhöhen. 



   Die erfindungsgemässe Hülse wird nun an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen Fig. l die erfindungsgemässe Hülse zerlegt zur Hälfte im Längsschnitt und zur Hälfte in Seitenansicht, Fig. 2 die gleiche Hülse nach dem Zusammenbau teilweise im Längsschnitt und teilweise in Seitenansicht und die Fig. 3 und 4 Schnitte nach den Linien III-III und IV-IV der Fig. 2. 



   Wie aus den Fig. l bis 4 ersichtlich, besteht die erfindungsgemässe Hülse aus der aus einem Rohrkörper 
 EMI1.1 
    -1--, einer Kappe --2--,Verbindungsring --3-- und   schliesslich einem auf der Unterkante des Rohrkörpers befestigten Boden-4zusammengesetzten Kombination. 



   Vorzugsweise sind der   Rohrkörper-l-und   die Kappe--2--im allgemeinen kegelstumpfförmig ausgebildet. Bei der Ausführungsform nach den Fig. l bis 4 weist die Oberkante des kegelstumpfförmigen Körpers über eine bestimmte Höhe und nach innen gehend einen abgesetzten Teil auf, dessen Dicke so gewählt ist, dass 
 EMI1.2 
 --5-- entsteht.Fig. 2 zeigt, der   Rohrkörper--l-und   die   Kappe--2--mit   diesem Verbindungsring-3aneinanderschliessen, ohne dass dadurch eine Veränderung der endgültigen Form und Abmessung des Rohrkörpers   --l--   und der Kappe--2--entsteht.

   Der Boden--4--besitzt eine umlaufende   Kante --10--- in   ebenfalls kegelstumpfförmiger Ausbildung, deren Abmessung genau dem entsprechenden Teil der Unterkante   --11- des Rohrkörpers--l--entspricht.   Dieser Boden besitzt infolgedessen die Form einer flachen Schale, deren Unterfläche --12-- leicht gewölbt ist, wobei der Radius dieser   Wölbung--R--gross   ist und die Wölbung in bezug auf den   Körper--l--nach   aussen gerichtet ist. Diese besondere Ausbildung gibt diesem Boden eine hohe mechanische Festigkeit, so dass er durch die späteren Beanspruchungen seitens der Zündeinrichtung der Abschusswaffe nicht in gefährlicher Weise verformt werden kann. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In der Mitte besitzt dieser Boden--4--eine gegen das Innere der Hülse gerichtete hohle Ausstülpung   - -13--,   welche eine napfförmige   Vertiefung--14--zum   späteren Einsetzen der Zündpille begrenzt, wobei der Boden dieser Ausstülpung einer   Mittelbohrung --15-- zur   Verbindung dieser   Vertiefung --14-- mit   dem Innenraum der Hülse aufweist. 



   Die oben beschriebene brennbare Hülse besteht in allen ihren Bestandteilen im wesentlichen aus Fäden stabilisierter Nitrozellulose. Zweckmässig ist der Anteil an stabilisierten Nitrozellulosefasern in allen ihren Bestandteilen gleich. Schliesslich ist es von Vorteil, wenn der Anteil an stabilisierter Nitrozellulose im Rohrkörper   - l--grösser   ist als in der Kappe--2--und im Verbindungsring--3--. 



   Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene Änderungen im Aufbau der Geschosshülse vorgenommen werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Brennbare Geschosshülse, die von Hand aus oder mittels eines Gewehres an den Ort ihrer Wirksamkeit gebracht wird und aus einem Rohrkörper, einer Kappe, einem diese beiden Teile miteinander verbindenden 
 EMI2.1 


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