DE414059C - Geschoss fuer Kartuschen zum UEbungsschiessen - Google Patents
Geschoss fuer Kartuschen zum UEbungsschiessenInfo
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- DE414059C DE414059C DE1924M0084682 DEM0084682D DE414059C DE 414059 C DE414059 C DE 414059C DE 1924M0084682 DE1924M0084682 DE 1924M0084682 DE M0084682 D DEM0084682 D DE M0084682D DE 414059 C DE414059 C DE 414059C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/12—Projectiles or missiles
- F42B8/14—Projectiles or missiles disintegrating in flight or upon impact
- F42B8/16—Projectiles or missiles disintegrating in flight or upon impact containing an inert filler in powder or granular form
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Lighters Containing Fuel (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Geschosse für Feuerwaffen und betrifft ein Geschoß,
das unmittelbar nach dem Verlassen des Laufes in Stücke fällt und zur Herstellung
von Übungsmunition Verwendung findet, und zwar besonders für selbsttätige Waffen, in
denen die Kartusche ein Geschoß enthalten muß, damit der für die Erzeugung des Rückstoßes
erforderliche Gegendruck gewährleistet ist.
Bisher wurden Holzgeschosse oder solche Geschosse verwendet, die aus einer Pappoder
Zelluloidhülle mit einer Füllung schweren Werkstoffes bestanden. Derartige Geschosse
schaffen die Bedingungen des Scharf-Schießens nicht in ausreichender Vollkommenheit,
und zwar wegen der geringen Widerstandsfähigkeit der Hülle, die entweder keinen genügend gasdichten Abschluß
mit der Innenfläche des Laufes bildet oder durch die Züge zerrissen wird, jedenfalls
aber den Lauf verschmutzt.
Diese Nachteile sind gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß das Geschoß wie ein
scharfes Geschoß eine metallische Hülle hat, j die aber derart aufgebaut ist, daß sie sich ,
kurz nach Verlassen des Laufes öffnet und in Stücke zerfällt. Zu diesem Zweck besteht ■
das Geschoß erfindungsgemäß im wesentlichen aus einer geschlitzten Metallhülle, die mit
einem bröckligen Werkstoff gefüllt ist.
Auf der Zeichnung ist das Geschoß nach der Erfindung in zwei Ausführungsformen
ίο veranschaulicht.
Abb. ι zeigt das Geschoß im Aufriß,
Abb. 2 im Schnitt. Abb. 3 ist die Ansicht einer zweiten Ausführung, während Abb. 4
das Metallblatt zur Herstellung der Hülle des Geschosses nach Abb. 3 zeigt.
Wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht das Geschoß aus einem hohlen Metallkörper
ι in üblicher Form mit Längsschlitzen 2, die sich mehr oder weniger weit nach
der Spitze hinziehen können. Das Innere des Körpers 1 enthält eine Füllung 3 von
einem pulverförmigen oder kleinstückigen Stoff, der je nach dem besonderen Fall und
dem Gewicht, welches das Geschoß haben soll, aus Pulver oder Feilspänen von Eisen,
Blei, Kupfer usw. in Mischung mit einem zweiten Stoff, wie Graphit, Talk o. dgl. bestehen
kann, wobei dieser zweite Stoff verhindern soll, daß das metallische Pulver infolge des beim Füllen des Körpers 1 aufgewendeten
Druckes zusammenbackt. Von dem zusätzlichen zweiten Stoff ist im allgemeinen eine Menge von 10 Prozent ausreichend
für diesen Zweck.
In der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 ist der Hohlkörper 1 hinten durch eine
Scheibe 4 verschlossen, die aus Metall, Pappe oder einem anderen Stoff bestehen kann und
durch Umbiegen des Hüllenrandes 5 festgehalten ist. Wenn die Füllung 3 in sich fest
genug ist, kann die Scheibe 4 fortgelassen werden.
Um die hintere Fläche des Geschosses gegen die Explosionsgase zu schützen, kann
hinter dem Geschoß oben in der Hülse 6 eine Scheibe 7 aus Metall, Filz oder einem anderen
Werkstoff vorgesehen werden.
Beim Schießen wirkt dieses Geschoß wie ;
ein gewöhnliches Geschoß, solange es sich im !
Innern des Laufes befindet, indem es unter i dem Gasdruck vorgetrieben wird. Sobald |
jedoch das Geschoß den Lauf verläßt, breitet j es sich aus, und zwar sowohl wegen der auf
den Körper 1 wirkenden Fliehkraft als auch unter der Einwirkung des Gasdruckes, und
fällt in Stücke.
Der die Geschoßhülle bildende Körper 1 braucht nur einen Längsschlitz zu haben,
wobei dann die Spitze zweckmäßig mehr oder weniger vollständig geschlitzt wird.
Die Geschoßhülle kann verschiedene Formen haben, beispielsweise diejenige nach
Abb. 3 und 4, bei der ein Blatt 1', z. B. aus Messing, verwendet ist, das an seinem einen
Rande in Zungen 1" unterteilt ist. Dieses Blatt wird um eine zu den Zungen 1" parallele
Achse gerollt, so daß es einen Zylinder bildet, in dem die Ränder etwas übereinanderliegen,
und erhält seine endgültige Form in einer Matrize, die ihm besonders die erforderliche
Spitze an dem Ende gibt, an dem die Zungen ι" liegen (Abb. 3).
Zweckmäßig wird das Blatt i' in demselben
Sinne zusammengerollt, wie die Züge des Laufes gehen, weil dann die Einwirkung dieser
Züge dahingeht, die Geschoßhülle zu öffnen. Dadurch ist einerseits die zwangläufige
Führung des Geschosses in dem Lauf gewährleistet, anderseits seine Öffnung beim Verlassen des Laufes erleichtert.
Das beschriebene Geschoß gibt die Möglichkeit, Schießübungen ohne Gefahr unter
den gleichen Bedingungen vorzunehmen, die beim Scharfschießen mittels selbsttätiger
oder nicht selbsttätiger Feuerwaffen vorliegen.
Claims (4)
1. Geschoß für Kartuschen zum Übungsschießen mit Feuerwaffen, gekennzeichnet
durch eine metallische Hülle mit einem oder mehreren Längsschlitzen, die mit einem derart bröckligen Werkstoff
gefüllt ist, daß sich das Geschoß beim Verlassen des Laufes auflöst und in Stücke zerfällt.
2. Geschoß nach Anspruch 1 mit einer Füllung von Feilspänen oder Metallpulver,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser ■Füllstoff mit einem anderen pulverförmigen
Stoff vermengt ist, der das Zusammenbacken des Metallpulvers verhindert.
3. Geschoß nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus einem
Zylinder gebildet ist, der aus einem zusammengerollten Metallblatt besteht, dessen
einer Rand in Zungen geschnitten ist, wobei dieser Zylinder so geformt ist, daß an dem die Zungen enthaltenden Ende die
Geschoßspitze gebildet wird.
4. Geschoß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallblatt in
der Richtung der Züge des Laufes der Waffe zusammengerollt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1026624A GB215008A (en) | 1924-04-25 | 1924-04-25 | Bullet for cartridges for firing practice with fire arms |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE414059C true DE414059C (de) | 1925-05-23 |
Family
ID=9964674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1924M0084682 Expired DE414059C (de) | 1924-04-25 | 1924-04-26 | Geschoss fuer Kartuschen zum UEbungsschiessen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE414059C (de) |
FR (1) | FR580737A (de) |
GB (1) | GB215008A (de) |
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-
1924
- 1924-04-24 FR FR580737D patent/FR580737A/fr not_active Expired
- 1924-04-25 GB GB1026624A patent/GB215008A/en not_active Expired
- 1924-04-26 DE DE1924M0084682 patent/DE414059C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR580737A (fr) | 1924-11-14 |
GB215008A (en) | 1925-01-08 |
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