DE2324482C3 - Patronenhülse für Schlagzündung - Google Patents

Patronenhülse für Schlagzündung

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DE2324482C3
DE2324482C3 DE2324482A DE2324482A DE2324482C3 DE 2324482 C3 DE2324482 C3 DE 2324482C3 DE 2324482 A DE2324482 A DE 2324482A DE 2324482 A DE2324482 A DE 2324482A DE 2324482 C3 DE2324482 C3 DE 2324482C3
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Germany
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ignition
anvil
chamber
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cartridge case
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DE2324482A
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DE2324482A1 (de
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Lucien Corbin
Albert Finot
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DGA Techniques Terrestres
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Direction Technique des Armements Terrestres
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/26Cartridge cases
    • F42B5/36Cartridge cases modified for housing an integral firing-cap

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Patronenhülse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Es sind derartige aus Amboß und Zündloch bestehende Zündanordnungen in der die Treibladungskammer von der Zündkammer trennenden Querwand einer Patronenhülse bekannt (AT-PS 15 493, CH-PS 1 169), bei welcher die Querwand des Patronenbodens rotationssymmetrisch zur Längsachse der Patrone so verformt ist, daß sie einen in die Zündkammer vorspringenden Amboß bildet, wobei im Bereich dieses Amboß ein oder mehrere Zündlöcher in der Querwand vorgesehen sind, durch welche die Detonationsgase der Zündladung zur Treibladung gelangen und diese zünden.
Bei allen derartigen bekannten Zündanordnungen ist der Amboß spanlos durch eine konzentrisch zur Längsachse der Patronenhülse liegende Ausbeulung gebildet, und das Zündloch ist eine von der Ausbildung des Ambosses unabhängige Bohrung. Dadurch ist es notwendig, die Ausbildung des Ambosses einerseits und die Herstellung des Zündloches bzw. der Zündlöcher andererseits unabhängig voneinander durchzuführen. Es ist zwar denkbar, Amboß und Zündlöcher mit einem kombinierten Präge- und Stanzwerkzeug in einem Arbeitsgang auszubilden, jedoch ist dieses Werkzeug außerordentlich kompliziert und sehr anfällig gegen Beschädigung und Verschleiß, da die Zündlöcher nur geringe Durchmesser (bei Gewehrpatronen häufig unter 1 mm) haben, und daher ein entsprechender Stanzstempel eine im Verhältnis zum sehr dünnen Durchmesser relativ große Länge aufweisen muß, um die Querwand zwischen Zündkammer und Treibladungskammer zu durchstoßen. Außerdem besteht beim Stanzen dieser relativ kleinen Zündlöcher die Gefahr, daß das ausgestanzte Material deckelartig teilweise am Rand des Loches haften bleibt, so daß eine Nacharbeit erforderlich ist. Die Stanzwerkzeuge sind außerdem einem sehr erheblichen Verschleiß unterworfen, so daß ein häufiger Austausch erforderlich wird. Der Arbeitsgang wird daher sehr kostspielig und die Werkzeugkosten sehr hoch. Diese Mängel der bekannten Zündanordnung gewinnen um so mehr an Bedeutung, je kleiner das Kaliber der Patrone ist. Patronen mit kleinem Kaliber, z. B. für Hand- und Faustfeuerwaffen, bei denen diese Schwierigkeiten besonders ins Gewicht fallen, bilden aber den weitaus größten Anteil der Erzeugung derartiger Patronenhülsen.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe eine Patronenhülse zu schaffen, bei welcher eine wesentlich einfachere Herstellung der Zündanordnung durch Verformen der Querwand in einem Arbeitsgang möglich wird, bzw. bei der diese Verformung mittels eines einfachen Werkzeugs erfolgt, das wesentlich billiger herzustellen ist und eine wesentlich größere Lebensdauer hat, als die Werkzeuge zur Herstellung der
ίο bekannten Zündanordnungen, ohne daß dadurch die Zündwirkung nachteilig beeinflußt wird.
Dies wird gemäß der Erfindung durch die im Patentanspruch gekennzeichneten Merkmale erreicht.
Es ist zwar zur Herstellung der Zündanordnung bei Patronen bekannt, die ebene Querwand zwischen Zündkammer und Treibladungskammer nur mit einer Durchgangsbohrung zu versehen und den Amboß als gesondertes Teil anzufertigen, das zwischen der Querwand und dem Zündhütchen in die Zündkammer eingesetzt wird. Dabei ist es bekannt (US-PS 16 68 951), aus einer am Boden der Zündkammer an der Querwand anliegenden Platte aus dünnem Blech einen Diagonalstreifen entlang seinen Längsseiten auszuschneiden und als Amboß gegen die Zündladung hochzubiegen. Die durch das Hochbiegen an den Schnittstellen gebildeten öffnungen dienen dabei als Durchgänge zum Zündkanal in der Querwand des Patronenbodens.
Durch Hje Erfindung wird gegenüber der zuletzt genannten bekannten Zündanordnung eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung erreicht, da für die bekannte Anordnung ein gesonderter Arbeitsgang notwendig ist, um die Durchgangsöffnung in der Querwand des Patronenbodens herzustellen, und außerdem noch das den Amboß bildende Einsatzteil gesondert angefertigt und eingebaut werden muß. Gegenüber den eingangs behandelten bekannten Zündanordnungen, bei denen die Querwand des Patronenbodens verformt wird, bringt die Erfindung außer der einfacheren Herstellung den Vorteil mit sich, daß ein Amboß mit scharfen Kanten an den Außenrändern gebildet wird, wodurch die Zündwirkung verbessert wird. Dadurch wird es mit der erfindungsgemäßen Zündanordnung möglich, die Zündladung zu vermindern. So wurde festgestellt, daß bei einer Patrone vom Kaliber 5,56 mm die Zündladung von 28 auf 22 Milligramm vermindert werden konnte. Das an den Schnittstellen gebildete Zündloch mit wesentlich größerem freien Querschnitt als die runden Zündlöcher bei den eingangs erwähnten bekannten Zündanordnungen bewirkt eine wesentliche Erhöhung der Sicherheit der Zündübertragung auf die Treibladung. Bei der zuletzt genannten bekannten Anordnung ist dies nicht in gleichem Maße gegeben, da dabei die Zündübertragung nicht nur durch die an den Schnittstellen des den Amboß bildenden Diagonalstreifens gebildeten öffnungen, sundern auch noch durch die im Winkel zu diesen öffnungen liegende relativ enge Durchgangsöffnung in der Querwand des Patronenbodens erfolgen muß.
Bei der erfindungsgemäßen Patronenhülse kann, im Gegensatz zu bekannten Hülsen, mit einem sehr einfach und billig herzustellenden, robusten Werkzeug mit langer Lebensdauer in einem einzigen Arbeitsgang die Zündanordnung hergestellt werden. Es wird dadurch eine wesentliche Einsparung erreicht, die bei den großen Stückzahlen, mit denen derartige Patronenhülsen hergestellt werden, ganz erheblich ins Gewicht fällt. Die erfindungsgemäße Zündanordnung kann nicht nur für Patronenhülsen Anwendung finden, sondern ist
auch für andere pyrotechnische Anordnungen anwendbar, bei denen die Zündung durch Aufschlagen einer Zündladung gegen einen Amboß erfolgt, z. B. Aufschlagzünder, Zünder für die Treibladung von Werfergranaten, Minenzünder od. dgl.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an einem Ausführupgsbeispiel näher erläutert Die Zeichnung zeigt in Schrägansicht, teilweise im Schnitt, den Bodenabschnitt einer Patronenhülse.
In der Figur ist eine Kleinkaliberpatronenhülse aus Stahl, Messing oder Leichtlegierung für Kugelmunition dargestellt
Die Hülse hat eine etwa konische Form und wird
durch eine in der Nähe des Patronenbodens liegende Querwand la in eine nach vorne offene Kammer A zur Aufnahme der Treibladung der Patrone und eine nach hinten offene Zündkammer B zur Aufnahme eines mit mechanischer Schlagwirkung arbeitenden Zündhütchens unterteilt
Die Patronenhülse 1 weist in der Zündkammer B einen Amboß 4 auf, welcher durch einen zungenartigen diametralen Streifenabschnitt der Querwand lagebildet wird, welcher seitlich und an einem Ende geschnitten und mit seinem freien Ende in Richtung auf die Zündkammer B rechtwinklig umgebogen ist, während er mit seiner anderen Schmalseite mit der Querwand zusammenhängt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Patronenhülse für durch mechanische Schlagwirkung zündbare Munition, insbesondere mit einem Kaliber von weniger als 20 mm, mit einer Querwand, welche eine die Treibladung und eine das Zündmittel aufnehmende Kammer voneinander trennt und welche einen in das Innere der Kammer für das Zündmittel vorspringenden Amboß und eine die beiden Kammern verbindende Durchtrittsöffnung (Zündloch) für die Gase des Zündmittels aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (4) als auf drei einander angrenzenden Seiten durch je eine Schnittlinie begrenzter Teil unter Freigabe der Durchtrittsöffnung für die Gase des Zündmittels aus dem mittleren Teil der Querwand (la) zentrisch ins Innere der Zündkammer (B) ragend herausgebogen ist.
DE2324482A 1972-06-14 1973-05-15 Patronenhülse für Schlagzündung Expired DE2324482C3 (de)

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FR7221311A FR2188815A5 (de) 1972-06-14 1972-06-14

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DE2324482A1 DE2324482A1 (de) 1974-01-03
DE2324482B2 DE2324482B2 (de) 1980-04-10
DE2324482C3 true DE2324482C3 (de) 1980-11-27

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DE2324482A Expired DE2324482C3 (de) 1972-06-14 1973-05-15 Patronenhülse für Schlagzündung

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JP (1) JPS4967500A (de)
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AU (1) AU473824B2 (de)
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DE (1) DE2324482C3 (de)
DK (1) DK143521C (de)
ES (1) ES409833A1 (de)
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