AT138814B - Leucht- und Rauchkapsel für Schrotpatronen. - Google Patents

Leucht- und Rauchkapsel für Schrotpatronen.

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AT138814B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Leueht-und Rauehkapsel für Sehrotpatronen. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 messer von   0'6   cm und eine Länge von   0'8 cm   besitzen. Das eine Ende der   Leucht-und Rauchkapsel   wird durch einen Pfropfen 2 aus Blei oder einer niedrigschmelzenden Legierung verschlossen. Die innere Fläche dieses Pfropfens ist in der dargestellten Weise zweckmässig ausgehöhlt. Eine Ladung 3 aus einem die Schussbahn anzeigenden Satz, wie Bariumperoxyd (Magnesium,   Schiesspulver),   Magnesium-oder
Strontiumnitrat, wird in diese Höhlung eingepresst. Über dem gepressten Anzeigesatz 3 liegt eine Lage 4 eines schwach gepressten Zündsatzes, der die gleiche Zusammensetzung haben kann wie der Satz 3, vorausgesetzt, dass die Kapsel durch die   Schiesspulvergase   entzündet wird.

   Soll die Kapsel durch Schlag oder durch Reibung am Gewehrlauf   gezündet   werden, so muss die Lage 4 aus einem Zündsatz bestehen, der auf Schlag oder Reibung empfindlich ist. Geeignet sind beispielsweise explosive Quecksilberverbin- dungen ähnlicher Art, wie sie in Aufschlagzündern verwendet werden. 



   Das ganze Gewicht der Anzeigekapsel kann beispielsweise 1-3 bis 1-6 g betragen, wobei darin das Gewicht des stark gepressten Anzeigesatzes   (0'16   g) und des schwach gepressten Zündsatzes (0'03) mitenthalten ist. 



   Wird eine Patrone, die eine solche Kapsel enthält, aus einem Jagdgewehr abgeschossen, so schmilzt, während die gezündete Kapsel die gewünschte anzeigende Flugbahn, etwa 50-100 m, beschrieben hat, infolge der durch die Verbrennung entwickelten Hitze der Pfropfen 2 und er wird vom Behälter 1 getrennt. 



   Um die Neigung des geschmolzenen Metalls, am Behälter zu haften, zu überwinden, werden Legierungen von sehr niedrigem Schmelzpunkt, etwa unter 100  C, verwendet. Die vor der Zerstörung der Kapsel beschriebene Bahn kann durch Abänderung der-Zusammensetzung, -d. h. des Schmelzpunktes, der Form und der Dicke des Pfropfens 2 geregelt werden. Wenn die Kapsel bloss verhältnismässig geringe Mengen des Anzeigesatzes enthält, so soll auch der Schmelzpunkt des schmelzbaren Pfropfens entsprechend niedrig gewählt werden, um das Schmelzen des Pfropfens zu sichern. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Anordnung der Kapsel ähnlich wie in Fig. 2, mit der
Annahme, dass sich zwischen dem Pfropfen 2 und dem Anzeigesatz 3'eine Ladung 5 aus Schiesspulver befindet. Eine in der Mitte durchbrochene Scheibe 6 trennt den Anzeigesatz 3 vom Sprengstoff 5 und letzterer wird erst entzündet, wenn der Satz 3 nahezu vollständig verbraucht ist, d. h. wenn die Kapsel nahezu das Ende ihrer Flugbahn erreicht hat. Die entzündete Ladung   5'explodiert   und wirft die Kapsel auseinander. Bei   dieser.

   Ausführungsform   muss der Pfropfen 2 nicht aus leicht schmelzbarem Metall bestehen, es ist aber vorteilhaft, den Pfropfen trotzdem aus einem solchen Metall herzustellen, obwohl
Legierungen von sehr niedrigem Schmelzpunkt nicht erforderlich sind, da das geschmolzene Metall abweichend von der Ausführungsform nach Fig. 2 keine Möglichkeit hat, am Behälter zu haften. 



   Bei Fig. 4 ist der aus dünnem Metall bestehende Behälter 1 in einem den Pfropfen ersetzenden
Hohlkörper 2 aus schmelzbarem Metall eingebettet, der auch die Seitenwände des Behälters in dünner
Schicht bedeckt. Die Anordnung des schmelzbaren Metalls an der Aussenfläche des Behälters vermindert die Neigung des geschmolzenen Metalls, am Behälter zu haften. Man kann den Behälter   J ! auch   vollständig weglassen und das   Gehäuse   aus schmelzbarem Metall allein als Behälter benützen. Es werden dabei gute Erfolge erzielt, wenn die Zündung durch   Schiesspulvergase   erfolgt, während ein solcher Behälter zu schwach ist, um eine Entzündung durch Aufschlag auszuhalten. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Behälter 1 aus dünnem Metall etwas kürzer wie bei
Fig. 1 und sein Boden ist in der Mitte durchbrochen, so dass, wenn der Pfropfen 2 aus schmelzbarem Metall auf den Boden des   Metallbehälter   aufgepresst wird, das weiche Metall durch die Durchbrechung fliesst und innerhalb des Behälters eine Art Nietkopf (Kuppe) bildet. Der Anzeigesatz 3 und der Zündsatz 4 sind ebenso angebracht wie bei Fig. 2. 



   Bei   sämtlichen   dargestellten Ausführungsformen kann der Behälter aus mehreren Teilen bestehen, welche beispielsweise entlang   längs-und quergerichteter Nähte durch   Verlötung od. dgl. miteinander verbunden werden. Das Lot schmilzt während des Fluges und die Teile des Behälters zerfallen. Die gleiche Ausbildung ist auch in dem Falle möglich, wenn in Verbindung mit dem Behälter kein Pfropfen bzw. keine Masse aus schmelzbarem Metall verwendet wird. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :   l. Leucht-oder Rauchkapsel   für Schrotpatronen, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallteil der
Kapsel so zusammengesetzt oder gestaltet ist, dass er während des Fluges zerstört wird, so dass sieh die
Schussweite der Kapsel verkürzt und der der gewöhnlichen Schrote annähert.

Claims (1)

  1. 2. Kapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass. der Behälter für den Leucht-oder Zündsatz aus TMetall von niedrigem Schmelzpunkt'besteht, welches im Fluge schmilzt.
    3. Kapsel nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein dünner Hartmetallbehälter mit verhältnismässig hohem Schmelzpunkt mit einem Teil aus niedrig schmelzendem Metall ausgerüstet ist, der im Fluge schmilzt und sich von dem Hartmetallbehälter löst.
    4. Kapsel ; nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse aus niedrig schmelzendem Metall innerhalb des HartmetaIlbehälters liegt.
    5. Kapsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse aus niedrig schmelzendem Metall ganz ausserhalb des Hartmetallbehälters liegt. <Desc/Clms Page number 3>
    6. Kapsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse aus niedrig schmelzendem Metall ium Teil innerhalb und zum Teil ausserhalb des Hartmetallbehälters liegt und mit ihm fest verbunden ist.
    7. Kapsel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kuppe aus niedrig schmelzendem Metall auf einem durchbrochenen Hartmetallbehälter sitzt und durch die Durchbrechung hindurch in das Innere des Hartmetallbehälters hineinreicht und dessen Innenfläche überdeckt.
    8. Kapsel nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartmetallbehälter aus Teilen besteht, die beispielsweise mittels Längs-oder Quernähten durch Lötung miteinander verbunden sind, wobei die Lötung im Fluge schmilzt, so dass die Behälterteile sich voneinander trennen können.
    9. Kapsel nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in die Ladung Explosivstoff eingeschlossen ist, der sich entzündet und den Metallbehälter der Kapsel sprengt, wenn der Leuchtsatz nahezu abgebrannt ist. EMI3.1
AT138814D 1930-11-29 1931-11-24 Leucht- und Rauchkapsel für Schrotpatronen. AT138814B (de)

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GB138814T 1930-11-29

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AT138814B true AT138814B (de) 1934-09-25

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ID=34259823

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AT138814D AT138814B (de) 1930-11-29 1931-11-24 Leucht- und Rauchkapsel für Schrotpatronen.

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AT (1) AT138814B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194302B (de) * 1962-12-10 1965-06-03 Rheinmetall Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Anfeuerungs-satzes fuer Leuchtspurmunition

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1194302B (de) * 1962-12-10 1965-06-03 Rheinmetall Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Anfeuerungs-satzes fuer Leuchtspurmunition

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