AT46388B - Wurfgranate. - Google Patents

Wurfgranate.

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AT46388B
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AT
Austria
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grenade
tube
weapon
primer
explosive
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Application number
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English (en)
Inventor
Emerich Karl G Thun-Hohenstein
Max Glass
Original Assignee
Emerich Karl G Thun-Hohenstein
Max Glass
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Wurfgranate. 



   Die Erfindung betrifft eine Wurfgranate, die entweder von Hand aus oder durch eine Schleuder, eine   Feuerwaffe   (Handbüchse, Gewehr, Revolver oder dgl.) ins Ziel gebracht werden kann, wo dann der in der Wurfgranate enthaltene Sprengsatz zur Explosion gelangt. 



   Die Wurfgranate besteht der Hauptsache nach aus einem   Metallkörper,   der im Inneren eine Höhlung enthält, die zur Aufnahme des Sprengstoffes oder eines Rohres für diesen dient, wobei ein sich anschliessendes Rohr bezw. die   Verlängerung   des eingesetzten Rohres zur Anordnung der Granate auf einer Waffe oder sonstigen Vorrichtung zum Schleudern dient. 



   Die Wurfgranate ist in der Zeichnung in einigen Ausführungsformen im Längs-bezw. Querschnitt veranschaulicht. 
 EMI1.1 
 Ausführungsform besteht die Granate aus einem Metallkörper   1,   der eine mittlere Ausnehmung 2 besitzt, in der der Sprengstoff untergebracht wird. Dieser Metallkörper ist aussen und allenfalls auch innen mit einer Anzahl Ringnuten 3 versehen, wie er auch aussen und innen Längsnuten 4 bezw.   5   hat. durch die die Teilung bei der Explosion in eine möglichst grosse Anzahl Sprengstücke   unterstützt wird.   An diesen Metallkörper schliesst sich eine kurze Hülse 6   an.   die vorteilhaft in erstere eingeschraubt wird. unten abgeschlossen ist und eine Zündkapsel 7 trägt.

   Dieser in der Weise gebildete Körper ist bei der dargestellten Ausführungsform auf einem unten geschlossenen Rohre 8 fest aufgesetzt. das unten eine Zündkapsel 9 trägt. In diesem Rohr 8 ist ein Kolben 10 fest eingesetzt und der Raum 11 zwischen dem Kolben und der Zündkapsel 9 beispielsweise mit Pulver gefüllt. Dieser Raum ist ferner durch eine den Kolben durchsetzende zu der Zündkapsel 7   führende Zündschnur 72   mit der Zündkapsel 7 verbunden. Doch kann an dessen Stelle ein mit Ziindsatz   gefülltes   Rohr vorgesehen sein. 
 EMI1.2 
 der Wurfgranate in eine   Handbüchse 7J   eingesetzt wird, in deren inneren Federn 14 vorgesehen sind, durch die verhindert wird, dass die Wurfgranate aus der Handbüchse herausfällt.

   Gelangt nun die   Zündkapsel   9 durch den Zündstift 15 zur Wirkung, so wird dadurch das Pulver in dem Raum 11 entzündet und die Pulvergase treiben den Boden des Rohres 8 heraus und wirken auf den Kolben 10 und den Rand des Rohres   8,   so dass sie die Wurfgranate aus dem Rohre der Handbüchse heraustreiben. Durch die Zündung des Pulvers wird auch die Zündschnur 12 bezw. der Zündsatz in einem Rohr angezündet und brennt während der Bewegung der Granate an das Ziel. wobei durch die Länge der Zündschnur die Dauer bis zur Explosion der Granate geregelt werden kann.

   Ist die Zündschnur abgebrannt, so wird durch das   Zündkapsel   7 der Sprengsatz (Sprengmittel) in dem HoWraum 2 entzündet und die Granate explodiert, wobei die Teilung in die einzelnen   Sprengstücke   durch die Nuten 3, 4 und 5 unterstützt wird. 



   Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform tritt an Stelle des massiven, mit   Nu (en   versehenen Metallkörpers ein Geschosskorper   16,   der aus zusammengepressten Metall-   stückchen   besteht, die gegebenenfalls durch ein organisches oder anorganisches Bindemittel zusammengehalten sind.   Dieser Körper trägt,   ebenso wie bei der zuerst beschriebenen   Ausführung6-   form eine Spitze 77 aus Metall, die durch ihre Gestaltung den Widerstand der Luft beim Abschiessen vermindert. Diese Spitze dient bei der in Rede stehenden Ausführungsform gleichzeitig zur Aufnahme eines den   Kurper durchsetzenden   Rohres 18.

   Das Rohr ist am unteren   Ende du-roh   

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 eine   Metallkapsel19 als Deckel abgeschlossen,   auf dem eine Dichtungsplatte aus. Asbest befestigt sein kann. Der   Durchmesser   des Rohres 18 ist etwas kleiner als der des Kalibers der Waffe, auf die die Granate aufgesetzt werden soll. Auf   dem. {Rohre sind.   einige Ringe   20   aus Kupfer oder dgl. aufgesetzt, die als Führung und Dichtung dienen und die Granate in dem Rohre durch Reibung festhalten. Diese Ringe 20 sind an dem Umfang mit Längsnuten 21 versehen (Fig. 4), so dass die entwickelten Pulvergase das Rohr 18 von beiden Seiten umspülen und dieses Rohr nicht einem einseitigen Druck ausgesetzt ist.. 



   An der Aussenseite hat das Rohr 18 am Ende des Geschosskörpers einen Bund 22, mit dem es sich auf die Mündung des Rohres aufsetzt und zugleich den Geschosskörper   zwif < chen   dem Bunde und der Spitze festhält. 



     ImInnern'des   Rohres ist auf die Länge des Geschosskörpers ein Sprengsatz 23 vorgesehen, an dem sich unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer Zündkapsel 30 ein Zündsatz 24   anschliesst,   an dessen Ende sich die Zündkapsel 25 befindet. In dem übrigen Teil des Rohres ist ein beweglicher Kolben mit Zündstift 26 angeordnet. Zweckmässig kann das Rohr   18 auf   die Länge   (b r Füllung Init   Sprengsatz gelocht sein, um den Sprengsatz unmittelbar auf den Geschosskörper wirken zu lassen. 



   Zum Schleudern der Wurfgranate aus Handfeuerwaffen wird sie auf den Lauf 27 auf- gesetzt, wobei sie durch die Ringe 20 durch Reibung festgehalten wird. Wird nun durch eine
Pulverpatrone in dem Rohre durch die entwickelten Gase ein Druck auf die Granate ausgeübt, so treten die Gase durch die Lochung 28 und das Rohr 18 und treiben den Kolben mit Zünd- stift 26 vor, so dass die Kapsel 25 entzündet wird. Dabei können die Pulvergase das Rohr 18 all- seitig umspülen, so dass dieses Rohr keinem einseitigen Druck ausgesetzt ist. Durch den Druck der Pulvergase wird die Wurfgranate an den Bestimmungsort geschleudert. Durch die Zünd- kapsel   2. 5   wird der Zündsatz 24 entzündet und brennt weiter, bis er abgebrannt ist, worauf der
Sprengsatz zur Explosion gelangt und der Metallkörper in seine Sprengstücke geteilt wird. 



   Statt zur Erzielung eines gleichen Druckes der Pulvergase auf das Rohr von beiden Seiten die Ringe 20 mit Nuten zu versehen, kann auch das Rohr 18 selbst mit Lochung 29 versehen sein (Fig.   5)..   



   Zum Schleudern von Hand aus können an dem   Metallkörper   Ösen vorgesehen sein, an denen eine Schnur befestigt wird. Dabei können beliebige Vorrichtungen vorgesehen sein, um in einem   gewünschten   Augenblick die Zündkapsel zur Wirkung zu bringen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wurfgranate, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Hohlraume des zu zersprengenden   MetaUkörpers   ein Sprengsatz untergebracht ist, der durch eine Zündschnur oder einem Zündsatz mit der als Treibmittel wirkenden Ladung in Verbindung steht, wobei das Treibmittel mit deren
Ziindkapsel sowie die   Zündschnur   bezw. der Zündsatz sich in dem Rohre befinden, mit dem die
Granate in die als Treibeinrichtung dienende Vorrichtung (Waffe) eingesetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Wurfgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rohre, mit dem die Grunate in die Waffe oder dgl. eingesetzt wird, ein fester Kolben und dahinter das Treibmittel mit dessen Zündkapsel sich befinden, so dass die Schleuderung der Granate an das Ziel durch den Schlagboizen der Waffe an deren Ende bewirkt wird.
    3. Granate nach Anspruch 1 bezw. 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Zündkapsel des Sprengsatzes mit dem Treibmittel verbindende Zündschnur bezw. das Zündrohr auswechselbar eingesetzt ist, zum Zwecke, durch die Veränderung der Länge des Zündrohres die Zeit von dem Schleudern bis zur Explosion die Granate verändern zu können.
    4. Granate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallkörper aus einem, aus zusamnlengepressten Metallstückchen bestehenden Körper besteht, in dem ein den Sprengsatz aufnehmendes Rohr eingesetzt ist, dessen in den Lauf der Waffe einzusetzende Verlängerung einen Spreng-und Zündsatz sowie einen Kolben mit Zündstift enthält, wobei der verlängerte Teil des Rohres am Umfange mit Rippen versehen ist, mit denen er im Rohr der Feuerwaffe geführt wird.
    5. Granate nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsringe mit Längs- nuten oder das Rohr selbst mit Lochungen versehen ist, um den Pulvergasen zu ermöglichen, das Rohr auf beiden Seiten zu umspülen und einseitige Drücke darauf auszuschliessen.
AT46388D 1909-09-14 1909-09-14 Wurfgranate. AT46388B (de)

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AT46388T 1909-09-14

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AT46388B true AT46388B (de) 1911-02-10

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ID=3566497

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AT46388D AT46388B (de) 1909-09-14 1909-09-14 Wurfgranate.

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AT (1) AT46388B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124851B (de) * 1958-04-21 1962-03-01 Karl Leitner Dipl Ing Hand- und Wurfgranate

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1124851B (de) * 1958-04-21 1962-03-01 Karl Leitner Dipl Ing Hand- und Wurfgranate

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