DE618309C - Patrone - Google Patents

Description

• Patrone, Die Notwendigkeit, bei Verwendung von Patronen mit Papp- oder Metallhülsen nach jedem Schub die äusgebrannfie Hülse auszuwerfen, hat bereits zu dem Vorschlag geführt, Patronen herzustellen, deren Hülsen aus seinem pyrotechnischen Stoff bestehen. Die Verwendung solcher Patronen ergibt den Vorteil, daß das Auswerfen einer Hülse nach jedem Schub fortfällt, so daß die Feuergeschwindigkeit dementsprechend ;gesteigert werden kann.
• Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Herstellung und der Verwendung solcher Patronen, indem vorgeschlagen wird, sie durch Abschneiden. von einem in entsprechend wiederholter Aufeinanderfolge mit - seiner Zündladung, einer Schubladung und einem Geschoßkörper gefüllten, aus deinem pyrotechnischen Stoff, insbesondere einem Brennpulvergemisch, bestehenden Rohr oder. biegsamen Schlauch herzustellen. Diese Art der Herstellung bedeutet eine Vereinfachung und Verbilligung. Außerdem steigert sie gleichzeitig weiterhin die Feuergeschwindigkeit, da man nicht mehr nötig hat, jede Patrone einzeln einzulegen, sondern sie der Waffe einfach durch Nachschlehen des Schlauches zuführen kann. Diesen Schlauch kann man auf eine als Magazin dienende Trommel aufwickeln und die Waffe so ausbilden, daß sie sich selbst den Schlauch zufördert und die Patrone davon abschneidet. Um einen ordnungsgemäßen Abschuß zu erzielen, !empfiehlt es sich, die Hülse aus einem langsamer verbrennenden Gemisch herzustellen als die Schubladung. Zur Erläuterung der Erf ndung diene das Ausführungsbeispiel. In der Abbildung ist der Lauf der Waffe mit i bezeichnet. Die Patrone besteht aus dem Geschoßkörper z der Spreng- oder Schubladung 3, der Zündladung 4 und der aus einem pyrotechnischen Stoff, insbesondere einem Brennpulvergregemisch, hergestellten Hülse 5. Bei dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Länge der Hülse gleich der Länge des Geschoßkörpers, der Schuhladung und der Zündladung zusammengenommen. Die ganze Patrone ist von einem nicht dargestellten Schlauch oder Rohr abgeschnitten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Patrone, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Abschneiden von einem in entsprechender wiederholter Aufeinanderfolge mit einer Zündladung (4), einer Schußlndung (3) rund einem Geschoßkörper (2) gefüllten, aus einem pyrotechnischen Stoff, insbesondere einem Brennpulvergemisch, bestehenden. Rohr oderbiegsamen Schlauch hergestellt ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschneiden der Patrone von dem Patronenrohr oder -schlauch durch die Schubwaffe, die mit einer selbsttätig arbeitenden Fördereinrichtung für das Rohr oder den Schlauch ausgerüstet ist, selbst erfolgt.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch . gekennzeichnet, daß die Hülse (5) aus seinem langsamer verbrennenden Gemisch hergestellt ist als die Schubladung (3).