DE1955080B1 - Photographische Kamera mit einem Verschluss,insbesondere Schleuderverschluss - Google Patents
Photographische Kamera mit einem Verschluss,insbesondere SchleuderverschlussInfo
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- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
- G03B15/02—Illuminating scene
- G03B15/03—Combinations of cameras with lighting apparatus; Flash units
- G03B15/04—Combinations of cameras with non-electronic flash apparatus; Non-electronic flash units
- G03B15/0478—Combinations of photographic apparatus with percussion type flash ignition systems
- G03B15/0489—Means for ignition by percussion
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- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/70—Exposure-making shutters; Diaphragms with flash-synchronising contacts
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Description
1 2
Die Erfindimg bezieht sich auf eine photographische , nahmen nur schwerlich vermeiden lassen dürften. Mit
Kamera mit einem Verschluß, insbesondere Schleuder- dieser Konstruktion ist die Aufgabe der vorliegenden
Verschluß, der zum Bewirken unterschiedlicher Be- Erfindung nicht zu lösen.
lichtungszeiten einen verstellbaren Anschlag als Um- Demgegenüber werden auf dem erfindungsgemäßen
kehrpunkt für den von einem Schleudermittel zum 5 Lösungsweg derartige Mängel bei geringerem Auf-Freigeben
und Wiederabdecken der Belichtungs- wand an Konstruktionsteilen, deren Herstellungsöffnung bewegten Lamellenteil aufweist. toleranzen zudem nicht innerhalb besonders enger
Derartige Kameras sind allgemein bekannt, wobei Grenzen gehalten zu werden brauchen, mit Sicherheit
für die von einem Schleudermittel angetriebenen Ver- vermieden, woraus sich insbesondere hinsichtlich
Schlüsse zahlreiche Sonderkonstruktionen verwendet io einer Massenfabrikation von Kameras der eingangs
werden, wie beispiel|b.aft durch die deutsche Patent- genannten Gattung wesentliche Vorteile auf fertisdhrift
1288 906 für'einen Verschluß mit einer La- gungstechnischem ' und kommerziellem Gebietermeile,
durch die deutsche Patentschrift 1095 654 für geben.
einen Verschluß mit zwei Lamellen und durch die Nachfolgend sei die Erfindung an Hand des in der
deutsche Patentschrift: 1222 792 für mehrere La-^ 15 Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, dem
mellen belegt sei. hinsichtlich der Verschlußkonstruktion der Gegen-
In allen Fällen ist aber ein verstellbarer Anschlag stand der oben zum vorbekannten Stand der Technik
zur Umkehr der Lamellenbewegung vorgesehen, von unter anderem erwähnten deutschen Patentschrift
dessen Stellung jeweils die Belichtungsdauer abhängt. 1288 906 zugrunde gelegt wurde, unter Angabe
Aufgabe der Erfindung ist es, Kameras oben- ao weiterer Einzelheiten und zweckmäßiger Ausgestalgenannter
Art dahingehend zu vervollkommnen, daß tungen noch näher beschrieben und erläutert. Das
sie auf einfache Art, ohne wesentlichen Mehraufwand Ausführungsbeispiel ist in schematischer Form gean
zusätzlichen Bauteilen oder gar Zusatzgeräten und zeichnet, wobei alle zum Verständnis der Erfindung
unter Vermeidung elektrischer Einrichtungen, die nicht notwendigen Teile der Übersichtlichkeit wegen
von einer Stromquelle gespeist werden müßten, jeder- 25 weggelassen wurden. In den Figuren sind gleiche
zeit betriebssicher auch für Blitzlichtaufnahmen ver- Teile mit gleichen Äezugszeichen versehen. Es zeigt
wendbar sind, wobei insbesondere Verschlußablauf F i g. 1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Ein-
und Lampenblitz stets synchron zusammenwirken. richtung in einer Kamera bei nicht eingesetzter Blitz-
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß da- lampeneinheit,
durch, daß die Kamera eine Blitzlichteinrichtung für 30 Fig. 2 die Einrichtung, gemäß Fig. 1 bei ein-Blitzlampen
mit Schlagzünder erhält und ihr zum gesetzter Blitzlampeneinheit,
Bewirken unterschiedlicher Belichtungszeiten verstell- Fig. 3 einen Teil eines Blitzwürfels mit zwei
barer Umkehranschlag für die Verschlußlamelle(n) Blitzlampen und einer vorgespannten Zündschlag-Teil
ernes den BMtzlampenschlagzünder auslösen- feder mit anliegendem Zündschieber,
den Mechanismus ist. 35 Fig. 4 den Teil eines Blitzwürfels gemäß Fig. 3
den Mechanismus ist. 35 Fig. 4 den Teil eines Blitzwürfels gemäß Fig. 3
An sich ist eine photographische Kamera mit Blitz- nach dem Zündschlag der Feder,
lichteinrichtung für Blitzlampen mit Schlagzünder aus Auf einer Grundplatte 1 ist die Verschlußlamelle 2
lichteinrichtung für Blitzlampen mit Schlagzünder aus Auf einer Grundplatte 1 ist die Verschlußlamelle 2
der französischen Patentschrift 1546 428 bereits be- bei 5 drehbar gelagert. Sie trägt den mittels eines
kannt; dort wird beim Niederdrücken des Kamera- Niets 4 schwenkbar befestigten Schwungsektor 3. Von
auslösers von einer Kerbe in seiner Schubstange der 40 einem federkraftbeaufschlagten Schleuderarm 9, der
anliegende Arm eines zweiarmigen Schwenkhebels so , beim Auslösen der Kamera längs der strichpunklange
mitgenommen, bis durch den anderen, am " tierten Linie in Richtung des Pfeiles B geschnellt ist,
Schlagbolzen für die Blitzzündung angreifenden wurden der Schwungsektor 3 und die Verschluß-Hebelarm
die Schlagbolzenfeder gespannt ist und die lamelle 2 über ihre Kanten 3 c und 2 a in die in
Schubstange, die auch die Auslösung des Kamera- 45 F i g. 1 gezeichnete Stellung geschleudert, in der sie
Verschlusses bewirkt, auf eine sie auslenkende Schräg- die Belichtungsöffnung 10 freigeben und an den
fläche trifft, woraufhin der Schwenkhebel freigegeben Hebelarm 18 a als festen Anschlag stoßen, wobei
wird und der nunmehr federgetriebene Schlagbolzen ihre Bewegungsrichtung für den Schließvorgang, also
die Blitzlampe zündet. Diese Anordnung erfordert das Wiederabdecken der Belichtungsöffnung 10, umwegen
des notwendigen Synchronismus von Blitz- 5° gekehrt wird. Der Sdhwungsektor 3 besitzt zwei rechtzündung
und Verschlußablauf eine genaue Maß- winklig abgebogene Lappen 3 a und 3 b. Letzterer
haltigkeit der Einzelteile, wie Länge der Auslöse- stellt eine Mitnehmeverbindung zur Verschlußstange,
Winkelmaße der auflaufenden Schrägflächen lamelle 2 beim Schließvorgang her. Am Lappen 3 a
von Stangenende und kamerafestem Kegelzapfen, greift eine Feder 8 an, die am Lagerzapfen 5 auf-Höhe
und Tiefe der zum Mitnehmen und rechtzeitigen 55 gehängt ist und sich bei 6 ortsfest abstützt. Sie ist
Loslassen des Schwenkhebels in der Auslösestange beim Verschlußöffnungsvorgang dem Winkelausschlag
vorgesehenen Kerbe, Länge der Hebelarme, Ort des entsprechend gespannt worden und erteilt dem
Hebelschwenkpunktes u. dgl. All das bedingt einen Schwungsektor 3 eine zusätzliche Bewegungsenergie
erheblichen Aufwand an Herstellungskosten, Montage- für die Schließbewegung. Der Schließvorgang ist bearbeit
und Justiereinrichtungen. Aber auch beim Be- 60 endet, wenn die Verschlußlamelle 2 mit ihrer Kante 2 &
achten aller Sorgfalt ist ein sicheres Funktionieren am Endanschlag 11 auftrifft. Der Anschlag 18 α beüber
längere Zeit nicht gewährleistet, kann doch wirkt eine kurze Belichtungszeit,
■durch Alterung die Spannkraft der Schlagbolzenfeder Der als Anschlag dienende Hebelarm 18 a ist Teil
■durch Alterung die Spannkraft der Schlagbolzenfeder Der als Anschlag dienende Hebelarm 18 a ist Teil
nachlassen und für einen sicheren Zündschlag nicht eines aus den beiden Hebeln 12 und 18 bestehenden
mehr genügen. Außerdem ist, und das wird von den 65 Schwenksystems. Beide Hebel sind am Schwenk-Benutzern
generell als störend empfunden, das Aus- zapfen 15 gelagert. Eine Zugfeder 14 ist bestrebt, den
lösen der Kamera mit dem Spannvorgang der Schlag- Hebel 12, der über einen abgebogenen Lappen 12a
bolzenfeder belastet, wodurch sich verwackelte Auf- den Hebel 18 im Uhrzeigerdrehsinn mitnimmt, am
ortsfesten Zapfen 13 zu halten, wie dies in Fig. 1
dargestellt ist, so daß der Verschluß in der oben beschriebenen Art und Weise mit kurzer Belichtungszeit
normal ablaufen kann, solange eine Blitzlampeneinheit in die kameraseits hierfür vorgesehene Fassung
nicht eingesetzt ist und die gesamte Blitzlichteinrichtung funktionslos bleibt. Dabei kann sich der Hebel
18, dessen Arm 18 α als starrer Anschlag für die Verschlußsektoren 2 und 3 wirkt, mit seinem anderen
Arm an einem ortsfesten Stift 22 abstützen.
Für die Blitzlichteinrichtung des gezeichneten Ausführungsbeispiels sind Blitzlampen 23 vorgesehen,
die, wie aus den F i g. 3 und 4 zu ersehen ist, aus einem das brennbare Blitzlichtmaterial und ein die
Verbrennung begünstigendes Gas enthaltenden lichtdurchlässigen Kolben 24 bestehen, aus dem unten ein
durch mechanischen Schlagimpuls zündbarer Zündstift 25 herausragt. Mehrere dieser Blitzlampen 23
können, in an sich bekannter Weise mit je einem Reflektor versehen, z. B. zu einem Blitzwürfel zusammengefaßt
sein, dessen Sockel, von dem lediglich die Grundplatte 7 dargestellt ist, in eine entsprechende
Blitzwürfelfassung der Kamera 27 eingesetzt werden kann. Jeder Blitzlampe 23 ist eine Schlagfeder 26 zugeordnet,
die in einer Nut 7 α der Grundplatte 7 gehalten und durch Torsion derart vorgespannt ist, daß
eines ihrer abgewinkelten Enden 26 a hinter dem anderen 26 b liegt. Das Federende 26 a verläuft etwa
parallel zur Oberfläche der Grundplatte? und ragt über eine nierenförmige Ausnehmung 9 b hinweg, die
in angemessenem Abstand neben der Steckhalterung für den Zündstift 25 in der Grundplatte 7 vorgesehen
ist.
Wurde nun eine Blitzlampeneinheit, beispielsweise ein Blitzwürfel mit der Grundplatte 7 in die Blitz-Würfelfassung
28 eingesteckt, so hat, wie F i g. 2 zeigt, ein der Blitzwürfelfassung zugeordneter Stift
28 α sich in Richtung des Pfeiles A bewegt und den Hebel 12 entgegen der Kraft der Feder 14 im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt. Dieser Schwenkbewegung folgt, getrieben von der Schenkelfeder 17, der Hebel
18 und nimmt über die Stift-Schlitz-Verbindung 20, 18 b den Zündschieber 19 so weit in Richtung des
Pfeiles D mit, bis er am Federschenkel 26 a einer vorgespannten
Blitzlampenschlagfeder 26 anliegt.' Nunmehr befindet sich die Blitzlichteinrichtung hi auslösebereitem
Zustand. Hierbei hat der Hebelarm 18 α die in Fig. 2 mit durchgezogener Strichführung gezeichnete
Stellung eingenommen, in der er riur noch im Bewegungsbereich der Verschlußlamelle 2 liegt, ·
aber nicht mehr in dem des Schwungsektors 3.
Wird nunmehr der Verschluß ausgelöst, so prallt die Lamelle 2 in dem Augenblick auf den Hebelarm
18a, in dem die Belichtungsöffnung 10 vollständig freigegeben wurde. Durch diesen Aufprall der
Lamelle 2 gelangt der Hebel 18 in die in Fig.'2
strichpunktierte Stellung, in der er am Niet 16 anliegt. Damit geht ein Anheben des Zündschiebers 19 in
Richtung des Pfeiles D um ein weiteres Stück einher, das so bemessen ist, daß der Federschenkel 26 a unbedingt
vom Federende 26 & abgehoben wird und auf den Zündstift 25 einer Blitzlampe 23 schlägt, wie in.
F i g. 4 dargestellt ist. Also ist die Blitzlichtzündung synchron mit dem Verschlußablauf gewährleistet.
Darüber hinaus ist ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen
Einrichtung noch darin zu sehen, daß mit dem Einsetzen einer Blitzlampeneinheit in die hierfür
vorgesehene Fassung 28 automatisch eine längere, der Blitzlichtphotographie entsprechende Belichtungszeit
eingestellt wird. Wenn nämlich die Verschlußlamelle 2 zur Ingangsetzung der Bh'tzlichteinrichtung
auf den Anschlagarm 18 α getroffen und angehalten ist, schwingt der Sektor 3, die Lamelle 2 in Verschlußoffenstellung
haltend, zwischen der Grundplatte 1 und dem Hebel 12 frei weiter durch, bis ihn die zunehmende
Spannkraft der Feder 8 bzw. sein Auftreffen auf den festen Anschlag 6 zur Richtungsumkehr
semer Bewegung veranlaßt und sich so eine längere Belichtungszeit, beispielsweise V30 see, ergibt.
Die jeweilige Winkelstellung des Hebels 18 kann mittels eines seiner Arme direkt oder über Zwischenglieder
in an sich bekannter Weise im Sucherdurchblick sichtbar gemacht und damit als Anzeige der
Kamerabereitschaft verwendet werden.
Claims (4)
1. Photographische Kamera mit einem Verschluß, insbesondere Schleuderverschluß, der zum
Bewirken unterschiedlicher Belichtungszeiten einen verstellbaren Anschlag als Umkehrpunkt
für den von einem Schleudermittel zum Freigeben und Wiederabdecken der Belichtungsöffnung bewegten
Lamellenteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Blitzlichteinrichtung
für Lampen mit Schlagzünder enthält, wobei der verstellbare Anschlag Teil eines den Blitzlampenschlagzünder
auslösenden Mechanismus ist.
2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß in an
sich bekannter Weise als SchleuderverSchluß mit
einer Verschlußlamelle (2) ausgebildet ist, die als belichtungszeitverlängerndes Trägheitsglied einen
drehbar gelagerten Schwungsektor (3) trägt.
3. Photographische Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Lamellenbewegung umkehrende Anschlag Teil eines aus zwei gleichachsig (15) gelagerten,
federnd gegeneinander bewegbaren Hebeln (12,18) bestehenden Schwenksystems ist, wobei ein Arm
des ersten Hebels (12) in den Wirkbereich eines Stellstiftes (28 a) der Blitzlampenfassung (28)
ragt, der zweite Hebel (18) mit seinem einen Armende (18 a) den Anschlag für die Verschlußlamellen
(2 bzw. 3) bildet und am anderen Ende in Mitnehmeverbindung (18 b, 20) mit einem Zündschieber
(19) steht.
4. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei bestückter
Blitzlampenfassung (28) nur der bewegte Verschlußlamellenteil
(2) auf den Anschlag (18 a) trifft, während der belichtungszeitverlängernde Schwungsektor (3) unbehindert frei ausschwingt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1955080 | 1969-11-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1955080B1 true DE1955080B1 (de) | 1971-02-04 |
Family
ID=5749915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691955080D Pending DE1955080B1 (de) | 1969-11-03 | 1969-11-03 | Photographische Kamera mit einem Verschluss,insbesondere Schleuderverschluss |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1955080B1 (de) |
GB (1) | GB1296869A (de) |
MY (1) | MY7400091A (de) |
-
1969
- 1969-11-03 DE DE19691955080D patent/DE1955080B1/de active Pending
-
1970
- 1970-11-02 GB GB1296869D patent/GB1296869A/en not_active Expired
-
1974
- 1974-12-30 MY MY91/74A patent/MY7400091A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
MY7400091A (en) | 1974-12-31 |
GB1296869A (de) | 1972-11-22 |
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