DE255957C - - Google Patents

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DE255957C
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drum
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housing
friction body
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DENDAT255957D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24FSMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
    • A24F27/00Match receptacles or boxes
    • A24F27/14Match dispensers; Dispensers for matches arranged on strips
    • A24F27/22Match dispensers; Dispensers for matches arranged on strips for domestic use
    • A24F27/26Match dispensers; Dispensers for matches arranged on strips for domestic use with means for igniting the match as it is dispensed; Match strip lighters

Landscapes

  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 255957 KLASSE 446. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1912 ab.
■ ° 14. Dezember 1900
Die Erfindung betrifft einen Streichholzbehälter zur Einzelausgabe brennender Streichhölzer, bei dem das Streichholz durch eine Trommel gegen einen Anschlag an der Entnahmestelle geführt wird. Das Neue besteht der Erfindung gemäß in einem im Gehäuse schwingbar gelagerten Bügel, der auf der Trommel ruht und hinter dem das an der Entnahmestelle angelangte Streichholz einschnappt und der dieses zusammen mit dem Anschlag beim Rückgang der Trommel festhält. Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Längsschnitt des Behälters in gebrauchsfertiger Stellung, und zwar nach A-B der Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht des Behälters bei abgenommenem Deckel,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Trommelachse, und zwar in der Stellung unmittelbar vor der Zündung,
Fig. 4 einen Längsschnitt wie Fig. 1, jedoch bei Stellung des Behälters unmittelbar vor dem Zünden, wie in Fig. 3, und
Fig. 5 eine Rückansicht mit fortgenommener Rückwand und in Arbeitsstellung gemäß Fig. 4-
In einem zur Anbringung von Reklameaufschriften geeigneten Gehäuse a mit verschließbarem Deckel b ist ein Behälter c zur Aufnahme der Streichhölzer angeordnet, nach 35
40
rechts hin offen (Fig. 1) und durch eine dicht an dem unteren Ende d vorbeidrehende Trommel e begrenzt. Die Trommel ist im Gehäuse mittels ihrer Achse f drehbar gelagert und wird durch eine Handkurbel g an der Vorderseite des Gehäuses von außen gedreht. Der Behälter ist oben durch eine Klappe h abgeschlossen, die leicht auf der Trommel e schleift.
Die Trommelwelle wird durch eine Feder i selbsttätig stets wieder in ihre Ruhelage zurückgebracht. Am Umfang der Trommel ist ein Längseinschnitt e1 vorgesehen, der bei der Drehung in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles ein Streichholz aus dem Behälter c aufnimmt und nach oben führt.
Dort gleiten in zwei Rillen k der Trommel zwei Bügel I und m, die das zugeführte Streichholz von der Trommel ab- und zwischen sich nehmen. Der zuerst von diesem Streichholz erreichte Bügel I ist um die am Gehäuse befestigte Achse η drehbar und gleitet mit zwei in Fig. ι nach rechts unten geneigten Enden I1 auf dem Boden der Rillen k, so daß er von dem Streichholz angehoben werden kann und das Streichholz unter sich vorbeigleiten läßt, worauf er wieder infolge seines Gewichts auf die Trommel zurückfällt. Der zweite Bügel m ist derart geformt, daß seine auf dem Boden der Rillen k gleitenden Enden das zugeführte Streichholz festhalten, so daß es durch die Trommel nicht weiter gedreht werden kann.
Er ist am Gehäuse etwa durch einen federnden Bügel m1 befestigt, so daß das Streichholz beim Auftreffen auf den Bügel m nicht zerbrochen wird und die Trommel noch ein wenig weiter gedreht werden kann.
Auf der Trommelwelle f, zweckmäßig auf dem hinteren Ende der Welle, ist ferner dreh- und verschiebbar eine Scheibe ο angeordnet, die durch Schleiffedern o4 gegen die Trommel
ίο hin gedruckt wird. Sie trägt den mittels eines Zapfens auf ihr drehbar befestigten Reibkörper ft, der in Kugelabschnittform ausgeführt ist und das zwischen den Haltern I und m festgehaltene Streichholz entzünden soll. Zu diesem Zwecke wird er von der Welle f beim Hochführen des Streichholzes durch einen Mitnehmer q nach rechts oben geschwungen und durch eine Feder o\ die an der den Reibkörper tragenden Scheibe 0 angreift, und am Gehäuse des Ausgebers befestigt ist, in die Ruhestellung zurückgebracht. An der Scheibe 0 ist ferner ein Anschlag r drehbar befestigt, gegen den sich der Mitnehmer q der Trommelwelle f beim Drehen der Trommel legt. Der Anschlag ist am einen Ende mit einem in der Ruhelage nach unten vorspringenden und, von der Drehachse f aus gesehen, nach außen gekrümmten Ansatz versehen, dessen Bedeutung später noch erläutert werden soll. Gegen ein zu großes Ausschwingen des Anschlages r schützt eine an der Blechscheibe 0 vorgesehene Nase o2, die zweckmäßig durch Ausbiegen eines an der Blechscheibe angeschnittenen Lappens gebildet wird.
Damit beim Zurückschnellen der Scheibe 0, die gegen zu weites Zurückdrehen durch einen angebogenen Anschlag o3 und ein im Gehäuse vorgesehenes Widerlager s gesichert ist, kein zu heftiger Stoß auftritt, wird das Widerlager zweckmäßig mit einem Filzpolster o. dgl. ausgerüstet.
An der Rückwand a1 des Gehäuses a, an der auch die beiden Schleiffedern o4 befestigt sind, sitzt unten ein Widerlager u, und zwar soweit von der Mittelachse f entfernt, daß das untere gekrümmte Ende des Anschlages r, wenn dieser den Mitnehmer q stützt, gegen dieses Widerlager u trifft. Infolgedessen wird, r, von der Drehachse f aus gesehen, nach außen geschwungen, so daß der Mitnehmer q von ihm abgleitet. Dadurch wird die Scheibe 0 freigegeben und schnellt unter der Wirkung der Feder o1 entgegen der Richtung des in Fig. ι eingezeichneten Pfeiles in die Ruhelage zurück, wobei sie mit großer Geschwindigkeit den Reibkörper φ an dem Kopf des zwischen dem Bügel I und dem Anschlag m festgehaltenen Streichholzes vorbeiführt und dieses entzündet.
Da man alsdann die Kurbel g losläßt, um das entzündete Streichholz herauszunehmen, so schnellt jetzt auch die Trommel β infolge der Wirkung der Feder * in die Anfangsstellung zurück. Durch eine an ihr angebrachte, vorspringende Schraube ν und einem am Gehäuse α befestigten, sich hinter die Schraube ν legenden Bügel w ist sie gegen zu weites Zurückgehen gesichert.
Erwähnt sei noch, daß im Deckel b über der Achse f der Trommel und der über dieser befindlichen Zündstellung des Streichholzes ein Ausschnitt χ angebracht ist, dessen hintere Kante x1 gegen die Flamme des entzündeten Streichholzes durch ein Schutzblech y geschützt wird.
Die Wirkungsweise des Ausgebers ist nun folgende:
In der Ruhelage befindet sich die Trommel und die Scheibe mit dem Reibkörper in der in Fig. ι gezeichneten Stellung. Dabei hat sich aus dem Behälter c über das untere Ende d des Bodens ein Streichholz in den Längseinschnitt e1 der Trommel e gelegt. Bei Drehung der Trommel mittels der Handkurbel g in der in Fig. 1 durch einen Pfeil angedeuteten Richtung wird dieses Streichholz am Trommelumfang nach oben bewegt und gleitet unter dem von ihm vorübergehend nach oben geschwenkten Bügel I hinweg, bis es unmittelbar dahinter gegen den federnden Anschlag m stößt. Es wird also in dieser Lage zwischen der Trommel und dem Anschlag m festgeklemmt, der mit seinen freien Enden ebenso wie der Bügel I in den Rillen k der Trommel e auf dem Trommelkörper gleitet. Damit die Trommel nicht über diese Lage hinaus gedreht werden kann, ist der Mitnehmer q sowie der zugehörige winkelförmige Anschlag r an der Scheibe 0 derart befestigt, daß der Mitnehmer q sofort gegen das Widerlager u stößt, nachdem dieses den Winkel r ausgeschwungen hat. Während das Streichholz von der Trommel gehoben wurde, hat sich der Mitnehmer q gegen den Anschlag r gelegt und auf diese Weise die den Reibkörper ft tragende Scheibe 0 mit gedreht.
Der Ausgeber befindet sich kurz vor der Zündung in der durch die Fig. 3 und 4 im Schnitt sowie in Fig. 5 in Rückansicht dargestellten Lage. Wird die Kurbel noch ein klein wenig weiter gedreht, so stößt das gekrümmte Ende des Anschlages r gegen das an der Rückwand des Gehäuses befestigte Widerlager u. Dadurch wird r ausgeschwenkt, der Mitnehmer q gleitet von dem vorspringenden Winkelschenkel von r ab, so daß die Scheibe 0 unter der Wirkung der Feder o1 in dem in Fig. 1 gezeichneten Pfeil entgegengesetzter Richtung mitsamt dem Reibkörper p zurückschnellt. Dabei gleitet p an dem Köpfchen des zwischen I und m gemäß Fig. 4 festgehaltenen Streichholzes vorbei und ent-
zündet es. Gleich darauf läßt man die Kurbel g, die man nicht weiter drehen kann, los, um das entzündete Streichholz herauszunehmen. Wie oben bereits angedeutet, wird die Endlage der Trommel e in der in Fig. ι gekennzeichneten Pfeilrichtung nicht nur durch das im Einschnitt e1 ruhende und gegen den Anschlag m drückende Streichholz festgelegt, sondern auch dadurch, daß der Mitnehmer q
ίο unmittelbar nach Freigabe der Scheibe ο gegen das Widerlager u stößt, wodurch auch ein Zerbrechen des Streichholzes verhütet wird. Beim Freiwerden der Kurbel und damit auch der Trommel e werden beide durch die Feder i in die Anfangslage zurückgeführt, die durch die an der Trommel befestigte Fangschraube ν zusammen mit dem am Gehäuse befestigten und auf der Trommel gleitenden Fangbügel w gesichert ist. Zum Herausnehmen des Streich-, holzes ist. an der Vorderwand unter dem Ausschnitt χ des Deckels und oberhalb der Trommelachse f ein Ausschnitt ζ vorgesehen.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß aus dem mit Schloß und Schlüssel verschließbaren Gehäuse α nur von demjenigen nicht brennende Streichhölzer entnommen werden können, der den Schlüssel für den Ausgeber besitzt, und daß andererseits ein jeder (z. B. Gast eines Restaurants) dem Ausgeber ein entzündetes Streichholz ohne weiteres entnehmen kann. Natürlich müssen die Zündhölzer nach Öffnen des Deckels b und der Klappe h derart in den Behälter c eingelegt werden, daß sie mit der Kuppe nach der Rückwand a1 des Ausgebers zeigen, damit auch bei dem in die Zündstellung gebrachten Streichholz der Reibkörper die Zündkuppe treffen kann. Alle anderen Verrichtungen jedoch werden beim Drehen der Kurbel g selbsttätig ausgeführt. ·

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Streichholzbehälter zur Einzelausgabe brennender Streichhölzer, bei dem das Streichholz durch eine Trommel gegen einen Anschlag an der Entnahmestelle geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Trommel (e) ein am Gehäuse (a) schwingbar gelagerter Bügel (I) ruht, der hinter dem an der Entnahmestelle angelangten Streichholz einschnappt und es beim Rückgang der Trommel zusammen mit dem Anschlag festhält.
2. Streichholzbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (I) mit Steigflächen (I1) versehen ist, durch die er von dem ankommenden Streichholz angehoben wird.
3. Streichholzbehälter nach Anspruch 1 mit auf der Trommelachse drehbar angeordnetem Reibkörperträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibkörper (p) als Kugelabschnitt ausgebildet und um seine Mittelachse drehbar am Träger (0) befestigt ist.
4. Streichholzbehälter nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Reibkörperträger (0) für einen an der Trommelwelle befestigten Mitnehmer (q) ein schwingbarer Anschlag (r) vorgesehen ist, der beim Auf treffen auf ein am Gehäuse (a) sitzendes Widerlager (u) ausgeschwungen wird und den Träger (0) zur Rückbewegung freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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