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Zigarrenabschneider Zusatz zuni Patent 71g 68o Die Erfindung betrifft
einen Zigarrenabschneider mit einer durch Federwirkung in die Gebrauchslage verschiebbaren
Rasierklinge nach Patent 7 19 68o in Verbindung mit einem Reibradfeuerzeug; sie
stellt eine weitere Ausbildung des genannten Zigarrenabschneiders dar.
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Zigarrenabschneider in Verbindung mit einem Reibradfeuerzeug sowie
Pyrophorfeuerzeuge mit eingebautem Zigarrenabschneider sind bereits bekannt. Bei
diesen Ausführungen war es u. a. nachteilig, den Ab.schneider im Bodeneines Einsatzbrennstoffbehälters
und seiner Führungshülse einzubauen; denn gesetzt der Fall, man wollte eine Zigarre
abschneiden, so mußte man die Führungshülse erst mitsamt dem Messer verschieben,
und weiter mußte man beim Abschneiden der Zigarre einen senkrechten Druck ausüben,
um das Messer entgegen der Wirkung einer Feder in die Schnittstellung zu bringen.
Erst dann drückte man auf ein Daunienwiderlager, um das :eigentliche Feuerzeug in
Gang zu setzen.
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Zweck.- der Erfindung ist nun die Herstellung eines leicht zu handhabenden
Zigarrenabschneiders in Verbindung mit einem Reibradfeuerzeug, bei der es sich um
eine weitere Ausbildung des Zigarrenabschneiders nach Patent 7i968o handelt. Bei
diesem ist die Schneidklinge in einem taschenförmigen Hebel angeordnet, der mit
seinem einen Ende um einen Zapfen schwenkbar ist und mit seinem ,anderen freien
Ende in der heruntergeklappten Stellung durch einen druckknopfartigen Verschluß
festgehalten wird und nach Lösen desselben von Hand durch Federwirkung in die Schnittstellung
ausgeschwenkt wird. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß bei einem Zigarrenabschneider
nach Patent 71968o der Klingenhebel mit
einem die Zündvorrichtung
tragenden Arm verbunden ist, der bei seinem Aufschleudern an einer bogenförmigen,
mit einer die Mitnehmereinrichtung für das Reibrad versehen,--n Schiene entlang
läuft und der gegenüber d;m Docht und dem Brennstoffbehälter angeordnet ist. Hierdurch
wird beim Aufschleudern des Klingenhebels nach Lösen seines Sperrverschlusses gleichzeitig
das Feuerzeug in Gang gesetzt. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i die Vorderansicht des Zigarrenab-'
schneiders mit dem Reibradfeuerzeug in der Sperr- Lind in der Gebrauchsstellung,
Abb. z die Draufsicht zu Abb. i und Abb.B einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb.
z.
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In der Zeichnung ist mit f, wie beim Hauptpatent, wieder der taschenförmige
Traghebel für die Rasierklinge L bezeichnet. Der Hebel f
ist mit seinem
einen Ende um einen Zapfen a mit der Aufschleuderfeder h gelagert und mit seinem
andern freien Ende in der heruntergeklappten Stellung durch einen druckknopfartigen
Verschluß c gegen ungewolltes Hochschleudern gesichert, dessen Lösen durch einen
mit einem Griff m versehenen, begrenzt drehbaren Sperrkörper b erfolgt. Dieser ist
ebenfalls, wie beim Hauptpatent, um einen senkrecht zum Zapfena des Klingenhebiels
f angeordneten Haltezapfend drehbar und auf seiner oberen Stirnfläche mit den Abdrücknocken
,e für den Klingenhebel f versehen. o ist das den Zigarrenabschneider umschließende
Gehäuse, und g sind die Einstecklöch:er für die. Zigarren in der Vorderwand des
Gehäuses o.
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Das Neue besteht nach der Erfindung nun darin, daß der Klingenhebel
f mit einem die Zündvorrichtung (Stein s und Reibrad t) tragenden Arm f1 verbunden
ist, der beim Aufschleudern des Klingenhebels f nach dessen Freigabe vom Verschluß
c an einer bogenförmigen Schiene ta entlang läuft, die an ihrem oberen Ende mit
einer ,aus einer Rolle Y oder einer geriffelten Fläche r1 bestehenden Mitnehmereinrichtung
für das Reibrad t versehen ist, der gegenüber der Docht p und der Brennstoffbehälter
gangeordnet sind.
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Soll die Spitze einer in ein Loch g gesteckten Zigarre abgeschnitten
und das Feuerzeug in Gang gesetzt werden, so genügt ein Druck mit einem Finger gegen
den Griff in des Sperrkörpers b, wobei dessen Nockene gegen die Unterseite des Klingenhebels
f drücken und diesen hierdurch vom Verschluß c lösen. Der Hebel f wird nun durch
die Feder h auf den Drehzapfen a um etwa 9o° aufgeschleudert und trennt mit seiner
Schneidklinge L die Spitze von der Zigarre ab. Gleichzeitig läuft das Reibrad
t an der Bogenschiene n entlang und wird durch die Mitnehmereinrichtung
(Roller oder geriffelte Fläche r1) in Drehung versetzt. Hierbei streift das Reibrad
t den Feuersteins und erzeugt Funken, die dann den vorher freigelegten Dochtp zum
Brennenbringen, an dessen Flamme nun die abgeschnittene Zigarre angezündet werden
kann.
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Gibt man nun den Griff in des Sperrkörpers b wieder frei, so kehrt
dieser unter der Wirkung seiner Drehfeder in die durch einen Anschlag begrenzte
Bereitstellung zurück. Beim darauffolgenden Niederlegen des Klingenhebels f drückt
der an diesem befindliche Druckknopfteil des Verschlusses c in den andern, am Sperrkörper
b sitzenden Drttckknopfteil und sichert somit den Klingenhebel f sowie den mit ihm
verbundenen, die Zündvorrichtung s, t tragenden Arm/, wieder in der Ausgangsstellung.