DE272835C - - Google Patents

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DE272835C
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projectiles
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles
    • B64D1/04Dropping, ejecting, or releasing articles the articles being explosive, e.g. bombs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 272835 KLASSE 77h. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT.-GES. in ESSEN, Ruhr.
Vorrichtung zum Abwerfen von Geschossen aus Luftfahrzeugen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1913 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Abwerfen von Geschossen aus Luftfahrzeugen (Flugzeugen und Luftschiffen), die sich durch eine besonders gedrängte Bauart auszeichnet. Bei dieser Konstruktion werden die bekannten Trommelmagazine für Patronen sinngemäß verwendet, und die Erfindung besteht in einer solchen Ausbildung betreffs der Sicherungseinrichtung, ίο daß diese Trommelvorrichtung für Geschoßabwurf geeignet wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Anordnung auf ein Flugzeug dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt eines Teiles des Flugzeugkörpers mit der zum Teil in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt wiedergegebenen Abwurfvorrichtung,
Fig. 2 einen von rechts gesehenen Schnitt nach 2-2 der Fig. ι bei anderer Stellung einzelner Teile,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung bei noch anderer Lage einzelner Teile, Fig. 4 in größerem Maßstabe einen Schnitt nach 4-4 der Fig. 1, von rechts gesehen,
Fig. 5 in größerem Maßstabe einen Schnitt nach 5-5 der Fig. 4, von unten gesehen, und Fig. 6 Einzelheiten im Maßstabe der Fig. 5.
Auf einer Welle E, die in der Längsrichtung des im wesentlichen trogförmigen Querschnitt besitzenden Flugzeugkörpers A in Lagern e1, e2 (Fig. 1) ruht, ist hinter den Sitzen B und B1 (Fig. 1) für den Führer und Beobachter eine zur Aufnahme der Geschosse C dienende Trommel angeordnet. Diese Trommel besitzt sechs trogförmige, zur Aufnahme je eines Geschosses C bestimmte Behälter D (Fig. 1 bis 3), die auf zwei starr mit der Welle E verbundenen Scheiben d1 befestigt und untereinander durch Winkeleisen d2 (Fig. 2 und 3) verbunden sind. Für jeden Behälter D ist ein Deckel da vorgesehen, der mittels eines Gelenkes di an einem der Winkeleisen d2 schwingbar gelagert ist. Die Deckel d3 sind nach einer Zylinderfläche gekrümmt, deren Achse mit der Achse der Welle E zusammenfällt, wenn die Deckel geschlossen sind. In dieser Stellung werden die Deckel da durch einen gleichachsig zur Welle E angeordneten zylindrischen Mantel F gehalten, der am Flugzeugkörper A befestigt und an seiner Unterseite mit einer Öffnung f1 (Fig. 2) versehen ist. Die Behälter D sind vorn und hinten geschlossen. Der hintere Abschluß der Behälter erfolgt durch eine abnehmbare Scheibe R (Fig. 1), die durch eine auf einen Gewindeteil β3 der Welle E aufgeschraubte Scheibe S gehalten wird.
Um die von hinten in die Trommel einzuführenden Geschosse C in den Behältern D gegen Verdrehung zu sichern, ist am Boden jedes Geschosses ein Stift c1 (Fig. 1) angeordnet, der in einen Schlitz d5 des Behälters D eingreifen kann. Schließlich ist in der Vorderwand eines jeden Behälters D ein Schlitz d6 (Fig. 1 bis 3) vorgesehen, durch den der Zünder c2 des Geschosses und ein Sicherungsorgan G für den Zünder beim Einführen des Geschosses in den Behälter hindurchtritt.
Die Aufschlagzünder der Geschosse C besitzen einen verschiebbaren Nadelbolzen c3 (Fig. i), der aus dem Zünderkörper c2 herausragt und außen einen tellerförmigen Kopf c4 trägt. Der Nadelbolzen c3 wird in der Transportstellung des Zünders durch einen Vorstecker G gehalten, dessen äußeres Ende zu einer öse ausgebildet ist.
An dem für die Welle E vorgesehenen Lager e1 (Fig. i) ist ein Haken H (Fig. ι bis 3) starr befestigt, der dazu bestimmt ist, die Zünder c2 der Geschosse zu entsichern und zu diesem Zwecke mit den Ösen der Vorstecker G in Eingriff treten kann.
Auf ihrem vorderen Ende trägt die Welle E ein Zahnrad / (Fig. 1 und 4), das mit einem Zahnradsektor· K in Eingriff steht. Der Zahnradsektor K ist fest mit einer Welle k1 verbunden, die in einem an dem Flugzeugkörper A sitzenden Bocke L gelagert ist. Auf der Welle k1 sitzt ferner fest ein. Handhebel M für den die Abwurfvorrichtung bedienenden Beobachter. Der obere Teil des Lagerbockes L ist als Stellbogen N ausgebildet, der an seinem Umfange
sieben Rasten n1 ηη (Fig. 4) besitzt, in
die ein am Handhebel M verschiebbar gelagerter und unter der Wirkung einer Feder m1 stehender Sperriegel m% einzugreifen vermag. Der Sperrriegel Ot2 steht in gelenkiger Verbindung mit einem Winkelhebel m3, der am Handhebel M gelagert ist und zum Ausrücken des Sperrriegels w2 dient.
Um nun zu verhindern, daß der Handhebel M aus einer Stellung, in welcher der Riegel m2 in
Eingriff mit einer der Rasten n1 n7 steht,
im Sinne des Pfeiles χ (Fig. 4) weiter umgelegt werden kann als bis zu einer Stellung, in welcher der Sperriegel m2 der benachbarten Rast gegenübersteht, ist folgende Einrichtung getroffen.
Im Handhebel M ist ein Bolzen P (Fig. 5) drehbar gelagert, der mit einem halbkreisförmigen Querschnitt besitzenden Fortsatze p1 (Fig. 5 und 6) in einen Schlitz n8 (s. auch Fig. 4) des Stellbogens N eingreift und einen Arm P2 trägt. In dem Arme P2 ist ein unter der Wirkung einer Feder p3 stehender und einen Handgriff p5 tragender Riegelbolzen p* verschiebbar gelagert. Dieser Bolzen vermag in zwei am Handhebel M vorgesehene Rasten m4 und m5
(s. besonders Fig. 5 und 6) einzugreifen und dadurch den Arm P2 und den Fortsatz p1 in zwei um 180 ° gegeneinander versetzten Stellungen festzulegen. Der im Stellbogen JV · vorgesehene Schlitz n8 für den Fortsatz p1 verläuft im wesentlichen konzentrisch zur Achse der Welle k1, besitzt aber eine Rast n9 (Fig. 6) und eine Anzahl von Anschlagflächen n10 .. .nls für den Fortsatz p1, welche die aus Fig. 4 ersichtliche gegenseitige Anordnung haben.
Vor dem Abwerfen des ersten Geschosses nehmen die Teile der Abwurfvorrichtung die aus Fig. i, 2 und 4 bis 6 ersichtlichen Stellungen ein.' Der Sperriegel m2 des Handhebels M steht in Eingriff mit der Rast n1, der Bolzen p* ruht in der Rast ml und der Fortsatz p1 liegt in der Rast w9 (Fig. 6). Die Deckel ds sämtlicher Geschoßbehälter D werden durch den Mantel F geschlossen gehalten.
Soll ein Geschoß abgeworfen werden, so wird zunächst durch Ziehen am Handgriffe p5 das Gesperre p*, w4 ausgerückt und sodann der Arm P2 in diejenige Stellung umgelegt, in welcher der Bolzen pi unter der Wirkung der Feder pz in die Bohrung m5 einspringt. Bei dieser Drehung des Armes P2 gelangt der Fortsatz p1 des Bolzens P außer Eingriff mit der Rast w9. Hierauf wird durch einen Druck auf den Winkelhebel m3 das Gesperre w2, n1 ausgerückt und der Handhebel M im Sinne des Pfeiles χ (Fig. 4) so weit umgelegt, bis der Fortsatz p1 gegen die Anschlagfläche n10 trifft (vgl. die in Fig. 6 mit strichpunktierten Linien wiedergegebene Lage der Teile p1, P2). In dieser Stellung des Handhebels M tritt der Sperrriegel m2 in Eingriff mit der Rast n%. Die er- wähnte Drehung des Handhebels M wird unter ' Vermittlung der Welle k1, des Zahnradsektors K, des Zahnrades / und der Welle E auf die Geschoßtrommel übertragen, und zwar dreht sich hierbei die Trommel im Sinne des Pfeiles y (Fig. 2 und 3). Bei dieser Drehung der Trommel schiebt sich die Öse des Zündervorsteckers G des abzuwerfenden Geschosses über den Haken H, Und der Deckel d3 des betreffenden Behälters gelangt vollständig außer Eingriff mit dem Mantel F. Dies hat zur Folge, daß das Geschoß unter Öffnen des Deckels da abfällt (Fig. 3), wobei der Zündervorstecker G am Haken H hängenbleibt. Der Zünder des Geschosses ist dann scharf, so daß, wenn das Geschoß mit dem Kopfe c4 des Nadelbolzens c3 aufschlägt, die Zündung erfolgt. Soll ein weiteres Geschoß abgeworfen werden, so wird zunächst der Arm P2 wieder in diejenige Stellung umgelegt, in welcher der Bolzen pl in Eingriff mit der Rast m4 steht. Sodann wird der Sperriegel m2 außer Eingriff mit der Rast n2 gebracht und der Hebel M im Sinne des Pfeiles χ so weit umgelegt, bis der Fortsatz p1 gegen die Anschlagfläche w11 trifft und der Sperriegel m% in die Rast n3 einspringt. Bei Beginn der durch diese Bewegung des Hebels M hervorgerufenen Drehung der Trommel stößt der geöffnete Deckel d3 des leeren Behälters D gegen die Kante f2 (Fig. 2 und 3) der Öffnung f1 des Mantels F und wird im weiteren Verlaufe der Drehung der Trommel durch diese Kante wieder in seine Schließstellung übergeführt. Das Freigeben des nächsten Geschosses und das Entsichern seines Zünders spielt sich dann genau so ab, wie oben für das erste Geschoß beschrieben ist.
Wie man beim Abwerfen der übrigen Geschosse verfährt, bedarf nach vorstehendem keiner näheren Erläuterung, es sei nur erwähnt, daß vor jedem Umlegen des Handhebels M auch der Arm P2 umgelegt wird, so daß der Fortsatz p1 vor dem Umlegen des Handhebels M außer Eingriff mit den Anschlagflachen w11 #14 kommt und beim Umlegen des Handhebels M zur Anlage an die
ίο Anschlagflächen w12 .... w15 gelangt.
Soll die Trommel wieder mit Geschossen gefüllt werden, so wird zunächst der Handhebel M in seine aus Fig. 4 ersichtliche Anfangslage zurückgedreht, wodurch auch die Trommel in ihre Anfangsstellung (Fig. 2) zurückgelangt. Sodann wird die Scheibe S von der Welle E abgeschraubt und zusammen mit der Scheibe R entfernt, so daß die Geschosse von hinten in die Trommel eingeführt werden können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Abwerfen von Geschossen aus Luftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Geschösse (C) eine Trommel dient und das an einem Teile (e1), gegenüber dem die Trommel drehbar ist, ein Entsicherungsorgan (H) für die Geschoßzünder sitzt, mit dem Zünderorgane (G), die das Scharfwerden der Zünder vermitteln, durch Drehen der Trommel in Eingriff gebracht werden können.
2. Abwerfvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel nach jeder das Abwerfen eines Geschosses bewirkenden Winkeldrehung durch zwei voneinander unabhängige Gesperre (m2, «2 . . . M7 und p1, n10 ... M15J selbsttätig festgelegt wird. .
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2663969A (en) * 1950-02-20 1953-12-29 Jack V Kellogg Toy bomber
US2826120A (en) * 1952-07-29 1958-03-11 Chance Vought Aircraft Inc Mechanism for ejecting rockets from an aircraft
US2913198A (en) * 1955-10-04 1959-11-17 Leona A Bonbrake Sonobuoy dispenser
US4397433A (en) * 1980-03-26 1983-08-09 R. Alkan & Cie Revolving-cylinder jettison device for transporting and releasing buoys on and from aircraft

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