DE304183C - - Google Patents

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DE304183C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F13/00Filing appliances with means for engaging perforations or slots
    • B42F13/16Filing appliances with means for engaging perforations or slots with claws or rings

Landscapes

  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
  • Pivots And Pivotal Connections (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ve 304183 KLASSE He. GRUPPE
Briefordner.
Zusatz zum Patent 303678*).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1916 ab. Längste Dauer: 13.November 1929.
Durch das Patent 303678 soll ein Briefordner, Schnellhefter o. dgl. geschützt werden, bei welchem sich der Doppelbügel zum Aufreihen der Brief- oder anderen Schriftbogen, wie er den meisten Schnellheftern eigen ist, von der senkrechten Lage in eine flachliegende umlegen läßt, zu dem Zwecke, die einzelnen Bogen nicht auf den senkrechten oder aufrechtstehenden Schenkel der Büg'el aufgereiht aufheben zu müssen, sondern sie so aufbewahren zu können, daß die Bügel auch im gefüllten Zustande flach liegen, die aufgereihten Bogen also schräg durchschneiden. Der Zweck dieser Anordnung ist der, daß man die einzelnen Bogen nicht erst über den Kurventeil der Bügel schieben muß, um die Schriftstücke gänzlich frei vor sich zu haben, el. h. lesen zu können, sondern daß man an jeder beliebigen Stelle die Bogen so umschlagen und durchblättern kann, wie bei einem gebundenen Buche. ■
Diese Erleichterung ist darin begründet, daß der kurze schräge Teil des Bügelschenkels, der von einem eingereihten Bogen zu dem anderen läuft, den ganzen ausgedehnten Kurventeil der bis jetzt üblichen Bügel vertritt, so daß der Brief oder Bogen nicht von den steilen Schenkeln der Bügel über den Kurventeil des Bügels nach der Gabel bewegt werden muß, um freien Einblick in den ganzen Bogen zu haben, sondern daß der Brief die nötige Umwendung in dem kurzen schrägen Schenkeltcil der Büg'el machen kann, der von einem Brief oder Bogen zu dem anderen sichtbar wird.
Diese Anordnung' soll durch die vorliegende Neuerung dahin verbessert werden, daß das Aufstellen der Bügel und der Gabeläste aus der schräg liegenden, niedergeklappten Lage in die senkrechte Stellung durch Federkraft plötzlich geschieht, nachdem die Vorrichtung an einer Stelle ausgelöst ist.
Das Niederlegen der Bügel und Gabeläste geschieht von Hand, was durch die vorliegende Neuerung· unterstützt wird.
Die Neuerung' besteht im wesentlichen darin, daß die Bügel auf einer Welle sitzen, welche drehbar in Teilen der Grundplatte gelagert ist, und daß diese Welle bei dem Niederlegen der Bügel eine Feder spannt, welche später, ausgelöst, die Welle samt Bügel so dreht, daß letztere aufrecht stehen ; ferner in der Anordnung der Verschlußgabeläste, Avie sie in Verbindung mit der üblichen Bügelform zum Abschießen der Bügel allgemein bekannt sind, an einer drehbaren Welle, welche ebenfalls beim Niederlegen der Gabel gespannt wird, 'während die Gabel in
*) Früheres Zusatzpatent: 304182.
eine Rast einspringt und so in der liegenden Stellung gehalten wird. Auch diese Raststellung der Gabel wird durch dieselbe Vorrichtung wie die Bügel ausgelöst.
In der Zeichnung ist durch
Fig. ι die Neuerung in der Aufsicht von oben wiedergegeben, und zwar in der Lage, bei welcher die Bügel herabgeklappt sind, also in der Lage des dauernden Zustandes, in welehern die Bogen aufbewahrt werden.
Fig. 2 gibt eine Draufsicht von oben auf die neue Vorrichtung wieder, jedoch in der Stellung, bei welcher die Bügel und Gabeläste hochgeklappt sind.
Fig. 3 gibt den Schnitt wieder, welcher der in Fig. ι veranschaulichten Lage der einzelnen Teile entspricht, und
Fig. 4 einen Schnitt, welcher der Fig. 2 entspricht. -
Fig. 5 stellt den Hebel in der Draufsicht dar, welcher zum Auslosen der gespannten Vorrichtung dient.
ι ist die Grundplatte, welche an einen der Mappendeckel angenietet oder angeschraubt wird; 2 sind aus der Grundplatte ausgestanzte und umgebogene Stege, in welchen die Welle 3 drehbar gelagert ist; letztere ist von einer Schraubenfeder 4 umwunden, die bei 5 an der Grundplatte 1 und mit ihrem anderen Ende an der Welle 3 festsitzt. Hierdurch wird erreicht, daß die Welle bei ihrer Drehung die Feder spannt und dadurch das Bestreben hat, sie in entgegengesetzter Richtung zu drehen. Mit der Welle 3 sind die Bügel 6 verbunden. Sie durchdringen die Welle in Ausbohrungen, in denen sie sich drehen können. Die Bügel 6 haben hinter der Welle 3 im AVinkel gebogene Enden 7, welche durch eine angelenkte Stange 8 zu einer gleichmäßigen Bewegung verbunden sind.
In zwei aus der Grundplatte 1 ausgestanzten und zu Augen umgebogenen Lappen 9 ist die AVelle 10 drehbar gelagert. Diese trägt an ihren Enden die Gabeläste ] 1 oder ist vielmehr zu den Gabelästen umgebogen. Auch auf dieser Welle sitzt eine Schraubenfeder 12, die mit dem einen Ende an der Grundplatte 1 und mit dem anderen Ende an der Welle 10 befestigt ist. Bei einer Drehung der AVelle wird also die Feder gespannt. Bei der Auslösung des Hemmnisses, durch das die Feder in gespanntem Zustande erhalten wird, dreht sich die Welle zurück. Bei der Spannung der Feder 12 und der dabei nötigen Drehung der Welle 10 springt die letztere in eine Rast. AVährend sich nämlich die Welle το dreht, wird sie durch Kurven 13 etwas verschoben und tritt bei weiterer Drehung wieder um ein kleines in ihrer Lage hinter die Kurve zurück. Sie wird also durch diese Kurven in ihrer Endstellung gehalten und kann sich erst wieder in ihre alte Lage zurückbewegen, wenn sie diese Kurve überschritten hat; wird sie davon frei, so springt sie durch die Torsionskraft der Feder wieder in ihre alte Lage zurück.
Zur Überwindung der Kurven 13 trägt die Welle 10 einen Verstärkungsring 14, welcher in der !Bahn eines Hebels 15 liegt. Wird der Hebel 15 so bewegt, daß er an den Verstärkungsring anschlägt, und wird er dann noch · weiter bewegt, so liebt er die Welle 10 aus ihrer Rast, d.h. er läßt sie die Kurven 13 überwinden, so daß sie sich frei drehen kann und der Federkraft folgend in ihre Ausgangsstellung zurückspringt. Diese Stellung entspricht den aufgestellten Gabelästen. Ähnliches spielt sich bei der Welle 3 ab. Diese trägt einen Nocken 16, der die Drehung der AVelle 3 teilt; seine Lage auf letzterer ist so gewählt, daß, wenn die Feder gespannt und die WeIe so gedreht ist, daß die mit ihr verbundenen Bügel 6 niedergeklappt sind, er abwärts gegen die Grundplatte zu gerichtet ist. Bei dieser Lage legt sich das Ende des Hebels 15 vor den Nocken 16 und hält so die AA^elle in gespanntem Zustand, da diese sich nicht zurückzudrehen vermag. Der Hebel 15 Avird durch eine Feder 17 nach links gedrückt und in dieser Lage gespannt erhalten; gespannt Avird diese Feder durch das Abwärtsbewegen der Bügel 6. Der Hebel 15 hat an seinem der Welle 3 zugekehrten Ende eine kleine Kurve oder Keilfläche 18 (s. Fig. 5), gegen welche sich der Nocken 16 der AVelle 3 bei der Niederlegung der Bügel 6 legt, und welcher bei der weiteren Abwärtsbewegung der Bügel und der damit verbundenen Drehung der AVelle 3 durch die Kurve 18 den Hebel beiseite schiebt, bis der Nocken 16 die Kurve verläßt und der Hebel 15 wieder durch die Feder 17 in seine ursprüngliche Lage zurückspringt. Der Nocken 16 steht dann hinter dem Ende des Hebels 15 und wird von diesem zurückgehalten. Dadurch wird aber auch gleichzeitig die AVelle 3 an einem Zurückdrehen gehindert und so in ihrer gespannten Lage so lange erhalten, bis man den Hebel 15 beiseite bewegt. Ein kleiner Anschlag 19 begrenzt den Ausschlag des Hebels 15 bei seinem Zurückspringen.
. Endlich ist an der Grundplatte 1 eine Blattfeder 20 so angebracht, daß die Lenkstange 8 bei ihrer Bewegung im Kreisbogen, welche die Folge der Drehung der Bügel 6 gegen die Gabel zum Verschließen der Bügel ist, die Feder mit dem Ansatz 21 überwindet, so daß eine Rast für die Endstellung der Bügel entsteht.
Bei der Drehung der Lenkstange8 dienen aus der Grundplatte ausgestanzte und umgebogene
Laschen 22 zur Führung der Bügelenden 7, welche zugleich die Bügel 6 in ihrer steilen Lage bei aufgeklapptem Zustande festhalten.
Eine kleine schiefe oder gekrümmte Fläche 23 liegt in der Bahn der Lenkstange 8. Diese Fläche hat den Zweck, die Lenkstange in ihrer Bewegung zu unterstützen. Dreht sich nämlich durch die Federkraft der Feder 4 die Welle 3 nach der Auslösung durch Hebel 15 zurück, so werden auch die Bügelenden 7 samt der Lenkstange 8 diese Drehung· mitmachen. Die Lenkstange 8 trifft hierbei auf die schiefe oder gekrümmte Fläche, und zwar mit einer von der Feder erteilten Geschwindigkeit bzw. Kraftäußerung. Letzteres bewirkt, daß die Lenkstange zum Ausschwingen veranlaßt wird und die Bügelenden samt den Bügeln die zum Verschluß der Bügel nötige Kreisbogenbewegung· machen.
Die neue Vorrichtung wird folgendermaßen gehandhabt.
Wenn man von der Stellung ausgeht, bei welcher die Bügel aufgerichtet sind und in den Gabelenden sitzen, so werden die Bügelenden mit der Hand von den Gabelenden abgedreht, wobei die Lenkstange ihre Kreisbogenbewegung , über die Feder 20 hinweg macht. Sodann wird die Gabelwelle 10 so verschoben und die Gabel umgelegt, daß die Kurven 13 überwunden werden und bei der Umlegung der Gabel die Feder 12 gespannt wird. Springt die Welle 10 wieder etwas zurück, so sitzt sie in der Rast und erhält die Feder 12 gespannt. Dann werden die Bügel 6 umgelegt und dabei durch den Nocken 16 auf der Welle 3, welcher an der Kurve am Ende des Hebels 15 hergleitet, der Hebel 15 mit seinem größeren Arme verschoben, bis der Nocken 16 am Ende der Kurve oder schiefen Ebene des Hebels 15 angelangt ist und hinter denselben tritt, während der Hebel 15 durch die Feder 17 zurückgedrängt wird und gegen seine Rast 19 springt. Dann kann der Nocken 16 nicht mehr zurück, da er von dem vor ihm liegenden Ende des Hebels daran verhindert wird; die Feder 4 ist gespannt, und die ganze Vorrichtung befindet sich in ihrer Dauerlage.
Erhält dann der Hebel 15 einen Ausschlag nach der freien Seite, denn nach einer Seite wird er durch die Rast 19 gehalten, so löst er die Feder 12 aus, indem er gegen den Ring 14 anstößt und die AVelle 10 über die Rast bei hebt. Zugleich bewegt sich das Ende des Hebels 15 von dem Nocken 16 hinweg, und auch die Feder 4 wird frei. Zuerst schnellen die Bügel 6 in die Höhe und sodann die Gabel 11.
Die Vorrichtung ist dann bereit zum Aufreihen der Bogen. Dreht man dann die Bügel mit der Hand gegen die Gabelenden, so ist sie auch geschlossen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Briefordner, Sammelmappe u. dgl. mit auch in gefülltem Zustande flach liegenden Aufreihbügeln nach Patent 303678, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Aufrichten der Bügeläste und zum Drehen der Bügel um ihre aufsteigende Achse, darin bestehend, daß die Drehwelle der Bügeläste durch Federn das Bestreben zum Drehen um ihre Längsachse erhält, und ein Hebel, welcher sich in der Bahn eines Teiles der Drehwelle bewegt, die Welle einmal in ihrer gespannten Lage erhält und das andere Mal freigibt, während die Lenkstange zum Drehen der Bügel um die aufsteigende Achse sich an Kurven führt und so eine Verschiebung erfährt, durch welche die Drehung der Bügeläste erfolgt.
2. Briefordner usw. nach Patentanspruch i, gekennzeichnet durch die Vorrichtung zum Aufrichten der Gabel, bestehend aus einer die Gabelwelle gespannt erhaltenden Feder, welche in einer Rast gehalten wird, die durch den die Bügeläste auslösenden Hebel ausgelöst wird, so daß die Gabel ebenfalls selbsttätig aufgerichtet und zugleich durch eine Kurve in einen Rastsitz geleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT304183D Active DE304183C (de)

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DENDAT304183D Active DE304183C (de)

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