DE245249C - - Google Patents

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DE245249C
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pedal
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arm
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shift lever
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DE1911245249D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D9/00Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
    • B42D9/04Leaf turners
    • B42D9/08Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively
    • B42D9/082Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively actuated by hand

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  • Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 245249 — KLASSE 51 e. GRUPPE
Notenblattwender. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1911 ab.
Das österreichische Patent 48968 betrifft einen Notenblattwender, welcher sich hauptsächlich dadurch auszeichnet, daß die unter Überwindung der Spannung von Federn zu verschwenkenden Blatthalter mit Fanghaken zusammenarbeiten, welche die selbsttätige .Rückdrehung der Blatthalter verhindern. Zur Betätigung dieses Notenblattwenders sind drei Pedale erforderlich. Das erste Pedal dient zum Drehen des die Blatthalter verschwenkenden Wendearmes und das zweite zum absatzweisen Heben des Wendearmes, welches derart erfolgt, daß dieses der Reihe nach mit allen Blatthaltern, welche der Höhe nach gestaffelt angeordnet sind, in Eingriff gelangt. Das dritte Pedal steht mit einem Organ in Verbindung, welches verschiebbar oder in ,anderer Weise
- derart beweglich angeordnet ist, daß es bei fortgesetzter Betätigung der Reihe nach mit allen Fanghaken in Eingriff gelangt und sie auslöst, so daß alle bereits verschwenkten Blatthalter unter der Einwirkung ihrer Federn der Reihe nach in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine wesentlich vereinfachte Ausführungsform der Einrichtung nach dem genannten Patent. Es ist für alle Blatthalter ein einziger Fanghaken vorhanden, nach dessen Auslösung sämtliche bereits verschwenkten Blatthalter zugleich in ihre Ursprungslage zurückkehren. Zur Betätigung des Notenblattwenders sind nur zwei Pedale erforderlich. Dies ist einerseits dadurch ermöglicht, daß das Pedal, welches die Drehung des Wendearmes bewirkt, auch mit dem zum absatzweisen Heben des Wendearmes dienenden Schalthebel, und zwar derart verbunden ist, daß beim Freigeben des Pedals der Wendearm gehoben wird. Andererseits sind der Fanghaken, der zum absatzweisen Heben des Wendearmes dienende Schalthebel und die zur Verhinderung des selbsttätigen Senkens des Wendearmes dienende Sperrklinke mit einem gemeinsamen Pedal verbunden, durch dessen Betätigung der Fanghaken ausgelöst wird und der Schalthebel sowie die Sperrklinke außer Ein- . griff mit der mit dem Wendearm verbundenen Zahnstange o. dgl. gebracht werden, mit welcher sie zusammenwirken.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 zeigt eine Ansicht des Notenpultes, wobei der oberste Blatthalter in seiner Lage nach dem Wenden und Einschnappen in den Fanghaken mit strichpunktierten Linien dargestellt ist. Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Blattwenders von links, wobei einzelne Teile des Mechanismus im Schnitt ersichtlich sind. Fig. 3 stellt einen einzelnen Blatthalter und Fig. 4 einen Schnitt nach A-B der Fig. 1 durch die Lagerung der Blatthalter dar.
Zwischen dem Pultbrett 1 und dem Ständer 2 ist ein Steg 3 befestigt, mit welchem eine zum Pultbrett parallele Stange 4 fest verbunden ist. Die Stange 4 ist an ihrem oberen Ende durch ein an dem Pultbrett befestigtes Lager 5 festgehalten. Auf der Stange 4 ist eine hohle Welle 6 lose drehbar und achsial verschiebbar gelagert, die an ihrem oberen Ende den Wendearm 7 und an ihrem unteren Ende ein Stiftenrad 8 trägt. Auf der Stange 4 ist zwischen dem Lager 5 und dem oberen Ende der Welle 6 eine Schrau-
benfeder 9 angebracht, welche das Bestreben hat, die Welle 6 abwärts zu drücken.
Der untere Bund 10 des Stiftenrades 8 ruht auf dem senkrecht abgebogenen oberen Ende einer Zahnstange 11, die in einer am Steg 3 angebrachten Hülse 12 geführt ist. Der rechte Teil der Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht dieser Zahnstange. Durch ein Langloch 13 des Steges 3 geht ferner eine mit einem nicht dargestellten federnden Pedal verbundene Stange 14, welche durch die Pedalfeder normal abwärts gezogen wird. Das obere Ende der Stange 14 ist mittels eines Lenkers 15 mit einem Stiftenrad 16 verbunden, welches mit dem Stiftenrad 8 der Wendearmwelle 6 in Eingriff steht, die Achsialverschiebung dieser Welle jedoch nicht hindert.
Mit dem Steg 3 ist weiter ein Arm 17 verbun-
. den, an dessen unterem Ende der zweiarmige Schalthebel 18,19. für die Zahnstange 11 drehbar gelagert ist. Der in die Zahnstange eingreifende Arm 19 des Schalthebels kann senkrecht zu dessen Drehungsebene federn. Der Arm 18 des Schalthebels ist durch eine Stange 20 mit der Stange 14 verbunden. Die Verbindung des Armes 18 mit der Stange 20 ist durch einen Schraubenbolzen 21 hergestellt, der durch ein Langloch 22 der Stange 20 geführt ist, so daß die Stange 20 sich bei der Bewegung der Stange 14 gegen den Arm 18 der Länge nach verschieben kann. Der Arm 17 trägt ferner eine als Sperrklinke für die Zahnstange 11 dienende Flachfeder 23, welche das selbsttätige Senken der durch den Schalthebel gehobenen Zahnstange verhindert.
Die Blatthalter 24 sind in einem treppenförmigen Lagerstück 25 (Fig. 4) senkrecht zur Ebene des Pultbrettes um zur Wendearmwelle 6 parallele Achsen drehbar gelagert. Auf jedem als Drehachse dienenden Ende eines Blatthalters sitzt eine Schraubenfeder 26, die mit einem Ende an der Drehachse, mit dem anderen Ende an dem Lagerstück befestigt ist. Die Federn 26 haben das Bestreben, die zugehörigen Blatthalter auf die rechte Seite des Pultbrettes zu drücken. Jeder Blatthalter ist mit einer aus zwei durch ein Scharnier 27 miteinander verbundenen und durch Federkraft gegeneinandergedrückten Flügeln bestehenden Klammer 28 versehen, mittels welcher das Blatt festgehalten wird. Die einzelnen Blatthalter sind derart abgekröpft, daß ihre die Klammern 28 tragenden Teile alle in derselben zur Wendearmwelle senkrechten Ebene liegen. Die freien Enden 29 der Blatthalter sind der Höhe nach gestaffelt angeordnet.
An dem linken Teil des oberen Randes des Pultbrettes ist der Fanghaken 30 für die Blatthalter befestigt, welcher in der Richtung des Pfeiles 31 (Fig. 2) zu federn vermag. Der federnde Arm 19 des, Schalthebels, die als Sperrklinke dienende Feder 23 und der federnde Fanghaken 30 sind mit ösen versehen, an welchen über Leitrollen laufende Schnüre befestigt sind, die zu einem gemeinsamen federnden Pedal .führen. Weder die Schnüre und Leitrollen, noch dieses zweite Pedal sind in der Zeichnung dargestellt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Angenommen, es befänden sich sämtliche Blätter noch auf der rechten Seite des Pultbrettes, welche Annahme den Fig. 1 und 2 zugrunde liegt. Wenn nun das oberste Blatt gewendet werden soll, wird das mit der Stange 14 verbundene Pedal entgegen der Wirkung seiner Feder niedergetreten, wodurch die Stange 14 gehoben und der Wendearm 7 durch Vermittlung des Lenkers 15, der Stiftenräder 16 und 8 und der Welle 6 auf die linke Seite des Pultbrettes verschwenkt wird. Dabei nimmt der Wendearm den obersten Blatthalter 24, mit dessen freiem Ende er in Eingriff gelangt (Fig. 1), mit, und der Arm 19 gleitet abwärts über die Zähne der Zahnstange 11, ohne diese zu bewegen. Der Blatthalter hebt hierbei den federnden Fanghaken 30, welcher sodann wieder einschnappt und den Blatthalter entgegen der Wirkung seiner Feder 26 festhält. Wenn nun das Pedal nach seiner Freigabe, dem Einfluß seiner Feder folgend, in seine Normallage zurückkehrt, so zieht es die Stange 14 wieder go abwärts, wodurch der Wendearm wieder auf die rechte Seite des Pultbrettes verschwenkt wird. Gleichzeitig wird er aber auch entgegen der Wirkung der Feder 9 unter das freie Ende des nächsten Blatthalters gehoben, da der Arm 19 des Schalthebels jetzt aufwärts gedreht wird, wobei er die Zahnstange um ein entsprechendes Stück hebt. Wird das Pedal nunmehr nochmals betätigt, so wird auch der zweite Blatthalter auf die linke Seite des Pultbrettes gedreht usw.
Wenn die bereits gewendeten Blätter zurückgewendet werden sollen, genügt es, das zweite Pedal zu treten, wodurch der Fanghaken 30 ausgelöst wird und alle Blatthalter unter dem Einfluß ihrer Federn 26 zurückschwingen. Gleichzeitig werden aber auch der federnde Arm 19 und die Sperrklinke 23 außer Eingriff mit der Zahnstange 11 gebracht, so daß die Wendearmwelle und mit ihr die Zahnstange durch die sich ausdehnende Feder 9 wieder in ihre Ursprungslage abwärts geschoben werden. Es befinden sich also jetzt sämtliche Teile wieder in jener Lage, in welcher das oberste Blatt durch Betätigung des ersten Pedals neuerlich gewendet werden kann.

Claims (2)

  1. "Patent-Ansprüche:
    i. Notenblatt wender, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal, welches bei seiner Betätigung die Drehung des Wendearmes (7)
    bewirkt, auch mit dem zum absatzweisen Heben des Wendearmes dienenden Schalthebel (18,19), und zwar derart verbunden ist, daß beim Freigeben des Pedals der Wendearm gehoben wird.
  2. 2. Notenblattwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fanghaken (30), der zum absatzweisen Heben des Wendearmes (7) dienende Schalthebel (18,19) und die zur Verhinderung des selbsttätigen Senkens des Wendearmes dienende Sperrklinke (23) mit einem gemeinsamen Pedal verbunden sind, durch dessen Betätigung der Fanghaken ausgelöst wird und der Schalthebel sowie die Sperrklinke außer Eingriff mit der mit dem Wendearm verbundenen Zahnstange (11) gebracht werden, mit welcher sie zusammenwirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1911245249D 1911-06-01 1911-06-01 Expired DE245249C (de)

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