DE596027C - - Google Patents

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Description

ORUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AK 26. APRIL 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51 e GRUPPE 10 io
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 5. April 1934
Heinz Weber in Köln-Nippes
Notenblattwender mit einem Vorwärts- und einem Rückwärtswendearm. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1932 ab
Gegenstand der Erfindung ist ein Notenblattwender mit einem Vorwärts- und einem Rückwärtswendearm, die beide mit einem einzigen Fußhebel betätigt werden. Es sind bereits Notenblattwender in dieser Art bekanntgeworden, welche gegenüber demjenigen der Erfindung wesentliche Narlileile aufweisen. Diese Nachteile bestehen darin, (IaU die Wendcarme gleich lang und daher dick aufcinanderliegen, so daß
ίο ein dichtes Aufliegen der Notenblätter ausgeschlossen ist, und daß die Wendearbeit mit Hilfe einer schraubenlinienartigen Führung eines Gleitstiftes sehr erschwert wird, weil die Reibungsarbeit ziemlich groß ist. Bei einer weiteren bekannten Ausführung wird die Wendearbeit durch eine Büchse ausgeführt, deren halber Durchmesser die Zughebellänge bestimmt, die gegenüber dem langen Wendcarm sehr kurz ist, wodurch der Fuß sehr leicht ermüdet. Schlicßlieh ist auch ein NuLenblattwender bekanntgeworden, der mit einem Vor- und Rückwärtswender versehen ist, wobei die Wendcarme mit festen Ansätzen verseilen sind, mittels welchen die Wendearbeit ausgeführt wird. Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß nur jeweils ein Kkitthaltearm sowohl zum Vor- wie auch zum Rückwärlswenden betätigt werden kann.
Diese Nachteile werden durch den neuen Notenblattwender aufgehoben. Das Wesen desselben besteht darin, daß mit einem Zug nach Belieben mehrere Blatthaltearmc in gleicher Zeit vorwärts (von rechts nach links) gewendet werden können, und zwar durch kurze Winkelbewegungen des Fußhebels, wodurch die einzelnen Blatthaltearmc nur Teilschwenkungen ausführen, während der Vorwärtswendearm stets wieder für die Greifung des nächsten Blatthai tearmes zurücktritt, der, wenn er ganz umgeschwenkt werden soll, die bereits vorgeschwenkten Bl.'UUuHcanno· mitnimmt, und daß durch unreinen KuLH nil eine Ix-Iu 1>i.'m· Anzahl BIaI Lhaltcarme. zurückgewendet werden kanu. Die Zeichnung veranschaulicht ilen Erfindungsgegenstand in einer beispielsvveiscn Ausführungsform; es zeigen: ■ Fig. ι eine vordere Ansicht des 'Nutenwenders, Fig. 2 eine obere Ansicht desselben,
Fig. 3 eine Seitenansicht des !Mißhebels,
Fig. 4 eine obere Ansicht desselben,
Fig. 5 eine vordere Ansicht anreiben, Fig. 6 eine vordere Ansicht des Notenpultes, Fig. 7 eine Seitenansicht desselben und
Fig. 8 eine Zusatzstütze für das Notenpult für kleinere Notenhefte,
Fig. 9 bis 13 Einzeldarstellungen.
Auf einer Grundplatte 1 sind zwei Zahnräder 11 und 18 auf einer feststehenden Achse 25 drehbar angeordnet, von welchen das erstere mit dem Vorwärtswendearm 10 und das letztere mit dem Rückwärtswendearm 17 gekuppelt ist. Beide Zahnräder 11 und 18 greifen in Zahnstangen 14 bzw. 14', welche in Schlitzen der Grundplatte 1 verschiebbar angeordnet sind. Die Betätigung der Zahnstangen erfolgt einerseits durch Zugmittel 15, 15', welche mit dem Fußhebel nach Fig. 3 bis 5 in Verbindimg stehen und andererseits durch Zugfedern 1O, if/, welche die mittels der Zugmittel verschobenen
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Zahnstangen in die Urstcllung zurückziehen. };< i den ilinundherbcwegungc-n der Zahnstangen fuhren die Zahnräder ii und i8 wechselseitige P.ewegungen aus, wodurch die Wendearme io und 17 hin und her ausschwenken, und zwar der ersten.' von rechts nach links und zurück und der zweite entgegengesetzt in der gleichen Weise, wodurch mit dem Wendearm 10 das Vorwärtswend(Mi und mit dem Wendearm 17 das Küekwärlswenden erfolgt, was im weiteren Verlauf der Beschreibung noch näher erläutert wird.
Unterhalb der Wendearme 10 und 17 sind auf der Achse 25 die Blatthaltearme 3 schwenkbar gelagert, welche von den Wendcarnicn 10 und 17 für ihre Schwenkung erfaßt und mitgenommen werden. Diese Blatthaltcarme besitzen gelcnkartig angeordnete Greifcrarme 4, an deren Enden die Blattklemmen befestigt sind. Jedes einzelne Blatt ist mit einem Blatthaltearm 3 anzuklemmen, weshalb eine genügende Anzahl der letzteren vorhanden sein muß, welche zusammen ein Bündel ergeben. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß elf Blaühaltearmc 3 vorgesehen sind, die in paralleler Richtung zur Grundplatte 1 derartig gekröpft sind, daü die mittleren Anne dieses Bündels geradlinig und die beiderseits derselben liegenden Teilbündel den mittleren Armen so beigekröpft sind, daß sie von den Kröpfungsstellen strahlenförmig nach der Lagerachse 25 zusammenlaufen, während die Greiferarme 4 an den Enden möglichst dicht ancinanderliegen, um die Blätter bei ihrer dichten Aufeinanderlage zu fassen. XJm dies zu begünstigen, besitzen diese Enden von der Achse 25 verschiedenen Abstand. Die äußeren aufliegendrn Enden des Bündels sind derartig gekröpft, daü sie die Enden der zwischenliegcndcn Greiferarn 10 umfassen, womit bezweckt wird, daß die Blattklcmmen, von der untersten anfangend, mit kaum merkbarem Abstande voneinander stufenweise steigen, wie Fig. 2 zeigt. Die gelenkartige Anordnung der Greiferanne 4 ist deshalb getroffen, damit durch ihr Ausschwenken nach unten auch kleinere Notenblätter gefaßt werden können; der Gelenkstift ist mit 5 bezeichnet.
Auf der Achse 25 ist noch ein zweiarmiger Hebel 6 schwingbar angeordnet, welcher bezweckt, daß beim Wenden der Blätter die beiden lieft- oder Buchseiten auf gleiche Höhe gehalten werden. Zu diesem Zwecke sind an den Enden dieser Hebel Zapfen oder Anschläge 26, 26' angebracht, gegen welche sich die Blatthaltcarme 3 legen. Wird nun das ganze Bündel dieser Arme beispielsweise gegen den rechten Arm des Hebels 6 gedruckt, das in dieser Lage gesperrt wird, wie Fig. 2 zeigt, so wird dieser Arm gegen die Grundplatte 1 gedrückt, während der linke Arm sich von derselben abwendet. Dieser Arm ist durch eine Zugmittelanordnung (Schnur 27, Kolle 28) mit einer Zugfeder 7 verbunden, welche den linken Arm stufenweise an die Grundplatte ι zieht, und zwar entsprechend der aufeinanderfolgenden Wendungen der Blalthalicarme 3, welche sich alsdann auf den Zapfen 26 des linken Armes des Hebels 0 auflegen, wobei der rechte Ann desselben nach vorn nachn'u'kt, wobei das rechte Bündel der Blatthaltearme 3 gegen eine Sperrklinke 8 gedruckt wird. Diese Sperrklinke ist an einem senkrecht zur Grundplatte ι schwingbaren Hebel 2g angeordnet, an welchem noch ein Anschlag 8' vorgesehen ist/ der so weit von der Sperrklinke S zurückliegt, daß in dem Zwischenraum der letzteren Teile das Ende eines Blatthaltearmes 3 genügend Platz hat. Dieses Ende ist abgesetzt, wie Fig. 1 erkennen läßt. Wird nun der Hebel 29 nach unten gesenkt, so rutscht die Sperrklinke 8 von dem obersten Blatthaltearm 3 ab und gibt ihn für die Wendung frei, während sich der Anschlag 8' vor den nächsten oder das Bündel legt und die Arme zurückhält; bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 29 erfolgt die umgekehrte Wirkung, indem der Anschlag 8' den nächsten Blatthaltearm 3 oder das Bündel freigibt und die Sperrklinke 8 den betreffenden Ann oder das Bündel hält.
Die Schwingungen des Hebels 29 erfolgen durch einen Greifermechanismus am Yorwärtswendearm 10, welcher zum Greifen der einzelnen Blatthaltcarme 3 vorgesehen ist. Dds Ende dieses Wendearmes besitzt ein parallel zur Grundplatte 1 auf und ab gleitbares, stabfönniges Greiferglied 13, welches durch einen auf genanntem Wendearm 10 schwingbar angeordneten Winkelhebel 30,31 betätigt wird. Zu diesem Zwecke greift ein an dem Greiferglied 13 festsitzender Stift 32 in einen Schlitz 33 des Armes 30. Der andere Ann 31 ist mit dem Zahnrad 11 durch ein Gestänge 12 pleuelstangenartig in Verbindung.
Wird nun dieses Zahnrad mitteis der Zahnstange 14 gedreht, so drückt das Gestänge auf den Winkelhebel 30, 31, so daß sich der erstere nach unten neigt und das Greiferglied 13 sich zwischen die Spalte der beiden vordersten Blatthaltearme einschiebt; alsdann gelangt ein unterhalb am Zahnrad 11 angebrachter Zapfen an die hintere Kante des Wendeannes 10, so daß beim weiteren Drehen des Zahnrades 11 dieser Wendearm seine Wendearbeit ausführt und mit dem Greiferglicd 13 den vordersten von der Sperrklinke 8 freigegebenen Blatthaltearm 3 mitnimmt.
Wie bereits vorher beschrieben ist, geschieht die Freigabe der Blatthaltcarme 3 durch Senkung der Sperrklinke 8. Diese Srah.ing wird durch den Arm 30 des Winkelhebeis ;v\ 31 ausgeführt, der am äußeren Ende eine 1 >ifrolle 24 trägt. Diese Laufrolle drückt beim 'λ.-igen des Armes 30 auf einen an dem schwingt; κ η Hebel 29 befestigten Winkelarm 34, wodurch die Sen-
kung des Hebels 29 mit dcr Sperrklinke 8 und dem Anschlag S' erfolgt.
Für die Wendungsarbeit wird der Fußhebel (Fig. 3), der mit dem Zugmittel 15 in Verbindung ist, bis in die unterste Stellung gedruckt; dabei bit'ibt das Grciferglicd 13 in gesenkter Stellung. Diese Stellung wird auch noch beibehalten, solange der Druck auf den Fußhebel für eine stoßfreie Rückbewegung derselben allmählich nachläßt. Erst nachdem der Fußhebel in seine äußerste obere Stellung gelangt ist, schnellt das Greiferglied 13 nach oben. Dabei hebt die Laufrolle 24 einen an der Grundplatte schwingbar angeordneten Hebel 9, der mit einer Lauffläche für die Laufrolle 24 versehen ist. Da dieser Hebel 9 mit dem unteren schwingbaren Hebel 29 durch ein Gestänge 35 in gelenkartigcr Verbin-. dung ist, wird letzterer Hebel 29 ebenfalls gehoben, wobei die Sperrklinke 8 die Sperrung des obersten aufliegenden Wendearmes ausführt. Der Rückwärtswendcarm 17 hat die Aufgabe, eine beliebige Anzahl Blattwendearme mit einer Wendung gleichzeitig zurückzuwenden. Zu diesem Zwecke besitzt der Wendearm 17 am äußersten Ende ein Greiferglied 22, das sich an demselben sowohl parallel wie auch senkrecht zur Grundplatte 1 bewegen kann, um es hinter eine beliebige Anzahl Blatthaltearme 3 einschieben zu können, so daß der aufliegende Teil dieser Arme bei der Wendearbeit des Wendearmes 17 zurückgewendet wird.
Wenn keine Rückwendung der Blätter erfolgen soll, bleibt das Greiferglied 22 in Hochlage, wie Fig. ι zeigt, und kann durch ruckweises Anziehen des Zugmittels 15' in die Dauersenkstellung gebracht werden. Das Greiferglied 22 ist an einer Wippe 21, die am Wendearm 17 in senkrechter Ebene zu demselben schwingbar ist, rechtwinklig zu dieser Ebene ausschwingbar angeordnet. Auf dor Lagerachsc der Wippe 21 befindet sich ein Ritzel 36, in welches eine auf dem Rückwärtswendearm 17 verschiebbar angeordnete Zahnstange 20 eingreift, die mit einem pleuelstangenartigen Glied 19 mit dem Zahnrad 18 verbunden ist. Das äußere Ende der Zahnstange ist mit einer Schnur $7 niit dem Greiferglied 22 verbunden, welche beim Zurückziehen der Zahnstange die Wippe 21 und damit das genannte Greiferglied hochzieht (Ausschaltstellung).
Beim Anzug des Zugmittels 15' betätigt die Zahnstange 14' das Zahnrad 18, so daß zunächst die Zahnstange 20 vorgeschoben wird und die Wippe 21 mit dem Greiferglied 22 infolge der Entspannung der Schnur 37 sich senkt. Dieser Teilzug des Zugmittels 15' kann durch eine besondere Einrichtung am Fußhebel gesperrt werden. Wird nun die Zahnstange 14' weitergezogen, so stößt ein unterhalb am Zahnrad 18 angebrachter Zapfen gegen den Wendearm 17 und veranlaßt die Wendearbeit desselben. Es ist erforderlich, daß der Wendcarm 17 beim Schwingen nach der rechten Seite fest auf die Blatthaltearme 3 gedrückt wird, damit die Sperrklinke 8 den vordersten Arm fassen kann; alsdann läßt man den Wendearm 17 durch Federwirkung langsam in die UrsLellung nach links zurückgehen.
An der unteren Kante der Grundplatte 1 befindet sich ein Schlitten 2 mit Sperrklinke 2', mit welcher der Apparat nach Fig. 1 und 2 oben am Notenpult befestigt wird, ferner sind noch zwei Stützlager 23 angeordnet
Die Zugmittel 15 und 15' sind mit dem Fußhebelmechanismus nach Fig. 3, 4 mid 5 in Verbindung. Derselbe besteht aus einem kreuzförmigen Traggestell 1', 2", 3', bei welchem die Teile 1' und'2" in der Längennchtung verstellbar sind. Der erstere Tpil trägt am äußersten Ende eine Platte zum Aufsetzen des Schuhabsatzes, während an dem letzteren Teil der Fußhebel 3" gelenkartig befestigt ist. Das vordere Ende dieses Fußhebels greift zwischen zwei segmentartigen Gleitschienen 8", 8", die auf dem Teil 3' des Traggestelles befestigt sind. Diese Gleitschienen tragen je einen Schütten 9', 9", die mit Zapfen 10", 10'" für den Anschluß der Zugmittel 15 bzw. 15' (Fig. 1) versehen sind, und können abwechselnd mit dem Fußhebel 3" niedergedrückt werden. Die Schlitten 9', 9" haben zu diesem Zwecke je einen Anschlag a, b, auf welchen der Fußhebel 3" willkürlich wirken kann, je nachdem, ob er an die rc-hte oder an die linke Gleitschiene 8" gerichtet wird; er ist dieserhalb um einen Bolzt η 4' schwenkbar. Die normale Lage des Fußheb' It. i-t die rechts gerichtete (Fig. 5), in der der Fu .!hebel 3" auf den Anschlag α des Schlittens 9' wirkt, welch letzterer mit dem Vorwärtswendearm 10 (Fig. 1) in Verbindung steht. Diese La^c wird jedesmal nach einer Linkswendung des Fußhebels selbsttätig hergestellt, indem eine am äußeren Ende einer. Gegendruckfeder 6' angeordnete Laufrolle c von einer schiefen Ebene (Keilstück) 7' abrollt.
Für die Linkswendung des Fußhebels 3" besitzt derselbe an der linken Seite der Sohlenauflage 5' einen Anschlag 5", so daß beim Drehen des Fußes nach links die Schuhsohlenkante die Linkswendung des Fußhebels 3" veranlaßt. Dabei legt sich derselbe auf den Anschlag b des Schlittens 9", der mit dem Zapfen 10'" durch das Zugmittel 15' mit dem Rückwärtswendearm 17 (Fig. 1) in Verbindung ist, der betätigt wird, wenn der Fußhebel in seiner Linksstellung niedergedrückt wird. Bei diesem Niederdrücken wird eine Sperrklinke 14', welche an einem Winkelarm 14", 14'" befestigt und der um eine Achse 13' schwingbar an einem festen Träger 11' angeordnet ist, von der punktierten Lage (Fig. 5) nach unten in die Sperrlage gebracht (Fig. 11 bis 13) und hindert dabei den
Fußhebel 3" an der weiteren Abwärtsbewegung (Fig. 12 und 13). Dabei wird gleichzeitig ein Teilzug des Zugmittels 15' mit dem Schlitten 9" aiisgcführt und dieser dabei gesperrt. Dadurch gelangt das Greiferglied 22 (Fig. 1) in die bereits geschilderte Dauerstellung (Senkstellung). Der Fußhebel kann alsdann für den späteren Vollzug des Zugmittels 15' in die Umstellung zurückgehen.
Für die Sperrung des Teilzuges befindet sich auf der Achse 13' 'der Sperrklinke 14' eine fest angeordnete Nockc 13", die in der Sperrlage letzterer Sperrklinke auf einen Anschlag 13'" des Schlittens 9" wirkt und diesen am Zurückgleiten hindert. Diese Sperrlage ist in den - Fig. 3 bis 5 veranschaulicht; sie ist besonders in letzterer zu erkennen (siehe auch Fig. 9, 10, 12 und 13). Der Winkelhebel liegt dabei mit dem Schenkel 14'" gegen den Träger 11' und wird von einem Haken 19' in dieser Lage gehalten, der über einen Ansatz 20' des Winkelhebels 14", 14'" greift. Der Haken 19' ist mit einem Schieber 21' in Verbindung, der am unteren Ende einen durch eine öffnung des Trägers 11' führenden Querarm 12' trägt, der zur Auslösung der Sperrlage der Sperrklinke 14' dient. Eine Zugfeder 22' hält den Schieber 21' mit dem Ouerarm 12' in Hochlage, so daß der Haken 19' stets gegen den Ansatz 20' wirkt.
Wird der Fußhebel 3" von seiner Ursteilung während der Sperrlage der Sperrklinke 14' und bei Linkswendung nach unten gedruckt, so gleitet ein an dem äußeren Ende desselben gelenkartig angebrachter., in Winkelform ausgeführter und abgefederter Mitnehmerarm 16' mit einem Ansatzstück 16" über einen an der Sperrklinke 14' gelenkartig angeordneten und abgefederten Leithebel 15", so daß das Ansatzstück 16" des Mitnehmerarmes 16' nach vorn über die Nase der Sperrklinke 14' freie Bahn bekommt und der Fußhebel 3" unter Mitnehmen des Schlittens 9" ganz niedergedrückt werden kann, womit die Küokwemlearbeit vollzogen wird (l'ig. 9 und jo). Bevor <ler Schlitten 9" die tiefste Lage erreicht hat, stößt der Zapfen b um Fußhebel mit dem äußeren linde ;tuf einen Puffer 17' am Querann 12' und veranlaßt die Auslösung der Sperrklinke 14', wodurch dieselbe hochschnellt und in die Lage unter Vermittlung der Zugfeder 23' nach Fig. 11 gelangt, welche in Fig. 5 punktiert ist. Der Fußhebel 3" und der Schlitten 9"' können alsdann langsam in die äußerste Hochlage zurückgeführt werden, wobei das Greiferglied 22 (Fig. 1) ebenfalls in die Hochlage gelangt. Wird in dieser entsperrten Lage der Sperrklinke 14' der Fußhebel 3" nach links gewendet, so gelangt das Ansatzstück 16" des Mitnehmcrhcbels 16' über die obere Kante der Sperrklinke 14', während eine Absetzung des Ansatzstückes 16" sich hinter den abgefederten Lcithebel 15" legt (Fig. 11 bis 13). Beim Herunterdrücken des Fußhebels 3" wird die Sperrklinke 14' in die vorbeschriebenc Sperrlage nach l7ig. 5, 9 und 10 gebracht.
Bei der Rückbewegung des Fußhebels in die Umstellung gleitet das Ansatzstück j(>" von dem Lcithebel 15" ab, wobei dieser infolge der Wirkung einer kleineren Zugfeder 2^" zurückgezogen wird, so daß bei darauffolgender Wiederholung des Niederdrückens des Fußhebels 3", bei Linkswendung, das Ansatzstück 16" über die äußere Kante des Leithebels 15" zu liegen kommt (Fig. 10). In dieser Stellung des letzteren kann der Fußhebel vollständig niedergedrückt werden und den Vollzug des Zugmittels 15' für die vollständige Umlegung des Rückwärtswendearmes 17 (Fig. 1) ausführen. Dabei weicht das Ansatzstück 16" infolge der gelenkartigen Anordnung des Mitnehmerarmes 16' nach vorn aus und gleitet dabei über die vordere Seitenfläche der Sperrklinke 14' in der Pfeilrichtung (Fig. 10) ab.
Das Rückwärtswenden der Notenblätter während des Mufeikspielens kommt in Frage, wenn sich auf einem Blatt ein Wiederholungszeichen zeigt; es wird alsdann die Dauersenkstellung des Greifergliedes 22 für die Rückwendung der Blatthaltearme, wie bereits beschrieben, aus^ geführt. Die Rückwendung selbst hat bei Erscheinen des Gegenwiederholungszeichens zu erfolgen. Dabei werden sämtliche auf dem Greiferglied 22 liegenden Blatthaltearme gleichzeitig von links nach rechts gewendet, und das Blatt mit dem Wiederholungszeichen wird frei.
Das Greiferglied 22 kann zu jeder Zeit durch Entsperrung der Sperrklinke 14' in die Hochlage gebracht werden, indem ein leichter Fußdruck auf den Querarm 12' (Fig. 5) ausgeführt wird.
Die Zugmittel 15 und 15' (Bowdenzüge) sind an Klemmen 10' der Gleitschienen 8" (Fig. 3 bis 5) und Klemmen 38 an der Grundplatte 1 (Fig. 2) befestigt.
Das luißhebelger.'it ruht auf (luniinifüUen iS'. Die Befestigung des Notenbl.it twenders ji;icJi Im(J[. 1 und 2 kann an einem Notenpult erfolgen, Zu diesem Zwecke muß oben eine rechtwinklig zur Notenpuhebene vorsiehende Zun^e als Träger für den Notenblattwender angeordnet sein. Die Fig. 6 und 7 zeigen ein zusammenklappbares Notenpult, dessen mittlerer Teil 6'" am oberen Ende eine rechtwinklig nach vorn gebogene Zunge i'" als Schlittenführung für den Schlitten 2 (Fig. 1 und 2) trägt. Diese Zunge hat seitlich Einkerbungen β für den Eingriff der Sperrklinke 2' des Schlittens 2, so daß der Notenblattwender je nach der Stärke des Notenhcftcs oder -buches richtig eingestellt werden kann. Die Einstellung geschieht am zweckmäßigsten so, daß die Achse 25 der Wendearme vor den zu wendenden Notenblättern liegt.
Für die Befestigung des Notenpultes an einem
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Ständer ist an der Rückseite des mittleren Teils 6'" ein Fassungsstück 2'" angebracht, welches über eine Zunge des Ständers geschoben wird. Die Streben 3'", 4'" (Fig. 6) ermöglichen eine große Auslegung zur Stützung großer Notenblätter.
•Die Fig. 8 zeigt eine Hilfsstützc 5'", die an den mittleren Teil 6'" in beliebiger Höhe angeklemmt werden kann zur Unterstützung der kleinsten Notenblätter oder -bücher.
Beim Befestigen der Notenblätter ist es erforderlich, daß die Blatthaltearme 3 entsperrt sind, d. h. daß sie nicht hinter der Sperrklinke 8 liegen. Ist dies der Fall, so ist dieselbe durch eine kleine Ausschwenkung nach rechts außer Wirkung zu bringen, da dieselbe an dem senkrocht schwingbaren Hebel 29 gelenkartig befestigt ist und unter Federwirkung steht. Nach Befestigung der Notenblätter werden die Blatt-
ao haltearme 3 durch einen leichten Fingerdruck hinter die Sperrklinke 8 gebracht, welche zunächst ausweicht und alsdann vorschnellt.
Für die Praxis kommt es vor, daß mehrere Notenblätter zu gleicher Zeit vorwärts gewendet werden müssen. In diesem Falle führt man mit dem Fußhebel 3" so viel schnell hintereinanderfolgende Teilzüge aus, welche nur das Greiferglied 13 arbeiten lassen und bei jedem Teilzug einen Blatthaltearm 3 freigeben, bis die Anzahl der zu gleicher Zeit zu wendenden Notenblätter erreicht ist; alsdann wird gewünschte Wendung durch einen Vollzug des Zugmittels 15 bei vollständigem Niedertreten des Fußhebels 3" ausgeführt.
Mit dem Notenblattwender können auch einzelne Doppelnotenblätter gewendet werden. Diese Bezeichnung gilt für ein in der Mitte gefaltetes Blatt, dessen innere Flächen die Seiten" 1 und 2 (links bzw. rechts) und dessen äußere Flächen die Seiten 3 und 4 (links bzw. rechts) sind. Ein solches Blatt wird im aufgefalteten Zustande flar.h auf das Notenpult gelegt, so daß dir inneren Seilen τ und 2 oben liegen. 1);ι1κ·ι wird die linUe Bhllhfdfle an der linken Kiinle.
an den initiieren Teil W" des Notenpultes (Fig. ()), festgeklemmt und die obere Kaule des Doppelbett (es an einen Blatlwondearni 3 b/.w. Groifenirm 4 befestigt. .Beim Wenden wird das ganze Doppelnotenblatt gewendet, und zwar um die linke Kante, so daß die unteren Seiten 3,4 nach, oben zu liegen kommen. Um das Wenden zu erleichtern, kann an der oberen Blattkante ein Verstärkungsstreifen mit angeklemmt werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Notenblattwender mit einem Vorwärts- und einem Rückwärtswendearm, welche durch getrennt gehaltene Zugmittel von Fußhebeln betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendearme (10, 17) an ihren Enden mit senkbaren Greifergliedern (13, 22) ausgeführt sind, welche sich vor der Schwenkung ihres Wendearmes hinter die Blatthaltearmc (3) lugen und die Wendearme (10, 17) durch einen einzigen, in das Antriebswerk des betrenvnden Wendearmes seitlich schwenkbaren Fußhebel (3") angetrieben werden.
    2. Notenblattwender nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das senkbare Greifcrglied (22) auf dem Rückwärtswendearm (17) horizontal schwenkbar ist, um es beliebig zwischen oder hinter die Blatthaltearme (3) einstellen zu können.
    3. Notenblattwender narh Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blatthaltearme (3) mit angelenkten Greiferarmen (4) verschen sind, um sie für verschieden große Notenblätter einstellen zu können. So
    4. Notenblattwender nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Blatthaltearme (3) und die angelenkten Greiferarme (4) in senkrechter Richtung derartig gekröpft sind, daß die mittleren Arme der Armbündel geradlinig und die beiderseitig derselben liegenden Arme den mittleren Armen so beigekröpft sind, daß von den Kröpfungsstellen ein strahlenförmiger Verlauf der Enden eintritt, um ein leichtes Zwischengreifen des senkrechten Greifergliedes (13) zu gestatten.
    5. Notenblattwender nach Patentansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Greiferarme (4) derartig gekröpft sind, daß ihre Blatthalteklammern sich zum Teil in diese Kröpfungen einlegen und zum Teil versetzt angeordnet sind, so daß diese Klammern nach Möglichkeit in einer Ebene liegen, um ein dichtes Aufeinanderliegen der Notenblätter von verschiedenen Abmessungen zu gestatten.
    6. Notenblatt wender nrich Patentanspruch T, dadurch fiekrnnxeidmet, d;iü tue Vor- und Küekwürtswendeanne (io, 17) durch je eine Zahnstange (l.|, l.j') mit je einem eingreifenden Zahnrad [i 1, iS) betätigt werden, wobei die; Schwenkungen genannlcr Wendcannc durch an den Zahnrädern befestigten Zapfen, erfolgt, und daß an diesen Zahnrädern Schubstangen (12, 19) angreifen, die die senkbaren Greiferglieder (13, 22) betätigen in der Weise, daß die Bewegungen der Greiferglieder gegenüber denjenigen der Wendearme (4) vorcilen.
    7. Notenblattwender nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiarmiger Hebel (6) die Blatthaltearme (3) auf beiden Seiten in gleicher Höhe vom Buch- oder Heftrücken hält, indem an jedem Annende des Hebels (6) ein Anschlag (26 bzw. 26') angebracht ist,
    gegen welche sich die unteren Blatthaltcarme (3) anlegen, und daß der Hebel (6) auf der Achse (25) drehbar ist und unter Federwirkung stellt in der Weise, daß er beim Aufliegen des gesperrten Haltearmbündels an chicer Seite zunicktritt und nach jedesmaligem Verlassen eines Haltcarmcs stufenweise vortritt, während der gegenüberliegende Hebelarm alsdann in gleicher Weise stufenweise zurücktritt.
    S. Notenblattwender nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatthaltearmbündel von einer senkbaren, an der Grundplatte (1) gelagerten Sperrklinke (8) mit Anschlag (8') gehalten wird, die gleichzeitig mit dem senkbaren Greiferglied (13) am Vorwärtswendearm (10) gesenkt wird, so daß die Sperrklinke einen Blatthaltearm (3) freigibt, während die zurückliegenden Blatthaltearme vom Anschlag (8') zurückgehalten werden, bis der Vorwärtswondcarm (10) zurückgelangt, in welchem !•'alle der Anschlag (8') und die Sperrklinke, ((S) von dickem Ami wieder hoch geschnellt werden, wobei dieser Anschlag von den Blattwendearmen abgleitet und diese sich gegen die Sperrklinke (8) legen.
    Q. Notenblattwcndcr η,'ΐΊΐ Patentanspruch i, dadurch gekmn/tMrhnH, daß der ihr die Betätigung der Vorwart ο- und Kückwärtswcndcarmc i-urgrn hr.nc Fußhebel (3") durch die seitliche Vew hic-bung vor dem Niederdrücken das Zagmittrl (15') für die Betätigung für den Vorwärt swendi;-arm (10) ausgeschaltet und das Zugmittel (15') für die Betätigung des Ruckwärtswendearmes (17) eingeschaltet wird, gleichgültig, ob ein Blatt oder mehrere Blatter zu gleicher Zeit gewendet werden sollen.
    10. Notenblattwender nach Patentan-Sprüchen 1 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung des Rückwärtswendearmes (17) zuerst das Greiferglicd (22) durch eine seitliche Schwenkung des Fußhebels (3") und ein darauffolgendes kurzes Niedertreten desselben gesenkt wild, indem das Zugmittel (15') bei diesem Teilzug gesperrt und das Greiferglied (22) niedergehalten wird, und zwar so lange, bis ein orueutos vollst.inuigi'S Nii'dcrtreton des J/uLihebrls (3") ungeführt wird, wodurch der RiU'kwärtswendcarin (17) die sämtlichen auf dem Greiierglied (22) am Rü ckwär ts wen dour m liegenden BlatthaUearmc (3) zurückwendet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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