DE32621C - Drahtheftmaschine mit selbsttätiger Klammerbildung unter Benutzung des Gegenstands des Patentes Nr. 24563 - Google Patents
Drahtheftmaschine mit selbsttätiger Klammerbildung unter Benutzung des Gegenstands des Patentes Nr. 24563Info
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- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 11: Buchbinderei.
PREUSSE .& CO. in LINDENAU bei LEIPZIG.
des Patentes No. 24563.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. November 1884 ab.
Vorliegende Erfindung ermöglicht das Heften von Büchern mit Drahtklammern auf automatischem
Wege durch Bewegung eines Hebels mittelst des Fufses.
Die Construction ist ausgeführt unter Benutzung der Drahtköpfe des Patentes No. 24563.
(In der Beschreibung ist speciell für den Mechanismus des Bogentisches das griechische
Alphabet zu Bezeichnungen verwendet.)
Die Manipulation des Heftens erfolgt, indem der Bogen auf den Tisch α gelegt, die auf
dem Tisch B befestigten Drahtköpfe C durch den Hebel c nach vorwärts geführt werden und
die Einführung und Bildung der Drahtklammern in derselben Weise wie bei Patent No. 24563
erfolgt. Während die Drahtköpfe nach erfolgter Heftung zurückgehen und von neuem nach
vorn kommen, rückt der Tisch α um Bogenstärke tiefer und um die Klammerbreite nach
der Seite, so dafs die Klammer des nächsten Bogens zum ersteren versetzt gebildet wird,
Fig. 11. Für Doppelheftungen, Fig. 12, wird
ein besonderer Bügel J1 angeordnet.
In den schrägen Führungen des Gestelles A bewegt sich der Tisch B mit seinen darauf geschraubten
Drahtköpfen C und der mit letzteren in Verbindung stehenden Gleitschiene D. Die
Bewegung des Tisches erfolgt durch den mit Fufstritt α versehenen, in Welle b einen festen
Drehpunkt besitzenden Hebel c; oberhalb zu beiden Seiten der Welle b sind die Hebel d,
mit den Schlitzen άΎ versehen, angeordnet.
Auf der Gleitschiene D befindet sich seitlich je ein Bolzen e, welcher in den Schlitzen ^1
geführt ist. Sobald nun der Hebel c durch den Fufs nach rückwärts gedrückt wird, bewegt
sich die Gleitschiene D durch die in den Schlitzen d1 gehenden Bolzen e vorwärts und
schiebt den Tisch B infolge der Verbindung mit demselben durch die Drahtköpfe C ebenfalls
vorwärts, bis derselbe an den zu heftenden Bogen angelangt ist und nicht weiter kann;
alsdann wird die Gleitschiene D allein weiter gehen, die Stempel J in den Drahtköpfen vortreiben
und dadurch die Drahtklammern durch den Bogen treiben. In demselben Moment wird aber die Nietleiste E durch den Hebel/,
Fig. 8, gegen die Rückseite des Bogens gedrückt und das Umnieten der Drahtklammern
erzielt. Der Rückgang des Tisches B und der Gleitschiene D erfolgt durch den unterhalb an
der Gleitschiene angebrachten Hebel g und die Spirale h.
Die Drahtköpfe C, welche zur Bildung der Drahtklammer dienen, entsprechen dem
Patent No. 24563, und sind die hier verwendeten Theile, sowie deren Verbindung mit dem
Tisch B und der Gleitschiene D in Fig. 13 bis 16
besonders hervorgehoben.
In dem Gehäuse K bewegt sich der Messerstempel L und der Druckstempel J; letzterer
steht mit ersterem durch die Schubcurve Mund den darin gehenden Hebel N, der seinen festen
Drehpunkt in O besitzt, in Verbindung. Der zur Klammerbildung nöthige Drahty wird an
der Seite eingeführt und legt sich gegen den Stempel P, um welchen die Klammer gebogen
wird.
Sobald die Klammerbildung erfolgt ist, wird der Stempel· P 'durch Untergreifen des konisch
anlaufenden. Hebers Q gehoben , so dafs der Stempel/ die fertige Klammer nach vorn in
den Bogen treiben kann.
Das Gehäuse K ist nun mit dem Tisch B fest verbunden, während der Stempel J mit
der Gleitschiene D in Verbindung steht. In der Periode nun, wo der Tisch vor- oder
zurückgeht, wird der zur neuen Drahtklammer nöthige Drahty durch den Drahtzuführungsmechanismus
in den Drahtkopf eingeführt.
Sobald der Tisch in der .Schlufsstellung angelangt, schiebt die Gleitschiene D den Stempel J
im Gehäuse K vor. Durch die auf dem Stempel J befindliche Schubcurve M und den in derselben
gehenden Hebel N wird aber gleichzeitig der Messerstempel L vorgehen ,' und zwar
schneller als J. Der Messerstempel L schneidet den Drahty durch und biegt um den Stempel P
die Klammer; ist dies geschehen, so hebt der Heber Q den Stempel P hoch, der Hebel JV ist
in der Schubcurve M an der tiefsten Stelle angekommen, wo die Schubcurve in eine horizontale
Curve übergeht und die Bewegung des Messerstempels aufhebt, während der Stempel J
'weiter geht und die fertige Klammer weiter vor bis in den Bogen schiebt.
Um nun aber nicht die Gleitschiene und den Tisch in ihre letzte Stellung, wo die
Drahtköpfe durch Vorschieben der Stempel J und L geschlossen sind, zurückzuführen, ist
der Hebel k angeordnet, welcher mit seinem einen Ende, in einen Spalt des Tisches B fällt.
■Sobald nun der Hebel g die Gleitschiene zurückgeführt,
bleibt der Tisch B in Ruhe, die Drahtköpfe werden geöffnet, und nun erst drückt
der Stift / den Hebel k nieder, so dafs nunmehr der Tisch ebenfalls der rückgängigen
Bewegung folgen kann.
Nach erfolgter Eröffnung der Drahtköpfe und im Beginn des Tischrückganges erfolgt
die Drahtzuführung in die Drahtköpfe für die nächste Heftperiode durch den auf dem Tisch B
seitlich befestigten Drahtzuführungsapparat /, Fig. ι bis 3, 4 und 5, 8 und 9.
Infolge der rückgängigen Bewegung des Tisches B wird die in ihren beiden Enden mit
Kugelscharnier versehene Stange m, Fig. 1 bis 3,
den Hebel η aufwärts bewegen und aus der Stellung Fig. 1 in die der Fig. 2 bringen.
An dem Hebel η befindet sich Sperrklinke 0, welche durch Eingreifen in das Sperrrad ρ die
Zahnräder qx und q.2 bewegt. Zwischen letzteren
befinden sich die Drähtey, welche also durch
die Rollen bei Rückgang des Tisches B um so viel nach vorwärts geschoben werden, als
zur neuen Klammerbildung nöthig ist. Beim Vorwärtsgang des Tisches bleibt der Drahtzuführungsapparat
in Ruhe, da der Hebel η lose auf der das Sperrrad ρ tragenden Welle
sitzt. Um verschiedene Drahtsta'rken verwenden zu können, kann die obere Rolle idurch
den Stellapparat s der unteren Rolle mehr oder weniger genähert werden. ar
Die Zuführung des Drahtes kann übrigens auch während der Vorbewegung des Tisches B
stattfinden. Alsdann gleitet das obereh Ende des Hebels η auf der schiefen Ebene der;Gleitschiene
F (Fig. 4 und 5 , Blatt II), und- wird während des Vorganges des Tisches auf derselben
in die Position der Fig. 4 kommen, wodurch der Drahty in vorhin beschriebener
Weise den Drahtköpfen zugeführt wird. ;
Um den neu zu heftenden Bogen zu den Drahtköpfen in die richtige Lage zu bringen,
mufs der Tisch a, auf welchen der Bogen aufgelegt wird , um die Bogenstärke nach unten
rücken. Dies wird automatisch während des Tischvorganges durch folgenden Mechanismus
erreicht. Der Auflegetisch α wird in den,auf der Welle β befestigten Gleitbacken yx und y2
geführt und ist durch die Zugstange b mit dem Hebel ε, an dessen entgegengesetztem Ende ein
Gegengewicht ζ angeordnet, verbunden. Auf der Welle des Hebels ε befindet sich ein Schlitzhebel
η mit der Zahnstange η; verbunden, welche
in das mit Sperrrad £r auf gemeinsamer Welle befindliche Zahnrad ι eingreift. Auf derselben
Welle am Sperrrad Jr befindet sich lose der Hebel κ mit Sperrklinke X1, aufserdem ist eine
zweite Sperrklinke X2 angeordnet. Auf der
Welle des Hebels c befindet sich ein Knaggen μ. Sobald nun der Tisch B vorwärts zu gehen
beginnt, drückt Knaggen μ gegen Hebel κ, hierdurch
wird das Sperrrad sowie das Zahnrad gedreht und der Auflegetisch α um die entsprechende
Stärke tiefer gestellt. Bei Rückgang des Tisches hält Sperrkegel X2 den Mechanismus
in Ruhe bezw. verhindert, dafs das Gegengewicht ζ den Auflegetisch nach oben treibt.
Ist das Buch fertig, so brauchen nur durch die Stangen V1 und V2 die Sperrkegel X1 und X2
gelöst zu werden, worauf der Auflegetisch a mit Buch durch das Gegengewicht ζ nach oben
getrieben und der Tisch für das neu zu heftende Buch in die nöthige Anfangsstellung
gebracht wird.
Um zu erzielen, dafs die Drahtklammern einen Bogen um den anderen versetzt werden
(s. Fig. 11, Blatt II), wird der Auflegetisch α bei jedem Vorgange des Tisches B einmal nach
rechts, dann wieder nach links geschoben. Zu diesem Zwecke befindet sich die Curvenscheibe
G lose auf der Welle ,6, welche die Gleitbacken γχ und y2 des Auflegetisches α trägt,
dagegen ist der Winkel H, dessen Zapfen χ in
die Curve der Scheibe G greift, mit der Welle fest verbunden. Wenn nun der Hebel c, welcher
den Tisch etc. bewegt, nach vorn geht, so schiebt der Hebel t die Curvenscheibe G durch die
Stifte ^1 bis ^0 um eine Sechsteldrehung vor,
Claims (8)
- wodurch alsdann der mit der Welle fest verbundene Winkel H, der Curve folgend, den Auflegetisch nach rechts oder links stellt und so ermöglicht, in einem Bogen um den anderen die Heftklammern zu versetzen. Während des Rückganges des Tisches bleibt die Curvenscheibe und ι der Tisch in Ruhe, der Hebel t kommt dadurch hinter den nächsten Stift \ zu stehen und es· beginnt das Spiel bei dem Vorgang von neuem.Soll ein Bogen doppelt geheftet werden, wie z. B. bei Geschäftsbüchern (s. Fig. 12,. Blatt II), so wird der Bügel J1 auf dem Tisch B befestigt. An dem HeEeIv2, durch welchen die Sperrklinke λ2 ausgehoben werden kann und der auch der seitlichen Bewegung des Auflegetisches α folgt, befindet sich ein seitlicher Stift 7Γ. Sobald nun der Bügel J1 bei Vorgang des Tisches unter den Stift π greift, hebt er die Sperrklinke X2 aus, und bei Rückgang wird nicht das Sperrrad δ stehen bleiben, sondern infolge des Gegengewichtes mit rückwärts1-gehen, so dafs beim nächsten Vorgange nur eine seitliche Bewegung des Auflegetisches α, aber keine niedergängige stattfindet. Die nächste Heftklammer wird also in denselben Bogen neben der ersten Klammer eingetrieben. Da nun aber durch die seitliche Bewegung des Auflegetisches vor Beginn des zweiten Vorganges auch der Hebel V2 und Stift- π eine seitliche Bewegung gemacht haben, so wird der Bügel J1 nunmehr an dem Stift vorbeigehen und die Sperrklinke X2 eingelegt bleiben. Hierdurch wird nun wieder das Sperrrad bei erneutem Rückgang stehen bleiben und der Auf legetisch um einen Bogen vorgeschoben.Patenτ-Ansprüche:i. Die Bewegung des Tisches B, der Gleitschiene -D und der darauf befestigten Drahtköpfe C mittelst des mit Fufstritt versehenen Hebels c, sowie der Hebel d und g und der den Rückgang erzeugenden Spirale h.
- 2. Der Drahtkopf C zur Bildung der Drahtklammern in seiner Gesamm.tconstruction, bestehend aus dem Gehäuse K, ,den Stempeln L und J, Schubcurve M, Hebel N.
- 3. Die Umnietleiste E in Verbindung mit dem auf Welle / befindlichen Hebel / zum Zweck des Umbiegens der durch den Bogen■ gestofsenen Drahtklammer.
- 4. Die Anordnung des Hebels k auf dem Tische B in Verbindung mit dem auf der Gleitschiene befindlichen Stift b , wodurch der Tisch B bei Rückgang der Gleitschiene D so lange festgehalten wird, als zur Eröffnung der Drahtköpfe C erforderlich.
- 5. Die Zuführung des Drahtes y durch Bewegung des Hebels η mittelst der Gelenkstange in bei Rückgang des Tisches B oder der Gleitschiene F bei Vorgang des Tisches B.
- 6. Die Verticalbewegung des Auflegetisches α in den Gleitschienen J1 und y2 um Bogenstärke bei Vorgang des Tisches B durch den Knaggen μ, den Hebel H, die Sperrklinken X1 und X2, das Sperrrad d, das Zahnrad t, die Zahnstangen Tj1 mit stellbarem Hebel η und die mit Tisch α verbundenen Hebel E und d.
- 7. Die seitliche Bewegung des Auflegetisches a durch den Hebel i, die Curvenscheibe G und den Winkel κ während der Vorbewegung des Tisches -B zum Zweck der Versetzung der Drahtklammern eines Bogens um den anderen.
- 8. Die Anordnung des Bügels J1 auf dem Tische B, durch welchen mittelst Stange V2 und des an derselben befindlichen Stiftes π die Sperrklinke X2 ein um das andere Mal ausgeschaltet wird und dadurch jeder Bogen doppelt geheftet werden kann.Anm.: Die gewerbliche Verwerthung der Erfindung ist nicht ohne den Willen des Inhabers des Patents No. 24563 statthaft.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE32621C true DE32621C (de) |
Family
ID=308626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT32621D Active DE32621C (de) | Drahtheftmaschine mit selbsttätiger Klammerbildung unter Benutzung des Gegenstands des Patentes Nr. 24563 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE32621C (de) |
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0
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