DE2105402C3 - Transportvorrichtung zum aufeinanderfolgenden Verschieben von einzelnen Filterplatten eines Plattenstapels einer Filterpresse - Google Patents
Transportvorrichtung zum aufeinanderfolgenden Verschieben von einzelnen Filterplatten eines Plattenstapels einer FilterpresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zum aufeinanderfolgenden Verschieben von einzelnen
Filterplatten eines Plattenstapels einer Filterpresse in Transportrichtung zu einer verschieblichen Endplatte
durch einen umsteuerbaren Antrieb beiderseits der Längsseiten des Pressenrahmens, wobei die Filterplatten
seitliche Vorsprünge aufweisen und die Transportvorrichtung jeweils eine verschwenkbare Transportklauc
besitzt, die beim Verschieben der Transportvorrichtung in Gegentransportrichtung aus einer eingc-
,chwenkten, das Unterfahren der Vorsprünge der jeweils
vordersten Platte des Stapels erlaubenden Sielung selbsttätig in eine gegen die Rückseite der Vor-.prünge
anschlagende Stellung ausschwenkt und daß die Transportvorrichtung weiterhin jeweils eine in eine
das Unterfahren von Vorsprüngen erlaubende eingeschwenkte Stellung und in eine ausgeschwenkte Sperrstellung
bewegbare Sperrklaue aufweist, die in der Sperrstellung zur Umsteuerung der Transportvorrichtung
in Transportrichtung an den Vorderseiten dieser Vorsprünge anschlägt.
Bei einer durch die FR-PS 20 06 368 bekanntgewordenen Transportvorrichtung der vorstehend genannten
Art ist als Steuerglied ein besonderer Steuerschieber vorhanden, der zwei Zapfen enthält, die in Längslöcher
der Transportklaue und der Sperrklaue eingreifen, um beide Klauen getrieblich miteinander zu verbinden. Der
Schieber besitzt eine mittlere Ausnehmung, in die das Kopfende eines Schalthebels eingreift. Durch Bewegung
des Schalthebels wird der Schieber in einer Schaltebene vor- oder zuiückbewegt, wobei die Zapfen
entlang den Schlitzen von deren einen Enden zu ihren anderen Enden verschoben werden. Hierbei werden die
Transport- und die Sperrklaue in angehobene bzw. gesenkte Stellung für den Transport der Filterplatte!! gedrückt.
Die bekannte Vorrichtung ist damit vor allem durch die getriebliche Verbindung der beiden Klauen gekennzeichnet,
wobei die Klauen in Abhängigkeit von der Schieberstellung des Schiebers angehobene oder
niedergehaltene Stellungen einnehmen. Außerdem müssen die Kopfenden der Klauen eine besondere Gestalt
aufweisen, damit sie im Kontakt mit Flächen an Plattenvorsprüngen in bestimmten niedergedrückten
Stellungen gehalten werden können. Hierzu müssen die Kopfenden der Klauen zusätzliche besondere Ausnehmungen
aufweisen, die an flachen Abschnitten der Klauen zum Niederdrücken durch die Vorsprünge an
den Platten anliegen. Dabei sind die Ausnehmungen wie die flachen Abschnitte der den Plattenvorsprüngen
zugewandten Klauenflächen zur Steuerung der Lage der Klauen notwendig.
Beim Stand der Technik werden zwar auch schon die Transportklauc und die Sperrklaue nacheinander betätigt,
um dadurch den aufeinanderfolgenden Transport der Platten von einem Plattenstapel zu einer beweglichen
Endplatte zu ermöglichen. Die Steuerung der Klauen erfordert jedoch ein aufwendiges und vielteiligcs
Schiebergetriebe. Die dabei erforderlichen planen Gleit- und Führungsflächen der beweglichen Teile stellen
vielfach einen wesentlichen Aufwand dar.
Durch die USA.-Patentschrift 33 06 455 ist eine FiI-terplattentransporivorrichtung
bekanntgeworden, in der die Stellungen der federbelasteten Klauen über Führungen an einem längsverschieblichen Bügel zur
Betätigung von elektrischen Umschalteinrichtungcn gesteuert werden, die in nachteiliger Weise in der Nähe
des Verfahrensraumes, in dem mit feuchten und aggressiven Medien gearbeitet wird, angebracht sein müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Plat·
^transportvorrichtung für Filterpressen zu schaffen, bei der die Transportklaue die Spenklaue steuert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst. daß die um in bezug auf die Transportvorrichtung ortsfeste
Achsen drehbare Transport- und Sperrklaue beide durch wenigstens eine Feder in der gleichen einen
Drehrichtung drehbelastet sind, in der jeweils in Transportrichtiing
des Plattenstapels die Transportklaue aus der eingeschwenkten Stellung in die Transportstellung
und die Sperrklaue aus der ausgeschwenkten Sperrstellung in die eingeschwenkte Stellung schwenken, und
daß ein Steuerglied zwischen der Transport- und Sperrklaue die Schwenkbewegung der Transportklaue
aus ihrer Transportstellung in ihre eingeschwenkte Stellung auf die Sperrklaue zu ihrem Ausschwenken in
die .Sperrstellung überträgt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung können den Merkmalen der Unteransprüche entnommen werden.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen mehr im einzelnen näher beschrieben und erläutert,
die in Zeichnungen schematisch dargestellt sind. Hierin zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Filterpresse mit einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung in einer Ausgangsstellung,
F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch eine vergrößerte Transportvorrichtung nach F i g. 1 in einer ersten Ausrührungsform
in ihrer Transportstellung,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Transportvorrichtung nach F i g. 2,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Transportvorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 5 bis 7 Vertikalschnitte durch die weiter vergrößerte
Transportvorrichtung nach F i g. 2 in drei verschiedenen Zwischenstellungen,
F i g. 8 bis 10 Vertikalschnitte durch eine zweite, dritte und vierte Ausführungsform einer Transportvorrichtung,
Fig. 11 und 12 Vertikalschnitte durch eine fünfte Ausrührungsform einer Transportvorrichtung in zwei
verschiedenen Stellungen,
F i g. 13 eine Draufsicht auf die Transportvorrichtung
nach F i g. 12,
F i g. 14 eine Seitenansicht auf einen Teil einer Filterpresse,
Fig. 15 und 16 Vertikalschnitte durch eine sechste Ausführungsform einer Transportvorrichtung in zwei
verschiedenen Stellungen,
F i g. 17 eine Draufsicht auf die Transportvorrichtung
nach F i g. 15 und
F i g. 18 und 19 Vertikalschnitte durch siebente und achte Ausfiihrungsformen von Transportvorrichtungen.
In den F i g. 1 bis 4 umfaßt die Filterpresse zwei Stützrahmen 1 und 2 an entgegengesetzten Enden,
Querträger 3,3, die sich waagrecht zwischen den Stützrahmen 1 und 2 erstrecken und an diesen befestigt sind,
eine Anzahl von Filterplatten 4 auf den Querträgern 3, 3, eine stationäre Endplatte 3 und eine verschiebliche
Endplatte 6, die gegenüber Front- bzw. Rückenseiten der Filterplatten angeordnet sind. Jede Filterplatte 4 ist
mit seitlichen Vorsprüngen 7, 7 versehen, die sich an gegenüberliegenden Schmalseiten der Filterplatten 4
befinden. Die Filterplatten 4 sind mittels der Vorsprünge 7, 7 auf den Querträgern 3, 3 verschiebbar. Die verschiebliche
Endplatte 6 ist ebenfalls mit seitlichen Vorsprüngen 86, 86 an entgegengesetzten Schmalseiten
versehen, durch die die Endplatte 6 auf den Querträgern verschiebbar ist. Die stationäre Endplatte 5 ist an
dem einen Stützrahmen t befestigt. Zum Filtern wird die verschiebliche Endplatte 6 durch einen nicht dargestellten
Zylinder od. dgl. bewegt. In der zurückgeschobenen Stellung drückt die Endplatte 6 die Filterplatten
4 gegen die stationäre Endplatte 5 in F i g. I. In dieser
Filterstellung wird ein Vorfiltrat durch die Filterpresse geleitet. Die Flüssigkeit wird beim Durchtritt durch die
Filterkörper (nicht gezeigt) gefiltert, die sich zwischen
den Filterplatten 4 befinden. Dabei wird ein Filtrat von der Filterpresse durchgelassen. Andererseits wird beim
Filtern zwischen den Filterplatten ein Filterkuchen zurückgehalten. Nach dem Filtervorgang werden die FiI-terplatten
4 eine nach der anderen freigegeben, damit der Filterkuchen von den Filterplattcn 4 abfallen und
abtransportiert werden kann.
Die Filterpresse umfaßt Antriebsmittel 9, beispielsweise eine Kette, die außenseitig an den Querträgern
angeordnet ist und eine Transportvorrichtung 10, die von dem Antriebsmittel 9 entlang den Querträgern hin-
und herbewegbar ist. Die beim Filtervorgang aneinan dergepreßten Platten 6 werden anschließend eine um
die andere durch die Transportvorrichtung 10 in Riehtung der verschieblichen Endplatte 6 verschoben. Indem
die Filterplatten 4 eine nach der anderen verschoben werden, kommen die Filterplatlen voneinander
frei, so daß der Filterkuchen abfallen kann, der sich zwischen den Filterplatten angesammelt hat.
Eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 10 ist in ihren Einzelheiten in
den F i g. 2 bis 7 dargestellt. Die Transportvorrichtung umfaßt einen Rahmen 11, der an die Antriebsmittel 9
angekuppelt ist. Eine Transportklaue 12 ist mit einem Zapfen 13 an dem Rahmen 11 schwenkbar gehalten
und wird durch eine Feder 14 in eine aufrechte Transportstellung gedrückt. Ein an dem Rahmen 11 vorgesehener
Anschlag 15 dient dazu, die Transportklaue 12 in der aufrechten Lage zu fixieren. Eine Sperrklaue 16 ist
durch einen Zapfen 17 an dem Rahmen 11 drehbar gehalten
und wird von einer Feder 18 in die Gegentransportrichtung
gedruckt. Eine weiterer Anschlag 19 an dem Rahmen 11 verhindert, daß die Rückhalteklaue 16
durch eine Schwenkbewegung entgegen der Federkrafi über eine aufrechte Stellung hinausbewegt werden
kann. Hierbei wird unter der Transportrichtung jeweils diejenige Richtung verstanden, in der die Filterplatten
4 zum Auseinanderrücken in Richtung der verschieblichen Endplatte 6 verschoben werden. Die Transportrichtung
ist in F i g. 2 durch den Pfeil a verdeutlicht. Die Transportklaue 12 und die Sperrklaue 16 haben eine
solche Länge und nehmen eine solche Bewegungsbahn in Anspruch, daß sie mit den Vorsprüngen 7 jeder Platte
4 in Kontakt kommen, wenn sie in die senkrechte Stellung gebracht sind. Ein bewegliches Steuerglied 20
zwischen der Transportklaue 12 und der Sperrklaue 16 umfaßt einen in einem freien Ende auslaufenden
schwenkbaren Arm 22, der einen Zapfen 21 aufweist, welcher an dem Rahmen 11 befestigt ist. An dem freien
Ende des Armes 22 kann ein Rollkörper vorgesehen sein. Wie nachfolgend beschrieben, wird das Steuerglied
20 von der Transportklaue 12 angestoßen, wenn diese in eine geneigte Stellung gebracht worden ist.
Das Steuerglied 20 ist derart ausgebildet, daß es die Sperrklaue in die senkrechte Stellung schwenkt, wenn
es in vorstehender Weise angestoßen worden ist.
Das Antriebsmittel 9 für die Antriebsvorrichtung 10 besteht aus einer Kette, die über Kettenzahnräder 23
und 24 umläuft. Ein Kettenzahnrad, beispielsweise das Kettenzahnrad 23, wird von einem nicht dargestellten
Motor angetrieben.
Eine im Querschnitt C-förmige Schiene 25 dient zur Führung der Kette 9. welche Rollen 26 in rollender Berührung
mit der Bodenfläche 25a der Schiene 25 umfaßt. Führungsrollen 27 befinden sich an entgegengesetzten
Seiten an der Vorder- und Rückseite des Rahmens 11 im rollenden Kontakt mit entgegengesetzten
Endabschnilten der Führungsschiene 25, um den Mitnehmerrahmcn
11 zu stabilisieren.
Befindet sich die Transportvorrichtung 10 in einer in I7 i g. I gezeigten Stellung, in der die Transportklaue 12
und die Sperrklauc 16 frei von einem Kontakt mit irgendeinem der seitlichen Vorsprünge 7 der Filterplatten
4 sind, unterliegen die Transporlklaue 12 und die Sperrklaue 16 nur der Einwirkung der Federn 14 bzw.
18. Dementsprechend wird die Transportklaue 12 in einer aufrechten Stellung gehalten, während die Sperrklaue
16 in der geneigten Stellung bleibt. Da die Sperrklaue 16 das Steuerglied 20 in die Gegentransportrichtung
drückt, wenn es durch die Feder in die geneigte Stellung gebracht ist, bestimmt das Steuerglied 20 die
Schräglage der Sperrklaue 16, wenn das Steuerglied 20 im Kontakt mit der aufrecht stehenden Transportklaue
gebracht ist. Diese Stellung ist in F i g. 5 veranschaulicht.
Ist die Filtration beendet, wird die Transportvorrichtung 10 aus ihrer vorstehend beschriebenen freien Stellung
mittels der Kette 9 in die Gegcntransportrichtung, also entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles a bewegt.
Dabei dient die Transportvorrichtung 10 zum Trennen und Auseinanderbewegen der Filterplatten 4,
die sich zur Filtration untereinander in Kontakt befinden.
Wird die Transportvorrichtung 10 in der Gegentransportrichlung
weiterbewegt, gelangt die Transportklaue 12 in Kontakt mit der Rückenfläche 7a des Vorsprunges
7 der letzten Filterplatte 4, wie F i g. 5 zeigt. Auf Grund weiterer Bewegung der Transportvorrichtung
10 in Gegentransportrichtung wird die Transportklaue 12 entgegen der Kraft der Feder 14 in seine
Schräglage gedrückt und gelangt dabei unter die Unterseite Tb des Vorsprunges 7. Die derart geneigte
Transportklaue 12 stößt gegen das Steuerglied 20, welches die Sperrklaue 16 entgegen der Kraft der Feder
18 aufrichtet, wie F i g. 6 zeigt. Bei einer weiteren Bewegung der Transportvorrichtung 10 in Gegentransportrichtung
kommt die Transportklaue 12 von der unteren Fläche 76 des Vorsprunges 7 der Filterplatte 4
frei, woraufhin sie unter der Wirkung der Feder 14 in die aufrechte Stellung zurückgeschwenkt wird. Obgleich
die Sperrklaue 16 durch die Einwirkung der vorstehend beschriebenen Schräglage der Transportklaue
12 nicht vollständig in die aufrechte Stellung gebracht zu sein braucht, gelangt die Sperrklaue 16 in ihre aufrechte
Stellung bis zur Anlage an dem Anschlag 19, da das obere Ende der Sperrklaue 16 mit der rückwärtigen
Fläche 7a des Vorsprunges 7 in Kontakt kommt. Ist die Sperrklaue 16 bis an den Anschlag 19 geschwenkt worden
und befindet sich die Sperrklaue im Kontakt mit dem Vorsprung 7, wird eine weitere Bewegung der Antriebsvorrichtung
in die Gegenantriebsrichtung verhindert. Das Festhalten der Antriebsvorrichtung 9 durch
die Sperrklaue 16 führt zu einem Umschalten des Kettenantriebes. Somit wird die Transportvorrichtung 10
aus der in F i g. 7 gezeigten Stellung in Transportrichtung in Richtung des Pfeiles a in Bewegung versetzt,
wobei die Transportklaue 12 in Kontakt mit der Vorderfläche Tc des Vorsprunges 7 der letzten Filterplatte
4 kommt, wie F i g. 2 zeigt, und die Filterplatte 4 in Richtung des Pfeiles a mitnimmt. Hierdurch wird die
Platte 4 durch die Transportklaue 12 in Richtung der Endplatte 6 verschoben. Wenn die Transportklaue 12
auf Grund der Bewegung der Transportvorrichtung 10 mit der Vorderfläche Tc des Vorsprunges 7 in Kontakt
kommt, kommt die Sperrklaue 16 von der rückwärtigen
Flache 7;; des Vorsprunges 7 frei und vermag in die Ciegentransportiichtung zu schwenken. Dabei gelangt
die Sperrklaue 16 unter der Wirkung der Feder 18 in ihre Schräglage zurück. Wenn die Transportvorrichtung
10 die Platte 4 in die bewegbare Endplatte 6 gepreßt hat, wird eine weitere Vorbewegung der Transportvorrichtung
verhindert. Hierdurch wird der Kettenantrieb gestoppt, wodurch die Bewegungsrichtung
des Kettenantriebes umgeschaltet wird. Die Transportvorrichtung 10 wird somit wieder in Gegentransponrichtung
bewegt. Obgleich die Sperrklaue 16 zu dieser Zeit sich zwischen dem Vorsprung 7 der transportierten
Platte 4 und der Endplatte 6 befindet, nimmt sie die vorbeschriebene Schräglage ein, in der sie mit dem
Vorsprung 7 nicht in Berührung kommt und unter ihm hindurchbewegt werden kann. Auf diese Weise kann
die Transportvorrichtung zum Transport der nächsten Platte zurückgefahren werden, ohne jedoch die vorher
zur beweglichen Platte 6 transportierte Filterplatte 4 wieder mitzunehmen. Durch mehrfaches Wiederholen
des vorstehend beschriebenen Bewegungsablaufs werden die Filterplatten 4 einer nach der anderen von dem
ancinandergepreßten Plattenstapel gelöst und zur beweglichen Endplatte 6 verschoben. Bei jedem Bewegungsvorgang
wird eine Platte 4 von der anderen getrennt. Der zwischen zwei Platten befindliche Filterkuchen
kann dabei selbständig herausfallen.
Um die Bewegungsrichtung der Transportvorrichtung 10 umzuschalten, kann z. B. ein umkehrbarer Motor
verwendet werden. Bei Kontakt der Rückhallcklaue mit dem Vorsprung 7 an der Platte 4, wie es in F i g. 7
gezeigt ist, oder bei Kontakt einer Platte 4 mit der bewegbaren Endplatte 6 oder einer voranstehenden, bereits
verschobenen Platte 4 kann ein Schalter auf einer nicht dargestellten Steuerplatte geschaltet werden, um
den Motor anzuhalten. Der Motor wird dann im Zusammenhang mit einem Zeitgeber oder einem Umschalter
in die jeweils entgegengesetzte Drehrichtung versetzt. Derartige Umschaltvorgänge lassen sich ohne
weiteres derart ausbilden, daß sie selbständig ablaufen.
In den Ausführungsbeispielen nach F i g. 8 und 9 werden die Transportklaue 12 und die Sperrklaue 16 durch
ein Steuerglied 29 bzw. 34 betätigt, das horizontal verschieblich ist.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 8 weist als Steuerglied einen Rollkörper 29 auf. Mittels einer Welle
30 ist der Rollkörper 29 drehbar an dem Rahmen 11 gehalten und in einem Schlitz 31 horizontal verschiebbar,
der sich in der Seitenwandung des Rahmens 11 befindet. Die Transportklaue 12 ist in Gegentransponrichtung
einseitig von einer Feder 32 beaufschlagt, während die Sperrklaue 16, anstatt unter der Einwirkung
einer Feder, auf Grund eines exzentrisch angeordneten Gewichtes 33 bestrebt ist, in die Gegentransportrichtung
zu verschwenken.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig.9 dient ein
horizontal verschiebbarer Schaft 34 als Steuerglied. Der Schaft 34 ist in einer Halterung 35 verschiebbar
gehalten, die an dem Rahmen 11 angebracht ist. Die entgegengesetzten Enden 34a und 34b des Schaftes 34
befinden sich im Anschlag mit gegenüberliegenden Flächen der Transportklaue 12 und der Sperrklaue 16.
Eine Feder 36 belastet die Transportklaue 12 und eine Feder 37 die Sperrklaue 16 jeweils einseitig in Gegentransportrichtung.
In den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 8 und 9 arbeitet die Transportvorrichtung 10 entsprechend
dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 bis 7,
F i g. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Transportvorrichtung 55, in der die Transportklaue 41
und die Sperrklaue 42 über Zahnräder wirksam in Verbindung stehen. In Fig. 10 ist der Rahmen 39 der
Transportvorrichtung an einer Antriebskette 40 befestigt.
Die Transportklaue 41 und die Sperrklaue 42 sind mittels Zapfen 43 und 44 an dem Rahmen 39 verschwenkbar
gehalten. Der Zapfen der Transportklaue
41 trägt ein Zahnrad 45 und der Zapfen der Sperrklaue
trägt ein Zahnrad 46.
Zwischen der Transportklaue 41 und der Sperrklaue
42 ist als Steuerglied ein Zwischenzahnrad 47 auf einer Welle 48 am Rahmen 39 drehbar gehalten und kämmt
mit den Zahnrädern 45 und 46. Eine Feder 49 sucht das Zahnrad 47 in die Transportrichtung zu drehen. Eine
Filterplatte 50 enthält einen Vorsprung 51, der auf einem Seitenträger 52 der Filterpresse verschiebbar
aufliegt. Die Antriebsketle 40 ist entlang der Schiene 53 geführt.
Das Zwischenzahnrad 47, das von der Feder 49 belastet ist, sucht die Transportklaue 41 und die Sperrklaue
42 jederzeit in die Gegentransportrichtung zu drehen. Die aufrecht stehende Transportklaue 41 ist an einer
weiteren Drehbewegung in die Gegentransportrichtung durch einen Anschlag 54 an dem Rahmen 39 gehindert.
Die Sperrklaue 42 befindet sich bei aufrechter Transportklaue 41 in der eingeschwenkten Stellung,
wie Fig. 10 veranschaulicht. Der Rahmen 39 enthält einen weiteren Anschlag 56, der als Begrenzungsanschlag
für die Sperrklaue dient. Das Zwischenzahnrad 47 ist in einem solchen Bereich drehbar, daß die Transportklaue
aus einer aufrechten Stellung in eine Schräglage verschwenkt werden kann, wobei die Sperrklaue
aus ihrer Schräglage in ihre aufrechte Stellung verschwenkt wird. Umgekehrt bewirkt das Zwischenzahnrad
47, daß die Sperrklaue 42 in die eingeschwenkte Stellung gelangt, wenn die Transportklaue 41 in die
aufrechte Stellung gebracht wird.
Die Transportvorrichtung 55 arbeitet entsprechend wie die Transportvorrichtungen 10 nach den vorstehenden
Ausführungsbeispielen, so daß sich eine nähere Beschreibung der Arbeitsweise der Transportvorrichtung
55 erübrigt.
In den Ausführungsbeispielen nach F i g. 11 bis 14 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Transportvorrichtung 58 dargestellt, die von der Antriebskette 57
hin- und herbewegbar ist. Die Transportvorrichtung 58 enthält eine Transportklaue 59 und eine Sperrklaue 60.
Die Transportklaue 59 ist mit einem Zapfen 61 an dem Rahmen 62 der Transportvorrichtung 58 schwenkbar
gehalten und ist in die Gegentransportrichtung von einer Feder 63 belastet. Die Transportklaue 59 ist
außerdem mit einem Nocken 64 an der der Sperrklaue 60 gegenüberliegenden Seite versehen. Andererseits isi
die Sperrklaue 60 mit einem Zapfen 65 schwenkbar ar dem Rahmen 62 angebracht und durch eine Feder 66 ir
Transportrichtung belastet Die Sperrklaue 60 enthäl weiter einen Stift 67 an ihrer einen Seite. Ein al·
Steuerglied 68 ausgebildeter zweiarmiger Hebel is zwischen der Transportklaue 59 und der Sperrklaue 6(
in ihrem mittleren Bereich mit einem Zapfen 73 an den Rahmen 62 drehbar befestigt. Der Hebel besitzt an sei
nem einen Arm 68a einen Haken 68'a zum Hintergrei fen des Stiftes 67. Mit seinem anderen Arm vermag e
hinter den Nocken 64 zu greifen. Wenn der Haken 68', des Hebels 68 den Stift 67 hintergreift, ist die Sperr
klaue 60 in ihrer eingeschwenkten Stellung gehalter Da der Hebel 68 in Transportrichtung (im Uhrzeiger
509 686/18
sinn) von einer Feder 69 beaufschlagt ist, wird das Ende des Armes 686 ständig in Kontakt mit dem Nocken 64
der Mitnehmerklaue 59 gehalten. Eine Filterplatte 70 ist mit einem Vorsprung 71 auf einem Querträger 72
verschiebbar angeordnet. Am Rahmen 62 befindet sich ein Anschlag 73' für die Transportklaue 59 und ein Anschlag
74 für die .Sperrklaue 60. Die Transportvorrichtung 58 ist an einer Transportkette 57 od. dgl. gehalten.
Wie in F i g. 11 gezeigt, ist die Transportklaue 59 in der
Transportstellung gegen ein weiteres Verschwenken in die Gegcniransportrichlung durch den Anschlag 73 in
aufrechter Stellung gehalten und die Spcrrklaue 60 ist dabei in der geneigten Stellung durch den Hebel 68
gehalten, der mit seinem Haken 68'.? hinter den Stift 67 greift. Die Transportvorrichtung 58 wird mit der Antriebskette
57 in die Gegcntransportrichlung verfahren, um die letzte Filterplatte einer Gruppe aneinander gehaltener
Filterplatte 70 abzutransportieren. Wenn die Transportvorrichtung 58 dabei in Richtung der Filtcrplatten
70 verschoben wird, kommt die Transportklaue
59 mit der Rückenfläche 71a des Vorsprunges 71 der Filterplatte 70 in Kontakt, woraufhin die Transportklauc
59 entgegen der Kraft der Feder 63 in die Schräglage geschwenkt und unter der Bodenfläche 716
des Vorsprunges entlanggefahren wird. Wird die Transportvorrichtung 58 weiter in Gegentransportvorrichuing
verschoben, kommt die Transportklaue 59 frei von der Anlage an der Bodenfläche 7ib des Vorsprungs
71 und richtet sich unter der Wirkung der Fe der 63 auf. Andererseits, wenn die Transportklaue 59
im Kontakt mit dem Vorsprung 71 sich in einer Schräglage befindet, drückt der Nocken 64 an der Transportklaue
59 den Arm 68b des Hebels 68 nach unten, so daß er entgegen der Kraft der Feder 69 im Gcgcnuhrzeigersinn
verschwenkt wird. Hierbei kommt der Haken 68';i am Hebel 68 von dem Stift 67 an der Sperrklaue
60 frei, wodurch die Rückhalteklaue 60 frei gegeben und unter der Wirkung der Feder 66 in ihre aufrechte
Lage verschwenkt wird. Die Sperrklaue 60 kommt in der senkrechten Stellung in Kontakt mit der
Rückflachc 71a des Vorsprunges 71, wenn oder nachdem die Transporiklaue 59 von der Bodenfläche 7ib
des Vorsprunges 71 freigekommen ist. Durch Kontakt der Spcrrklaue 60 mit der Riickenfläche 71a des Vorsprunges
71 wird der Antrieb der Antriebskette 57 von der Gegentransportrichtung in die Transportrichtung
umgeschaltet. Wenn die Transportvorrichtung 58 in die Transportrichtung bewegt wird, kommt die Sperrklaue
60 frei vom Kontakt der Rückenfläche 71a des Vorsprunges 71. Ist die Transportklaue 59 auf Grund eines
Kontaktes mit dem Vorsprung der nächstfolgenden Platte schräg gestellt, gelangt sie durch die Bewegung
der Transportvorrichtung in Transportrichtung in die aufrechte Stellung zwischen den Vorsprüngen 71 der
letzten und der vorletzten Platte. Bei weiterer Bewegung der Transportvorrichtung gelangt sie in aufrechter
Stellung in Kontakt mit der Vorderfläche 71c des Vorsprunges 71 der letzten Platte 70, so daß diese in
Richtung des Pfeiles α verschoben werden kann. Der Hebel 68 befindet sich dabei in einer Lage, in der der
Haken 68'a zum Hintergreifen des Stiftes 67 an der Sperrklaue bereit ist. Wenn die Transportvorrichtung
58 die Platte 70 in die Endstellung gegenüber der beweglichen Endplatte 75 verschoben hat. wird die Antriebsrichtung
der Antriebskette 57 wieder in die Gegentransportrichtung umgeschaltet und die Transportvorrichtung
wird dann zum Transport einer weiteren Platte zurückgefahren. Bliebe die Sperrklaue 60 jedoch
hierbei in ihrer aufrechten Stellung, würde sie nicht unter dem Vorsprung der zuvor transportierten Platte
hindurehtreien können. LJm diese Schwierigkeit zu beheben,
ist ein Hilfsglied 76 (F i g. 14) vorgesehen, das an S einer Seite der beweglichen Endplatte 75 angebracht
ist.
Das obere Ende dieses llilfsgliedes 76 ist mit einem Zapfen 77 an der Endplatte 75 drehbar gehalten und
das freie Ende des Hilfsgliedes 76 ragt in den Weg der
ίο Rückhalteklaue 60 bei ihrer Verschiebung. Das Hilfsglied
76 ist in der Gegentransportrichtung frei schwenkbar. Ein Verschwenken der Hilfsvorrichtung
76 in die Transportrichtung ist durch den Anschlag 78 verhindert. Wenn die Transportvorrichtung 58 den
Transport der Platte 70 vollendet hat, wird die Sperrklauc
60 durch den Kontakt mit dem Hilfsglied 76 in ihre Schräglage gedruckt, in der der Stift 67 unter der
Wirkung der Feder 69 hinter den Haken 68'a gelangt, wodurch die Sperrklaue in ihrer Schräglage festgchalten
wird, wie F i g. 11 zeigt. Wenn die Transportvorrichtung
58 weiter in der Gegentransportrichtung bewegt wird, bleibt daher die Sperrklaue frei von Kontakt
mit der vorher transportierten Platte 70. Wenn die Transportvorrichtung 58 die nächste Platte 70 zur Endplatte
75 transportiert hat, wird die Sperrklaue 60 durch den Vorsprung 71 der vorherigen Platte 70 in
ihre verriegelte Schräglage gedrückt. Bei einer Hin- und Herbewegung der Transportvorrichtung 58 werden
somit die Filtcrplatten 70 eine nach der anderen in Transportrichlung zur beweglichen Endplatte 75 hin
verschoben. Nachdem sämtliche Filterplatten 70 zur beweglichen Endplatte 75 hin verschoben sind, wird die
Transportvorrichtung 58 in eine Lage gegenüber der Rückseite der beweglichen Endplatte 75 gefahren, wie
3.S es in Fig. 14 gezeigt ist. Wird die Transportvorrichtung
58 in Gegentransportrichtung aus der Stellung in Fig. 14 bewegt, um den Plattenstapel mit Ausnahmt
der Endplatte 75 zurückzutransportieren, dann wird die Transportklaue 59, sogar wenn sie an dem Hilfsglied 76
anstößt, von diesem nicht in die Schräglage gedrückt, sondern hebt bei der Bewegung das Hilfsglied 76 an,
wobei die Transportklaue ihre aufrechte Stellung und die Sperrklaue ihre eingeschwenkte Stellung beibehält.
Das angehobene Hilfsglied 76 gelangt durch Schwerkraft in die Ausgangslage wieder zurück. Diese Rückschwcnkbewegung
kann durch eine Feder bewirkt werden, die jedoch genügend schwächer als die Feder 63
für die Mitnehmerklaue sein muß.
In den Fig. 15 bis 17 ist ein weiteres Ausführungs-
beispiel einer Transportvorrichtung 79 dargestellt, die
eine Transportklaue 82 und eine Sperrklaue 84 aufweist, welche in ähnlicher Weise wie die nach F i g. 11
bis 14 arbeiten. Ein hakenförmiges Steuerglied 85. das die Sperrklaue 84 in der eingeschwenkten Stellung hält,
ist zusammen mit der Transportklaue um einen gemeinsamen Zapfen 81 schwenkbar gelagert und eine
Feder ist zum Aufrichten der Transportklaue 82 und der Sperrklaue 84 zwischen den beiden Klauen angeordnet.
Die Transportvorrichtung 79 ist an der Antriebskette 78 od. dgl. befestigt. Die Sperrklaue 84 ist um einen
Zapfen 83 schwenkbar gehalten. Das Steuerglied 85 besitzt einen Haken 85a an seinem freien Ende. Das
Steuerglied 85 ist im entgegengesetzten Uhrzeigersinn
f>5 von einer Feder 86 beaufschlagt, so daß der Haken 85a
einen Stift 87 an der Sperrklaue 84 hintergreift. wenn
diese in die eingeschwenkte Stellung bewegt ist. Die Feder 88 ist zwischen dem nach unten verlängerten
linde 82.7 der Transporiklaue 82 und dem nach linien
verlängerten linde 84;i tier Spcrrklauc 84 ungeordnet.
Die Keder 88 beaufschlagt die verschwenkbare Transporlkliiue
82 in Gegentransporirichlung, wahrend sie
die verschwenkbare Sperrklaue 84 in die Transport s
richtung verschwenkt.
Die Transportklaue 82 ist mit einem Anschlagstift 91
für einen Vorsprung 90 an dem hebelarligen Steuer
glied 85 versehen und begrenzt die Schwenkbewegung des Steuergliedes 85, wenn es freigegeben ist und ver- ι ο
schwenkt das Steuerglied 85 im Uhrzeigersinn, wenn die Transportklaue 82 in Transportrichtung verschwenkt
wird. Die Keder 88 kann auch in anderer Weise ungeordnet sein. Kino Filterplatte 92 ist mit
einem Vorsprung 93 auf einem Querträger 93 verschiebbar. Da die Transportklaue 82 und die Sperrhalteklaue
84 in der gleichen Weise wie diejenigen in den Auslührungsbeispielen nach K i g. 11 bis 14 arbeiten, erübrigt
sich eine Besehreibung der ein/einen Bewegungsschrittc.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 18
umfallt ein armariiges Steuerglied 107, das an einer
Sperrklaue 103 der Transportvorrichtung 97 befestigt
ist. Die Anordnung ist hier so getroffen, daß ein 1 laken 107;i an dem Steuerglied hinter einen Stift 110 an der
Transportklaue 101 greift. 2s
In fig. 18 is: die Transportvorrichtung 97 an einer
Anlriebskette 98 gehalten. Die T 1 msportklaue 101 ist
um einen Zapfen 100 schwenkbar gelagert. Die Sperrklaue 103 ist um einen Zapfen 102 schwenkbar gelagert.
Kino Feder !04 ist /wischen einer nach unten ragenden
Verlängerung 101a an der Transportklaue 101 und einer nach unten ragenden Verlängerung 103;; an
der Sperrklaue 103 angeordnet. Die Keder 104 dient dazu, die ' ansportkkuie 101 in Gcgcntransportrichlung
und ιΚ· Sperrklaue 103 in Transportrichtung /u "t.s
beaufschlagen. Ein Anschlag 105 für die Transportklaue 101 begrenzt ihre Verschwenkbarkeit in Gegentransporlriehtung,
so daß sie in einer aufrechten Stellung gehalten wird, wenn sie freigegeben ist. Kin Anschlag
106 für die Sperrkiaue 103 begrenzt ihre Vcrschwcnkbarkeit in der Transportrichtung, so daß sie in einer
aufrechten Stellung gehalten wird, wenn sie freigegeben
ist. Die Sperrklaue 103 ist mit dem armförmigcn Steuerglied 107 versehen, das sich in Richtung der
Transportklauc 101 erstreckt. Die Transportklaue 101 enthält einen Arm 108, der mil einem Zapfen 109 an
der Mitnehmerklauc schwenkbar angebracht ist Der Arm 108 ist an seinem freien Ende mit dem Stift 110
versehen, der hinter den Haken 107a an dem freien Ende des Steuergliedes 107 zu greifen vermag. Die An- so
Ordnung ist derart, daß wenn der Haken 197a hinter den Stift 110 greift, die Sperrklaue 103 in der eingeschwenkten
Stellung gehalten wird. Durch die Schwerkraft neigt der Arm 108 ständig im Uhrzeigersinn zu
verschwenken. Eine derartige Schwenkbewegung ist ss durch einen ersten Anschlag 111 an der Transportklauc
begrenzt, so daß der Hebel 108 in einer Stellung verharrt, die es ihm erlaubt, sich mit dem Haken 107,7 zu
kuppeln. Die Transportklaue 101 ist mit einem weiteren Anschlag 112 versehen, welcher den Verschwenkbcreich
des Armes 108 im Gegenuhrzeigersinn beschränkt, der jedoch derart angeordnet ist, daß der
Arm innerhalb eines bestimmten Bereiches verschwenkbar ist. Wenn die Transportvorrichtung 97 die
Filterplatte 113 in die Lage gegenüber der bewegbaren Endplatte verschoben hat und die Sperrklaue 103 mit
dem Hilfsglied nach K i g. 14 oder mit einem Vorsprung 114 einer vorhergehenden Platte 113 in Kontakt
kommt und dabei in ihre Schräglage gedruckt wird, kommt der Haken 107a des Stcuergliedcs 107 in eine
Lage, in der er hinter den Stift HO an dem Hebel 108 der Mitnchmerklaue 101 greift. Wenn sich also die
Sperrklaue in ihrer Schräglage befindet, berührt der Stift 110 äußere Teile des Hakens 107a, woraufhin der
Arm 108 derart leicht verschwenkt wird, daß der Haken 107 zur sicheren Verbindung hinter den Stift 110 zu
greifen vermag. In dieser Stellung wird die Sperrklaue 103 in ihrer schrägen Lage festgehalten. Wenn die
Transportvorrichtung 97 erneut in die Gegentransportrichiung verschoben worden ist, um eine weitere der
Platten abzutransportieren, kommt die Transportklauc 101 in Kontakt mit dem Vorsprung 114 der nächstfolgenden
Platte 113. Bei weiterer Bewegung der Transportvorrichtung
97 in der Gcgentransportrichtiing wird die Transportklaue 101 in eine Schräglage in
Transportrichtung auf Grund des Kontaktes mit eine einem Vorsprung 114 gedrückt. In einer solchen
Schräglage der Transporiklaue 101 kommt der Stift HO an dem Arm 108 außer Kontakt mit dem Haken
107a an dem Steuerglied 107. Dabei ist die Sperrklaue 103 freigegeben, bevor die Transporiklaue 101 von
dem Vorsprung 114 freigegeben und unter der Einwirkung der Keder 104 in die aufrechte Stellung gelangt
ist.
Mittels der Transportklaue 101 und der Sperrklaue 103 lassen sich somit die einzelnen Platten der Reihe
nach entsprechend wie bei den vorstehenden Ausführungsbcispiclen abtransportierten.
Das Steuerglied 107 an der Sperrklaue 103 kann nach K ig. 19 auch auf einem Zapfen 102 koaxial mit
der Sperrklaue 103 schwenkbar gelagert sein, wobei ein Arm 115 das Steuerglied 107 mit der Sperrklaue
103 verbindet, so daß das Steuerglied 107 und die Spcrrklauc 103 gemeinsam verschwenkt werden. Weiter
ist in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 19 der Stift 110 zur Kupplung mit dem Haken 107a an dem
Steuerglied 107 an einem Arm 116 vorgesehen, der mit der Transportklaue fest verbunden ist. Damit in der
Schräglage der Sperrklaue 103 der Haken 107a mil dem Stift IJO sicher gekuppelt ist, wird die Transport
klaue leicht ausgeschwenkt, so daß der Haken 107a hin ter den Stift 110 zu greifen vermag.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Transportvorrichtung zum aufeinanderfolgenden Verschieben von einzelnen Filterplatten eines
Plattenstapels einer Filterpresse in Transportrichtung zu einer verschieblichen Endplatte durch einen
umsteuerbaren Antrieb beiderseits der Längsseiten des Pressenrahmens, wobei die Filterplatten seitliche
Vorsprünge aufweisen und die Transportein- to richtung jeweils eine verschwenkbare Transportklaue
besitzt, die beim Verschieben der Transportvorrichtung in Gegentransportrichtung aus einer
eingeschwenkten, das Unierfahren der Vorsprünge der jeweils vordersten Platte des Stapels erlaubenden
SteUung selbsttätig in eine gegen die Rückseite der Vorsprünge anschlagende Stellung ausschwenkt
und daß die Transportvorrichtung weiterhin jeweils eine in eine das Unterfahren von Vorsprüngen erlaubende
eingeschwenkte Stellung und in eine ausgeschwenkte Sperrstellung bewegbare Sperrklaue
aufweist, die in der Sperrstellung zur Umsteuerung der Transportvorrichtung in Transportrichtung an
den Vorderseiten dieser Vorsprünge anschlägt, dadurch gekennzeichnet, daß die um in be-
zug auf die Transportvorrichtung (10, 55, 58, 79, 97) ortsfeste Achsen drehbare Transport- (12, 41, 59, 82,
101) und Sperrklaue (16, 42, 60, 84, 103) beide durch wenigstens eine Feder (14, 18, 32, 36, 37. 49, 63, 66,
69, 86, 88, 104) in der gleichen einen Drehrichtung drehbelastet sind, in der jeweils in Transportrich-(ung
des Plaitenslapcis die Transportklauc (12, 4i,
59, 82, 101) aus der eingeschwenkten Stellung in die Transportstellung und die Sperrklaue (16, 42, 60, 84,
103) aus der ausgeschwenkten Sperrstellung in die eingeschwenkte Stellung schwenken, und daß ein
Steuerglied (20, 29, 34, 47, 68, 85, 107) zwischen der Transport- und Sperrklaue die Schwenkbewegung
der Transportklaue aus ihrer Transportstellung in ihre eingeschwenkte Stellung auf die Sperrklaue zu
ihrem Ausschwenken in die Sperrstellung überträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (22) aus einem um
eine zu den Schwenkachsen der Transport- (12) und Sperrklaue (16) parallele Achse frei schwenkbaren
Zapfen besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (29; 34) aus einem
zwischen den Transport- (12) und Sperrklauen (16) verschieblichen Körper besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (47) als Zahnrad ausgebildet
ist, das um eine zu den Schwenkachsen der Transport- (41) und Sperrklauen (42) parallele
Achse (48) drehbar ist und mit Zahnrädern (45, 46) kämmt, die einerseits mit der Transport, andererseits
mit der Sperrklaue verbunden und um die Schwenkachsen der Klauen drehbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport- (12)
und die Sperrklauen (16) durch Federkräfte in Gcgcntrajisportrichtung
drchbeaufschlagt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (29) aus einem Rollkörper
(29) auf einer in einem Schlitz (31) der (>5 Transportvorrichtung (10) verschieblichen Achse
(30) besieht und die frei verschwenkbare Sperrklaue (16) sich in ihrer Sperrstellung in einem labilen
Gleichgewicht befindet und daß die Transportklaue (12) in Gegentransportrichtung federbelastet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (47) durch Federkraft
in Transportrichtung drehbelastet und die Transport- (41) und Sperrklauen (42) frei drehbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (58, 79. 97)
mit einem gegen Federkraft verschwenkbaren Steuerglied (68, 85, 107) versehen ist, das mit der
Sperrklaue (60, 84, 103) in der eingeschwenkten Stellung gekuppelt ist, und daß die in die eingeschwenkte
Stellung gehende Transportklaue (59, 82, 101) das Steuerglied entgegen der Federkraft in
eine die Sperrklaue freigebende Stellung verschwenkt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (68) zwischen der
Transportklaue (59) und der Sperrklaue (60) schwenkbar angeordnet und in Transportrichtung
federbelastet ist, wobei das Steuerglied zwei sich nach außen erstreckende Arme (68a, 686) aufweist,
von denen der eine Arm (68a) mit einem Haken (68'a) versehen ist, der in der eingeschwenkten Stellung
der Sperrklaue hinter einen Ansatz (67) an der Sperrklaue greift und ein Vorsprung (64) an der in
die eingeschwenkte Stellung gehenden Transportklaue im Kontakt mit dem anderen Arm (68b) das
Steuerglied in eine die Sperrklaue freigebende Stellung verschwenkt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (85) um die
Schwenkachse der Transportklaue (82) drehbar gelagert und zum selbsttätiger Verschwenken in Gegentransportrichtung
federbelastet ist, wobei das Steuerglied an seinem vorderen Ende einen Haken (85a) aufweist, der in der eingeschwenkten Stellung
der Sperrklaue (84) hinter einen Ansatz (87) an der Sperrklaue greift.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerglied (107) an der Sperrklaue (103) gehalten ist und mit seinem hakenförmigen
Ende (107a) in der eingeschwenkten Stellung der Sperrklaue hinter einen Ansatz (107a, 110)
an der Transportklaue (101) in ihrer Transportstellung greift, wobei die in die eingeschwenkte Stellung
gehende Transportklaue die Kupplung mit dem Steuerglied freigibt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportklauc
(82, 101) und die Sperrklaue (84, 103) über ihre Schwenkachsen hinaus verlängerte Ansätze (82a,
84a; 101a, 103a) aufweisen, zwischen denen eine Zugfederanordnung (88; 104) gespannt ist.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1088670 | 1970-02-07 | ||
JP1088670 | 1970-02-07 | ||
JP10509870 | 1970-11-28 | ||
JP10509870A JPS561922B1 (de) | 1970-11-28 | 1970-11-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2105402A1 DE2105402A1 (de) | 1971-10-07 |
DE2105402B2 DE2105402B2 (de) | 1975-06-19 |
DE2105402C3 true DE2105402C3 (de) | 1976-02-05 |
Family
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