DE223701C - - Google Patents

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DE223701C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/02Key actions for specified purposes
    • B41J25/18Tabulating

Landscapes

  • Handling Of Cut Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Tabellenschreibvorrichtung für Schreibmaschinen mit senkrecht stehender Drehachse des Papierträgers. Bei Maschinen dieser Art wird der Wort- und Buchstabenabstand durch Drehen des Papierträgers um seine senkrechte Achse und der Zeilenabstand durch Bewegen des Papierträgers in seiner Drehachsenrichtung hergestellt. Der Papierträger steht unter der Wirkung einer
ίο Feder, die ihn zu drehen sucht. Die Drehbewegung wird durch eine von den Tasten gesteuerte Schaltvorrichtung geregelt. Zwischen der Schaltvorrichtung und dem Papierträger ist eine Klinkenkupplung eingeschaltet, die ein Bewegen des Papierträgers unabhängig von der Schaltvorrichtung ermöglicht. Die Klinkenkupplung besteht aus einem mit der Schaltvorrichtung in Antriebverbindung stehenden Sperrad und einer mit dem Papierträger verbundenen Sperrklinke. Der Erfindung gemäß sind die Kolonnenanschläge konzentrisch zu und beweglich nach der Drehachse eines mit dem Papierträger sich drehenden Armes angebracht, der die Sperrklinke trägt, welche durch einen kreisförmig gebogenen, an der Bahn dieser Klinke entlang liegenden Hebel ausgelöst werden und somit den Papierträger von seiner Schaltvorrichtung entkuppeln kann. Für jeden Kolonnenanschlag ist je ein Tastenhebel vorgesehen, von denen jeder bei seinem Anschlag den zugehörigen Kolonnenanschlag in die Bahn des die Sperrklinke tragenden Armes und gleichzeitig den die Sperrklinke auslösenden Hebel bewegt, worauf der durch letzteren von seiner Schaltvorrichtung entkuppelte Papierträger sich so lange drehen kann, bis der
die Sperrklinke tragende Arm gegen den in seine Bahn bewegten Kolonnenanschlag stößt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt einer mit der neuen Tabellenschreibvorrichtung versehenen Schreibmaschine.
Fig. 2 zeigt einen wagerechten Querschnitt durch dieselbe nach der Linie 2-2 von Fig. 1.
Auf dem hinteren Teil der Grundplatte 1 der Maschine ist ein senkrecht stehender Hohlzylinder 3 feststehend angeordnet, der die Unterstützung für die zur Führung des Papieres dienenden Teile bildet. Vor dem Hohlzylinder 3. befindet sich eine konzentrisch zu diesem gebogene Führungsplatte 4. Im oberen Teil des Zylinders 3 ist eine wagerechte Platte 9 angeordnet, die zur Unterstützung verschiedener im oberen Teil der Maschine gelagerter Teile dient. Oberhalb der Platte 9 befindet sich ein Papierträger 10, der von einer wagerechten, am oberen. Ende einer senkrecht angeordneten Stange 11 befestigten segment- oder sektorförmigen Platte gebildet wird. Die Stange 11 ist in einer konzentrisch zur ideellen. Achse des Zylinders 3 liegenden, drehbar angeordneten Hohlwelle 12 geführt. Sie kann sich in dieser in der Längsrichtung verschieben und nimmt an ihrer Drehbewegung teil.. Die zylindrische Fläche des Papierträgers 10, auf der das Papier mit seinem oberen Rand befestigt wird, ist nach einem zur Stange 11 konzentrischen Bogen geformt, der sich senkrecht über einem von dem Zylinder 3 und der Führungsplatte 4 gebildeten Spalt befindet. Der Papierträger wird durch die Welle 12 schrittweise gedreht. Diese
Bewegung dient zur Herstellung des Wort- und Buchstabenabstandes. Die Herstellung des Zeilenabstandes erfolgt durch achsiäle Verschiebung in der Höhenrichtung der den Papierträger io tragenden Stange ii in der Hohlwelle 12. Die Hohlwelle 12 ist in der Platte 9 und in einer in der Grundplatte 1 angeordneten Federtrommel 5 gelagert. Der Papierträger kann durch eine Spiralfeder 6 zwecks Herstellung des Buchstabenabstandes von rechts nach links gedreht werden. Die Spiralfeder ist einerseits mit der Federtrommel 5 und andererseits mit der Welle 12 verbunden. Die Hohlwelle 12 enthält einen Längsschlitz, durch den ein an der Stange 11 angebrachter Arm 15 hindurchragt. An diesem ist eine senkrechte Stange 16 befestigt, die durch einen bogenförmigen Schlitz in der Platte 9 hindurchragt und den Papierträger 10 trägt. Oberhalb der Platte 9 ist eine Scheibe 17 angeordnet, die beim Schreiben als Widerlager für das Papier dient. Das zu beschreibende Papier wird am Papierträger 10 befestigt und legt sich vor die Papierscheibe 17. Unten ist es in dem zwischen dem Zylinder 3 und der Führungsplatte 4 gebildeten Spalt geführt.
Die Federtrommel 5 sucht den Papierträger 10 durch Vermittlung der Hohlwelle 12 und der Stange 11 nach links zu drehen, gleichgültig in welcher Höhe sich der Papierträger befindet. Diese Linksdrehung des Papierträgers durch die Feder, durch die der Buchstabenabstand eingestellt wird, wird wie folgt geregelt: Am unteren Ende der Hohlwelle 12 ist ein Zahnsegment 13 befestigt. Mit diesem ist ein Zahnsegment. 14 in Eingriff, von dem ein Arm 7 nach vorn ragt. Das Zahnsegment 14 ist auf einer senkrechten Welle 8 befestigt, welche .unten in einer Bohrung der Grundplatte 1 und oben in einem an der Führungsplatte 4 angebrachten Auge 18 geführt ist. Auf der Unterseite des. Zahnsegmentes 14 ist auf der Welle 8 ein Speirad 19 lose gelagert. In die Sperrzähne des letzteren greift eine Klinke 20, die auf der unteren Seite des am Zahnsegment 14 vorgesehenen Armes 7 drehbar angeordnet ist. Die Sperrzähne sind auf der Vorderseite des Sperrades nach links gerichtet. Die Klinke 20 trägt auf einem links von ihrem Zapfen vorragenden Arm einen Stift 21, der durch ein Loch in dem Segmentarm 7 hindurchragt. Gegen den Stift 21 legt sich auf eine auf dem Zahnsegmentarm 7 angeordnete Blattfeder 22, die die Klinke 20 mit den Zähnen des Sperrades in Eingriff zu halten sucht. Ein Zahnrad 23, dessen Durchmesser größer als derjenige des Sperrades ist, ist auf der unteren Seite des letzteren auf der der Grundplatte 10 zugewandten Seite befestigt. Es ist mit einem Zahnrad 24 in Eingriff, welclies auf einer senkrechten Welle 25 angeordnet ist. Auf dieser ist das Schaltrad der Schaltvorrichtung angeordnet, die die Bewegung des Papierträgers entsprechend dem Tastenanschlag regelt. Wird die Klinke 20 ausgelöst, so kann der Papierträger unabhängig von der Schalt-Vorrichtung bewegt werden. Dies geschieht beispielsweise, wenn Tabellen geschrieben werden sollen.
Um Tabellen schreiben oder ähnliche Arbeitsvorgänge vornehmen zu können, kann die Schaltbewegung des Papierträgers an jeder beliebigen Stelle unterbrochen werden. Auf der Grundplatte 1 sind außerhalb der Bahn des Zahnsegmentarmes 7 mehrere Anschlagführungsböckchen 30 mittels Schrauben 31 befestigt. Diese ragen durch Schlitze in den Böckchen hindurch, so daß die letzteren seitlich eingestellt werden können. In jedem Böckchen 30 ist eine wagerecht verschiebbare Anschlagplatte 32 angeordnet, die mit einem durch einen Schlitz der Grundplatte 1 nach unten ragenden Arm 33 versehen ist. Mittels einer an diesem angeschlossenen Feder 34 wird die Anschlagplatte in ihrer vorderen, durch das Ende des Schlitzes in der Grundplatte bestimmten Lage festgehalten. Wenn die Anschlagplatten entgegen der Spannung der Feder 34 nach hinten gedrückt werden, so befinden sich ihre hinteren Kanten in der Bahn des Armes 7. Dies kann mittels Tabulatortastenhebels 35 geschehen, die auf einer quer angeordneten Achse 36 drehbar gelagert sind. Die Tastenhebel 35 sind zweiarmig ausgeführt. Die nach unten ragenden Arme legen sich gegen die Anschlagplatten 32. Werden die Hebel niedergedrückt, so drücken sie die Anschlagplatten 32 nach hinten. Mit der Achse 36 ist durch abwärts ragende Arme 37, 37 eine unterhalb der Drehachse 36 und parallel zu dieser angeordnete Stange 38 schwingbar verbunden, welche sich gegen die Rückseite der abwärts ragenden Arme der Tastenhebel 35 legt. Die Drehachse 36 enthält einen nach unten ragenden Arm 39, der mittels einer Lenkstange 40 mit einem Hebel 41 verbunden ist, der unter dem Arm 7 des Zahnsegmentes 14 vor dem vorderen Armende der Klinke 20 liegt. Der Hebel 41 ist konzentrisch zur Drehachse des Zahnsegmentes 14 gebogen und legt sich gegen das vordere oder linke Ende der Klinke 20. Er ist an seinem linken Ende auf der Grund- no platte drehbar gelagert. Eine Feder 42 sucht den Hebel 41 nach vorn zu ziehen. Wenn der Hebel 41 durch das Drehen der Achse 36 nach hinten bewegt wird, so drückt er das freie vordere Ende der Klinke 20 ebenfalls nach hinten. Hierdurch wird die Spitze der Klinke mit dem Sperrad 19 außer Eingriff gebracht,.so daß der Papierträger sich nach links drehen kann.
Auf den Tasten der Hebel 35 befinden sich Zahlen, die die jedem Tastenhebel entsprechende Stellung des Papierträgers wiedergeben.
Wenn eine der Tabulatortasten niederge-
drückt wird, so drückt der zugehörige Hebel 35 den gebogenen Hebel 41 nach hinten gegen die Klinke 20 und zieht dieselbe von den Zähnen des Sperrades 19 zurück, so daß sich das Zahnsegment 14 unter der Einwirkung der Feder 6 drehen kann. Gleichzeitig wird die zu der angeschlagenen Taste gehörige Anschlagplatte 32 nach hinten in die Bahn des am Zahnsegment 14 vorgesehenen Armes 7 gedrückt. Hierdurch kommt der letztere und der Papierträger an einer Stelle zum Stillstand, die der auf der niedergedrückten Tabulatortaste angebrachten Zahl entspricht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Tabellenschreibvorrichtung für Schreibmaschinen mit senkrecht stehendem Papierträger, bei denen die Herstellung des Buch staben- und Wortabstandes durch schrittweise Drehung des Papierträgers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolonnenanschläge (32) konzentrisch zur und beweglich nach der Drehachse eines mit dem Papierträger sich drehenden Armes (7) angeordnet sind, der die Sperrklinke trägt, die zur Kupplung der Schaltvorrichtung mit dem Papierträger dient.
  2. 2. Tabellenschreibvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Eintreten eines Kolonnenanschlages in die Bahn der Sperrklinke (20) letztere durch einen kreisförmig gebogenen, an der Bahn der Klinke entlang liegenden Hebel (41) ausgelöst und somit der Papierträger von seiner Schaltvorrichtung entkuppelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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