DE231465C - - Google Patents

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DE231465C
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ignition
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lighter
friction
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DENDAT231465D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q2/00Lighters containing fuel, e.g. for cigarettes
    • F23Q2/18Lighters with solid fuel
    • F23Q2/24Lighters with solid fuel ignition pills or strips with inflammable parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 231465 KLASSE 44 δ. GRUPPE
Reibfeuerzeug, bei dem ein Zündband entzündet wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1909 ab.
Es gibt bereits Zündvorrichtungen, bei denen ein Zündband durch eine in Bewegung befindliche Reibfläche entzündet wird. Ferner sind Feuerzeuge bekannt, bei denen durch Drücken auf einen Knopf gleichzeitig das Aufspringen des. Deckels und die Zündung bewirkt wird.
Nach der Erfindung wird nun durch den Druck auf einen Knopf nicht nur das Aufspringen des Deckels, sondern auch ein zur ίο Zündung erforderliches Anpressen des Zündbandes an die .vorbeigleitende Reibfläche sowie eine Begrenzung der jeweils zur Abbrennung gelangenden Zündfläche bewirkt.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Schnitt von A nach B nach
Fig· 3·
Fig. 2 ist eine Seitenansicht mit abgenommenem Deckel.
2.0 · Fig. 3 ist ein Querschnitt von C nach D nach Fig. ι und zeigt die durch eine Zwischenwand in zwei Hälften geteilte Kapsel, und zwar α Brennstoffbehälter mit Dochteinleitung, b Raum für das Zündband.
25. Fig. 4 ist ein Querschnitt des Deckels mit Dochtkappe unter Weglassung der übrigen Teile.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht, wie das Feuerzeug durch das Öffnen in Tätigkeit tritt. Der Deckel ist im Schnitt dargestellt.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht nach erfolgter Tätigkeit.
Die Wirkungsweise des Feuerzeuges ergibt sich aus nachfolgender Darstellung:
Durch Druck auf den Knopf α wird zunächst die der Form der Reibungsfläche angepaßte, das Zündband tragende Feder b gegen einen federnden, entsprechend geformten Vorsprung c und gegen das zwischen beiden liegende Zündbandende angepreßt, welches durch die so verursachte Einklemmung nur bis zu einer bestimmten Grenze abbrennen kann. Zweckmäßig wird dabei die Feder b auf der nach der Reibfläche zugewandten Seite mit einer nachgebenden, elastischen Masse bekleidet, einerseits, um die Einklemmung des Zündbandes zu sichern, anderseits, um das Zündband in eine sichere Berührung mit der Reibfläche zu bringen. Durch Druck auf den Knopf a wird weiterhin die auf der Feder b angeordnete Nase d, welche den Deckel der Kapsel bisher geschlossen hielt, aus ihrer Lage gebracht, wodurch die gegen das Scharnier drückende Feder e wirken kann, und die so den Deckel öffnet. Durch Öffnen des Deckels und durch die innige Berührung, welche nun zwischen der zum Ausgleich einer Abnutzung auf einer verschiebbar angebrachten Feder f befindlichen Reibfläche g stattfindet, wird sich durch die schnell entstehende Reibung von Zündmasse und Reibungsfläche erstere entzünden und gleichzeitig die dicht daneben befindliche Lampe h in Brand setzen. Die Reibfläche ist in Bogenform angeordnet, deren Zentrum und Drehachse im Drehpunkt des Deckels 6g liegt. Dem gleichen Zweck kann ein mit der Reibfläche versehenes Rädchen oder auch eine Rolle dienen. Nach Ingebrauchnahme des Feuerzeuges wird der Deckel von Hand aus geschlossen, während der Finger, welcher bisher gegen den Knopf angedrückt war, entfernt wird, dadurch einen freien Raum zwi-
sehen b und g schaffend, welcher erforderlich ist, mn eine Reibung des vorrückenden Zündbandes zu verhüten (Fig. i).
Das Vorrücken des Zündbandes geschieht selbsttätig während des Deckelschlusses, indem die Spitze der federnden Nase i gegen den Stift k des Zündband vorschubrades /, das zweckdienlich an seiner Außenfläche mit Gummi oder ähnlichem Material belegt ist,
ίο drückt . und somit das Rad zwingt, eine Drehung nach rechts zu machen, indem der Stift an der schiefen Ebene der Nase so lange aufwärts gleitet, bis der Deckel geschlossen ist (Fig. i). Durch die Rechtsdrehung wird das zwischen dem Vorschubrade und der Feder m eingeklemmte Zündband genau so weit nachgezogen, als zur neuen Zündung erforderlich ist. Dafür, daß ein Vorrücken des Zündbandes während der Zündung nicht stattfinde, ist auf dreifache Art gesorgt. Ein Zurückgleiten ist verhütet durch eine am Rade vorgesehene Sperrung n; ein Vorwärtsgleiten dagegen, wie es durch eine im Augenblick der Reibung entstehende Zerrung verursacht würde, ist auf zweierlei Weise unmöglich gemacht: Erstens dadurch, daß der einwärts gedrückte Knopf nicht nur das Zündband in die erforderliche Lage drückt, sondern es auch gleichzeitig gegen den federnden Vorsprung c preßt, weleher sowohl das Weiterbrennen als auch das Vorwärtsgleiten des Zündbandes begrenzt.
Zweitens wird ein Vorrücken des Zündbandes
. zu ungeeigneter Zeit unmöglich gemacht, weil das Rad seine Rechtsdrehung· von selbst dadurch hemmt, daß der Stift sich an die andere Seite der federnden Nase i anlegt. Erst beim Aufspringen des Deckels, und zwar nach erfolgter Zündung, gleitet der Stift 0 an der Fläche der federnden Nase i herab (Fig. 5), und da eine Linksdrehung des Rades infolge der Sperrung unmöglich ist, gibt die Nase dem entstehenden Druck so weit nach, daß sich ihre Winkelstellung so verändert, daß sie an dem Stift vorbeikommt (Fig. 5) und dann ihre ursprüngliche Form (Fig. 1 und 6) wieder einnimmt.
Der Zündbandstreifen kann sowohl an einer oder zwei Seiten mit der Zündmasse versehen sein, es kann aber ajach das Zündband die Zündmasse in voneinander getrennten. Abschnitten oder endlich auch in Form von Zündpillen oder Punkten tragen. Auch Zündschnüre können Anwendung finden; ebenso kann die Reibfläche entweder nur aus gerauhtem Material (z. B. Glas, Schmirgel, Sand, Metall) bestehen oder . mit einer Reibmasse versehen sein, welche infolge ihrer Zusammensetzung allein imstande ist, das Zündband durch Reibung in Brand zu setzen.
Der Docht wird beim Schließen des Deckels von einer unter Federdruck stehenden Kappe q (Fig. 4 und 5) umschlossen, einesteils, um ein Ausfließen des Brennstoffes zu verhindern, andernteils, um das durch Verdunstung des Brennstoffes entstandene Gas zurückzuhalten. ·
Um während des Aufstülpens der Kappe ein Verschieben oder Einklemmen des Dochtes zu verhüten, mündet das Dochtrohr in eine siebartige oder doch durchbrochene Verlängerung p aus.
Zum Einschieben eines neuen Zündbandes dient der unten an der Kapsel befindliche Klappdeckel r.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Reib feuerzeug, bei dem ein Zündband durch öffnen des Deckels entzündet und durch Schließen des Deckels selbsttätig weitergeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zum öffnen des Feuerzeuges dienende Schnappfeder (b) das Reibband während der. Zündung an einen federnden Vorsprung (c) anpreßt, um einesteils das zur Verwendung gelangende Stück des Zündmaterials während der Verbrennung zu begrenzen, andernteils ein Verschieben des Zündmaterials auszuschließen.
2. Reibfeuerzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vor- oder Rückwärtsbewegung des Zündmaterials nach erfolgter Feststellung außer durch eine Sperrung (n) noch durch Anlegen eines Stiftes (0) an eine schräge Fläche der federnden Nase (i) verhindert wird, welche erst nach erfolgter öffnung des Feuerzeuges und Zün-dung den Stift (0) infolge ihrer durch ihre Federung veränderten Winkelstellung freigibt und beim Schließen des Deckels das Sperrad mit Hilfe des Stiftes (0) nach rechts dreht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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