DE31007C - Zündvorrichtung für Taschenfeuerzeuge, bei welchen selbstthätig je ein Hölzchen zur Entzündung entnommen wird - Google Patents

Zündvorrichtung für Taschenfeuerzeuge, bei welchen selbstthätig je ein Hölzchen zur Entzündung entnommen wird

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Publication number
DE31007C
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DE
Germany
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ignition
matches
plate
wood
piece
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31007D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. POPPE in Strafsburg i. Eis., Züricherstr. 25
Publication of DE31007C publication Critical patent/DE31007C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24FSMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
    • A24F27/00Match receptacles or boxes
    • A24F27/14Match dispensers; Dispensers for matches arranged on strips
    • A24F27/16Match dispensers; Dispensers for matches arranged on strips for pocket use
    • A24F27/20Match dispensers; Dispensers for matches arranged on strips for pocket use with means for igniting the match as it is dispensed

Landscapes

  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
L. POPPE in STRASSBURG i. E.
Entzündung entnommen wird.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1884 ab.
Das in Fig. 1 der Zeichnung im.'Längenschnitt, in Fig. 2 und 5 im Querschnitt dargestellte Taschenfeuerzeug ist zum Gebrauch von sogen, »schwedischen« oder Sicherheitszündhölzern bestimmt und hat den besonderen Zweck, das Anzünden der. Streichhölzer mit der Hand in eine mittelst eines Mechanismus ausgeführte Arbeit zu verwandeln, wobei jede Gefahr der Entzündung des ganzen Feuerzeuginhaltes ausgeschlossen ist.
Der Apparat besteht aus drei Haupttheilen: nämlich dem Gehäuse G zur Aufnahme der Streichhölzer, dem beweglichen Stempel S und dem Zünder Z.
Das Gehäuse G bildet einen flachen, aus Holz oder irgend einem anderen Material hergestellten Körper, an dessen vorderer,, schmaler Seite die untere Hälfte abgeschrägt ist, Fig. 1. Gegen diese schräge Fläche legt sich der Zünder Z\ derselbe ist um ein Scharnier bei c drehbar, während eine Feder f bewirkt, dafs der Zünder mit einer gewissen Kraft gegen die schräge Fläche geprefst wird.
Der in der Längenrichtung des Gehäuses bewegliche Stempel S dient dazu, die Streichhölzer aus einer unten an der schmalen Seite angebrachten Oeffhung 0 hervprzutreiben.
Der Raum zur Aufnahme der Streichhölzer bildet einen schmalen Spalt, Fig. 2 und 5, welcher nur wenig breiter ist, als die Dicke der Hölzchen beträgt, so dafs dieselben sich bequem darin bewegen können, ohne sich festzuklemmen. Die Länge des Spaltes ist der Länge der Streichhölzer entsprechend; der Spalt ist durch einen Klappdeckel d geschlossen.
Die Hölzchen werden derart in das Gehäuse gelegt, dafs deren Kopf gegen den Zünder gerichtet ist; hierbei ist der Stempel S vollständig in das Gehäuse hineingeschoben, was bei Nichtgebrauch des Feuerzeuges immer der Fall ist (in Fig. ι punktirt angedeutet).
Das unterste der Streichhölzer ruht auf dem Stempel; sobald derselbe an dem Knopf ergriffen und genügend weit herausgezogen wird, sinkt das darauf ruhende Streichholz auf den Boden des Gehäuses, wobei der Kopf des Hölzchens unmittelbar vor die Oeffnung .0 zu liegen kommt.
Wird der Stempel nunmehr in das Gehäuse eingeschoben, einerlei ob von Hand oder durch die Kraft einer angespannten Feder, so treibt er das vor ihm liegende Hölzchen aus der Oeffnung o. Die kleine Abschrägung an der Stirnfläche des Stempels hat dabei den Zweck, während der Bewegung das zweitunterste Hölzchen derart nach oben zu drängen, dafs sich dasselbe richtig auf den Stempel auflegen mufs und nicht gleichzeitig mit dem untersten Hölzchen vorgestofsen werden kann.
Zieht man den Stempel nun abermals heraus, so wiederholt sich der beschriebene Vorgang, und ist man so im Stande, sämmtliche Streichhölzer im Gehäuse eines nach dem anderen hervorzutreiben. Die Führung des Stempels sowie dessen Hubbegrenzung erfolgen mittelst eines kleinen seitlichen Stiftes, welcher in einer Nuth η des Gehäuses gleitet.
Die aus der Oeffnung ο vortretenden Streichhölzer werden durch den Zünder Z zur Entflammung gebracht. Der Zünder besteht aus einem gabelförmigen Theil g (in Fig. 4 von hinten gesehen), welcher vorn von einer federnden Metallplatte ρ bedeckt ist. In der Mitte hat diese Platte einen kleinen, spitzen Stift s. Die Platte ist mit dem oberen Rande an einem niedrigen Vorsprung der Gabel befestigt, so dafs zwischen Platte und Gabel ein schmaler Zwischenraum entsteht, welch letzterer dazu dient, das runde Zündplättchen ^ aufzunehmen. Um das Zündplättchen einschieben zu können, wird die federnde Platte ρ etwas zurückgebogen, wie in Fig. 1 punktirt angedeutet. Nachdem das Zündplättchen eingelegt und die Platte ρ in die frühere Lage gebracht ist,. drückt sich das Stiftchen s in die Zündplatte ein und hält dieselbe fest, indem gleichzeitig eine Drehung des Plättchens um s möglich ist. Das Zündplättchen selbst besteht aus einem runden Stückchen Cartonpapier, welches beiderseits mit der bekannten Entzündungsmasse für schwedische Streichhölzer versehen ist.
Der Vorgang beim Entzünden ist folgender: Sobald der Kopf des Zündhölzchens aus der Oeffnung 0 hervortritt, trifft er zunächst den Spalt der Gabel und dann sofort diejenige Stelle des Zündplättchens, welche in dem Gabelspalt sichtbar ist. Der Kopf des Holzes drückt nunmehr den ganzen Zünder Z zurück, indem sich letzterer um das Scharnier c dreht, wobei die Feder / sich anspannt und den nöthigen Druck der Zündmasse gegen den Kopf des Streichholzes hervorbringt. Indem der Zünder eine gewisse Drehung macht, gleitet der Streichholzkopf, der in dem Spalt der Gabel geführt wird, über die betreffende Stelle der Zündmasse, entzündet sich und schiebt sich nun über den Rand des Zünders immer weiter vor, bis der Stempel S am Ende seines Weges angekommen ist. Das hintere Ende des Streichholzes steckt alsdann noch in der Oeffnung 0, während der brennende Kopf circa 30 mm über den Rand des Zünders vorsteht. Das Hölzchen wird auf diese Weise vollständig festgehalten. Ist dasselbe abgebrannt, so entfernt man den übrig bleibenden Theil, worauf der Zünder in seine frühere Lage zurückklappt.
Ist die Zündmasse nach mehrmaligem Gebrauch an einer Stelle abgenutzt, so genügt eine kleine Drehung des Zündplättchens um den Stift s, Fig. 3, um eine frische Stelle des Plättchens der Austrittsöffhung 0 zu nähern. Ist auf diese Weise die eine Seite ganz abgenutzt, so dreht man das Zündplättchen, indem man es herausnimmt, auf die andere Seite.
Das Feuerzeug kann auch in ein solches für gewöhnliche Zündhölzer umgewandelt werden, indem man statt der für die schwedischen Hölzer dienenden, chemisch präparirten Scheibe (Zündplättchen ^) eine solche aus irgend einem rauhen Material, wie Glaspapier u. dergl., einsetzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Für Taschenfeuerzeuge eine Zündvorrichtung, bestehend aus der· um das Gelenk c drehbaren und durch die Feder f gegen die schräge Fläche des Behälters G gedrückten Gabel g' und der an g befestigten federnden Platte ρ mit Stift s zum Festhalten des Zündplättchens ^, welches für schwedische Zündhölzer mit der bekannten Zündmasse oder für Phosphorstreichhölzer mit einem rauhen Material, wie Glaspapier, Schmirgel u. dergl., versehen ist,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT31007D Zündvorrichtung für Taschenfeuerzeuge, bei welchen selbstthätig je ein Hölzchen zur Entzündung entnommen wird Expired - Lifetime DE31007C (de)

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