DE126975C - Zündvorrichtung für Blitzlichtapparate. - Google Patents
Zündvorrichtung für Blitzlichtapparate.Info
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21K—NON-ELECTRIC LIGHT SOURCES USING LUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING ELECTROCHEMILUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING CHARGES OF COMBUSTIBLE MATERIAL; LIGHT SOURCES USING SEMICONDUCTOR DEVICES AS LIGHT-GENERATING ELEMENTS; LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21K5/00—Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices
- F21K5/02—Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices ignited in a non-disrupting container, e.g. photo-flash bulb
- F21K5/023—Ignition devices in photo flash bulbs
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entzündung von Blitzlichtpulver, bengalischem
Feuer u. dergl. Bei der neuen Zündvorrichtung kommt es darauf an, dafs der
durch eine trichterförmige oder pfannenartige Aushöhlung und durch eine an den unteren
offenen Theil derselben sich anschliefsende und als Zündraum dienende Vertiefung gebildete
Behälter von einem Schlitz durchbrochen wird, durch welchen das Zündblättchen derart eingeführt
werden kann, dafs dasselbe hochkantig auf den Boden des Zündraumes zu liegen kommt, in welchen beim Füllen des Behälters
ein Theil des Blitzlichtpulvers fällt. In den Zündraum mündet eine Oeffnung für den Eintritt
eines sich horizontal führenden, unter Federdruck stehenden Schlagbolzens, der bei
der Freigabe vorschnellt und zwecks Entzündung des Zündblättchens zuerst den vor letzterem
liegenden Theil des Pulvers durchdringen mufs, wobei das Zündblättchen sich zweckmäfsig
gegen das vordere Ende einer Schraube stützt, die in der Verlängerung der .Schlagbolzenachse
in den Behälter eingeschraubt ist.
Durch diese Anordnung werden in mehrfacher Hinsicht wesentliche Vortheile erreicht.
Das in dem Zündraum hochkantig gehaltene Zündblättchen kann durch Festdrücken des
in den Behälter eingefüllten Pulvers fest eingebettet werden, so dafs der Schlagbolzen bei
seiner Freigabe einen Theil des vor dem Zündblättchen liegenden Pulvers zuerst zusammendrücken
und gegen das Zündblättchen pressen mufs; es werden dadurch Pulvertheilchen in die Masse des Zündblättchens mitgerissen, so
dafs sofort nach dem Eindringen des Schlagbolzens in das Zündblättchen, d.h. bei der
Explosion des Blättchens, die Entzündung und Verbrennung des Pulvers sich nach allen
Theilen gleichmäfsig fortpflanzen kann, wobei die Verbrennung von unten nach oben erfolgt.
Dadurch, dafs hinter dem Zündblättchen eine Stellschraube angeordnet ist, wird dem Schlagbolzen
stets eine gute Gegenlage gegeben und eine sichere Zündung des Zündblättchens erzielt,
so dafs ein Versagen der Vorrichtung ausgeschlossen ist. Die ganze Vorrichtung hat
einfache Bauart und ist besonders leicht zu' handhaben. Die einzelnen Theile der Zündvorrichtung
bedürfen bei der Herstellung keiner besonderen Präzisionsarbeit, so dafs der Apparat
sich gegenüber den bekannten Blitzlichtapparaten auch noch durch seine Billigkeit auszeichnet.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung im senkrechten Schnitt und im Grundrifs dargestellt.
Bei der dargestellten Ausführung ist der Schlagbolzen c in der Längsrichtung verschiebbar
in dem Gestell b angeordnet, welches auf der Holzplatte α durch Schrauben befestigt
ist. Die Feder d, welche sich einerseits gegen
das Gestell stützt und andererseits gegen einen Stift des Schlagbolzens c drückt, ist bestrebt,
den letzteren nach vorwärts zu drücken, sofern die Sperrvorrichtung dieses nicht verhindert.
Die Sperrvorrichtung besteht bei der dargestellten Ausführung in dem Hebel f, gegen
dessen Nase e der Schlagbolzen c mit seinem Kopf Stützung finden kann. Die Auslösung des
Hebels f kann z. B. durch Luftdruck erfolgen, indem mittels eines kleinen Blasebalges Luft
in den Gummibalg i geprefst wird, so dafs dieser sich ausdehnt und dadurch den einen
Arm des Hebels f hebt, so dafs alsdann die Nase e aufser Bereich des Ansatzes m gelangt
und die Feder d den Schlagbolzen vorschnellt.
Das zu entzündende Blitzlichtpulver, bengalisches Lichtpulver oder dergl. befindet sich in
dem kleinen Gefä'fs h, welches oben trichter-
oder pfannenartig erweitert ist und nach unten eine Vertiefung von kleinerem Durchmesser
besitzt. In diese Vertiefung kann der Schlagbolzen c nach seiner Auslösung durch
die Oeffnung ρ eintreten. Gegenüber dem Schlagbolzen ist noch eine Schraube m angeordnet,
welche zweckmäfsig aus gehärtetem Stahl hergestellt ist und dazu dient, das in der Vertiefung ο
befindliche Zündblättchen zu stützen und mit ihrem vorderen Ende dem Schlagbolzen als
Gegenlage zu dienen. Ferner ist der Theil h mit einem Schlitz g versehen, in welchen das
Zündblättchen (Amorces oder dergl.) hochkantig eingelegt wird, wobei das Zündmaterial zwischen
der Spitze der Stahlschraube und der Spitze des Schlagstiftes liegt, wie Fig. ι zeigt.
Diese Anordnung ist, wie erwähnt, deshalb besonders vortheilhaft, weil ein Theil des zu
entzündenden Pulvers in den kleinen Raum ο fällt und somit der Schlagbolzen genöthigt ist,
durch einen Theil des zu entzündenden Pulvers hindurch zu treten, bevor er gegen die Zündmasse
trifft.
Die beschriebene Vorrichtung kann naturgemäfs in ihren Einzelheiten in mehrfacher
Hinsicht abgeändert werden. An Stelle der Vorrichtung zur Auslösung des Hebels f durch
Luftdruck kann auch eine andere Auslösevorrichtung, z. B. ein Elektromagnet oder eine
Zug- oder Stofsvorrichtung angeordnet sein. Auch die Sperrvorrichtung selbst läfst sich abgeändert
ausführen. Wesentlich ist in jedem Falle, dafs das ausgelöste Schlagwerkzeug durch
eine Oeffnung des das zu entzündende Material enthaltenden Gefä'fses hindurchgeht und nach
theilweisem Durchgange durch dieses Material unterhalb der Hauptvorrathsmenge desselben
gegen ein in dem Pulver völlig eingebettetes Zündblatt oder dergl. trifft. Das Material verbrennt
dann von unten nach oben.
An dem Gefäfs h kann ein pfannenartiges Schutzblech angeordnet sein, welches die bei
der Verbrennung umhersprühenden Verbrennungsproducte aufnimmt und dadurch eine Verschmutzung der übrigen Theile des Apparates
verhütet.
Die Wirkungsweise des Apparates ist nach Vorstehendem ohne Weiteres verständlich.
Nach dem Zurückziehen des Schlagbolzens wird das Zündblättchen eingesetzt und das zu
entzündende Pulver in die Oeffnung k ο geschüttet. In dem Augenblicke, wo dann die
Auslösevorrichtung i bethätigt wird, schnellt der Schlagbolzen vor und veranlafst die Explosion
des Blättchens und damit die Entzündung der zu verbrennenden Masse.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zündvorrichtung für Blitzlichtapparate, bei welchen das in einer pfannenartigen Aushöhlung (k) gelagerte Blitzpulver vermittelst eines auf ein Zündblättchen wirkenden Schlagbolzens entzündet wird, gekennzeichnet durch einen die Aushöhlung (k) durchbrechenden Schlitz (g), durch welchen das Zündblättchen in eine als Zündraum dienende Vertiefung (o) eingeführt und hier vermittelst einer Stellschraube (m) in einer derartigen Lage gehalten wird, dafs das Zündblättchen beim Einschütten des Pulvers vollständig in dieses eingebettet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT8798D AT8798B (de) | 1900-06-29 | 1902-01-15 | Zündvorrichtung für Blitzlichtapparate. |
Publications (1)
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DE126975C true DE126975C (de) | 1902-01-10 |
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ID=395595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1900126975D Expired DE126975C (de) | 1900-06-29 | 1900-06-29 | Zündvorrichtung für Blitzlichtapparate. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE126975C (de) |
-
1900
- 1900-06-29 DE DE1900126975D patent/DE126975C/de not_active Expired
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