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Kerzenleuchter. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein
Kerzenleuchter zum Festhalten von Kerzen verschiedener Stärke, bei welchem die Kerze
in bekannter Weise durch radial zu ihr zusammenfedernde Greifer gefaßt wird, welche
die oberen Arme von Doppelhebeln bilden, die durch Druck auf die unteren Arme die
Greifer lüften lassen..
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Erfindungsgemäß sind dabei .die Doppelhebel am oberen Ende der üblichen
Einsteckhülse für die Kerze, mit den Greifern .deren Öffnung übergreifend, aasgelenkt.
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Diese Anordnung der Doppelhebel bringt den Vorteil mit sich, daß die
Kerze durch die Einsteckhülse und die Greifer gleichzeitig festgehalten werden kann..
Ferner, daß die gebräuchlichen Leuchter in einfachster Weise mit der Einrichtung
gemäß der Erfindung versehen werden können. Außerdem hat die neue Anordnung den
Vorteil, daß die Doppelhebel bei der Handhabung des Leuchters nicht hindernd wirken
können und daß die Flamme sich stets in hoher Lage befindet. Hieraus ergibt sich
gleichzeitig der Vorzug, daß die Hebel keinen lästigen Schatten werfen können
USW.
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Ferner ist erfindungsgemäß ein zwischen den Greifern festklemmbarer,
mit Tragfüßen
versehener Halter für Kerzenreste vorgesehen, der
ein restloses Abbrennen derselben. in äußerst vorteilhafter Weise ermöglicht.
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Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Abb. i eine Ausführungsform des
Leuchters mit der zum Einsetzen verschieden starker Kerzen dienenden Einrichtung
in einer Seitenansicht. Abb. 2 zeigt die zum restlosen Abbrennen von Kerzenstumpen
vorgeseheneEinrichtung ebenfalls in Seitenansicht, wobei der obere Teil der Einsteckhülse
mit der Klemmeinrichtung punktiert angegeben ist.
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An der Einsteckhülse a sind hiernach in gleichem Abstand voneinander
zweckmäßig drei Doppelhebel b, c (deren dritter auf der Zeichnung nicht sichtbar
ist) angelenkt, deren obere Arme b über der Hülsenmündung radial zusammenfedernde
Greifer bilden.
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Die Federung der Doppelhebel bzw. der Greifer ist dadurch erreicht,
daß auf den Drehachsen e, welche durch geeignete Lagerlappen f, g der Hebel bzw.
der Einsteckhülse hindurchtreten, Spiralfedern h befestigt sind, deren eines Ende
i von unten gegen die Hebelarme c der Doppelhebel drückt.
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Zum Einführen einer Kerze d werden die unteren Hebelarme c der Doppelhebel
mit einem Handgriff gleichzeitig gegeneinander bzw. gegen die Hülse gedrückt, so
-daß die Greiferenden sich radial nach außen bewegen und die Einführungsöffnung
freigeben. Nach Einführen der Kerze d läßt man die Hebelarme c los. Die Greifer
fassen dann unter dem Einfluß der Federn h, i die Kerze gleichmäßig an drei
Stellen, so daß sie unbeweglich in der ihr gegebenen Stellung festgehalten wird.
Zum Herausnehmen der Kerze werden die Greifer in gleicher Weise mit einem Handgriff
gelüftet. Die Stärke (Dicke) der Kerze kann dabei eine beliebige sein.
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Soll die Einrichtung für vorhandene Kerzenleuchter verwendet werden,
dann wird die Hülse mit einem konischen Fuß a versehen (Abb. i punktiert), mit dem
sie in die Kerzenöffnung eingesteckt wird. Zum restlosen Abbrennen ganz kurzer Kerzenreste
und zu dem Zwecke, die Leuchtwirkung desselben im Kerzenhalter bis zum vollständigen
Abbrennen zu erhalten, ist erfindungsgemäß die in Abb-. 2 dargestellte Einrichtung
getroffen.
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Dieselbe wird durch einen zwischen den Greifern festklemmbaren Halter
gebildet. Derselbe besteht aus einer Tropfschale k beliebiger Form, welche an ihrer
Unterseite in der Mitte mit einem Ansatz versehen ist, der eine zum Festklemmen
zwischen den Greifern geeignete Form besitzt. Zweckmäßig wird derselbe, wie dargestellt,
durch eine mit gerauhter AuL?enfläche versehene Hülse l gebildet. Die gerauhte Fläche
ermöglicht ein solches Fassen der Hülse durch die Greifer, daß der Halter unbeweglich
festgehalten wird. In bzw. über der Sehale k i-st, auf geeigneten, freistehenden
Füßen na. ruhend, ein Aufsatzplättchen n angeordnet, aus welchem eine
Aufsteckspitze o hervorragt. Auf letzterer kann der Kerzenrest p so aufgesteckt
werden,.daß er auf dem Plättchen n aufsitzt. Da die Tragfüßchen freistehend von
Luft umspült werden, ebenso auch das Aufsatzplättchen, wird das das Abschmelzen
verursachende Heißwerden verhindert und damit ein restloses Abbrennen des Kerzenstumpens
möglich.
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Das Plättchen n ist mit den Füßen m zweckmäßig durch :Stanzen, Pressen
und Biegen aus einem Stück hergestellt, wobei die Form, wie gezeichnet, so gewählt
ist, daß die Füße vollständig freistehen.
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Auch die Hebel b, c des Halters können in einfachster Weise durch
Stanzen und Biegen aus dünnem Blech hergestellt werden.
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Endlich sei noch erwähnt, daß der Leuchter statt mit einer flachen
Schale q mit einer solchen ausgestattet sein kann, die nach oben stark gewölbt ist
und so einen hohlen Fuß bildet, in welchem der Halter 1, k im Nichtgebrauchsfalle
untergebracht werden kann.