DE429332C

DE429332C - Druckknopfmatrize

Info

Publication number: DE429332C
Application number: DEH99601D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-30
Filing date: 1924-12-11
Publication date: 1926-05-22
Also published as: GB231742A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 22. M AI 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 429332 KLASSE 3 c GRUPPE 2

(Hgg6oiX\3c)

Sidney Charles Harrison und Harry lies in Birmingham, Engl.

Druckknopf matrize. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1924 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 30 August 1924 beansprucht.

Es sind bereits Sicherheitsdruckknöpfe bekannt, bei denen die Greifschenkel der Sperrfeder durch Drehen einer außen über die Matrize hinausreichenden Scheibe gespreizt und dadurch aus den zugehörigen Schlitzen der Patrize herausgehoben werden, worauf sich die Matrize von der Patrize trennen läßt. Solche Knöpfe sind insbesondere zur Anbringung auf Wachstuch oder Leder oder sonstigen schweren Stoffen geeignet, welche es unbequem machen, die Matrize mit- dem in ihrer Umgebung befindlichen Stoffstück zusammen gegenüber dem Träger der Patrize zu drehen. Indessen ist die bei der bekannten Matrize zur Anwendung gelangende Scheibe wegen ihres großen Durchmessers und ihres

durch Verzahnung, Lückenbildung oder Aufrauhen zum Greifen eingerichteten Randes sperrig und unschön. Besseres Aussehen und zugleich ein angenehmerer Griff wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß der Drehkörper aus einer die Matrize in ihrer ganzen Höhe durchsetzenden Hülse besteht, die den Patrizenkopf aufnimmt und in einen Drehknopf ausläuft. Die bekannten, dabei zur

ίο Anwendung gelangenden Hubbegrenzungsanschläge für den Drehkörper werden gemäß der Erfindung durch aus dem Matrizenboden herausgedrückte Zungen gebildet, gegen die sich die gespreizten Greiffederschenkel anlegen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt,
Abb. 2 einen Querschnitt,

Abb. 3 einen wagerechten Schnitt durch die Matrize nebst der zugehörigen Patrize,

Abb. 4 und 5 die Seiten- und die Unteransicht des äußeren Bestandteiles,

Abb. 6 und 7 einen Längsschnitt und die Oberansicht des unteren Bestandteiles, und schließlich

Abb. 8 die Oberansicht der einen von zwei gleichgestalteten Federn.

Die Matrize ist aus zwei Blechteilen a und b angefertigt. Der die Matrizendecke bildende obere Teil α ist ringsherum mit einem Flansch und am Flansch mit einer Anzahl Zungen c, d versehen, die durch den unteren Teil b gesteckt werden. Die Zungen c werden umgebogen und dienen dazu, die beiden Teile miteinander zu verbinden. Die am oberen Teil sitzenden Zungen d sind länger ausgeführt und durchsetzen sowohl den als Matrizenboden dienenden unteren Teil b als auch den Stoff e, auf welchem der Druckknopf anzubringen ist, und ferner auch eine zur Matrize gehörige Gegenplatte/, hinter der sie umgebogen werden, um die Matrize in ihrer Lage zu erhalten.

In einer mittleren Durchbrechung des oberen Teiles ist eine als Drehkörper ausgebildete Hülse g angebracht, die mit einem geschlossenen äußeren Ende ausgerüstet sein kann und als Greifknopf dient. Die Hülse kann aus einem Rohr oder aus einer vollen Stange angefertigt sein. Quer über dem Stück der Hülse, welches innerhalb der Teile a, b liegt, sind einander gegenüberliegend zwei querlaufende Einschnitte h vorgesehen, und innerhalb der Teilea, b sind zwei entsprechend gelagerte Sperrfedern i angeordnet, die in die Einschnitte h greifen. Jede Sperr fed er ist aus einem Stück harten Drahtes so zusammengebogen, daß ein Stück der Feder sich von innen her an den Umfang des Teiles α anlegt und das andere Stück quer an der Außenfläche der Hülse vorbeigeht, durch deren Schlitz hindurchgreift und nach dem Innern der Hülse übersteht. Gewünschte lfalls können beide Sperrfedern durch Biegen aus einem einzigen Drahtstück erzeugt werden.

Auf dem unteren Teil b befinden sich emporgedrückte Vorsprünge j, die die Entfernung begrenzen, bis zu welcher die Sperr- ] federn gespreizt werden können; ein dritter Vorsprung k liegt zwischen den benachbart angeordneten Enden der Sperrfedern oder erfaßt diese in sonstiger Weise so, daß sie verhindert werden, sich gegeneinander zu drehen oder zu verschieben.

Die Matrize wirkt mit einer abgesetzten oder genuteten Patrize I zusammen, die mittels eines Gewindezapfens m oder auf andere Weise an einem festzuhaltenden Gegenstand befestigt ist. Wenn die Matrize über die Patrize gedrückt wird, so gehen die Sperrfedern zuerst auseinander, und schließlich springen sie hinter dem Kopf in die Nut ein und halten so die Teile zusammen.

Um die Teile voneinander zu lösen, wird die Hülse genügend weit gedreht, um die Sperrfedern bis zum Heraustreten aus der Nut der Patrize zu spreizen; alsdann kann die Matrize von der Patrize getrennt werden.

Die Sperrfedern dienen der doppelten Auf- go gäbe, die Hülse in ihrer Lage auf der Matrize und die Matrize auf der Patrize zu halten.

Der Kopf der Patrize wird vom geschlossenen Ende der Matrize verdeckt.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Druckknopf matrize mit Entsicherung durch einen Drehkörper mit einander gegenüberliegenden Schlitzen, durch welche die Schenkel der Sperrfeder in eine Ringnut des Patrizenkopfes greifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper aus einer die Matrize (a, b, f) in ihrer ganzen Höhe durchsetzenden Hülse (g) besteht, die den Patrizenkopf (I) aufnimmt und in einen Greif knopf. ausläuft.

2. Druckknopfmatrize nach Anspruch 1 mit Anschlägen zur Hubbegrenzung des Drehkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge durch aus dem Matrizenboden (b) herausgedrückte Zungen (/) gebildet sind, gegen die sich die gespreizten Federschenkel (i) anlegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

perlin. OEnnur.KT in der hkichsduuckerei