DE3045169A1 - Verschluss fuer oberbekleidungsstuecke, insbesondere fuer pelzbekleidung - Google Patents
Verschluss fuer oberbekleidungsstuecke, insbesondere fuer pelzbekleidungInfo
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Description
k C «■ »I
V-64.526-03 - 43/80 11. November 1980
KDB/UMA ' -
Gold- und Silber-Scheideansta]t Oberstein
Franz Reischauer, Idar-Obersti in
Verschluß für Oberbekleidungs:;tücke, inssondere
für Pelzbeklei<iung
Die Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere für Pelzbekleidung,
aber auch für andere Oberbekleidungsstückt- geeigneten
Verschluß, der aus einem Öseriteil und einem i;inhakteil
besteht, welches eine Grundplatte, einen Haltesteg sowie einen Sperrsteg besitzt. Zum Verschließen der boiden
zusammengehörigen Bekleidungsteile wild die öse in das
Einhakteil eingehakt oder eingerashet.
In der einfachsten Ausführungsform bestehen die bekannten
Haken-üsen-Versc-hlüsse aus offenen U-förmigen Haken, in die
die entsprechende öse eingehängt wird. Derartige offene Haken
sind jedoch gegen unbeabsichtigtes Öffnen nicht gesichert. 5. .
Ferner sind Haken mit federnd ausgebildeten Schenkeln bekannt,
deren offene Ü-Seiten durch einen federnden oder starrein .Riegel verschlossen sind, so daß die Ösen gegen den
Widerstand, des federnden Hakenteils eingerastet werden müssen ■ (DE-OS 25 16 726) .
Am häufigsten werden derzeit Haken-Ösen-Verschlüsse verwendet, die einen klappbaren Bügel besitzen. Der Klappbügel wird
in einem Bolzenlager geführt und mittels eingelegter Feder-'3
elemente in der Offen- oder Schließstellung gehalten; er b'e-"
sitzt also' zwei stabile Lagen (DE-PS 23 12 855, • DE-GM 18 56 110). Bei einer bekannten Ausbildungsform eines
derartigen Verschlusses wird der Klappbügel zusätzlich mittels eines Stiftes und einer im Klappbügel angebrachten Pfanne
verrastet, um das unbeabsichtigte Öffnen zu erschweren (DE-PS 91.8 084) .
Schließlich ist noch ein Verschluß bekannt, dessen Einhakteil aus einem· starren, auf einer Grundplatte befestigten L-förmigen
Bügel sowie· .einem starren, in der Einschubseite der Öse
angeordneten Sperriegel besteht und der in dem zur Grundplatte parallelen Schenkel des L-förmigen Hakens eine teilweise
in den Schenkel eingelassene Feder besitzt, die die Einschuböffnung zwischen diesem Schenkel und dem Sperriegel
verschließt und sich zum Einhaken der Öse zμrückschieben
läßt (DE-PS 11 18 714). Durch Vermeidung eines Klappbüge-ls
soll in dieser Verschlußart vor allem eine Schonung des Pelzes erreicht worden.
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Bei allen bekannten Haken-Ösen-Verschlüssen, mit Ausnahme
des primitiven Hakens, der keinerlei Sicherheit qegen unbeabsichtigtes
öffnen aufweist, bestellen die K inhaktoi 1 ο
aus mehreren Elementen, weshalb sie in der Herstellung rcLitiv
teuer sind. Darüberhinaus sind diese Verschlüsse umständlich zu bedienen, und es ist zum Öffnen und Schließen
zuviel Zeit erforderlich. Durch Klappb igel werden außerdem die Haare des' wertvollen Pelzes in der Umgebung der Verschlüsse
abgescheuert, da bei jedem Schließvorgang Haare zwischen Ringöse und dem eintastenden ^lappbügel eingeklemmt
werden.
Der Erfindung liegt-daher die Aufgabe zugrunde, einen in
seinem Herstellungsaufwand einfachen Verschluß zu schaffen,
der leicht und bequem bedient werden kann und der denroch
eine hohe Sicherheit gegen unbeabsichtigtes öffnen bet U.'Λ.
Es hat sich nun herausgestellt,, daß sich diese Aufgabe in ■
überraschend einfacher Weise lösen läßt, wenn bei einem Verschluß der eingangs genannten Art das Einhakteil einstückig
ausgebildet ist und einen Niecerhalter besitzt, der die eingehakte Öse - je nach Belastung bzw. Kraftrichtung an
den Haltesteg oder dem Sperrsteg angelegt und der zum Einhaken und Lösen der Öse senkrecht ;ur Grundplatte elastisch
5 verformbar bzw. verbiegbar ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsart der Erfindung befindet
sich zwischen dem Niederhalter und dem Sperrsteg eine Eintrittsöffnung, die etwa dem 0,3 bis 0,5fachen der Küicjdicke
der öse des zugehörigen Ösenteiis entspricht.
Des weiteren ist es erfindungsgemäß in besonderen Fällen
vorgesehen, an der Außenseite des Einhakteils.sowohl an dem Sperrsteg als auch an dem Niederhalter jeweils eine zu der
Eintrittsöffnung weisende schräge Gleitfläche oder Gleitkante anzubringen.
Nach einer noch weiteren Ausführungsart der Erfindung besitzt der. Haltesteg unmittelbar an dem angrenzenden Nieder-■
halter eine als Ösenlager dienende, etwa der Ringdicke der
öse entsprechende Aussparung.
In manchen Fällen ist es vorteilhaft, wenn die die Öse aufnehmenden
Teile des Einhakteils in der gesamten Länge über einen schmalen Steg mit der Grundplatte verbunden sind.
.Wird die Grundplatte an der Rückseite bzw. an dem Leder des
Pelzes angenäht, ragt nur der schmale Steg des Einhakteils durph den PeI^ hindurch^ Weitere Merkmale, Vorteile und Anwenclungs.mögliohkeiten
der Erfindung gehen aus der folgenden Schilderung eLner speziellen Ausführungsart der Erfindung
sow Le aus den beigefügten Abbildungen hervor.
Es zeigen:
Figur 1 in Seitenansicht das Einhakteil, eines erfindungs-'
gemäßen Verschlusses mit dem zugehörigen, nur
teilweise dargestellten eingerasteten ösenteils, und
Figur 2 eine Vorderansicht des Einhakteils nach Figur 1. \
JO
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Wie aus Figur 1 und Vergleich mit Figur 2 hervorgeht, besteht das Einhakteil des erf indungsgen.äßen Verschlusses
im wesentlichen aus einer Grundplatte 4, einem Haltesteg 1, einem Sperrsteg 5 und einem Niederhalter 2. Die Grundplatte
4 besitzt mindestens drei durcl gehende Öffnungen 13
zum Befestigen, d.h„ zum Annähen des I.inhakteils an das Bekleidungsstück.
Das zugehörige Ösenteil, von dem in Figur 1 nur die ringförmige öse 10 - Figur 1 :.eigt diesori Ring, iin
Schnitt - dargestellt ist, wird an dem zuqehür i'trn »'iton
Bekleidungsteil angenäht.
Der Niederhalter 2 läßt sich elastisch verbiegen. Daher kann zum Verschließen, d.h. zum Einhaken dor Öse in das Ei.ihakteil,
die Öse 10 durch die zwischen N federhalter 2 und Sperrsteg 5 gebildete Öffnung 12 hindurch eingerastet werden,
Die Eintrittsöffnung 12 entspricht im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 1/3 des Ringdurchmessers der öse 1°.
Der Abstand zwischen Niederhalter 2 u id Sperrsteg 5 sowie die Elastizität des Niederhalters 2 bestimmen die zum Einrasten
der Öse 10 in das Einhakteil aufzubringende Zugkraft.
Das Einführen der Öse 10 in das Einhakteil wird durch die beiden an Sperrsteg 5 bzw. Niederhalter 2 angebrachten Gleitflächen
8 bzw. 9 erleichtert, die zusammen eine schnabelförmige Aufnahme für die Öse 10 bilden.
Auf der Grundplatte 4 ist mittig senkrecht ein schmaler Steg 11 - s. Figur 2 - angeformt, der die übrigen Teile des Einhakteils
trägt. Normalerweise befindet sich beim Tragen des Bekleidungsstückes bzw. nach dem Einhaken des Verschlusses
und ständiger Zugbelastung die Öse 10 in der Einkerbung 3,
die als Lager für diese Öse dient und auch höhere Zugkräfte aufnehmen kann. Wird die Öse 10 beim Tragen des Kleidungsstückes
entlastet oder sogar entgegen der normalen Bo-
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lastuhgsrichtung zur Einlaßöffnung 12 hin bewegt, gelangt
die Öse infolge des Niederhalters 2 an "der in diesem Beispiel senkrechte Fläche des Sperriegels 5 zum Anschlag. Der Nieder-'
halter 2 wird dadurch nicht verbogen. Die beiden Verschlußteile bleiben weiterhin ineinander verhakt. Es besteht daher
keine Gefahr eines unbeabsichtigten. Öffnens.
Vom tiefsten Punkt der Ausnehmung zwischen Haltesteg 1 und Sperrsteg 5 verläuft eine Gleitschräge 7, die bei Belastung
des Verschlusses in Zugrichtung die öse in die als Ösenlager. 3 dienende Einkerbung leitet. In^dem gezeigten Ausführungsbeispiel
der Erfindung rastet der Ring sogar in der Einkerbung 3 ein.
Der die Gleitfläche 9 tragende Kopf 14 am Niederhalter 2 ist
leicht zu ertasten, so daß die Öse auch blind, d.h. ohne Hinzusehen, in das. Einhakteil· eingelegt und eingeführt werden
kann.
2.0 Das öffnen eines mit dem erfindungsgemäßen Verschluß versehenen
Bekleidungsstückes ist sehr einfach. Hierzu genügt es, die Hand zwiscnen die beiden sich überlappenden Kleidungsteile zu schieben, wodurch die Öse aus ihrem Lager 3 gelöst
und eine senkrecht zur Grundplatte gerichtete Zugkraft auf
den Niederhalter 2 ausübt, der sich dadurch elastisch so weit,
verschiebt, daß die Öse an der Unterseite des Niederhalters entlang aus dem Einhakteil herausgleiten kann.
Das Einhakteil ebenso wie das Ösenteil des erfindungsgemäßen
Verschlusses lassen sich am einfachsten durch Spritzgießen aus oinem elastischen Kunststoff herstellen. Da es sich um
einstückige Teile handelt, entfällt jede Nachbearbeitung oder
Montage. Durch Verwendung von Spritzguümassen verschiedener
Farben können die erfindungsgemäßen Verschlüsse dem Aussehen und der Farbe des Bekleidungsstückes, les Pelzes oder des
Futters angepaßt v/erden, so daß die Verschluß teile bei offen
getragenem Bekleidungsstück nahezu unsichtbar sind, zumindest nicht störend in Erscheinung treten. Wahlweise kennen
die Verschlußteile aber auch aus Metall angefertigt werden,
wobei die einstückige Herstellung ebenfalls eine kostengünstige Produktion ermöglicht«,
Da die Grundplatte des Einhakteils auf der Rückseite der Bekleidung
zwischen Stoff bzw. Pelz und Futter eingenäht werden kann, bleiben in diesem Fall nur die berausragenden Si-ege
und der Niederhalter sichtbar. In dem dargestellten und geschilderten
Ausführungsbeispiel der Erfindung nehmen die sichtbaren Teile des Einhakteiles nur eine Fläche von unge-
2
fähr 0,5 cm in Anspruch.
fähr 0,5 cm in Anspruch.
Leerseite
Claims (5)
1. Verschluß für Oberbekleidungsstücke, insbesondere für Pelzbekleidung, bestehend aus einem ösenteil und einem
Einhakteil, welches eine an dem Bekleidungsstück zu befestigende Grundplatte, einen Halte-teg und einen Sperrsteg
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einhakte.il einstückig ausgebildet ist und einen Niederhalter (I) besitzt,
der die eingehakte Öse - je nach Belastung bzw. Kraftrichtung - an den Haltesteg (1) oder an den Sperrsteg
(5) anlegt und der zum Einhaken und Lösen der Öse (10) senkrecht zur Grundplatte (4) elastisch verschiebbar ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Niederhalter (2) und dem· Sperrsleg (5; i-hu1
Eintrittsöffnung (12) gebildet ist, die etwa dem 0,3 bis 0,5fachen der Ringdicke der öse (10) des zugehörigen ösenteils
entspricht.
j. Verschluß narh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
■ daß an der Außenseite des Einhakteils sowohl an dem Sperrsteg (5) als auch an dem Niederhalter (2) jeweils
.eine zu der Kintrittsöffnung (12) weisende schräge Gleitfläche
oder (Jleitkante (8 bzw 9) vorgesehen ist.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltesteg (1) unmittelbar an dem angrenzenden Niederhalter (2) eine als Ösenlager dienende, etwa
der Ringdicko der Öse (10) entsprechende Aussparung (3) besitzt.
5. Verschluß "nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennze lehnet,
daß die die Öse (10) aufnehmenden Teile des Einhakteils in der gesamten Länge über einen schmalen
Steg (11) mit der Grundplatte (4) verbunden sind.
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