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Schornstein für Petroleumbrenner mit gerader oder runder Flamme. Die
Erfindung bezieht sich auf einen Kamin für Beleuchtungslampen mit Petroleum, welche
eine runde Scheibe oder durchbrochene Querwand zum Abdrosseln der Flamme enthalten.
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Durch die Anwendung dieser Querwand oder runden Scheibe wird ein starkes
Leuchten infolge der Verstärkung des Luftstromes erzielt, welcher die Flamme umgibt.
Sie wird hierdurch weißer und kann niemals rauchen, selbst wenn man den Docht des
Brenners auf übermäßige Weise in die Höhe schraubt, um absichtlich Rauchbildung
hervorzubringen.
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Dieser Erfolg kann jedoch nur dann vollständig erreicht werden, wenn
einerseits die Scheibe oder Querwand in bezug auf die Flamme vollständig zentriert
ist und anderseits die Abdichtung der Luft zwischen der Querwand und dem Kamin vollständig
ist und wenn schließlich diese Querwand dauernd in einer zu der Achse der F:amme
,genau senkrechten Ebene liegt. Diese drei wichtigsten Bedingungen sind durch die
Erfindung auf" sehr einfache Weise erfüllt.
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Die Zentrierung der runden Scheibe in bezug auf den Brenner und den
Kamin wird durch Anwendung eines hohlen Glaskörpers als Träger für die runde Scheibe
erzielt. Dieser kann durch seine Form als abgestumpfter Kegel durch Abguß nach Formstücken
hergestellt werden.
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Die Abdichtung zwischen den Rändern der Scheibe und seinem kugelförmigen
Träger wird durch den Druck erzielt, welchen ein röhrenförmiger, über dem kegelförmigen
Träger angebrachter Körper ausübt.
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Außerdem liegt die Scheibe genau senkrecht zur Achse des Brenners,
da die Ränder des als Träger dienenden abgestumpften Kegels genau parallel zueinander
und senkrecht zur Achse des abgestumpften Kegels sind. Die Ränder dis abgestumpftcn
Kegels
können infolge seiner einfachen Form leicht durch Drehen
parallel zueinander erhalten werden.
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Der kegelförmige, durchsichtige Teil und seine röhrenförmige Verlängerung,
welche ebenfalls durchsichtig sein kann, bilden einen Teil. des eigentlichen Zylinders,
welcher hierbei keinen besonderen Teil zum Halten der runden Scheibe besitzen muß.
Diese beiden Teile mit der runden Scheibe befinden sich zwischen zwei Ausrüstungen
aus Metall, welche durch Stäbe mit Gewinde verbunden sind und durch Muttern aneinandergepreßt
werden.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens
dargestellt: Abb. i zeigt den verbesserten Kamin auf einem gewöhnlichen Brenner
mit gerader Flamme, welcher zur Aufnahme des Kamins abgeändert ist, im Aufriß und
zum Teil im Schnitt.
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Abb. 2 ist eine schaubildliche Ansicht der Einengungsscheibe.
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Abb.3 zeigt eine andere Befestigungsart für diese Scheibe im größeren
Maßstab.
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Abb. 4. ist eine schematische Darstellung einer Vereinigung zweier
besonders geformter, durchsichtiger Glasstücke, welche 7weckmäßigerweise bei der
Verwendung des Kamins mit einem gewöhnlichen Brenner mit Kugelflamme verwendet wird.
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Abb.5 zeigt sieben andere Anordnungen der zwei Glasteile.
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Der Schornstein besteht aus zwei metallischen Gestellen, zwischen
denen die beiden durchsichtigen Glasteile l oa und Job ang eordnet sind. Das obere
metallische Gestell weist eine Hülse 13 auf, die mit einem Rand 15 versehen ist.
Sie ist durch senkrechte Nietstangen 17 mit einem Ring 16 verbunden, der die Hülse
13, ohne sie zu berühren, umgibt. In die Hülse 13 kann das metallische Verlängerungsstück
i.1 eingesetzt werden.
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Das untere metallische Gestell wird gebildet von der mit einem Innenrand
38 und einem Außenrand 39 versehenen Hülse 37, die durch senkrechte _XI htstangen
7 mit dem Ring 6 verbunden ist. Dicser@Ring 6 ist durch Stangen io mit Verschraubungen
2a mit dem Ring 16 des oberen Gestells verbunden, ohne daß die Stangen die Teile
39 und 15 der Gestelle berühren.
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Zwischen den Teilen ioa und Job ist der metallische Drosselring 9,gelagert.
Auf seinem äußeren Rand weist er Zungen .1o auf, die abwechselnd senkrecht nach
oben und unten umgebogen sind. Diese Zungen 4.o gestatten beim Zusammensetzen der
Einzelteile eine gute Zentrierung des Ringes 9a gegenüber den Teilen i oa und i
ob.
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Wie die Abb.3 zeigt, kann man zwischen dem Ring 9a und den Teilen
1 oa und i ob Dichtungsringe i i aus Asbest oder aus feinem Gewebe von Metalldraht
einfügen.
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Die Abdichtung der Teile ioa und iob gegen die metallischen Gestelle
wird unten durch einen Ring 9 erreicht, der aus Asbest oder einem feinen Metallgewebe
besteht und in dem Lagerring 8 gelagert ist. Die obere Abdichtung geschieht durch
den entsprechenden Ring i i, der von dem Ring 12 getragen wird.
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'Wie das Ausführungsbeispiel der Abb. i zeigt, können die beiden Glasteile
ioa und Job beide kegelstumpfförmige Gestalt haben und mit ihren kleineren Grundflächen
auf dem Ring 9a aufliegen.
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Die Drosselscheibe ist von beiden Seiten mit der Hand zum Zweck der
Reinigung leicht zugänglich, da die beiden Metallfassungen an den Enden der Glasteile
i oa und i ob einen großen Durchmesser haben.
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Jedoch kann man auch, ohne das Arbeiten des Schornsteins zu beeinträchtigen,
die Teile i oa und 1 ob so anordnen, wie in der Abb. 4. gezeigt. Diese Anordnung
ist besonders zweckmäßig, wenn der Schornstein auf einem Brenner i mit runder Flamme
gebraucht wird.
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Es kann auch eine beliebige der in der Abb.5 gezeigten Ausführungsformen
gewählt werden. Besonders zweckmäßig erscheint es jedoch, den Teilen ioa und Job
lZegelstumpfförmige Gestalt zu geben, da diese Form bei der Glasherstellung den
Abdruck nach Formstücken gestattet und dabei eine verhältnismäßig große und jedenfalls
für die Praxis genügende Genauigkeit der Abmessungen gewährleistet.