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Dochtbrenner Die Erfindung betrifft einen Dochtbrenner, bei dem eine
blaue Heizflamme innerhalb einer von gelochten Mänteln begrenzten Verbrennungskammer
brennt. Da bei derartigen Brennern die Leuchtkraft der Flamme äußerst gering ist,
kann es, insbesondere wenn der Brenner in hell erleuchteten Räumen steht, vorkommen,
daß man bei flüchtiger Betrachtung des im Betrieb befindlichen Brenners seine Flamme
nicht bemerkt, so daß man, in der irrtümlichen Meinung, der Brenner stehe außer
Betrieb, sich durch unvorsichtige Berührung desselben Verbrennungen zufügen kann.
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Gemäß der Erfindung ist am oberen Ende der Verbrennungskammer ein
im wesentlichen in einer waagerechten Ebene verlaufender Glühkörper geringen Querschnittes
angeordnet. Ein solcher Glühkörper gerät bald nach dem Anzünden der Brennerflamme
in helle Glut und bildet ein deutliches, nicht zu übersehendes Signal, daß der Brenner
in Betrieb steht.
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Für die Ausbildung und Anordnung des Glühkörpers ist es wesentlich,
daß er einerseits den Querschnitt des oberen, d. h. Austrittsendes. der Verbrennungskammer
praktisch nicht verengt, um keine unerwünschte Drosselwirkung auf die aus der Verbrennungskammer
abströmenden Heizgase auszuüben, und daß andererseits seine Masse so gering ist,
daß die von ihm aufgenommene Wärmemenge keine merkbare Herabsetzung bzw. Änderung
der Heizwirkung des Brenners verursacht.
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Der gemäß der Erfindung ausgebildete Glühkörper dient somit ausschließlich
als optische Anzeigevorrichtung, hat jedoch auf den Betrieb des Brenners bzw. auf
dessen Heizwirkung praktisch keinen Einfluß. Hierin unterscheidet er sich grundsätzlich
von den bei anderen Gattungen von Dochtbrennern bekannten in oder oberhalb der Flamme
liegenden Brandscheiben u. dgl., die eine Wärmespeicherung bezwecken und erheblichen
Querschnitt aufweisen.
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Gemäß einem älteren, jedoch nicht vorveröffentlichten Vorschlag ist
bei einem mit Stadtgas betriebenen Doppelbrenner der Brennerdeckel an der Unterseite
mit einem Glühkörper versehen, der das Brennen der Sparflamme dadurch anzeigt, daß
er zwischen Deckel und Brenner Lichtstrahlen aussendet. Abgesehen von dem Umstand,
daß es sich hier um einen Gasbrenner, nicht aber um einen Dochtbrenner handelt,
ist im Gegensatz zur Erfindung der Glühkörper nicht selbst sichtbar, sondern sendet
bloß Lichtstrahlen nach außen aus.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Die
Fig. i und 2 zeigen den Glühkörper bei einem Dochtbreniier für Kochzwecke in lotrechtem
Schnitt bzw. in Draufsicht.
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Fig.3 ist die Draufsicht auf eine iveitergE Ausführungsform, Fig.
¢ ein Schnitt durch eine dritte und' Fig.5 eine Draufsicht einer vierten Aus=--führtingsform.
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Gemäß Fig. i wird der den Docht i aufnehmende Dochtbehälter 2 von
einem nicht dargestellten Brennstoffbehälter mittels der Leitung 3 gespeist. Auf
dem Dochtbehälter 2 sitzen zwei zylindrische, mit Lochungen versehene Mäntel ,1,
.4' sowie ein Schutzmantel 5 auf, die durch den Stift 6 vereinigt sind. Innerhalb
der durch die Mäntel ¢ gebildeten Verbrennungskammer brennt die Flamme, welche durch
die durch die Lochungen dieser Mäntel eintretende Luft entleuchtet wird.
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stellt das Gestell für die Kochgeräte dar, das in Fig.2 der L-bersichtlichkeit
halber weggelassen ist.
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Gemäß den Fig. t und 2 ist am oberen Ende der Verbrennungskammer ,1,
4.' ein Ring 8 von streifenförmigem Querschnitt aus hitzefestem Material angeordnet
und mittels der Stege <9 mit dem inneren Mantel .1 verbunden. Je nach der Strömungsrichtung
der Heizgase an der Austrittsstelle der Verbrennungskammer ist der Querschnitt des
Ringes 8 lotrecht oder ein wenig schräg gestellt, um einen möglichst geringen Strömungswiderstand
zu bieten. Der Ring 8, der aus einer hitzefesten Metallegierung, einer keramischen
Masse oder einem sonstigen geeigneten. hitzefesten Material bestehen kann, glüht
während des Betriebes und bildet so ein deutliches optisches Signal.
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Gemäß Fig. 3 sind statt eines umlaufenden C:lühkörpers mehrere knopfförmige
Glühkörper io vorgesehen, die durch schwache Stege i i mit dem Mantel .l verbunden
sind.
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Gemäß Fig..l ist auf die Oberkante des ?Mantels :1 ein Winkelring
12 aufgeschoben, der an Stegen einen Glühkörper 1.1 trägt. Diese lösbare Befestigung
des Glühkörpers mit dein Brenner hat z. B. den Vorteil, daß die Reinigung der Verbrennungskammer
leichter durchgeführt werden kann. In diesem Beispiel besteht der Glühkörper 1 ¢
aus einem dünnwandigen Rohr, das zu einem Ring ge-
&gen ist. Die Verwendung eines Glühkör- |
is mit hohlem Querschnitt hat den Vorteil, |
c ß er gleichzeitig eine relativ große leuch- |
gende Y fache und eine geringe Masse autweist, so daß eine merkbare Wärmespeicherung
in demselben verhindert wird. Gegenüber einem Draht mit vollem Querschnitt und derselben
Masse besteht der Vorteil, daß ein Rohr einen größeren Widerstand gegen Formänderung
aufweist.
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Gemäß Fig.5 ist ein band-, draht- oder rohrförmiger Glühkörper 13
vorgesehen, derzu zahlreichen Bögen geformt ist, deren-Innenkanten am Mantel q.
angelötet sind.
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Selbstverständlich kann der Glühkörper beliebige .andere Formen aufweisen,
z. B. in einer waagerechten Ebene mehrfach gekrümmt oder gewellt oder im Zickzack
angeordnet sein. Er kann auch in Form einer um-
laufenden Schrift gebogen
sein, in welchem Falle die leuchtende Schrift vorteilhaft auch für Reklamezwecke
dienen kann.
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Die Erfindung ist an verschiedenartigen Brennern zur Raumheizung oder
für Kochzwecke anwendbar.