DE819314C

DE819314C - Gasbrenner

Info

Publication number: DE819314C
Application number: DEF2463A
Authority: DE
Original assignee: Frank Sche Eisenwerke AG
Current assignee: Frank Sche Eisenwerke AG
Priority date: 1950-08-20
Filing date: 1950-08-20
Publication date: 1951-10-31

Description

Bei Gasbrennern, wie sie insbesondere in Kochern und Herden verwendet werden, ist es bekannt, verstellbare Mischrohre vorzusehen. Auch hat man bereits den Brennerkopf bzw. den Brennerdeckel in der Höhe verstellbar eingerichtet oder unterhalb des eigentlichen Brennerdeckels auswechsel- und in der Höhe verstellbare Ringe angeordnet.
Die Form der Flammenschlitze wird hierbei meist willkürlich gewählt. Neben den flachen ttnd breiten Schlitzen, die eine erwünschte große Flammenoberfläche ermöglichen, sind auch senkrechte Brennerschlitze bekannt, die entweder im Brennerdeckel und/oder im Brennerkopf ausgespart sind: Bei dem geringen Durchmesser der Brennerköpfe sind den Abmessungen der Schlitze jedoch Grenzen gesetzt. Dies gilt besonders für die Länge der waagerechten Flammenschlitze. Werden deshalb mehrere Flammenreihen übereinander verwendet, so ist keine Gewähr für einvollständiges Ausbrennen der Randzonen gegeben. Hierbei bleibt auch meist unbeachtet, daß die für die Verbrennung im Haushalt gelieferten Gase fast stets Mischgase sind, deren Bestandteile sich unter dem Einfluß der schwankenden Temperaturen, der Strömungsgeschwindigkeit usw. leicht entmischen. Dadurch ergibt sich im Brenner ein schwankender Luftbedarf, so daß z. B. der Luftüberschuß bei der Anwendung von waagerechten Flammenschlitzen zu gering ist.
Demgegenüber ist das Ziel der Erfindung darauf gerichtet, auch bei schwankendem Luftbedarf stets einen ausreichenden Luftüberschuß zu liefern. Hierzu sind, und darin besteht die Erfindung, die waagerechten Flammenschlitze des Brennerkopfes durch einen oder mehrere senkrechte Schlitze erweitert.
Die senkrechten Flammenschlitze setzen am oberen oder unteren Rand der waagerechten Flammenschlitze an, die, ebenso wie die senkrechten Flammenschlitze, im Brennerdeckel bzw. in einem darunterliegenden Zwischenring oder im Brennerkopf selbst angeordnet sein können.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand an Brennerköpfen verschiedener Ausführung, und zwar zeigt Abb. i die Anordnung der Flammenschlitze im Brennerdeckel und Abb. 2 deren Anordnung in einem Zwischenring; Abb. 3 und 4 geben entsprechende Ausführungsformen für die Verwendung von mehreren senkrechten Flammenschlitzen in Verbindung mit einem waagerechten Flammenschlitz wieder.
Auf einen in bekannter Weise abnehmbar ausgebildeten Brennerkopf io ist ein Brennerdeckel 11 aufgesetzt, der aus feuerbeständigem Material besteht. Am Aufsetzrand des Brennerdeckels i i sind auf dessen Umfang waagerechte Flammenschlitze 12 ausgespart, die etwa auf der Hälfte der Länge durch ebenfalls im Rand des Brennerdeckels i i ausgesparte senkrechte Schlitze 13 erweitert sind. Die so gebildeten Flammenschlitze haben gemäß Ahb. i die Form eines auf den Kopf gestellten T.
Die Flammenschlitze 12, 13 gemäß Abb. 2 sind umgekehrt angeordnet und in einem Zwischenstück 14 ausgespart, das durch den Brennerdeckel i i abgeschlossen wird.
Durch die dargestellten Ausführungsformen ist der Erfindungsgedanke nicht auf die spezielle Ausführungsform beschränkt. Vielmehr ermöglicht die Erweiterung der Flammenschlitze 12 durch senkrechte Schlitze auch deren mehrfache Anbringungen als Erweiterung eines waagerechten Flammenschlitzes 12. So zeigen die Abb. 3 und 4 senkrechte Flammenschlitze 13 und 13', die entsprechend den Abb. i und 2 vorgesehen sein können. heben der Aussparung im Brennerdeckel i i oder in einem Zwischenstück bzw. Zwischenring 14 können die Flammenschlitze auch ganz oder teilweise im Brennerkopf selbst angeordnet sein.
Erfindungsgemäß ergibt sich der Vorteil, daß die günstige Flammenbildung, die sich durch flache und breite Flammenschlitze erreichen läßt, bei jedem Luftbedarf voll ausgenutzt werden kann. Die Erweiterung durch die senkrechten Flammenschlitze ermöglicht nämlich. eine sich vergrößernde Flammenoberfläche. Diese bildet sich automatisch aus, wenn sich z. B. das Mischungsverhältnis von Stadt-und insbesondere Flaschengas ändert. Letzteres ist z. B. bei der zunehmenden Entleerung von Gasflaschen der Fall. Der erfindungsgemäße Brenner wird -dem dadurch bedingten schwankenden Luftbedarf gerecht und gleicht diesen aus, ohne daß Brennerteile verstellt werden müßten.

Claims

P A T E N T A N S P R I. C H E i. Gasbrenner, insbesondere für Haushaltzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten Flammenschlitze des Brennerkopfes durch einen oder mehrere senkrechte Schlitze erweitert sind.
2. Gasbrenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Flammenschlitze (13) am oberen oder unteren Rand der waagerechten Flammenschlitze (12) ansetzen.
3. Gasbrenner nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten und/ oder senkrechten Flammenschlitze (12, 13, 13') im Brennerdeckel (i i) bzw. in einem Barunterliegenden Zwischenring (14) oder im Brennerkopf (io) angeordnet sind.