DE661683C

DE661683C - Schneidbrennermundstueck

Info

Publication number: DE661683C
Application number: DEL90954D
Authority: DE
Original assignee: WALTER LIMPENS
Current assignee: WALTER LIMPENS
Priority date: 1936-08-15
Filing date: 1936-08-15
Publication date: 1938-06-24
Also published as: FR825503A

Description

Schneidbrennermundstück Bei Schneidbrennermundstücken für Brenner zum Schneiden von Metallen ist die Verwendung eines unter niedrigem Druck stehenden, .aus Sauerstoff und Brenngas bestehenden Heizgases mit einer im oberen Teil kegelförmig ausgebildeten, innerhalb der Heizdüse angeordneten Schneiddüse bereits bekannt.
Diesen Einrichtungen gegenüber werden durch das Schneidbrennermundstück gemäß der Erfindung ein schnellerer Schnitt bei gleichzeitiger Verminderung der Schnittbreite und ferner eine Verbrauchsverminderung und damit eine Erhöhung des Wirkungsgrades dadurch erzielt, d.aß das aus einem Brenngas-Sauerstoff-Gemisch bestehende Heizgas mehrmals hintereinander sich ausdehnen kann und \@,ieder zusa.mmengepreßt wird.
Erfindungsgemäß besteht zu diesem Zweck die Schneiddü.se aus einer mit Nuten versehenen Scheibe, einer daran sich anschließenden, einen Ausdehnungsringraum bildenden Einschnürung, einem die Durchtrittskanäle enthaltenden zylindrischen Teil und dem darauf angeordneten kegelförmigen Teil. Die Durchtrittskanäle für das Heizgas münden dabei in dem kegelfö1migen Teil der Schneiddüs.e aus. Ferner erweitert sich der von den Schneid- und Heizdüse gebildete Ringkanal nach außen zu und mündet in eine am Ende der Heizdüse befindlichen Aussparung ein; indes kann. der von der Heiz- und Schneiddrüse eingeschlossene Ringkanal auch von parallel zueinander verlaufenden Wänden gebildet werden und ein ebenfalls von der Schneid-und Heizdüse gebildeter, allmählich sich erweiternder Kanal an ihn anschließen.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung im einzelnen dargelegt.
Abb. i zeigt Heiz- und Schneiddüse halb im senkrechten Schnitt und die Schneiddüs e außerdem halb im Aufriß.
Abb. z zeigt den Erfindungsgegenstand nach Abb, i im Gr undriß.
Abb.3 zeigt einen Schnitt nach III-III der Abb. i, Abb. q. einen solchen nach IV-IV und Abb. 5 nach V-V derselben Abbildung. Abb. 6 zeigt eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in 'senkrechtem Schnitt und dabei die Schneiddüse halb im Aufriß.
Das Schneidbrennermundstück besteht aus einer im oberen Teil kegelförmig ausgebildeten Schneiddüse i und einer letztere aufnehmenden Heizdüse B. Dabei ist lediglich die Heizdüse 8 auf den Brenner aufgeschraubt und die Schneiddüse i in ihr unter leichter Reibung eingepaßt.
Die Schneiddüse i besteht aus einer mit Nuten 6 versehenen Scheibe .l, einer daran sich anschließenden, einen Ausdehnungsringraum 5 bildenden Einschnürung 3, einem Durchtrittskanal 2 für' das unter niedrigem Druck stehenden, aus Sauerstoff und Brenngas bestehenden Heizgas enthaltenden zylindrischen Teil 14 und dem darauf angeordneten kegelförmigen Teil.
Die darstellungsgemäß parallel zu den Er= zeugenden des zylindrischen Teiles 14 verlaü': fenden Kanäle 2, die indes auch jede andere'f Richtung sowie jede andere Form und anderen Querschnitt haben können, münden in dem kegelförmigen Teil der Schneiddüse i aus. Von der Schneiddüse i und der Heizdüse 8 wird oben ein Ringkanal g eingeschlossen, der sich nach außen erweitert. Der Querschnitt des Ringkanals g ist an dessen Eintrittsstelle ungefähr der Gesamtdurchtrittsfläche der Kanäle 2 und an der Austrittsstelle sogar etwas größer als jene.
Durch alle diese Maßnahmen wird erreicht, daß das aus einem Brenngas-Sauerstoff-Gemisch bestehende Heizgas mehrmals hintereinander sich ausdehnen kann und wieder zusammengepreßt wird. Ferner erfährt es bereits bei seinem Durchgang aus dem unteren Teil der Heizdüse g durch die Nuten 6 der Scheibe 4 in den Ausdehnungsringraum 5 eine Druckerhöhung sowie eine innige Vermengung seiner Bestandteile, wodurch ein hoher Wirkungsgrad in der Verbrennung erreicht wird.
Hierauf wird das Heizgas durch die Kanäle 2 wiederum unterteilt und strömt durch diese dem kegelförmigen Teil der Schneiddüse i zu, von dem es in den nach außen erweiterten Ringkanal 9 eintritt, in dem es sich also wieder ausdehnen kann.
Der Druck des aus dem Ringkanal 9 austretenden Heizgases ist so gering, d.aß es von dem aus der Mittelbohrung 7 der Schneiddüse ,austretenden Schneidstrahl mitgerissen und somit eine zu große Streuung vermieden wird. Um dieses günstige Ergebnis noch erhöhen und den Betriebsstrahl beim Austritt aus dem Mundstück genau führen zu können, weist die Heizdüse i an ihrem Ende eine Aussparung i o auf, in die der Ringkanal. 9 einmündet.
Der jeweilige Druckzustand des Heizgases ist an Hand der Abb. i bis 5 ohne weiteres erklärlich.
Dasselbe günstige Ergebnis läßt sich nach der Ausführungsform gemäß Abb.6 dadurch erreichen, daß der von der Heiz- und Schneiddüse eingeschlossene Ringkanalg von parallel zueinander verlaufenden Wänden 1i, 12 gebildet wird, an den ein ebenfalls von der Schneid- und Heizdüse gebildeter, allmählich sich erweiternder Kanal 15 anschließt, wobei der Querschnitt des Düselkopfes 13 auf der "Innenseite größer ist als außen.
Versuche mit dem Erfindungsgegenstand haben einen schnelleren Schnitt bei gleichzeitiger Verminderung der Schnittbreite und ferner eine Verbrauchsverminderung und damit eine Erhöhung des Wirkungsgrades als Vorteile älteren Brennern gegenüber ergeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schneidbrennermundstück für Brenner zum Schneiden von Metallen unter Verwendung eines unter niedrigem Druck stehenden, aus Sauerstoff und Brenngas bestehenden Heizgases mit einer im oberen Teil kegelförmig ausgebildeten, innerhalb der Heizdüse angeordneten Schneiddüse, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiddüse (i) aus einer mit Nuten (6) versehenen Scheibe (4), einer daran sich anschließenden, einen -Ausdehnungsringraum (5) bildenden Einschnürung (3), einem die Durchtrittskanäle (2) enthaltenden zylindrischen Teil (14) und dem darauf angeordneten kegelförmigen Teil besteht.
2. Schneidbrennermundstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (2) in dem kegelförmigen Teil der Schneiddüse ausmünden.
3. Schneidbrennermundstück nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Schneid- und Heiz4üse gebildete Ringkanal (9) sich nach außen erweitert.
4. Schneidbrennermundstück nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Heizdüse eine Aussparung (i o) aufweist, in die der Ringkanal (9) einmündet.
5. Schneidbrennermundstück nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Heiz- und Schneiddüse eingeschlossene Ringkanal (9) von parallel zueinander verlaufenden Wänden ( i i, 12) gebildet wird, an den ein ebenfalls von der Schneid- und Heizdüse gebildeter, allmählich sich erweiternder Kanal (15) anschließt.