DE658537C

DE658537C - Mit Schweroelen betriebener Dochtbrenner fuer Heizzwecke

Info

Publication number: DE658537C
Application number: DES122299D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-04-28

Description

Mit Schwerölen betriebener Dochtbrenner für Heizzwe'cke Die Erfindung bezieht sieh. auf einen mit Schwerölen betriebenen Dochtbrenner für Heizzwecke.
Bei mit Petroleum betriebenen Heizbrennern ist es bekannt, eine rußfreie und geruchlos brennende Flamme dadurch zu erzielen, daß der Flamme ausreichend Verbrennungsluft zug o eführt wird.
Bei mit Diesel- oder anderen Schwerölen betriebenen Brennern genügt o diese Maßnahme zur Erziel-ung einer rauch- und geruchlos brennenden Flamme nicht. Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß ein mit Durchtrittsöffnungen für die Zuführuny der Verbrennungsluft versehener, aus Asbest oder aus einem anderen die Wärmeausstrahlung der Fla mme hinderndem Werkstoff bestehender Mantel die Flamme umgibt. Hierdurch wird erreicht, daß die mit der Leucht--,virkung verbundene Wärmeausstrablung der Flamme verhindert wird, so daß der Flamme die zur Verbrennung der schweren Kohlenstoffteilchen erforderliche Hitze erhalten bleibt.
Die Zeichnung zeigt schematisch den Brenner nach der Erfindung. - Mit 12 ist ein mit Diesieltreib61 oder ähnlichem Schweröl gefüllter Brennstoffbehälter und mit i der Docht 'bezeichnet. Die Flamme 2 ist von den Ringkörpern 3, 4 und 5 aus schlecht die Wärme leitenden Werkstoff, wie Asbest, beinahe vollständig an der Wärmeausstrahlung verhindert. DieZwischenräume 8 lassen die zum Verbrenn-en notwendige Luft ungehindert einströmen. Der zylinderartig nach oben verlängerte Mantelkörper4 gibt kaminartig einen gleichmäßigen Wärmeauftrieb, und die rauch- und geruchlosen Verbrennungsgase können,durch die von dem Mantelkörper4 und dem Innenkörper6 gebildeten Zwischenräume c) zu Heiz- und Kochzwecken ungehindert nach oben strömen.
Die Ringkörper 5 und 6 sind unter Umständen überflüssig und nur dann erforderlich, wenn zur restlosen Verbrennung der schweren Kohlenstofft-eilchen eine sehr hohe Flammentemperatur erforderlich wird.
Die bogenförmigen, strichlierten Teilc 7 zeigen die rückstrahlende Wirkung der erhitzten weißen Oberfläche der- Körper, die ha.uptsächlIchst bei den Körpern 3 und 4 in Erscheinun- tritt.
Mit Ausnahin#e der Dochtführung io ist keinerlei wärmeableitender Werkstoff in der Nähe der Flamme ini Gegensatz zu den bisher bekannten Heizbrennern vorgesehen. Durch den Asbest wird einerseits die Wärmeausstrahlung verhindert, andererseits strahlt dieerhitzte, fast weiße Oberfläche des Asbests die Wärtne wieder stark in die Fl'amm-- zurück. Durch die gesteigerte Flammenteraperatur wird der Wärmeauftrieb -und damit die Verbrennungsluftzufuhr staxlz erhöht.
Der Brenner ist wie eine Petroleumlampe zu bedienen. Nachdem der Docht i an der Dochtspitze ii angezündet ist, kann man durch langsames Verschieben des -Dochtes die Flamme 2 bis zur Höchsttemperatur und wieder zurück einstellen. Die bei Schwerölen auftretende starke Koksbildung infolge zu schneller und starker Erhitzung ist hier nur unbedeutend, da die Erhitzung des öls bis zur vollst4digen Verbrennung allmählich erfolgt.
Die einfache Bauart des Brienners begünstigt eine billige Herstellung desselben. Beim Gebrauch treten keinerlei Schwierigkeiten auf, und ferner ist der Betrieh mit SchNverdlen im Gegensatz zum Petroleum weitaus billiger.

Claims

PATENTANSPRUCII: Mit Schwerölen betriebenerDochtbrenner für Heizzwecke, dadurch gekennzeichnet-, daß ein mit Durchtrittsöffnungen (8) für die Zuführung der Verbrennungsluft versehener, aus Asbest :oder aus einem ander-en die Wärrneausstrahlungder Flamme hindernden Werkstoff bestehender Mantel die Heizflamme umgibt.