AT42340B - Verfahren und Brenner zur Verfeuerung von Kohlenwasserstoffen insbesondere von Rohöl. - Google Patents

Verfahren und Brenner zur Verfeuerung von Kohlenwasserstoffen insbesondere von Rohöl.

Info

Publication number
AT42340B
AT42340B AT42340DA AT42340B AT 42340 B AT42340 B AT 42340B AT 42340D A AT42340D A AT 42340DA AT 42340 B AT42340 B AT 42340B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
burner
fuel
combustion
heat
annular
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Klein
Original Assignee
Adolf Klein
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adolf Klein filed Critical Adolf Klein
Application granted granted Critical
Publication of AT42340B publication Critical patent/AT42340B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Brenner zur Verfeuerung von Kohlenwasserstoffen Insbesondere von Rohöl. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren samt zugehörigem Brenner zum Verfeuern von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Rohöl durch stufenweise steigende Wärmeeinwirkung, so dass eine stufenweise Abscheidung der verschiedenen Zersetzungsprodukte stattfindet, welche dann unmittelbar zur natürlichen Verbrennung gelangen. 



   Gemäss der Erfindung wird dieses Verfahren derart ausgeführt, dass der Brennstoff durch eine Leitung aus Wärme schlecht leitendem Stone in einen inmitten des Verbrennungsraumes, also von den Flammen umgebend gelegenen, ebenfalls in   Wärme     RcHechtleitendem Stoffe   untergebrachten Vergasungsraum geführt und aus diesem durch vorwiegend gleichachsig angeordnete, gegen den Verbrennungsraum hin abfallende Ringräume oder Ringflächen nach dem Verbrennungsraum hin verteilt wird. 



   Durch dieses Verfahren, wird der Brennstoff mit einer niedrigen Temperatur der Ver- 
 EMI1.1 
   Absdu. idung gelangen,   während die stufenweise durch die Anwendung der schlechten Wärme- leiter erwirkte langsame Erhitzung ein Verkoken der schwer entzündbaren Bestandteile ver- hindert. 



   Zahlreiche, vom Erfinder angestellte, seither durch die praktische   Ausfiihrung bestätigte  
Versuche haben gezeigt, dass das Rohöl zu seiner vollkommenen Verbrennung mit möglichst niedrigerer Temperatur der Verbrennungsstelle zugeführt, dort aber stufenweise steigender Wärme- einwirkung ausgesetzt werden muss. Ein Vorwärmen oder sogenanntes Überhitzen des Brennstoffes vor dessen Eintritt in den Brenner, hervorgerufen durch die während des Brandes immer heisser werdende metallische Leitung hat ein vorzeitiges Entweichen der leicht   flüchtigen   Bestandteile, wie des Benzins, Lygroins und dergl. zur Folge, die der Ausnützung zur Wärmeerzeugung verloren gehen, während ein plötzliches Erhitzen des Rohöles im Brenner eine Verkokung, einen un- angenehmen Geruch und Russen verursacht.

   Durch diesen Umstand werden nicht nur wirksame bestandteile der Verbrennung entzogen und dadurch der Nutzeffekt der Feuerung vermindert. sondern es werden infolge der unmittelbar eintretenden Verkokung die verhältnismässig eng 
 EMI1.2 
 eine   weitere. Brennstoff Zuführung   zur Verbrauchsstelle nicht mehr möglich ist. Die Erfindung behebt diese Nachteile vollkommen. 



   Ein zur Durchführung des vorgeschilderten Verfahrens geeigneter Brenner ist auf der Zeichnung in zwei   Ausführungsformen   veranschaulicht :
Die Fig. 1 zeigt einen lotrechten Schnitt durch einen Brenner mit zentraler Brennstoff-   Zuführung   von Oben. Fig. 2 eine Draufsicht auf den Brenner mit   wagreehtem   Querschnitt durch die   Brennstossleitung   nach Linie A-B der Fig.   I,   Fig. 3 eine Draufsicht des Brennertellers mit 
 EMI1.3 
 die   Brennstoffzuführung   von Unten erfolgt. 



   Das Hauptmerkmal des Brenners liegt darin, dass der Vergasungsraum inmitten des Verbrcnnungsraumes (also von den Flammen umgeben) in Wärme schlechtleitendem Stoffe untergebracht und   aus Ringräumen   oder Ringflächen gebildet ist, welche das   Rohöl allmählig   gegen den Verbrennungsraum hin verteilen und es hiebei stufenweise steigender Erhitzung zuführen. 



   Demgemäss besteht der Brenner aus dem mittleren Brennstoffverteilungskiirper 1 mit den   ringförmigen Verteilungsräumen , J,   6,7.... für den zentral von oben oder von unten zugeführten Brennstoff. 



   Diese Ringräume bezw. Ringflächen sind nach der dargestellten vorteilhaftesten Aus-   fihrungsform   gleichachsig zueinander angeordnet, werden durch Wände 9 gebildet, und fallen von der   Brennstoffzuführungsstelle   gegen den Verbrennungsraum hin stufenförmig ab ; sie stehen durch zweckmässig versetzt zu einander angeordnete Durchbrechungen 8 miteinander in Verbindung, während der äusserste Ringraum 6 von einem ringförmigen Verteilungskanal 12 um- schlossen ist, der durch Quorkanäle 13 in den Verbrennungsraum 19 ausmündet. 



   Da beim vorliegenden Brenner somit der Vergasungsraum inmitten des Verbrennung- raumes angeordnet, also von den Flammen unmittelbar umspült ist, bewirkt die bei der Ver- brennung entstehende und den   Verteilungskorper   1 bestrahlende Wärme eine Zersetzung des mit niedriger Temperatur zentral zufliessenden Brennstoffes derart, dass sich nach Massgabe des stufenweisen Verteilens und der, infolge Näherung an den Verbrennungsraum sich steigernden
Hitzeeinwirkung, die leichter brennbaren Produkte in den inneren Ringräumen (4, 5, 6,....) abscheiden, während die schwerer und schwert verdampfbarcn Produkte durch die Hitze der sofort im Verbrennungsraum verbrennenden Produkte entsprechend hoch, aber allmählig auf   die nötige Entzündungstemperatur   vorgewärmt werden und im Brennerteller 7 verbrennen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Verbrennungsluft strömt dem Brenner von unten (bei   15)   zu und wird durch eine unter dem Brennerteller 7'befindliche Verteilungskammer 16 in den Vorwärmeraum 17 geführt. 



  Dieser wird durch den Brenneroberteil 3 und die Ringwand 20 gebildet, welche aus einem guten Wärmeleiter hergestellt sind, und steht durch in letzterer angeordnete Durchbrechungen 18 
 EMI2.1 
 zum Austritte gelangen. 



   Bei Zuführung des Brennstoffes von oben trägt der Brenneroberteil 3 einen Brennstoffezuführungskörper 2, durch dessen Bohrung 10 der Brennstoff dem innersten der Verteilungsräume (4) zuläuft. Dem früher geschilderten Umstande, dass der Brennstoff mit möglichst niedriger Temperatur der Verbrauchsstelle zufliesse, Rechnung tragend, wird der Brennstoff-   zuführungskörper   2 aus Wärme schlechtleitendem Stoffe hergestellt und aus gleichem Grunde der Verteilungskörper 1 aus ebensolchem   Stofe   angefertigt. 



   Um die Verbrennungsluft möglichst hoch vorgewärmt den Verbrennungsstellen zuzuführen und dadurch eine Abkühlung der im Brennerteller 7'befindlichen, schwerbrennbaren Zersetzungsprodukte unter ihre Entzündungstemperatur zu verhüten, werden sowohl die luftführenden   Brennerteile,   wie auch der die Durchbrechungen   14   enthaltende Brenneroberteil 3 aus gutem Wärmeleiter (Metall) angefertigt, die, der unmittelbaren Berührung mit den Flammen ausgesetzt, einen hohen Hitzegrad erreichen. Damit    diese, : in   den metallischen Teilen ununterbrochen aufgespeicherte Wärme lediglich den Verbrennungszwecken nutzbar gemacht werde, wird der Brenneroberteil 3 vollständig mit Wärme schlechtleitendem Stoffe 21 überzogen. 



   Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform des Brenners mit   Brennstoffzuführung   von unten enthält der Brenneroberteil 3 ein   Deckstück     22   aus nicht brennbarem und Wärme schlecht leitendem Stoffe, das die   VerteilungsrÅaume     4,   5, 6, nach oben hin   abschliesst.     Das Bren. n-     stoffzuführungsrohr 11   ist auch in diesem Falle aus Wärme schlecht leitendem Stoffe hergestellt. 
 EMI2.2 
 
1.

   Verfahren zur Verfeuerung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Rohöl durch stufenweise steigende   Wärmeeinwirkung,   dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoff der Verbrennungsstelle durch eine Leitung aus Wärme schlecht leitendem Stoffe in den inmitten des   Verbrennungsraumes   gelegenen und von den Flammen umgebenen Vergasungsraum zugeführt wird, um ihn mit einer solchen Temperatur an die Verbrauchsstelle zu bringen, bei der eine Ab-   schoidung   von Zersetzungsprodukten noch nicht erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Brenner zur Verfeuerung von Rohöl und anderen Schwerölen, gemäss dem Verfahren nach Anspruch l, gekennzeichnet durch einen inmitten des Verbrennungsraumes lieg nden und von den Flammen umgebenen, in Wärme schlecht leitendem Stofe untergebrachten, aus Ringräumen oder Ringflächen, die vorteilhaft gleichachsig und gegen die Verbrennungsstelle stufen- förmig abfallend angeordnet sind, gebildeten Vergasungsraum, in dessen Mitte das gegen Hitzeeinwirkung geschützte ölzuführungsrohr von oben oder von unten einmündet.
    3. Ausführungsform des Brenners nach Anspruch 2 für Brennstoffzuführung von unten. dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmigen Verteilungsräume (4, 5, 6) des Brennstoff- verteilungskörpcrs (1) durch ein gesondertes, aus Wärme schlechtleitendem Stofe hergestelltes Deckstück (22) abgeschlossen sind, und die den Brennstoff von unten zuführende Leitung (11) ebenfalls aus Wärme schleehtleitendem Stoft gebildet ist (Fig. 4).
    4. Ausführungsform des Brenners nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. dass derselbe mit einem sowohl den Brennstoffverteilungskörper (1) als auch die Luftzuführungseinrichtung (16, 17, 18) abschliessenden, nur mit Durchbrechungen (1a) für den Durchtritt der Flamme versehenen, aus Wärme schlecht leitendem Stoffe hergestellten oder mit solchem überdeckten Brenneroberteil (3) ausgestattet ist, wodurch die Temperatur im Verbrennungsraum (19) so nieder gehalten werden kann, dass eine Verkokung des Brennstoffes nicht eintritt.
AT42340D 1908-11-02 1908-11-02 Verfahren und Brenner zur Verfeuerung von Kohlenwasserstoffen insbesondere von Rohöl. AT42340B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT42340T 1908-11-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT42340B true AT42340B (de) 1910-05-25

Family

ID=3561371

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT42340D AT42340B (de) 1908-11-02 1908-11-02 Verfahren und Brenner zur Verfeuerung von Kohlenwasserstoffen insbesondere von Rohöl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT42340B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT42340B (de) Verfahren und Brenner zur Verfeuerung von Kohlenwasserstoffen insbesondere von Rohöl.
DE558063C (de) Brenner fuer Petroleum und Schweroele
DE824820C (de) Geblaeseloser Brenner fuer Schweroel
DE428711C (de) Vergaserbrenner
DE219768C (de)
AT158320B (de) Heizvorrichtung für flüssige Brennstoffe, insbesondere für Petroleum.
DE636447C (de) Schweroelbrenner
AT153889B (de) Vergasungsbrenner.
DE356526C (de) Verschmelzvorrichtung fuer Glaeser
DE577358C (de) Verfahren zur Verbrennung von kohlenwasserstoffhaltigen Mineraloelen
DE361087C (de) OElbrenner
AT64591B (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Ölgas.
DE703339C (de) Gasbrenner, insbesondere zum Vorwaermen und Schweissen von Rohren
AT139538B (de) Vorrichtung zur Heizung mittels flüssigen Brennstoffes.
DE363181C (de) Verfahren zur Herstellung eines brennbaren Gases aus Wasserdampf und Daempfen von OEl
AT201822B (de) Heizbrenner für flüssige Brennstoffe
DE187786C (de)
AT69728B (de) Anheizvorrichtung für Flüssigkeitsbrenner.
AT16299B (de) Gasheizofen mit Lufterhitzungsrohren.
DE391298C (de) Brenner fuer Petroleum und andere Kohlenwasserstoffe
DE646542C (de) Brenner fuer fluessige Brennstoffe
AT19938B (de) Dampfbrenner für flüssige Brennstoffe.
AT141701B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vergasung und Verbrennung schwererer Kohlenwasserstoffderivate.
DE397596C (de) Vorrichtung zum Umwandeln eines dochtlosen Heizbrenners in einen Beleuchtungsbrenner
DE363247C (de) Tunnelofen