DE1937922B2 - Abgasfackelbrenner - Google Patents

Abgasfackelbrenner

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    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/06Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases
    • F23G7/08Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases using flares, e.g. in stacks
    • F23G7/085Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases using flares, e.g. in stacks in stacks

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Description

menseitigen Ende der Gaszuführung (11.12,13) zugeordnete Schließventil (35, 36) über ein Strömungsrohr (39) an die zentral angeordnete Durchströmöffnung des Klappenventils (22) angeschlossen ist
12. Abgasfackelbrenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Gasaustrittskanäle (14) umgebenden Luftführung (42) eine Ringleitung (45) für eine Dampfzufuhr in die Luftführung nahe deren unteren Ende angeordnet ist
Die Erfindung betrifft einen Abgasfackelbrenner mit mehreren von einer zentrischen Gaszuführung abgezweigten Gasaustrittskanälen, die mit Abstand voneinander und radial nach außen geführt sind und deren Gasaustrittsöffnungen in einer Ebene liegen.
Viele chemische Fabriken. Raffinerien und andere gewerbliche Vorgänge erzeugen große Gasmengen, die in richerer und effektiver Weise vernichtet oder unschädlich gemacht werden müssen. Oft sind diese Abgase Nebenprodukte eines Verfahrens und werden in relativ kosatant bleibenden Volumina erzeugt In anderen Fä'len, etwa bei Störungen, müssen große Gasmengen rasch vernichtet werden, damit Explosionen oder andere gefährliche Zustände vermieden werden. Der heute am häufigsten angewandte Weg zum Vernichten, Beseitigen oder Unschädlichmachen von Abgasen besteht darin, diese Gase mittels eines Abfackelschornsteins zu verbrennen. Die Wirksamkeit dieser Beseitigung von überschüssigen Abgasen hängt weitgehend von der Wirkung des Abgasfackelbrenners, d. h. des Mündungsstückes ab, welches am oberen Ende des Abfackelschornsteins befestigt ist.
Ein Kriterium für die Qualität eines Abgasfackelbrenners ist. inwieweit beim Verbrennen von Abgasen Rauch, Geruchsstoffe oder gefährliche Gase entstehen, was auf unvollständiger Verbrennung beruht.
Ein weiteres wichtiges Kriterium bei Abgasfackelbrennern ist deren Fähigkeit, die zu verbrennenden Abgase zu zünden und den gezündeten Zustand aufrechtzuerhalten. Dies ist besonders wichtig, wenn die zu verbrennenden Abgase lediglich periodisch oder intermittierend anfallen. Pilotflammen (Zündflammen) am Mundstück können dazu dienen, die Abgase zu zünden. Damit das Zünden auch bei variabler Windrichtung gewährleistet ist, muß bei bekannten Vorrichtungen eine Vielzahl von Zündflammen in gewissen Abständen rund um die Peripherie herum verteilt werden. Dabei befinden sie sich während Perioden, in denen das Abgas mit geringem Gasdurchsatz fließt, innerhalb der Abfackelflamme. Dadurch nutzen sich ihre Bauelemente (Düsen, Rohre usw.) schnell ab.
Wirksamer und sicherer ist es, wenn man zusätzlich eine kontinuierliche Flamme (Dauerbrennflamme) am Austritt des Mündungsstücks aufrechterhalten kann Dies ist jedoch unter Umständen relativ kostspielig Wenn nämlich kein Abgas anfällt, muß die Dauerbrenn flamme mit anderen Gasen gespeist werden. Bei be kannten Mündungsstücken werden relativ große Men gen solcher zusätzlicher Gase benötigt.
Bei bekannten Abfackelbrennern tritt zudem folgen des Problem auf: Bei geringem Gasdurchsatz steht ört lieh die Abfackel-Verbrennungsflamme unmittelbai und ohne Abstand an der ins Freie führenden Mündunj
des MündungsstOcks, während bei hohem Gasdurchsatz die Verbrennungsflamme in einiger Entfernung vom Mündungsstück beginnt Langer dauerndes Brennen der Abfackelflamme unmittelbar am Mündungsstück führt zu frühzeitiger Zerstörung der Metallteile des Mündungsstücks. Wenn hingegen die Brennzone in einem zu großen Abstand vom Mfmdungsstück steht, ist die Verbrennung nicht restlos; die Flamme kann außerdem leicht erlöschen. Es ist deshalb wünschenswert, einen im wesentlichen (örtlich) feststehenden Abstand der Flamme von der Mündung des Mündungsstücks dauernd aufrechtzuerhalten; dies bei jedem im Betrieb auftretenden (wechselnden) Gasdurchsatz.
Als Beispiel für den Stand der Technik sei die in der US-PS 27 34 562 !beschriebene Vorrichtung genannt Sie gehört zu der eingangs beschriebenen Gattung. Sie weist eine Vielzahl von Zündvorrichtungen auf und stellt nicht sicher, daß die Flamme bei variablem Gasanfall immer im optimalen Abstand vo^ den mechanischen Bauteilen brennt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Abgasfackeibrenner zu schaffen, bei dem die Abgase und die Frischluft so geführt sind, daß gleichzeitig eine optimale Verbrennung gewährleistet ist, nur wenige Pilotflammen zum Zünden benötigt weiden und bei variablem Gasanfall die Abfackelflamme immer ungefähr denselben, günstigen Abstand von den mechanischen Teilen einhält. Es soll möglich sein, mit geringstem Gasverbrauch eine Dauerbrennflamme m erhalten.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben; es zeigt
F i g. i einen Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abfackelbrenners,
F1 g. 2 eine Draufsicht auf das Mündungsstück nach Fig. 1.
F i g. 3 eine Draufsicht auf einem Dämpfer, wie er bei erfindungsgemäßen Mündungsstücken verwendet wird,
Fig.4 einen Vertikalschnitt durch eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 5 einen Vertikalschnitt durch das Ende eines Gasaustrittskanals,
F i g. 6 eine Seitenansicht eines Gasaustrittskanals gemäß F i g. 5,
F i g. 7 eine Ansicht von oben auf einen Gasaustrittskanal nach den F i g. 5 und 6,
F i g. 8 einen Querschnitt durch eine Abdeckplatte am Mündungsstück gemäß der Erfindung,
F i g. 9 einen Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform des Mündungsstücks gemäß der Erfindung auf dem oberen Ende eines stehenden, selbsttragenden Abfackelschornsteins.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an einen Abfackelschornstein 10 angeschlossen. Es umfaßt eine mittiig angeordnete Gasleitung 11 (zentrische Gaszuführung), welche mit dem Abfackelschornstein 10 verbunden ist. Die Gasleitung 11 weist einen unteren Abschnitt 12 mit im wesentlichen zylindrischer Gestalt und einen oberen Abschnitt 13 auf, der im wesentlichen konisch ausgebildet ist. Der Scheitel des Konus stellt das obere Ende der Gasleilung 11 dar. Wie weiter unten ausführlicher beschrieben, ist das obere Ende der Gasleitung 11 für den Gasstrom entweder völlig geschlossen, wie turn Beispiel in
den F i g. 1 und 2 dargestellt, oder aber nur teilweise.
Vom oberen Abschnitt 13 der Gasleitung 11 verläuft eine Vielzahl von Gasaustrittskanälen 14 nach außen. Diese Gasaustrittskanäle 14 sind längs ihrer gesamten Basis in offener Verbindung rviit der Gasleitung 11. Sie verteilen das aus der Gasleitung 11 kommende Gas zur Verbrennungszone. Die Anzahl der Gasaustrittskanäle 14 kann dabei nach Bedarf verschieden sein.
Die oberen Enden 15 der Kanäle 14 enthalten jeweils eine Gasabströmöffnung 16, die radial zur Mittelachse der Gasleitung angeordnet sind. Die Gasabströmöffnung 16 erstreckt sich jeweils vorzugsweise über die gesamte Länge des oberen Endes 15 der Gasaustrittskanäle 14. Sie können auch von einer Mehrzahl von in Abständen angeordneten, einzelnen Öffnungen gebildet oder umgeben sein. Die dargestellte öffnung 16 hat an ihrem äußeren Ende 17 eine größere Breite als an ihrem inneren Ende.
Bevorzugt ist eine Lippe 21 an einer Wand 18 jedes Gasaustrittskanals 14 vorgesehen. Sie erstreckt sich bevorzugt über die gesamte Länge des oberen Endes 15 und verschließt dieses hierdurch teilweise. Dadurch wird den aus der Öffnung 16 austretenden Gasen eine Turbulenz gegeben. Die entstehende, zyklische Bewegung unterstützt das Einmischen von Luft in die Abgase, was das vollständige Verbrennen dieser Abgase verbessert. Außerdem werden die austretenden Abgase weniger durch Wind gestört.
Als Resultat der radialen Anordnung der Gasabströmöffnungen 16 und der nach auswärts gerichteten Gasaustrittskanäle 14 mit jeweils dazwischenliegendem, offenem Raum wird die Luft leichter in die Verbrennungszone eingeführt und inniger mit den Abgasen vermischt Dies wiederum ergibt einen höheren Grad rauchloser Verbrennung, eine wesentliche Verminderung von Gerüchen oder Geruchsstoffen und von gefährlichen Gasen, die noch in die Atmosphäre austreten. Zusätzlich kühlt die zwischen den Gasaustrittskanälen 14 durchtretende Luft die Metallflächen der Kanäle, was die Lebensdauer der Kanäle erhöht. In F i g. 2 ist ein solcher offener Zwischenraum mit 14a bezeichnet
Ein Dämpfer 22 verhindert Flammenrückschiäge in den Abfackelschornstein 10 und reduziert diejenige Gasmenge, die erforderlich ist den Abfackelschornstein von explosiven Mischungen aus Abgasen und Luft freizuhalten. Der in F i g. 3 gezeigte Dämpfer 22 umfaßt eine Mehrzahl von dreieckigen Klappen 23, die an einem radial angeordneten Kreuzstück 24 gelenkig angebracht sind. Wenn der Gasdruck unterhalb des Dämpfers 22 über einen vorherbestimmten Mindestwert hinaus ansteigt, werden die Klappen 23 vom Gas aurgestoßen. Durch teilweises öffnen der Klappen 23 oder durch den Einbau einer oder mehrerer fester öffnungen im Dämpfer 22 kann der nach oben gerichtete Gasstrom so limitiert werden, daß sich höhere Gasgeschwindigkeiten in dem Mündungsstück ergeben. Dies trägt zur Vermeidung von explosiven Abgas-Luft-Gemischen innerhalb des Mündungsstücks bei. Zusätzlich kann durch öffnungen im Dämpfer 22 eine Dauerflamme aufrechterhalten werden, auch wenn die Klappen 23 geschlossen sind (s. unten).
Das primäre Zünden des Abgases erfolgt durch Pi lotflammen (Zündflammen) 25, welche nahe den Gas abströmöffnungen 16 angeordnet sind. Brennstoff (ζ. Β Gas) zum Speisen der dauerbrennenden Flamme in der Zündbrennern 25 wird über die Rohre 26 zugeführt. Ir den meisten Fällen reicht bei der erfindungsgemäßei
Konstruktion eine einzige Zündflamme 25 aus, ohne Rücksicht auf Windrichtung und Windgeschwindigkeit. Üblicherweise wird jedoch eine zweite Zündflamme als Sicherheitsmaßnahme vorgesehen. Die Züridflarnmen 25 sind vorzugsweise nahe den Verbindungsstellen der Gasaustrittskanäle 14 an deren oberen Enden 15 angeordnet. Hierdurch werden unabhängig von der Windrichtung stets Gase durch die Zündflamme geblasen und dabei gezündet. Die Zündflammen erstrecken sich vorzugsweise nicht bis über die oberen Enden 15 der Gasaustrittskanäle 14 hinaus. Sie erstrecken sich also auch nicht in den Bereich der aus den Gasaustrittskanälen 14 ausströmenden Abgase. Die Konstruktion und Ausbildung des Abfackelbrenners gemäß der Erfindung erlaubt eine solche räumliche Anordnung der Zündflammen, in der sie zuverlässig die aus dem Mündungsstück austretenden Gase zünden. Was für eine Art Zündflamme verwendet wird, ist für die Erfindung nichi kritisch.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in den F i g. 5, 6 und 7 gezeigt. Hier sind die Gasaustrittskanäle 14 des Mündungsstücks mit gelenkig angebrachten Drucksteuerplatten 27 ausgerüstet. Diese verschließen die Gasabströmöffnungen 16 während der Perioden geringen Gasdurchsatzes. Bevorzugt sind die Drucksteuerplatten 27 an je eine Wand 18 je eines Gasaustrittskanals 14 gegenüber der Wand mit der Läppe 21 angelenkt. Üblicherweise ist die Drucksteuerplatte 27 in oder an der Wand 18 an einer Stelle unterhalb deren Oberkante ein- oder angehängt, und zwar so, daß sie sich quer, schräg durch den Kanal 14 nach oben, hierbei natürlich auch durch die Gasabströmkanäle 16 erstreckt. In Schließstellung liegt sie gegen die Lippe 21 an (F i g. 5). Angehängt ist die Drucksteuerplatte 27 mittels eines oder mehrerer Fortsätze, henkelartige Teile oder Nasen 28, die vom unteren Bereich 29 der Drucksteuerplatte 27 aus durch Schlitze 30 in der Wand 18 hindurchgehen. Die Nasen 28 enden außerhalb des Gasaustrittskanals 14 im einem verbreiterten, gegebenenfalls demontierbaren Kopf 31, der einen Durchmesser oder eine Dicke besitzt, der bzw. die größer als die Breite des entsprechenden Schlitzes 30 ist Die Drucksteuerplatte 27 kann so nicht aus dem Schlitz 30 heraus in den Gasaustrittskanal 14 fallen. Auf der Außenseite jeder Wand 18 sind Kappen 32 vorgesehen, weiche die Schlitze 30 überdecken und eine dichte Kammer 33 bilden. In dieser kann sich der Kopf 31 bewegen.
Mit Hilfe der Drucksteuerplatten 27 kann eine im wesentlichen konstante Geschwindigkeit der aus den Gasabströmöffnxmgen 16 austretenden Gasströme über einen weiten Bereich von Gasdurchsätzen aufrechterhalten werden. Weil sich Gasdrücke und Gasdurchsätze innerhalb der und durch die Gasaustrittskanäle 14 und den Abfackelschornstein 10 ändern, würde sich die Geschwindigkeit der Gase, die aus den Gasabströmöffnungen 16 austreten, ebenfalls ändern, wenn keine Drucksteuerplatten 27 vorhanden wären. Infolgedessen würden sich die Abstände der Flammen von den Gasabströmöffnungen 16 verändern. Ohne Drucksteuerplatten 27 und während Perioden geringen Gasdrucks wäre die Geschwindigkeit des Gases durch die Gasabströmöffnung 16 gering; der Verbrennungsvorgang würde im wesentlichen direkt bei der Gasabströmöffnung 16 liegen. Dies würde, wie oben schon erwähnt, zu einer starken Aufheizung der Meta !flächen nihe der Gasabströmöffnung 16 führen und die Lebensdauer dieser Metallischen beträchtlich verringern. Durch die Anwendung der Drucksteuerplatten 27. können sogar bei schwachen Gasströmen, d. h. bei geringen Gasdurchsätzen, ausreichend Gasaustrittsgeschwindigkeiten aufrechterhalten werden, so daß ein geeigneter Abstand der Flammen von den Gasabströmöffnungen 16 eingehalten wird. Weil die Drucksteuerplatte 27 sich proportional zur Erhöhung des Gasdurchsatzes anhebt und infolgedessen entsprechend den Durchgangsquerschnitt der Gasabütrömöffnungen 16 vergrößert, wird im wesentlichen die gleiche Lage der Abfackelflamme aufrechterhalten. Auch bei wesentlicher Änderung des Gasdurchsatzes, »steht« also die Abfackelflamme. Die Drucksteuerflamme 27 trägt auch dazu bei, Flammenrückschläge in das Mündungsstück zu verhindern, indem sie die Gasgeschwindigkeiten über dem Mündungsstück erhöht, was die Außenluft hindert, in das Möndungsstück einzuströmen.
Die Drucksteuerplatte 27 wird bevorzugt so konstruiert, daß sie den Gasdurchfluß durch die zugehörige Gasabströmöffnung 16 auch in völlig geschlossener Lage nicht gänzlich verhindert Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich die Drucksteuerplatte 27 nicht bis zum äußeren Ende der Gasabströmöffnung 16, sondern läßt einen Spalt 34 (F i g. 6) am äuSeren Ende der Gasabströmöffnung 16 frei. Durch diesen kann gerade genug Gas durchströmen, um eine Mindestflamme in der Nähe der äußersten Ecke der Gasaustrittskanäle 14 aufrechtzuerhalten. Auf diese Weise wird nur eine sehr geringe Menge Gas dafür benötigt.
Eine weitere Möglichkeit zur Erzeugung einer kontinuierlichen Flamme am Abfackelbrenner ist in der F i g. 4 gezeigt. Hier sind ein konisches Ventilglied (beweglicher Ventilkörper) 35 und ein Ventilsitzring 36 vorgesehen. Ein Ringschlitz 37 zwischen dem Ventilsitzring 36 und dem konischen Ventilglied 35 läßt auch dann, wenn das Ventilglied 35 auf dem Ventilsitzring 36 sitzt immer noch etwas Gas durch.
Ein rohrförmiges Ankerstück erstreckt sich vom Unterteil des konischen Ventilglieds 35 (F i g. 4) nach unten. Es ist mit dem Strömumgsrohr 39 so verbunden, daß es begrenzte vertikale Auf- und Abbewegungen durchführen kann. Dabei fluchtet das Strömungsrohr 39 mit der Gasleitung 11, besim aber einen geringeren Durchmesser als diese Gasleitung 11. Das Strömungsrohr 39 erstreckt sich bevorzugt durch den Dumpfer 22 hindurch. Auf diese Weise kann eine kontinuierliche Flamme am Mündungsstück aufrechterhalten werden auch bei solch geringen Gasmengen, bei,denen die Klappen 23 des Dämpfers 22 nicht öffnen. Wenn der durch den Abfackelschornstein gehende Gasstrom sich erhöht, wird das Ventflglied 35 nach oben j?elegt. Da durch vergrößert sich der Durchgangsquerschnitt de« Ringschlitzes 37. Auf diese Art wird mehr Gas zurr Mündungsstück durchgelassen. Das Ventilglied 35 ist se konstruiert, daß bei angenähert demjenigen Druck, dei zum Heben des Ventilglieds 35 bis in dessen größte Abhebhöhe vom Ventilsitzring 36 erforderlich ist dit Durcksteuerplatten 27 sich zu öffnen beginnen. Da! dann durch die Gasabströmöffnung 16 gelangende Ga; wird durch die Flamme am Ringschlitz 37 bz*. Spalt 3K gezündet.
In den meisten Fällen wird eine Hülle (Mantel) 41 verwendet, die so gestaltet und montiert ist daß sie di< Gasleitung 11 und die Gasführungskanäle 14 umgibt Sie kann zylindrische Form haben wie in F i g. 1. Bevor zugt wird jedoch eine Venturi-Form, wie in F i g. 4 ge zeigt Die Hülle 42 erstreckt sich üblicherweise bi· reichlich unterhalb des untersten Punktes d:- Gasaus
trittskanäle 14 und bis in ungefähr gleiche Höhe mit den obersten Teilen der Gasaustrittskanäle 14. Wenn nämlich die Oberkante der Hülle 42 in Höhe der Oberleile der Kanäle 14 oder nur wenig darüberliegt. entsteht keine Kammer innerhalb der Hülle 42, in der man das Entstehen eines unerwünschten Verbrennungsvorgangs befürchten müßte. Wenn sich die Hülle 42 bis wesentlich über den obersten Abschnitt der Gasaustrittskanäle 14 hinaus erstrecken würde, könnten sich Abgase und Luft leicht innerhalb des Innenraums der Umhüllung ansammeln. Bei Zündung könnten dann die Hülle und möglicherweise das ganze Mündungsstück zerstört werden. Die Hülle 42 begünstigt das Einführen von Luft in die Flammenzone, schützt die Zündflammen 25 und die kontinuierliche Flamme, die auch während geringer Gasdurchsätze durch die Gasleitung 11 und die Gasaustrittskanäle 14 besteht.
Die oberen Platten 44 in Fig.4 und 8, welche die Hülle 42 an die Gasaustrittskanäle 14 anschließen, haben rieben der Haltefunktion einen weiteren Zweck. Sie bestehen aus einem im wesentlichen V-förmigen Teil (;t. B. Winkelblech), das so an die Gasaustrittskanäle 14 und an die Hülle 42 angeschlossen ist, daß der Scheitel des V gerade unterhalb der äußersten Kante der Gasaustrittskanäle 14 liegt. Durch diese Anordnung bzw. Gestaltung wird eine Art Behälter oder Topf gebildet, in welchem sich Gase sammeln und zusammen mit der Dauerflamme verbrennen können. Diese V-förmige Ausbildung der oberen Platten 44 ist besonders bei großen Mfindungsstücken nützlich, wo eine beträchtliche Entfernung zwischen dem äußeren Ende der Gasabströmöffnungen 16 und den Zündflammen 25 besteht.
Damit das Einführen von Luft in die Verbrennungszone unterstützt wird, richtet man häufig Hochdruck- dampf nach oben längs und rund um die äußeren Flächen der Gasleitung 11 und der Gasaustrittskanäle 14 (F i g. 4 und 9). Ein dampfführendes Ringrohr 45 (F i g. 4, unten) ist im wesentlichen koaxial zur Gasleitung H in der Nähe der Unterkante der Hülle 42 üblicherweise knapp unterhalb der Unterkante angeordnet. Das dampfführende Ringrohr 45 ist über eine Dampfleitung 46 mit einer Hochdruckdampfquelle ver bunden. Um den nach oben gerichteten Hochdruckdampfstrom rund um die Flächen der Gasleitung 11 und zwischen die Gasaustrittskanäle 14 zu verteiler und eine maximale Luftzuführung zu sichern, sind meh rere einzelne Dampfdüsen 47 vorgesehen, die mit derr dampfführenden Ringrohr 45 verbunden sind. Sie sine so eingestellt, daß sie je einen Dampfstrahl nach oben zwischen die Gasaustrittskanäle 14 und um diese herurr nach oben richten. In der Praxis liegt eine beträchtliche Entfernung, üblicherweise mehrere Fuß (z. B. 1 bis 5 ηϊ zwischen Dampfdüsen 47 und der tatsächlichen Verbrennungszone.
In Fig.9 ist der Abfackelbrenner gemäß der Erfindung am oberen Ende eines Abfackelschornsteins (ge gebcncnfalls lösbar) befestigt. Dieser besitzt eine pri märe, mittig angeordnete Abgasleitung 48, welche vor einer koaxial angeordneten ringmantelartigen Führung 49 umgeben ist. Dieser Abfackeikamin besitzt nur wenige oder gar keine Träger oder Verstärkungseinbauten. Die gesamte Primärluft wird im wesentlichen übei die Führung 49 zwangsgeführt. »Primärluft« ist diejenige Luft, die normalerweise in der Verbrennungszone nicht vorhanden ist und aus umgebenden Räumen odei Bereichen einströmen oder aus anderen Queller zwangsweise zugeführt werden muß. Die Luft kanr durch Bläser im unteren Abschnitt der Luftführung 4i erzeugt oder in die Luftführung 49 durch ein oder meh rere Speiserohre 50 eingebracht werden. Die Lufi steigt rund um die Gasleitung 11 und die Gasaustritts kanäle 14 in der Luftzuführung 49 auf. Sie geht dann ir die Verbrennungszone. Wenn gewünscht, kann eine Hülle 42 zusätzlich zur Luftführung 49 vorgesehen sein so daß atmosphärische Luft als Ergänzung zu der Lufi eingebracht wird, welche durch die Luftführung 4? nach oben strömt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche: 19
1. Abgasfackelbrenner mit mehreren von einer zentrischen Gaszuführung abgezweigten Gasaustrittskanälen, die mit Abstand voneinander und radial nach außen geführt sind und deren Gasaustrittsöffnungen in einer Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszuführung im Bereich der Abzweigung konisch verengt und am Ende verschlossen ist daß die Gasaustriftsöffnungen zumindest teilweise abdeckbar sind und in an sich bekannter Weise von einer konzentrisch zur Gasführung angeordneten, venturiartigen Luftdichtung umgeben sind.
2. Abgasfackelbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Auslaß (16) eines Gasaustrittskanals (14) mit einem seinem Austrittsquerschnitt verengenden, von einer Kanalwand (18) abstehenden Bund (21) versehen ist
3. Abgasfackelbrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Auslaß (16) eines Gasaustrittskanals (14) einen sich von dem radial inneren Ende zu dem radial äußeren Ende vet breiternden Austrittsquerschnitt aufweist. 2s
4. Abgasfackelbrenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gaszuführung (11, 12, 13) in an sich bekannter Weise ein Klappenventil (22) angeordnet ist, dessen in Abhängigkeit von dem Gasdurchsatz bewegliche Klappen (24) zum flammenseitigen Ende der Gaszuführung hin öffnen.
5. Abgasfackelbrenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappenventil (22) an den radial ausgerichteten Armen eines Kreuzstücks (23) schwenkbar angelenkte Dreiev/ksklappen (24) aufweist.
6. Abgasfackelbrenner nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappenventil (22) mit wenigstens einer durch seine Klappen (24) nicht verschließbaren Durchströmöffnung versehen ist.
7. Abgasfackelbrenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Auslaß (16) eines Gasaustrittskanals (14) mit einer in Abhängigkeit von dem Gasdurchsalz schwenkbaren, nach außen öffnenden Verschlußplatte (27) versehen ist.
8. Abgasfackelbrenner nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verschlußplatte (27) in ihrer Schließstellung auf dem zugeord- 5<> neten Bund (21) jedes Auslasses (16) eines Gasaustrittskanals (14) aufliegt.
9. Abgasfackelbrenner nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verschlußplatte (27) in ihrer Schließstellung den Austrittsquerschnitt jedes Auslasses (16) eines Gasaustrittskanals (14) bis auf eine ständig offene Durchströmöffnung (34) verschließt.
10. Abgasfackelbrenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis!), dadurch gekennzeichnet, daß dem flammenseitigen Ende der Gaszuführung (11, 12,13) ein in Abhängigkeit von dem Gasdurchsatz öffnendes Schließventil (35, 36) zugeordnet ist, das in seiner Schließstellung die Gaszuführung bis auf wenigstens eine Durchströmöffnung (37) 6S schließt.
11. Abgasfackelbrennex nach den Ansprüchen 6 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das dem flam-
922 2
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