DE88978C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 24: Feuerungsanlagen.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Heizapparat, dessen Brenner mit einem beliebigen, vergasten Kohlenwasserstoffe gespeist werden und der sowohl für Dampfkessel wie auch für sonstige Heizzwecke verwendet werden kann.

Fig. ι zeigt den Apparat in Ansicht.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 1-2 (Fig. 1), Fig. 3 der Grundrifs von Fig. 2 und

Fig. 4 eine obere Ansicht nach der Linie 3-4

(Fig. 1),

Fig. 5 der im Rohr B (Fig. 1) eingeschaltete Regulator im Schnitt und

Fig. 6 der zum Heizapparat gehörende Carburator.

Die Kohlenwasserstoffe treten in den Cylinder A durch ein Rohr B ein, welches in den mittleren Theil des Cylinders mündet, werden hier verdampft und treten, in Dampfform durch Rohr D (Fig. 2 und 4) zwecks Vergasung in einen Cylinder C über, in dessen mittleren Theil das Rohr D mündet. Der Cylinder A hat zu diesem Zwecke einen gröfseren Rauminhalt als der Cylinder C. Beide sind mit inneren Rippen zur Vergröfserung der Heizfläche und mit Schraubstöpseln an einem Ende zum Zwecke der Reinigung versehen.

Die erzeugten Gase werden durch besondere Leitungen V zu Brennern J geleitet, wo sie sich mit der äufseren Luft, sowie mit der in einem weiter unten beschriebenen Carburator carburirten und mittelst Rohres E¹ zugeführten Luft mischen.

Die Erhitzung der Cylinder A und C wird während der Thätigkeit des Apparates durch Hülfsbrenner G (Fig. r und 2) bewirkt, welche mit Gasauslässen und Lufteinlässen versehen sind und das Gas vom Cylinder C durch Rohre M empfangen.

Das Rohr E", von welchem sich das Rohr E' abzweigt, führt carburirte Luft unter die Cylinder A und C, damit diese behufs Ingangsetzung und behufs Beibehaltung einer Temperatur, welche für die bei Unterbrechungen im Betriebe der Kohlenwasserstoffbrenner G stattfindende Wiederingangsetzung erforderlich- ist, genügend erhitzt werden können. Zu diesem Zwecke ist ein Hahn N am Rohr E' angeordnet, welcher die Zuleitung zum Rohre E" abschliefst.

Die Cylinder A und C nebst den Brennern G sind von einem beliebigen Mantel ν umgeben. Von dem Rohre E' wird die carburirte Luft durch ein besonderes Rohrsystem mit Zweigrohren b zu den Hauptbrennern J geleitet. Letztere sind je mit einem Schlot H ausgestattet,' welcher behufs leichter Reinigung des Brenners scharnierartig bei χ (Fig. 2) befestigt ist und herumgeklappt werden kann; aufserdem ist derselbe von solcher Form, ' dafs er die Bildung eines Luftzuges durch eine durchlochte Scheibe c verursacht, um eine Mischung des Kohlenwasserstoffgases mit der äufseren Luft zu bewirken. Die Schlote H erhalten je einen Flammenvertheiler K aus Platin, aus feuerbeständigem Material oder anderem Metall.

Der in das Rohr B eingeschaltete Regulator a (Fig. 5) besteht aus einem cylindrischen Gehäuse mit Kugel d, durch deren Verschiebungen zwischen der Mündung e des Rohres B und den Verengungen a' der Zutritt der Kohlenwasserstoffe geregelt wird, und welche infolge

des in den Vergasungscylindern herrschenden Druckes als Rückschlagventil wirkt. Bei überwiegendem Druck in den Cylindern legt sich die Kugel gegen den Theil e und schliefst das Rohr B ab.

Dieser Regulator befindet sich in der Leitung B zwischen den Brennern und dem die Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gefäfs f. Auf dem letzteren befindet sich der Carburator g. Das Gefäfs f dient auch als Sammler für die zu carburirende Luft, welche mittelst einer Pumpe angesaugt und durch ein Rohr i in den Carburator g geprefst wird. Nachdem sie sich hier mit den verdunstenden Kohlenwasserstoffen angereichert hat, wird sie mittelst des Rohres E' zu den Brennern geleitet. Aus dem Gefäfs f werden die Kohlenwasserstoffe ' durch ein Rohr B zu den Cylindern A und C geleitet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Heizapparat zum gleichzeitigen Betriebe durch carburirte Luft und durch vergaste Brennflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dafs sowohl die carburirte Luft als auch die vergaste Flüssigkeit einestheils zur Speisung derBrenner, anderenteils zur Beheizung des Verdampfcylinders A und des Vergasungscylinders C dienen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.