DE153573C

DE153573C -

Info

Publication number: DE153573C
Application number: DENDAT153573D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

^PATENTSCHRIFT

klasse 4#.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Lampe für flüssige Kohlenwasserstoffe als Brennstoff zu liefern, wobei der Brennstoff durch die Hitze der Lampe verdampft oder vergast, mit Luft gemischt und dann unter einem Glühstrumpf verbrannt wird.

Bei derartigen Lampen bestand bisher die Schwierigkeit, eine gleichmäßige Vergasung

ίο herbeizuführen, so daß in dem Betriebe keine Störung stattfindet.

Es wird dies nach der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß der Überhitzer für das Dampfluftgemisch das Mischrohr gleichachsig umschließt und daß diese Anordnung sowohl wie der Vergaser wagerecht über der Flamme angeordnet ist. Bei der aus der britischen Patentschrift 19799/1 go 1 bekannten Lampe befinden sich das gleich-

achsig im Überhitzer angebrachte Mischrohr und der Vergaser auch über der Flamme, Mischrohr und Überhitzer einerseits und Vergaser andererseits, sind aber nicht übereinander und parallel zueinander angeordnet, vielmehr

befinden sich Mischrohr und Überhitzer aufrecht neben dem liegenden Vergaser, so daß nur eine sehr mäßige Überhitzung des Dampfluftgemisches erreicht werden kann.

Nach der amerikanischen Patentschrift 576524 bildet das senkrechte Mischrohr die gerade Fortsetzung des Verdampfers, und der das Mischrohr gleichachsig umschließende Überhitzer wird von den Abgasen ausgiebig beheizt, hier ist aber der Vergaser zwischen den Glühkörpern angeordnet, wodurch eine wenig befriedigende Vergasung des Brennstoffes erreicht wird.

Erst durch die Lage des Überhitzers, Mischrohres und Vergasers gemäß der vorliegenden Erfindung wird nach Ansicht des Erfinders eine gleichmäßige Erwärmung an allen Teilen ermöglicht.

Die beiliegende Zeichnung zeigt in Fig. 1 die Lampe nach der vorliegenden Erfindung im teil weisen Schnitt.

Fig. 2 ist eine Ansicht eines für die Lampe geeigneten bekannten Vergasers.

A ist das A^ergaserrohr. Der Brennstoff wird in dieses Rohr durch das Rohr L geführt und in Dampf verwandelt. Nach Austritt aus der Düse X saugt der Dampfstrahl Luft in das Mischrohr B.

Die Mischung geht dann von dem Rohre B zu der Überhitzungskammer C und wird hier weiter durch die Abgase der Brenner E erhitzt. Von der Überhitzungskammer, in der die vollkommene Vergasung erfolgt, wird die Mischung durch das Rohr D zu den Brennern geführt.

Um die Lampe in Betrieb zu setzen, ist es notwendig, den Vergaser A vorher zu erhitzen. Dies geschieht zweckmäßig durch Einführung von karburierter Luft oder Leuchtgas durch das Rohr P in den Hilfsbrenner Q. Von diesem Brenner wird eine sehr heiße Flamme gegen den Vergaser A geworfen, bis dieser auf die notwendige Temperatur erhitzt ist. Dann kann Öl durch das Rohr L gebracht und der Zufluß der karburieren Luft zu dem Brenner Q. abgeschnitten werden. Die Lampe wird in Betrieb sein, wenn die Hitze des Brenners E genügend ist, um das Öl in dem Vergaser A dauernd zu ver-

Diese Art der Anheizung von Dampfbrenriern ist bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims

Patent-Anspruch :

Glühlichtlampe für flüssige Kohlenwasserstoffe mit von der Hauptflamme beheiztem Vergaser und über der Hauptflamme angeordnetem, das Mischrohr ίο gleichachsig umschließendem Überhitzungsrohr, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Vergaser, als auch das kombinierte Misch- und Überhitzungsrohr wagerecht über der Hauptflamme angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.