DE140965C - - Google Patents

Info

Publication number
DE140965C
DE140965C DENDAT140965D DE140965DA DE140965C DE 140965 C DE140965 C DE 140965C DE NDAT140965 D DENDAT140965 D DE NDAT140965D DE 140965D A DE140965D A DE 140965DA DE 140965 C DE140965 C DE 140965C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
burner
retort
heating
air
flame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT140965D
Other languages
English (en)
Publication of DE140965C publication Critical patent/DE140965C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/26Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis using raised temperatures or pressures

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Spray-Type Burners (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur Darstellung von Heizgas aus Petroleum oder . anderen Kohlenwasserstoffflüssigkeiten. Und zwar wird das Gas durch Mischen von Petroleum, welches mittels eines Heizapparates verdampft ist, mit einer "geeigneten Menge Luft erzeugt. Die Mischung der Luft mit dem Dampf erfolgf.durch einen Injektor, so daß ein beständiger und . gleichmäßiger Gasstrom zum Gebrauch in Gasöfen und anderen Vorrichtungen erhalten wird. Der Gegenstand der Erfindung besteht aus einem Karburator, wel- : eher eine, Retorte zum Verdampfen des Petroleums oder anderer Kohlenwasserstoffflüssigkeiten, einen Injektor über dieser Retorte zur Einleitung eines gespannten Luftstromes und zur Mischung desselben mit dem in der Retorte erzeugten Dampf und einen Heizapparat unter der Retorte zur Verdampfung der Kohlenwasserstoffe enthält. Die Erfindung bezieht sich ferner auf Mittel zum Entzünden des Brenners mit Hülfe eines leichten Kohlenstoffes, der aus einem Hilfsbehälter zugeführt wird, welcher vorübergehend mit der Hauptleitung des Kohlenwasserstofföls verbunden wird, und schließlich auf die Bauart des Brenners, ,wie später ausführlich beschrieben werden soll.
In beiliegenden Zeichnungen stellen dar:
Fig. r eine Seitenansicht des Karburators zur Erzeugung von Luftheizgas,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, .
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt in einer Ebene rechtwinklig zu der Schnittebene der Fig. 2,
. Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch den Heizapparat in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 einen wagerechten. Schnitt durch den Heizapparat nach 5-5 der Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Heizapparates getrennt vom Apparat und
Fig. 7 und 8 einen Grundriß und . eine Seitenansicht des Brennerkopfes, abgetrennt von . dem unteren Teile des Heizapparates. 4-5
. Auf den Zeichnungen bedeutet R eine ringförmige Retorte, welche vorteilhaft aus Gußeisen oder einem ähnlichen Stoff hergestellt ist und. nach unten- geschlossen, nach oben aber offen ist. Die Retorte R wird getragen von Füßen r, welche sich auf den Flantsch a des Behälters A1 für die Heizvorrichtung stützen. Dieser Behälter A1 hängt auf einem Ring B, der durch einen Feststellbolzen b und das Zuleitungsrohr P für den Kohlenwasserstoff, der zu der Heizvorrichtung D D1 strömt, gehalten wird. Durch diesen Bolzen b und das Rohr P werden die innere Retorte R und die Heizvorrichtung DjD1 in dem äußeren Gehäuse S des Karburators gehalten.
Zwischen den Füßen r der Retorte R befindensich in dem Gehäuse S1 Öffnungen s, durch welche die zur Verbrennung des Gases im Brenner D D1 nötige Luft Zutritt erhält. Der äußere Mantel r1 der Ringretorte R erstreckt sich höher hinauf als. der innere Mantel r2 der Retorte R und wird an seinem Ende durch eine Platte r3 abgeschlossen. Zwischen dem Gehäuse S und der Retorte R und der Platte r3 wird ein Futter aus Asbest, Chamottstein oder einem anderen feuerbeständigen Stoff eingefügt.
Das Petroleum oder anderes Kohlenwasserstofföl, welches verdampft werden soll, wird zu der Retorte R durch ein Rohr P zugeleitet, das mit einem geeigneten Ölbehälter in Verbindung steht, der über dem Karburator angebracht wird, um das Öl durch seine eigene Schwere zufließen zu lassen. Liegt der Ölbehälter tiefer als die Retorte R, so muß das Öl mittels künstlichen Druckes durch das Rohr P
ίο in die Retorte R gepreßt werden.
Ein Zweigrohr P1 tritt durch den oberen Teil des Gehäuses S und mündet in die Retorte R (vergl. Fig. 3).
Das Zweigrohr P1 ist mit einem Hahn ρλ und das Hauptzuleitungsrohr P mit einem Hahn ρ versehen. Ein kleiner zylindrischer Behälter J ist auf einem zweiten Zweigrohr P2 montiert, welches die Hauptleitung mit jenem Behälter J verbindet. Letzterer wird vorteilhaft aus einem Glasmantel mit metallischem Boden und Deckel hergestellt. Dieser Behälter J wird mit Naphta oder einem anderen leicht verdampfenden Kohlenwasserstofföl durch eine Öffnung im Deckel, welche durch Schraube j?2 verschlossen werden kann, gefüllt. Ferner enthält der Deckel des Behälters J in der Mitte eine Schraubenspindel p3 mit Handhabe p4, welche durch den Behälter hindurchgeführt, bis zur Abflußöffnung desselben, um den Abfluß des Naphtas nach dem ZweigrohrP2 beim Niederschrauben zu schließen oder beim Hochschrauben zu öffnen.
Das Zweigrohr P2 ist mit einem Hahn p5 versehen unterhalb des Behälters J. Der Hahn wird beim Anlassen der Maschine geöffnet, um Naphta zur vorbereitenden Erhitzung dem Brenner zuzuführen, bevor der regelrechte Zufluß des Petroleums zu demselben erfolgt.
Die Heizvorrichtung ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Heizvorrichtung wird gebildet aus einem unteren Teil D und einem oberen Teil oder Kopf Z)1. Beide Teile sind in einem Gehäuse A vereinigt, zwischen welchen und dem Gehäuse A1 ein Futter aus feuerbeständigern Stoff A2 eingefügt ist. Der Kopf D1 ist an seinem oberen Teil e3 mit Sieböffnungen versehen und mit seinem nach unten sich erstreckenden mittleren Teil in den unteren Teil D eingeschraubt. Der Kopf Z)1 bildet mit dem Teil von D über dem trichterförmigen Einsatz d eine Mischkammer für die Dämpfe, welche beim Passieren des Kohlenwasserstofföles über die erhitzte schneckengangförmige Rinne e e1 an der äußeren Wandung des unteren Teiles D erzeugt werden. Der Kopf ist versehen mit einer ringförmigen, durchlochten Platte e4, welche den siebförmigen Teil e3 umgibt und in einem erweiterten und mit Rand versehenen Körper mit Öffnungen e5 sich befindet. Die durchlochte Platte e4 sitzt auf dem zylindrischen Körper D auf, so daß unter ihr ein ringförmiger Raum gebildet wird, der mit dem Innern des Kopfes Z)1 durch Öffnungen e2 in Verbindung steht. Die miteinander verbundenen Teile D D1 und e4 hängen auf dem Rande des Gehäuses A (vergl. Fig. 2, 3 und 4).
Die zur Wirkung des Karburators notwendige Luft wird durch ein Zuleitungsrohr M zugeführt, welches mit einer geeigneten Druckluftquelle verbunden ist. Das Rohr M enthält einen Hahn oder ein Ventil m mit Handgriff m1 zum Einstellen.
Das obere Ende des Luftzuleitungsrohres M ist durch ein Knie m2 mit einem Injektor N verbunden. Das Injektorrohr durchdringt das Gehäuse S und den äußeren Mantel r1 der Retorte R und mündet in dieselbe in dem Raum über dem niedrigen inneren Mantel r2 derselben. Der Raum dient als Mischkammer für die Luft und die in der Retorte erzeugten Dämpfe. Gegenüber und axial mit dem Injektorrohr liegend, durchdringt das Ableitungsrohr N1 das Gehäuse S und den äußeren Mantel r1 der Retorte R und leitet das karburierte Gasgemisch nach der Gebrauchsstelle. Das Injektorrohr N wird durch Stellschraube m3 im Gehäuse S in seiner Lage gehalten und vorteilhaft in seinem Innern mit einer Siebplatte η versehen, durch welche die durch eine Stopfbüchse im Knierohr m2 eingeführte Spindel nl eines Nadelventils w2 die Luftzufuhr regelt. Auf der entgegengesetzten Seite des Ventils m führt ein Zweigrohr C2 vom Hauptrohr M die Druckluft nach dem Luftzuleitungsrohr oder -büchse C des Brenners. In letzterem befindet sich ebenfalls ein Nadelventil C1 zur Regelung der Düsenöffnung, durch weiche die Druckluft in das Brennergehäuse D strömt.
Die Wirkung des Karburators ist folgende:
Die Ventile ρ und p1 seien geschlossen, das Ventil p5 geöffnet und Luft ströme durch Rohr C. Das Naphta oder ein anderer flüchtiger Kohlenwasserstoff fließt aus dem Behalter J, da die Spindel ps gehoben ist, durch Rohr P auf die schneckenförmige Rinne e e1, aus der das Öl in den unteren Teil des Gehäuses A gelangt. Hier wird es von dem Luftstrom aus dem Injektor C aufgenommen, zerstäubt bezw. verdampft und mit der Luft gemischt durch d D D1 gedrückt, strömt aus den Öffnungen und Kanälen e2 es e4 aus, um durch die Öffnungen s von außen entzündet zu werden.
Ein Teil der Hitze und Verbrennungsprodukte werden, durch die Löcher e5 und gleicherweise durch die Kraft der bei C eintretenden Luft angesaugt, über das Öl in der Rinne e in niedergehender Richtung geführt. Hierdurch werden die Wandungen von D D1 und A, sowie die Rinne e erwärmt und in-

Claims (4)

folgedessen das Öl verdampft. Die Verbrennungsprodukte, gemischt mit den Kohlenwasserstoffdämpfen und Luft, werden dann zu den öffnungen es e4 des Brenners gedrückt und dort verbrannt. Nachdem der Brenner genügend erhitzt worden ist, wird die Zuleitung für das schwere Kohlenwasserstofföl eingeschaltet und diejenige für Naphta oder leichten Kohlenwasserstoff abgesperrt. Die Flamme aus der ringförmigen durchlochten Platte e4 ist eine Heizflamme, die zur Unterstützung der Flamme aus dem Kopfe e3 des Brenners dient, indem sie, unter niedrigem Druck brennend, Verbrennungsprodukte er- zeugt, welche zur Verdampfung des Öles in der Rinne e e1 verwendet werden. Das Petroleum wird durch Rohr P1 in die Retorte R geleitet und rasch darin verdampft vermöge der durch den Brenner erzeugten starken Hitze. Die Dämpfe mit dem Überschuß an Gasen aus der Verbrennung des Brenners, welche durch die mittlere Ötfnung der Retorte aufsteigen, werden mit der Luft vermischt, die aus dem Injektorrohr N strömt. Das Gemisch wird schließlich durch den gespannten Luftstrom in das Ableitungsrohr N1 und an die Verbrauchsstelle geleitet. Die Retorte dient mit ihrem mittleren Hohlraum als Leitung für die Verbrennungsgase in die Mischkammer über der Retorte. Die Retorte R kann leicht entfernt werden durch vorherige Lösung der Schraube b und des Rohres P. Der neue Karburator hat folgende Vorzüge:
1. er kann schnell angelassen werden durch Zuführung einer Menge leicht verdampfbaren Kohlenstofföls zu dem Brenner und weiter betrieben werden durch nachherige Zuführung von schwerem und weniger leicht verdampfbarem Kohlenwasserstofföl, nachdem der Brenner genügend erhitzt ist;
2. er verbraucht den Überschuß an Verbrennungsgasen aus dem Brenner, welche mit den in der Retorte, erzeugten Gasen vermischt werden, wodurch an Heizung gespart und das fertige Gemisch in einem hocherwärmten Zustande an die Verbrauchsstelle geleitet wird;
3. der ganze Karburator ist klein und im Raum zusammengedrängt, vollkommen geschützt durch die Wärme nichtleitender Schichten gegen die äußere Luft und kann ohne Feuersgefahr oder Unfall für die Umgebung betrieben werden, weil die Flamme weder nach außen schlagen kann, noch Explosionen verursachen;
4. nachdem der Karburator einmal angelassen ist, arbeitet er so lange als gewünscht wird und liefert Heizgase von guter Beschaffenheit, welche ohne Verdichtung auf beträchtliche Entfernungen fortgeleitet werden können.
Patent-A ν Sprüche:
ι. Karburator zur Erzeugung von Heiz-Luftgas, bei welchem der Heizbrenner durch den gleichen Karburierungsstoff gespeist wird, mit dem die Luft geschwängert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Verbrennungsprodukte des Heizbrenners zum Anwärmen des Brenners selbst und des von unten in den Brenner eingeführten Luftgasgemenges benutzt wird, während die Hauptmenge der Verbrennungsgase durch die zentrale Retortenöffnung in die Mischkammer über der Retorte zur stärkeren Karburierung und Erhitzung des Gasgemenges strömt.
2. Karburator nach Patent-Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Heizbrenner, in dessen Kopf zwei voneinander getrennte, infolge ihrer Anordnung unter verschiedenem Druck stehende Räume gebildet sind, zur Erzeugung einer mittleren, die Retorte beheizenden Stichflamme und einer äußeren, unter schwächerem Druck brennenden Flamme, deren Produkte, durch den Luftstrom angesaugt, durch Löcher (e5) über eine schraubengangförmige Rinne (e) am Mantel des Brenners fließen und den frisch zufließenden Heizstoff anwärmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT140965D Active DE140965C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE140965C true DE140965C (de)

Family

ID=408611

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT140965D Active DE140965C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE140965C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2444188C2 (de) Brennkammer mit einem sich drehenden Brennstoffverteilertopf
DE140965C (de)
DE817437C (de) Brennvorrichtung fuer unter Druck stehende fluessige Brennstoffe
DE363181C (de) Verfahren zur Herstellung eines brennbaren Gases aus Wasserdampf und Daempfen von OEl
DE343717C (de) Heizbrenner zur Verbrennung von Kohlenwasserstoffen unter Verwendung ueberhitzten Wasserdampfes
DE571739C (de) Verfahren und Einrichtung zum Karburieren von Wassergas
DE135772C (de)
DE494835C (de) Vorrichtung zur Karburierung von Wassergas mit OEl
DE128293C (de)
AT46870B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gas aus schweren Kohlenwasserstoffölen und Luft.
DE210431C (de)
DE234924C (de)
DE202494C (de)
DE171784C (de)
DE32072C (de) Neuerung an Apparaten zur Erzeugung und Vertheilung von Gasen und Dämpfen für Beheizungs- und Erleuchtungszwecke
DE53067C (de) Apparat zur Gaserzeugung aus Luft oder Sauerstoff, Dampf und Kohlenwasserstoffen
DE390927C (de) Zerstaeubender Brenner fuer fluessigen Brennstoff
DE902781C (de) Sicherheitskocher fuer fluessigen zu vergasenden Brennstoff
DE118915C (de)
DE652493C (de) Von aussen durch eine Hilfsflamme erhitzter Verdampfer fuer mit Rohoel betriebene Dampfbrenner
DE546417C (de) Regelung der Vergasung von Dampfbrennern mit Hilfsflamme
DE61352C (de) Gasmaschine mit Gaserzeuger
DE179874C (de)
DE128248C (de)
DE58312C (de) Petroleummaschine