DE61352C - Gasmaschine mit Gaserzeuger - Google Patents
Gasmaschine mit GaserzeugerInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M31/00—Apparatus for thermally treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture
- F02M31/02—Apparatus for thermally treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture for heating
- F02M31/16—Other apparatus for heating fuel
- F02M31/18—Other apparatus for heating fuel to vaporise fuel
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Maschine soll hauptsächlich mit Petroleumgas betrieben werden, kann aber auch
durch irgend ein anderes, aus einem leichtflüchtigen Brennstoff entwickeltes Gas gespeist
werden, welches durch einen elektrischen Funken entzündbar ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Maschine in den Fig. 1 bis 3 in der vorderen Ansicht,
im Grundrifs und im senkrechten Schnitt dargestellt. Die Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie
x-y der Fig. 3 und Fig. 5 eine Seitenansicht der Maschine, theilweise im Schnitt.
Die Fig. 6 bis 14 zeigen Constructionseinzelheiten.
Der Gasapparat besteht aus dem Flüssigkeitsbehälter A und dem Gasentwickler JB. Beide
Behälter stehen durch die Rohre D bis D3 mit den Cylindern C C1 in Verbindung (Fig. 3),
die unter sich durch den cylindrischen Theil C2 mit einander verbunden sind. Der Behälter C
dient als Rohstoff behälter beim Ingangsetzen der Maschine. Man giefst in denselben dann
eine schnell zu explosionsfähigem Gase verdampfende Flüssigkeit.
Ist die Maschine im Gange, so öffnet man den Abfiufs des Behälters A, und der aus
diesem ausfliefsende Brennstoff gelangt durch Rohr D in den Behälter C. Vor dem Ausflufs
wird aber der Brennstoff durch das nähe dem Boden des Behälters A angeordnete und
mit siebförmigem Boden A1 versehene Einsatzgefäfs filtrirt, welches durch die Handhaben a
aus dem Behälter A herausgenommen und nach Bedarf gereinigt werden kann.
Das Äbflufsrohr D1 des Behälters A ist mit
einem Hahn d ausgestattet und dieser Behälter auch an seinem oberen Theil durch ein Rohr D
mit dem Cylinder C verbunden, so dafs beim Ausfliefsen des Brennstoffes aus dem Behälter A
Luft in denselben eintreten und so die Bildung eines Vacuums verhindern kann.
Der Gasentwickler B ist mit dem Cylinder C1 durch die Rohre D2 D3 verbunden, von denen
das letztere Luft in den Gasentwickler leitet.
Der aus dem Behälter A fliefsende Brennstoff
gelangt in den Cylinder C und fliefst aus diesem durch eine feine Oeffnung seines Bodens
in den Cylinder C1 und von dort in den Gasentwickler B, und zwar unter den siebförmigen
gewölbten Flantsch £>4 des auf dem Boden des
Behälters B stehenden Hutes £3, der durch an
ersteren angegossene Rippen b5 in seiner Lage
erhalten wird. Der Brennstoff steigt demnach in dem Behälter B hoch und nimmt die gleiche
Höhe wie im Cylinder C1 ein. Diese Höhe wird durch den im Cylinder C1 angeordneten
Schwimmer c4 geregelt, der an der Ventilstange c3 des Ventils C2 sitzt, welche sich in
dem von dem Boden des Cylinders C niederhängenden Knaggen c2 führt.
r Der in den Behälter B eingeführte Brennstoff wird in demselben durch Erwärmung zum Verdampfen gebracht, und dies geschieht durch das in der Maschine erhitzte Kühlwasser und durch die abgehenden Explosionsgase.
r Der in den Behälter B eingeführte Brennstoff wird in demselben durch Erwärmung zum Verdampfen gebracht, und dies geschieht durch das in der Maschine erhitzte Kühlwasser und durch die abgehenden Explosionsgase.
Zu diesem Zwecke ruht der Behälter J5 auf einem Erwärmungsgefäfs E, in welches das
von der Maschine durch Rohr h in den Sammler H gelangende gebrauchte Kühlwasser
durch Rohr E2 einfliefst, Desgleichen führt das von der Maschine kommende Auspuffrohr
E5, Fig. 5, in den Erwärmungsbehälter E
und diese Gase, sowie die sich bei der Erwärmung des Wassers in dem Behälter E entwickelnden
Dämpfe werden durch Rohr Ei abgeleitet. . .
Aui'ser der Erwärmung des in dem Gasentwickler B enthaltenen Brennstoffes wird
derselbe noch durch Durchleiten erhitzter Luft verdampft. Diese Luft wird von der Maschine
erwärmt und dann durch Rohr E\ Fig. 3, durch die Mitte des Gasentwicklerbodens B2
unter den Hut b3 geleitet.
Dieses Rohr E1 geht bis nahe an den oberen Boden des Hutes bB, so dafs die Luft wieder
nach unten strömt und, durch die Löcher des Hutrandes b* fein zertheilt, den in dem Gasentwickler
vorhandenen Brennstoif durchdringt und hierdurch die Vergasung desselben kräftig
unterstützt.
Die hierdurch entwickelten Gase strömen dann durch das an dem oberen Theil des Gasentwicklers
B angeordnete Rohr f, Fig. 5, in den seitlich vorgesehenen' Filter F, gelangen
hier zuerst in einen oben geschlossenen, unten offenen Kanal f2, steigen dann aufwärts durch
das zwischen den Sieben f%f^ eingeschlossene
Filtermaterial und strömen dann durch Rohr F1 zur Maschine.
Der Filter hat den Zweck, von den Gasen mitgerissenen flüssigen Brennstoff zurückzuhalten
und durch das Rohr f1 wieder in den
Gasentwickler B zurückzuführen.
Das so entwickelte Gas wird dann durch das mit dem Absperrhahn F2 ausgestattete
Rohr F1, Fig. 2, nach der Maschine geleitet, durchströmt aber vorher noch den Mischapparat
G, in welchem ihm die zur Explosion erforderliche Luft zugeführt wird.
Dieser Mischapparat. (Fig. 6 bis 9) 'besteht aus sinem unten offenen Cylinder G, Fig. 8,
άζΐ einen zweiten Cylinder G1 dicht umgiebt,
welcher mit seinem Endflantsch g1 auf Rohr F1
aufgeschraubt ist. Der Cylinder G ist an seinem oberen offenen Ende durch eine Ventilplatte G2 geschlossen, deren Spindel g2 durch
die Hülse g3 am Deckelboden des Cylinders G1 hindurchgeht. Die Spindel g2 ist von einer
Spiralfeder umgeben, so dafs die Ventilplatte mit einem gewissen Druck angeprefst wird,
sich aber bei den Explosionen heben und so die Erschütterungen von dem Gasentwickler B
abhalten kann.
Cylinder G1 ist mit zwei einander gegenüberstehenden
Schlitzen g5 und Cylinder G mit zwei einander ebenfalls gegenüberstehenden
Schlitzen ge ausgestattet, die aber eine Dreieckform
haben und zum Abhalten des Staubes vergittert (g1) sind. Der äufsere Cylinder G
ist mit einem Handgriff g ausgestattet, so dafs er um den festen Cylinder G1 gedreht werden
kann, um so den Einflufs der Luft durch die Stellung der beiden Schlitze ge g5 zu einander
bestimmen zu können. Die Gröfse des Luftzuflusses wird durch den am Fufs des Cylinders
G angeordneten Zeiger . gw auf der
Scala gu angezeigt, die auf dem Flantsch g1,
Fig. 9, verzeichnet ist.
Das Gas strömt nun mit Luft vermischt nach der Maschine.
Diese Maschine besteht aus einem einseitig offenen Cylinder I, Fig. 3, dessen andere Seite
durch einen kugelförmigen Deckel 71 geschlossen
ist. Vor diesem Deckel I1 ist ein zweiter Deckel /2 ebenfalls von der gleichen
Form des ersteren, aber nicht wie dieser fest, sondern verschiebbar angeordnet, indem er in
der Mittellinie eine Hülse I3 trägt, in welche das Rohr E1 eingepafst ist.
Die in den Gasentwickler durch das Rohr E1
strömende Luft streicht durch den Zwischenraum der beiden Kugelhälften 71 /2 hindurch,
bevor sie in das Rohr E1 gelangt, und da der
feste Deckel /' von den Explosionsgasen hoch erhitzt ist, so wird auch die durchstreichende
Luft hoch erhitzt und kann in wirksamer Weise die Verdampfung des Brennstoffes in
dem Gasentwickler beeinflussen. Die Höhe der Erwärmung dieser Luft wird durch Nähern
oder Entfernen der. beweglichen Kugelhälfte von der festen geregelt.
Den Einlafs des Gases und den Auslafs der Explosionsproducte vermittelt das von der
Maschine bethätigte Ventil (Fig. 4, 11 bis 14).
Dieses Ventil besteht aus einem Gehäuse i mit dem automatisch wirkenden Ventilkegel i8 für
den Gaszuflufs und dem Ventilkegel iB für den Auslafs der Explosionsgase. Das letztere ist
durch das mit Rolle n3 ausgestattete Gelenk κ2
mit dem Hebel O verbunden, der in O1 seinen
Drehpunkt hat und von der Maschinenwelle bethätigt wird. Das Gaseinlafsventil f2 .ist mit
einer Spindel i4 ausgestattet, die sich in dem
Rohr ze führt, durch das Deckelstück z5 hindurchgeht
und an seinem äufseren Ende von einer Spiralfeder umgeben ist, welche in ihrer '
Spannung durch die Muttern n1 geregelt wird. ■ Die Üebertragung der Bewegung der Maschine
auf den das Auslafsventil bethätigenden Hebel O ist aus Fig. 1 ersichtlich. Mit dem
freien Ende des Hebels O ist das Führungsstück O2 verbunden, das in dem Gleitstück O3
gleitet. Das Führungsstück wird durch einen Winkelhebel O4 bethätigt, der durch die Lenkerstange
0° von der Maschine eine schwingende Bewegung' erhält. Mit dem Winkelhebel O4 ist
aufserdem der Kolben der Kaltwasserpumpe P verbunden, der das Kühlwasser in den Mantel
des Cylinders J, Fig. 3,. drückt.
Zur Regelung der Bewegung des Auslafsventils dient die in dem Führungsstücfc O2 durch
Schraube O7 verstellbare Backe, gegen die der
Winkelhebel O4 wirkt.
Der Brennstoffbehälter A, der Cylinder C und der Gasentwickler B sind durch Deckel
^1C5 und b1 geschlossen, wobei der Deckel B1
wieder eine Ventilplatte bildet, welche mit ihrer unter dem Druck der Feder b stehenden
Spindel b2 in dem Steg b\ Fig. 3 und 4, geführt
ist.
Der Arbeitsgang bei dem Apparat ist nun folgender: .
Der Erwärmungsbehälter E wird mit heifsem Wasser gefüllt, das man in den Sammelcylinder
H eingiefst, und dann wird der Hahn d in der Abflufsleitung D1 des Brennstoff behälters A
geöffnet, und der Brennstoff fliefst in den Behälter
C, von dort in den Cylinder C1 und
dann durch Rohr D2 von unten in den Gasentwickler B, wo er durch das heifse Wasser
im Erwärmungsbehälter E insoweit verdunstet, dafs die zum Anlassen der Maschine erforderliche
Gasmenge erzeugt wird. Dies Gas strömt durch den Filter F, wird in demselben von
dem mitgerissenen, nicht verdampften Brennstoff befreit, und gelangt beim Durchströmen
der Leitung F1 unter den Mischapparat G, nimmt dort die zur Explosion erforderliche
Luftmenge auf und gelangt durch das an dem Maschinencylinder angeordnete Ventil (Fig. 11)
in den Cylinder 7, füllt hier den Raum unter dem kugelförmigen Cylinderdeckel 71 aus und
wird durch einen von dem elektrischen Zünder K an den Spitzen k überspringenden
Funken entzündet. Die Explosion erfolgt, treibt den Cylinderkolben vorwärts, und die
Explosionsgase erhitzen den Cylindermantel und den Deckel 71, so dafs das den Cylinder
umgebende Kühlwasser und die zwischen den beiden Hohlkugelflächen 71 73 befindliche Luft
erhitzt wird. Nunmehr strömt frisches erhitztes Wasser durch Rohr E2 in den Behälter R und
ebenso strömen die Auspuffgase in diesen Behälter, während durch Rohr E1 die sich zwischen
den Kugelflächen 7'72 erhitzte Luft unter den Hut bs im Innern des Vergasungsbehälters gelangt und aus diesem durch die
Löcher des Flantsches bl fein zertheilt den Brennstoff durchströmt und ihn verdampft.
Die entwickelten Gase nehmen nun wiederum den soeben beschriebenen Weg und der Cylinderkolben
wird in eine ununterbrochene Hin- und Herbewegung versetzt.
Der Schwimmer c4 in dem Cylinder C1
regelt den Zuflufs des zu vergasenden Brennstoffes, so dafs in dem Vergasungsbehälter B
stets die gleiche Brennstoffmenge vorhanden ist.
Claims (2)
1. Eine Gasmaschine mit Gaserzeuger, gekennzeichnet durch die Anwendung eines an
einem Ende offenen Cylinders (I), dessen anderes Ende durch eine den Explosionsraum bildende Kuppel (I1) geschlossen ist,
über der eine zweite Kuppel (I2) verschiebbar angeordnet ist,, die durch ein Leitungsrohr
(Ex) mit dem Gasentwickler (B) in Verbindung
gebracht wird, zum Zwecke, die Verdampfung des Brennstoffes und damit die Gasentwickelung im Gasentwickler (B)
durch Zuleiten mehr oder weniger heifser Luft regeln zu können, während die den Cylinderdeckel bildende Kuppel (I1) ein
von der Maschine bethätigtes Ein- und Auslafsventil und die Zündvorrichtung (K k)
trägt.
2. In Verbindung mit der unter 1. beanspruchten
Gasmaschine ein Gasentwickelungsapparat, gekennzeichnet durch die Anordnung
eines auf einer Vorwärmungskammer (E) ruhenden Gasentwicklers (B),
in welchen das Luftzuführungsrohr (E1) innerhalb eines oben geschlossenen, mit
seinem offenen Ende in die zu vergasende Flüssigkeit hineintauchenden Hutes (bs) ausmündet
und wobei der Gasentwickler (B) einestheils durch die den Zuflufs des Vergasungsstoffes
regelnden, durch ein Regulirventil (c1) mit einander verbundenen Doppelcylinder
(C C1) und ein abschliefsbares Rohr (D1) mit dem Stoff behälter (A1) in
Verbindung gebracht ist, während anderenth.eils in die aus dem Gasentwickler (B)
führende Gasableitung ein Mischapparat
. eingeschaltet ist, der aus zwei in einander drehbaren Cylindern (G G1), Fig. 6 bis 9,
besteht, von denen der innere (G1) mit gegenüberliegenden Längsschlitzen (g6) und.
der äufsere mit gegenüberliegenden Dreiecksschlitzen (g6) ausgestattet ist, zum Zwecke,
durch Zuleiten mehr oder weniger heifser Luft die Verdampfung des Brennstoffes und
durch Drehung des äufseren Cylinders des Mischapparates die Weite des Lufteintrittes
regeln zu können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen. '
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE61352C true DE61352C (de) |
Family
ID=335419
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT61352D Expired - Lifetime DE61352C (de) | Gasmaschine mit Gaserzeuger |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE61352C (de) |
-
0
- DE DENDAT61352D patent/DE61352C/de not_active Expired - Lifetime
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