DE372665C - Innenfeuerung zur Fluessigkeitserhitzung mittels gasfoermigen oder fluessigen Brennstoffs - Google Patents

Innenfeuerung zur Fluessigkeitserhitzung mittels gasfoermigen oder fluessigen Brennstoffs

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DE372665C
DE372665C DEK76379D DEK0076379D DE372665C DE 372665 C DE372665 C DE 372665C DE K76379 D DEK76379 D DE K76379D DE K0076379 D DEK0076379 D DE K0076379D DE 372665 C DE372665 C DE 372665C
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MANFRED KOEHN
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B1/00Methods of steam generation characterised by form of heating method
    • F22B1/22Methods of steam generation characterised by form of heating method using combustion under pressure substantially exceeding atmospheric pressure
    • F22B1/26Steam boilers of submerged-flame type, i.e. the flame being surrounded by, or impinging on, the water to be vaporised, e.g. water in sprays
    • F22B1/265Steam boilers of submerged-flame type, i.e. the flame being surrounded by, or impinging on, the water to be vaporised, e.g. water in sprays the water being in bulk

Description

  • Innenfeuerung zur Flüssigkeitserbitzung mittels gasförmigen oder flüssigen Brennstoffs. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Innenfeuerung zur Flüssigkeitserhitzung mittels gasförmigen oder flüssigen Brennstoffs. In die Praxis hat diese Art der Wärmeerzeugung in weitem Umfang keinen Eingang zu finden vermocht, weil die Flamme nicht unbedingt einwandfrei brennt, sie rußt leicht, und reißt häufig ab.
  • Diese Mängel haben hauptsächlich ihren Grund darin, daß die Vorgänge der Flammenentstehung und Entfaltung bei den bisherigen Brennerkonstruktionen zu unmittelbar den Rückwirkungen des zu erhitzenden Stoffes und den Zuständen im Verdampfungsraum ausgesetzt sind. Brennstoff und Verbrennungsluft müssen dem Brenner mit einem gewissen Überdruck zugeführt werden, damit die Flamme in die sie unmittelbar umschließende Flüssigkeit eindringen kann. Der Überdruck bedingt im Verein mit der Zündgeschwindigkeit der Drenngasmischung die Einstellung des Entflammungspunktes an einer bestimmten Stelle des Brenners, welche eine ganz bestimmte Lage haben muß, damit die Bedingungen für vollkommene und rußfreie Verbrennung und richtige Flammenentwicklung erfüllt sind. Wechselt nun, wie es im Betrieb unvermeidlich ist, der Gegendruck gegen die Flamme infolge Änderung der Dampfspannung im Arbeitsraum, in welchem die zu erhitzende Flüssigkeit sich hefin det, oder ändert sich der Druck der zugeführten Verbrennungsluft oder des Brennstoffes oder dessen Zusammensetzung, so hat der daraus sich ergebende Wechsel in der Zuström- und Zündgeschwindigkeit des Brenngasgemisches ein Hin- und Herwandern des Entstehungsortes der Flamme zur Folge. Sowohl ein zu tiefes Zurückziehen in den Brenner stört die richtige Verbrennung und Erhaltung der Flamme als auch ein zu weites Vortreten des Flammenanfangspunktes, weil dann die andrängende Flüssigkeit die Entzündungsstelle vom Brennstoffstrom trennen kann, also die Entflammung nicht mehr eintritt.
  • Diese Mängel werden gemäß der Erfindung in der Weise beseitigt, daß eine zuverlässige Entflammung und richtige Verbrennung des Brenngasstromes (Gemisch aus Verbrennungsluft und gasförmigem oder vergastem oder zerstäubtem flüssigen Brennstoff) dadurch sichergestellt wird, daß in oder an dem Brenngasstrom eine Zündzone von Gasen so hoher Temperatur und solchen Druckes angeordnet wird, daß die Verbrennung in dieser Zone durch das Spiel jener den Hauptbrenngasstrom beeinflussenden Faktoren nicht gefährdet wird, so claß eire sichere Zündung in demselben von dieser Zündzone aus erfolgt.
  • Die Schaffung einer solchen Zone erhöhter Zündkraft kann auf mannigfache Weise geschehen, z. B. kann man an der Stelle des Brenners, wo zweckmäßig die Entflammung des Brenngashauptstromes eintreten soll, auf letzteren einen besonderen Luft- oder Gasstrom von so hoher Temperatur treffen lassen, daß unbedingt Zündung erfolgt, und von so viel höherem Druck als der Hauptstrom hat, daß auch der Rückdruck vom Arbeitsraume her die Auftreffstelle des Nebenstromes nicht wesentlich zu verändern vermag.
  • ,Man kann ferner auch einen solchen durch höheren Druck gefestigteren und durch hohe Temperatur oder seine Zusammensetzung zündkräftigeren Zündstrom statt im Winkel parallel dem Hauptstrom berühren und gleich gerichtet ihn begleiten lassen. Dabei kann ein solcher Nebenstrom in ein oder mehreren Strahlen den Hauptstrom in dessen Inneren oder an Teilen seines Umfanges begleiten oder auch den Hauptstrom als Mantel umschließen. In allen diesen Formen verleihen der oder die Netenstrahlen höheren Druckes dem Hauptstrom eine Stütze gegenüber Schwankungen in seiner eigenen ZustrÖmgeschwindigkeit oder im zu überwindenden Druck des Dampfraumes, aus deren Wechsel sonst die Unstetheit der Zündpunktlage sich ergibt. Durch die größere Länge der Zone, in welcher der Hilfsstrom sichere Bedingungen für die Zündung bietet, ist diese sichergestellt, selbst wenn der Entflammungspunkt im Hauptstrom wegen der Unstetheit vier Einflüsse (Zündgeschwindigkeit, Gasstrotngeschwindigkeit, Gegendruck) noch wandern sollte.
  • Die Erhitzung des aus Preßluft oder Preßgas bestehenden Nebenstromes bis auf eine die Entflammung des Hauptstromes unbedingt be%v irkende Temperatur kann in verschiedener Weise geschehen, z. B. mittels Durchleitens des Nebenstromes durch hocherhitzte Rohre, oder auch mittels einer unmittelbar in dem Nebenstrom brennenden Flamme.
  • Bei einer bisher angewandten Brennerkonstruktion für die Unterwasserflamme hat man zum Inbetriebsetzen der Vorrichtung eine Nebenflamme nahe der Eintrittsstelle des Gases im Brenner angeordnet, an der sich die Hauptflamme entzündet. Diese Flamme und deren zur Hauptflamme tretende Verbrennungsgase entsprechen nicht dem Zweck der Erfindung und vermögen nicht eine ununter-1 rochene Erhaltung der Hauptflamme zu gewährleisten. Bei dieser Nebenflamme ist der Fehler gemacht, daß ihr Verbrennungsluft und Brennstoff mit gleichem Druck und letzterer auch mit gleicher Zusammensetzung wie der Hauptflamme zugeführt werden und infolge dieser Gleichartigkeit die eingangs geschilderten störenden Einflüsse sich in demselben Maße wie bei der Hauptflamme geltend machen und die Nebenflamme meist mit der Hauptflamme erlöschen lassen. Auch ein die N ehenflamme umschließendes und durch sie erhitztes Schamotterohr vermag die Wiederzündung der erloschenen Flammen nicht zu erreichen.
  • Eine andere Zündvorrichtung, bei welcher der ganze Brenngasstrom durch ein glühendes Rohr streicht, erfüllt ebenfalls ihren Zweck nicht, einmal weil auch hier die störenden Einflüsse ungehemmt einwirken, und den Punkt, wo wegen Zündgeschwindigkeit und Strömungsgeschwindigkeit Zündung erfolgen kann, hin und her treiben, und daher die Verbrennung des Gasgemisches das Rohr nicht heiß genug halten kann, und weil dann ferner durch eine äußere Erhitzung die Glühstelle nur außerhalb des Arbeitsraumes, in welchem der Brenner hei der Unterwasserflamrne liegt, erzeugt werden kann, also an einer nicht zweckmäßigen Stelle des Gasweges im Brenner. Besonders unabhängig von diesen Einflüssen kann man den sehr heißen Hilfsstrom erzeugen, indem man die sehr heißen Gase der sogenannten flammenlosen Oberflächenverbrennung dazu verwendet. Eine hierfür geeignete Ausführungsmöglichkeit ist schematisch in der Zeichnung dargestellt. In der im Behälter b enthaltenen Flüssigkeit brennt die z. B. mit 01 durch die Düse a und Preßluft durch die Leitung l gespeiste Flamme f., In einem mit dem Kanal k für den Hauptbrenngasstrom in Verbindung stehenden Nebenraum r ist eine Füllung s. aus feuerfesten Körnern untergebracht, an deren Oberfläche der durch Düsen d mit höherem Druck aufgeblasene Nebengasstrom verbrennt. Die sehr heißen Verbrennungsgase werden mit einem gewissen Überdruck vor dem Kanal k dem Hauptbrenngasstrom beigesellt und halten dauernd _die Flamme aufrecht. Der Überdruck des Nebengasstromes kann bei Verwendung von öl durch eine entsprechend hohe Aufstellung des die Düse z speisenden Ölhehälters geschehen oder bei Verwendung von Gas, z. B. durch Verwendung von Azetylen, welches mit entsprechend - hohem Druck entwickelt wird.
  • Statt der gezeichneten Ausführungsmöglichkeit, bei welcher auf eine feuerfeste Körnerfüllung ein Gasstrom aufgeblasen wird, kann auch da, wo der Nebenraum y mit dem Hauptkanal k zusammenstößt, ein feuerfestes Diaphragma angebracht werden, in das vom Nebenraum aus das brennbare Nebengasgemisch eingepreßt wird, und das dadurch ins Glühen gerät und die Zündzone für die Hauptflamme bildet.
  • Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen erfordert die Erzeugung eines Druckes des Nebenstromes, der höher als derjenige des Hauptstromes ist, besondere Einrichtungen, z. B. besondere Kompressoren. Dadurch wird die Gesamtanlage verwickelter. Dies wird vermieden, indem man den gesamten Hauptbrenngasstrom selbst für die Bildung einer der Lage nach festgelegten Zone gesteigerter Zündfähigkeit benutzt. Es geschieht dies durch Einschaltung einer Körnerfüllung für flammenlose Oberflächenverbrennung in den Kanal für das Brenngasgemisch, wodurch letzteres in einen Strom höheren Druckes auf der Zuströmseite und einen niederen Druckes auf der Abgasseite geteilt wird.
  • Diese Masse erfüllt in einfacher Weise den zur Ausführung des Erfindungsgedankens beabsichtigten Doppelzweck: Als Trennschicht zwischen den Verbrennungsgasen (die zu den zu erhitzenden Flüssigkeiten abströmen und dem Dampfdruck im Arbeitsraum unterworfen sind) ätif°der -einen Seite und dem mit höheren Druck, als hier herrscht, zuströmenden Brenngasgemisch auf der anderen Seite wirkt sie erstens durch ihren mechanischen Widerstand ausgleichend zwischen diesen beiden Bereichen verschiedener Zustände und beruhigend gegen jähe Zustandsänderungen und deren störendes Übergreifen nach der anderen Seite, also dämpfend gegen zu weites Zurückdrängen der Verbrennungszone bei Anwachsen des Dampfdruckes im Arbeitsraum oder zu weites Vordringen bei Abfall dieses Druckes und zu großem Ül;erdruck im Gaszustrom, und zweitens erhält sie durch die Wärmestauung in ihrer glühenden Füllung die Verbrennung sicher aufrecht.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zur Aufrechterhaltung der richtigen Verbrennung hei der Innenfeuerung kann für alle Arten der Anwendung solcher Feuerungen für das Erhitzen, Verdampfen oder Schmelzen flüssiger oder breiiger oder in Flüssigkeiten suspendierter Stoffe angewendet werden.
  • Ebenso findet das neue Verfahren auch Anwendung, wenn die Flamme nicht nur zur Erhitzung von Flüssigkeiten, sondern gleichzeitig auch in an sich bekannter Weise zur Bildung von Stickoxyden dienen soll.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRZicjaE: z. Innenfeuerung zur Flüssigkeitserhitzung mittels gasförmigen oder flüssigen Brennstoffs, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung der Verbrennung in einer bestimmten Zone hocherhitzte Gase von höherem Druck, als ihn der mit der zu erhitzenden Flüssigkeit in Berührung kommende Brenngasstrom hat, letzterem in der Zündzone zugeführt werden.
  2. 2. Innenfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung der Zündzone durch einen den Brenngasstrom im Winkel oder parallel mit ihm gehend ihn berührenden sehr heißen N-ebengasstrom mit höherem Druck, als derjenige des Hauptstromes ist, erfolgt.
  3. 3. Innenfeuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung des Nebengasstromes durch eine in ihm brennende, durch ein Brenngasgemisch von höherem Druck als der Hauptstrom gespeiste Flamme erfolgt.
DEK76379D 1921-02-15 1921-02-15 Innenfeuerung zur Fluessigkeitserhitzung mittels gasfoermigen oder fluessigen Brennstoffs Expired DE372665C (de)

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