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Feuerung, insbesondere für Küchenherde Bekanntlich bestehen die Feuerungen
von Küchenherden aus senkrecht um den Rost angeordneten Wänden, wobei der Rost einen
entsprechend breiten Rand besitzt.
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Diese Feuerungen weisen einen schlechten heiztechnischen Wirkungsgrad
auf, weil die Rauchgase vom aufgelegten Brennmaterial in der Hauptsache sofort durch
den Zug nach rückwärts über den Rand der Feuerung abziehen und ihre Wärme nur zum
geringen Teil an die Herdplatte abgeben. Eine Folge der ungenügenden Ausnutzung
der Rauchgase ist ein erhöhter Verbrauch an Heizstoffen. Dazu kommt eine verstärkte
Rußablagerung in den außerhalb der Feuerung befindlichen Herdzügen und ein vorzeitiges
Verschmutzen derselben.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Feuerung, insbesondere für Küchenherde,
-,welche bezweckt, die Rauchgase innerhalb der Feuerung zwangsläufig derart zu führen,
daß sie ihre Wärme in erster Linie an die Herdplatte abgeben müssen und erst dann
den Verbrennungsraum verlassen. Auf diese Weise ergibt sich eine bedeutend verbesserte
Heizstoff- und Wärmeausnutzung, welche eine Heizstoffeinsparung von mindestens 2o
°/o bedingt. Als weiterer Vorteil ist die einfache, praktische Bauart der Feuerung
hervorzuheben, welche keinerlei leicht zu beschädigende oder sich durch Schlacken
usw. zu verlegende oder die Bedienung erschwerende Einzelteile aufweist und außerdem
den nachträglichen Einbau in schon bestehende Feuerungen ermöglicht.
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Die Erfindung besteht darin, die Feuerung mit einer die Rauchgase
düsenartig gegen die Herdplatte lenkenden Einschnürung zu versehen, wobei diese
beispielsweise aus einem Einsatz mit Nvinkelförtnig einspringenden Wänden bestehen
kann. Ein
weiteres Erfindungsmerkmal wird darin erblickt, den Einsatz
unter Einhaltung eines allseitigen Abstandes vom Rost anzuordnen, wodurch die von
unterhalb des Rostes eintretende primäre Verbrennungsluft ungehindert entlang der
Einsatzwände in die Mitte des Verbrennungsraumes einströmen kann.
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Auf der Zeichnung ist ein Beispiel der Feuerung dargestellt, und zwar
in -Abb. i im Querschnitt, Abb. 2 im Längsschnitt und Abb. 3 in Draufsicht.
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Wie aus den Abbildungen hervorgeht, sind die Innenwände der Seitenteile
a wie des rückwärtigen Teiles a1 nach dem Inneren des Feuerraumes gezogen, wobei
der Scheitel der einspringenden Winkel ungefähr im ersten Drittel der Gesamthöhe
der Feuerung über dem Rost b zu liegen kommt. Zwischen diesem und den Innenwänden
ist ein umlaufender Luftspalt b1 angeordnet, welcher breiter als die zwischen den
Roststäben befindlichen Abstände gehalten ist. Der Rost b liegt mittels seitlicher
Lappen b2 auf der Herdmauerung auf (s. Abb. 3).
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Die Teile a, a1 sind aus feuerbeständigem Werkstoff, z. B. Schamotte,
hergestellt und können entweder gesondert eingesetzt sein, wie gezeichnet, oder
mit den üblichen Wänden des Herdes aus einem Stück bestehen. Der Einbau des Einsatzes
in schon bestehende Feuerungen kann sehr einfach vorgenommen werden. Der Scheitel
der Einschnürung ist abgerundet und dadurch vor Beschädigung beim Einlegen des Heizmaterials
geschützt.
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Zweckmäßig sind die an die Heiztür c zu liegen kommenden Stirnflächen
der Längsteile etwas nach innen abgeschrägt (s. Abb. 3), wodurch bei geöffneter
Heiztür ein Einfließen der Außenluft ohne Wirbelbildung erreicht wird.
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Die Wirkungsweise der Feuerung ist folgende: Unter der Voraussetzung,
daß die Feuerungstür c dicht geschlossen ist und die Luftzufuhr nur vom Aschenraum
aus erfolgt, steigt die Frischluft durch die Roststäbe, vor allem jedoch durch den
am Rand des Rostes b vorgesehenen Luftspalt b1, weil dieser einmal einen geringeren
Widerstand bildet als die übrigen Rostspalte und ein Verlegen des Spaltes b1 nicht
in dem Maße stattfindet wie bei den Roststäben. Sowohl die seitlich herangeführte
Verbrennungsluft wie die durch die Verbrennung entstehenden Rauchgase werden durch
die am Rost beginnende kegelartige Verengung gezwungen, sich einerseits innig miteinander
zu vermischen und dadurch eine lebhafte Verbrennung zu erzeugen und außerdem düsenartig
gegen die Herdplatte e aufzusteigen, wie in Abb. i durch Pfeile angedeutet. In der
über dem Scheitel der Einschnürung liegenden Verbrennungszone findet die innige
Vermischung der Rauchgase mit Luft und eine Nachverbrennung der bis dorthin unverbrannten
Gase statt.
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Das auf dem Rost angehäufte Heizmaterial wird sonach allseitig von
einem zusätzlichen Luftmantel umschlossen, welcher durch die Einschnürung gegen
die Rauchgase gedrängt und mit diesen zusammen nach inniger Vermischung und Verbrennung
nach oben gegen die Herdplatte gelenkt wird. Diese ist infolgedessen auf der ganzen
Länge der Feuerung unmittelbar der starken Hitzeeinwirkung dieses Rauchgaskegels
ausgesetzt, der sich bei Aufprall auf der Unterseite der Herdplatte e verbreitert
und an dieser entlang zum Abzug -rieht.
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Es sei erwähnt, daß die Feuerungstür c innenseitig mit einem gleichgestalteten
Futter verkleidet sein kann, daß ferner der Einsatz statt aus Schamotteteilen auch
aus Metall bestehen und als Ganzes auswechselbar in dem Feuerungsraum angeordnet
sein kann.