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Kamin zur Raumbeheizung, der insgesamt als transportable baueinheit
ausgebildet ist Zusatz zu Patent . .. ...
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Patentanmeldung P 23 65 089.7)
ist bereits vorgeschlagen
worden, einen Kamin zur Raumbeheizung insgesamt als transportable Baueinheit auszubilden,
deren Wandung aus einen Blecbnantel besteht, die an jeden beliebigen ochornstein
anschließbar ist (nach Patent . ...
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Patentanmeldung P 23 65 089.7).
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Derartige Kamine zeichnen sich gegenüber den herkömmlicher in erster
Linie durch eine sehr schnelle und intensive Erwärmung des damit beheizten Raumes
aus, weil neben der von offenen Kaminen üblicherweise abgegebenen Strahlungswärme
eine beträchtliche Erwärmung der RaunluSt durch Konvektion an der Wandung des Blechmantels
erfolgt. Darüber hinaus ind diese Kamine als vorgefertiOte 3aueinheit verhältnismäßig
preisgünstig herzustellen und zu montieren. Weiterhin kann praktisch jedes feste
Brennmaterial darin verbrannt werden, wobei die erzeugte Verbrennungswärme, wie
bereits erwähnt, mit besserem Wirkungsgrad als bisher an die umgebende Raunlu£t
abgegeben wird.
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Durch die Erfindung soll eine weitere Steigerung der Wärmeabbabc je
Zeiteinneit ereicht werden.
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Erfindungsgemäß wird dies bei einem Kamin der eingangs geschilderten
arzt dadurch erreicht, daß der Blechmantel mit einem äußeren Blechmantel so umgeben
ist, daß zwischen beiden 31echmänteln ein oben und unten offener Kanal entsteht
In den so zwischen dem inneren und den äußeren Blechnantel gebildeten, aufwärts
ragenden Kanal wird die Luft naturgemäß sehr rasch erwärmt und es stellt sich eine
intensive Kaminwirkung ein, die einen großen zeitlichen Warmluftumsatz zur Folge
hat.
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Da zwischen der Rückwand des an einer Wand befestigten oder vor einer
Wand aufgestellten erfindungsgemäßen amines und der in verhältnismäßig geringem
Abstand davon befindlichen raumwand ohnehin eine gewisse Kaninwirkung vorhanden
ist, wird nach ei.-nem weiteren Erfindungsgedanken der äußere Blechmantel so .usgebildet
und
bemessen, daß er lediglich die Rückseite des inneren Blechmantels freiläßt. Damit
wird, bei ungeschmälerter Heizwirkung ein wirtschaftlicher Materialeinsatz erzielt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kamines dargestellt, das im Folgenden näher erläutert sei. Danach besteht die Wandung
eines erfindungsgemäßen Kamines aus einem inneren Blechmantel 11, der hier in der
Vorderansicht ein doppelt-trepezörmiges Außenprofil aufweist und aus einer Blechtafel
durch mehrfaches Abkanten wirtschaftlich herzustellen ist. Dieser innere Blechmantel
11 bildet, zusammen mit der nicht näher bezeichneten Rückwand und der Feuerstelle
den eigentlichen Kamin, der in seinem oberen Teil in den durch eine stufenlos verstellbare
Rauchklappe 1 begrenzten Abzug mündet.
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Den inneren Blechmantel 11 umgibt der äußere Blechmantel 12 auf beiden
Seitenflächen und der Vorderfläche als unten und oben offene Schürze, so daß beide
Blechmäntel 11 und 12 zwischen sich einen im Gesamtquerschnitt etwa U-förmigen Kaminspalt
13 einschließen, dessen lichte Weite je nach gewünschter Intensität der Kaminwirkung
zu bemessen ist. In jeden Falle erwärmt der heiße innere Blechmantel 11 die in-dem
Kaminspalt befindliche Luft sehr stark, so daß diese mit großer Geschwindigkeit
und großem Wärmeinhalt aufwärts strömt und noch nicht erwärmte Raumluft nach sich
zieht. Hieraus ergibt-sich, zusätzlich zu den sonstigen vorzüglichen Heizeigenschaften
des erfindungsgemäßen Amines, eine beträchtliche Steigerung der Wärmeabgabe, Zur
Regelung des Verbrennungsvorganges sind außer der bereits erwähnten Rauchklappe
1 an den Begrenzungen der Beschickungsöffnung 12 die Visiere 2 und 3 angeordnet.
Das schematisch dargestellte obere Visier 2 soll dabei parallel zur Wandung des
Kamines verschiebbar sein, während das untere Vesier 3 auf das Kaminblech gesteckt
ist. Man kann jetzt also die Frischluftzufuhr und auch den wirksamen Schornsteinzug
in weiten Grenzen verändern. Steht beispielsweise nur ein Schornstein mit kleinerem
Querschnitt
und geringer Höhe zur Verfügung, so wird das Visier 2 heruntergezogen, so daß es
die Beschieckungsöffnung mehr abdedt und man kann weiterhin entweder ein breiteres
Aufsteckvisier 3 anbringen, oder auf das vorhandene Aufsteckvisier 3 ein weiteres,
hier nicht dargestelltes Aufsteckvisier aufsetzen.
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Die erwähnten Visiere 2 und 3 können entweder aus Metall oder aus
feuerfesten Glas bestehen.
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Zur weiteren Steigerung des Wirkungsgrades des erfindungsgemäßen Kamines
ist das Zugblech 4 vorgesehen. Dieses besteht aus einer gewölbten Metallplatte,
die, wie
*zeigt, hinter die #chamotteauskleidung 13 der Feuerstelle greift und gegen die
Rückwand des Amines geneigt ist0 Das Zugblech 4 erüllt mehrere Funktionen: 1. Es
reflektiert die Wärmestrahlung des Feuers in den zu beheizenden Raum, 2. Es leitet
das heiße Rauchgas gegen die Vorderwand des Amines, wie die eingezeichneten gepunkteten
Strömungspfeile andeuten, 30 Es fängt auf ihrer Rückseite die nicht verbrannte,
in den Kamin geströmte Kaltluft, die an der Rückseite des Kamines nach unten gesunken
ist, auf und führt sie über die seitlich offenen Freiräume der Flamme zu, wodurch
eine ruhiger brennende Flamme entsteht (der Verlauf der erwähnten Kaltluft ist in
den Fig.
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Aa und Ab durch die gepunkteten Pfeile 5 angedeutet) und 4.Es bietet
einen wirksamen Wärmeschutz für die Kaminrückwand.
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* der im linken Teil der Zeichnung dargestellte Querschnitt des Kamines
Um
die benachbarte Zimmerwand durch Wärmeeinwirkung nicht zu belasten, ist auf der
rückseite des Kamines die Wärmeisolation 6 angeordnet, die aus Asbest, Glaswelle
oder einem sonstigem Isolator bestehen kann.
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Wie bereits früher erwähnt, beheizt er erfindungsgemäße Kamin den
Raum nicht nur, wie die herkömmlichen Kamine, durch Wärmestrahlung, sondern zu einem
wesentlichen Anteil auch durch Konvektion. Die gepunkteten Pfeile 7 geben den Strömungsverlauf
der Raumluft, die durch Konvektion erwärmt wird, wieder. Man erkennt, daß sogar
die Rückwand des Kamines wegen der dort vorhandenen intensiven Aufwärts strömung
(Kaminwirkung) sehr wirksam zur Erwärmung der Raumluft beiträgt. Der erfindungsgemäße
Kamin heizt deshalb, bei gleichen Brennstoffverbrauch, eincn Raum wesentlich schneller
und stärker auf, als ein herkömmlicher Kamin.
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Der Kamin ist mittels der Profilst#ahlkonsole 6 an der Zimmerwand
befestigt. Das Profil dicnt dabei, wie die Xtigo Aa und Ab zeigen, gleichzeitig
als Führung für den Aschenkasten 10.
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Anstelle der Profilstahlkonsole 8 läßt sich zur Halterung des erfindungsgemäßen
Kamines auch der gestrichelt eingezeichnete Profilstahlständer 9 verwenden.