DE3110740C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3110740C2
DE3110740C2 DE19813110740 DE3110740A DE3110740C2 DE 3110740 C2 DE3110740 C2 DE 3110740C2 DE 19813110740 DE19813110740 DE 19813110740 DE 3110740 A DE3110740 A DE 3110740A DE 3110740 C2 DE3110740 C2 DE 3110740C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fireplace
coil
line
central opening
flap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19813110740
Other languages
English (en)
Other versions
DE3110740A1 (de
Inventor
Daniel Cyriel De Sint-Lambrechts-Herk Hasselt Be Glas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ddg Heverlee Leuven Be
Original Assignee
Ddg Heverlee Leuven Be
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from BE2/58468A external-priority patent/BE882327A/nl
Application filed by Ddg Heverlee Leuven Be filed Critical Ddg Heverlee Leuven Be
Publication of DE3110740A1 publication Critical patent/DE3110740A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3110740C2 publication Critical patent/DE3110740C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/18Stoves with open fires, e.g. fireplaces
    • F24B1/183Stoves with open fires, e.g. fireplaces with additional provisions for heating water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Kamin mit einer Feuerstelle und einem darin angeordneten Wärmeaustauscher, der eine metalli­ sche Leitung umfaßt, die einen Satz von Windungen be­ schreibt, welche zumindest eine im oberen Bereich der Feuer­ stelle unterhalb des Rauchabzugkanals angeordnete Rohrschlan­ ge bilden, die eine zentrale Öffnung aufweist und in deren Bereich eine Klappe angeordnet ist.
Bei einem aus der DE-OS 28 21 844 bekannten Kamin der ein­ gangs genannten Art bilden die Windungen des Wärmeaustau­ schers lediglich eine einzige Rohrschlange, die im oberen Bereich der Feuerstelle angeordnet ist. Ferner wird durch die zwischen dieser Rohrschlange und dem Rauchabzugkanal angeordnete Klappe der Durchgang vom Feuerraum in den Schorn­ stein je nach Bedarf mehr oder weniger verschlossen. Mit die­ ser Klappe wird somit offensichtlich allein der Zug des Kamins bestimmt.
Ziel der Erfindung ist es, einen Kamin der eingangs genann­ ten Art zu schaffen, bei dem mit einfachsten Mitteln sowie unter Beibehaltung eines möglichst einfachen Aufbaus des Wärmeaustauschers der jeweilige Wärmeaustausch zur Erzielung einer jeweils optimalen Leistung des Wärmeaustauschers fein­ fühlig steuer- bzw. regelbar ist.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die metallische Leitung zumindest zwei Sätze von Windungen be­ schreibt, die wenigstens zwei Rohrschlangen bilden, und daß die im oberen Bereich der Feuerstelle angeordnete Rohrschlan­ ge sowie die Klappe derart angeordnet und ausgelegt sind, daß lediglich die zentrale Öffnung dieser Rohrschlange zu­ mindest teilweise verschließbar ist und Rauchgas auch bei verschlossener zentraler Öffnung den diese Rohrschlange auf­ weisenden Bereich passiert.
Während aufgrund der zusätzlichen, unteren Rohrschlange die insgesamt erzielbare Leistung des Wärmeaustauschers erhöht wird, ist durch das Zusammenspiel der darüber angeordneten Rohrschlange mit der Klappe der sich einstellende Wärmeaus­ tausch unter Aufrechterhaltung eines noch genügend hohen Zugs steuer- bzw. regelbar. Das Rauchgas wird nämlich je nach Stellung der Klappe mehr oder weniger dazu gezwungen, anstelle durch die zentrale Öffnung unmittelbar an den Win­ dungen dieser Rohrschlange vorbei und gegebenenfalls, d. h. bei Vorliegen entsprechender Spalte zwischen den Windungen, zwischen diesen hindurchzuströmen. Dadurch wird ein zunehmen­ der Kontakt zwischen den Gasen und dem Wärmeaustauscher er­ zielt, was den Wärmeaustausch insgesamt erhöht. Es ist somit auf eine besonders feinfühlige Art und Weise möglich, die Temperatur des Rauchgases durch den Wärmeaustauscher soweit zu senken, daß gerade noch genug Zug im Schornstein vor­ liegt. Wesentlich ist, daß durch die Klappe keineswegs der Luftabzugkanal insgesamt abgesperrt und damit jeglicher Zug unterbunden wird, sondern vielmehr dafür gesorgt wird, daß auch bei die Schließstellung einnehmender Klappe, d. h. bei geschlossener zentraler Öffnung, weiterhin Rauchgas den die betreffende Rohrschlange aufweisenden Bereich passiert, so daß sich dadurch insgesamt ein erhöhter Wärmeaustausch ein­ stellt.
Die untere Rohrschlange stellt sicher, daß insbesondere auch bei geringer Glut, z. B. kurz nach Anfachen bzw. nach Erlö­ schen des Feuers, noch ein Minimum an Wärmeaustausch statt­ findet. Das Brennmaterial kann beispielsweise unmittelbar oder über einen Grill auf die untere Rohrschlange aufge­ bracht werden. Ferner bildet der erfindungsgemäße Wärme­ austauscher infolge der Kombination einer oberen Rohr­ schlange mit einer unteren Rohrschlange eine Einheit, welche problemlos in den Kamin eingebracht werden kann.
Soll beispielsweise sichergestellt sein, daß keine Kondensa­ tion stattfindet und stets genügend Zug vorhanden ist, so darf die Temperatur des Rauchgases im Kamin einen bestimmten Wert nicht unterschreiten. Um eine optimale Leistung zu er­ zielen, ist es beim erfindungsgemäßen Kamin nun möglich, das Rauchgas durch den Wärmeaustauscher soweit wie möglich abzu­ kühlen, ohne daß dabei dieser Temperaturgrenzwert unter­ schritten wird. Dabei wird beispielsweise berücksichtigt, daß die Temperatur des Rauchgases und damit das Ausmaß, in welchem das Gas abgekühlt werden kann, von der Menge der er­ zeugten Wärme und damit u. a. von der Art des Brennstoffs ab­ hängen. Erfindungsgemäß kann demnach die Abkühlung zur Erzie­ lung einer maximalen Leistung an die erzeugte Hitze und bei­ spielsweise an das verwendete Brennmaterial angepaßt werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungvarianten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei­ spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kamins,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht des Wärmeaustauschers gemäß Fig. 1, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Wärmeaustauschers gemäß Fig. 1, wobei die Klappen weggelassen sind.
In den verschiedenen Figuren beziehen sich gleiche Bezugs­ ziffern auf dieselben Elemente.
Der dargestellte Kamin ist ein offener Kamin mit eingebautem Wärmeaustauscher 1. Abgesehen von diesem Wärmeaustauscher 1 ist der offene Kamin eine Konstruktion an und für sich bekannter Art. Folglich wird er im nachfolgenden lediglich insoweit beschrieben, als es zur Erläuterung der Erfindung nötig ist.
In der üblichen Weise ist die Feuerstelle 2 des offenen Kamins begrenzt durch einen Boden 3, eine Rückwand 4, welche beispiels­ weise eine mit feuerfestem Stein (Schamottestein) oder einer metallenen Wandplatte ausgekleidete Mauer sein kann, und eine Kappe 5, die an einen Rauchabzugkanal 6 bzw. den Schornstein anschließt.
Der Wärmeaustauscher 1 ist zwischen dem Boden 3 und der Kappe 5 in der Feuerstelle angeordnet.
Wie bei den bekannten offenen Kaminen mit einem Wärmeaustauscher kann auch dieser Wärmeaustauscher selbst in einem eigenen Heiz­ kreislauf, oder aber im Heizkreislauf einer Zentralheizungs­ anlage 7 angeordnet sein. Die Heizflüssigkeit, die meistens Wasser ist, aber auch Öl oder eine andere wärmeübertragende Flüssigkeit sein kann, wird mittels einer gesonderten Pumpe, oder - falls der Wärmeaustauscher ein Teil der Zentralheizungs­ anlage 7 ist - gegebenenfalls durch die Pumpe dieser Anlage selbst durch den Wärmeaustauscher 1 gepumpt. Im letzteren Fall kann der Teil der Anlage, in welchem der Wärmeaustauscher 1 angeordnet ist, z. B. mittels Ventile vom übrigen Teil der Anlage absperrbar sein.
Der Wärmeaustauscher 1 wird von einer Leitung 8 gebildet, die einen oder mehrere Sätze von Windungen beschreibt. Wie sich aus den Abbildungen ergibt, enthält der Wärmeaustauscher 1 drei Sätze von Windungen, nämlich einen Satz von Windungen, der eine untere Rohrschlange 9 bildet und über dem Boden 3 angeordnet ist, und zwei Sätze von Windungen, die obere Rohrschlangen 10, 11 bilden und unter der Kappe 5 angeordnet sind.
Die Windungen einer jeden Rohrschlange 9, 10 und 11 sind fast konzen­ trisch und sogar beinahe rund, wobei zwischen benachbarten Windungen ein Spalt 12 und in der Mitte des Windungensatzes eine runde Öffnung 13 offengelassen sind. Sämtliche Windungen einer jeweiligen Rohrschlange 9, 10 bzw. 11 befinden sich je in einer flachen Ebene, wobei die Ebenen der jeweiligen Windungen zueinander parallel sind und fast waagerecht liegen.
Die innere Windung der unteren Rohrschlange 9 ist an ein Einlaßrohr 14 angeschlossen, an das sich ein Rohr der Zentralheizungsanlage 7 anschließt, das daran z. B. festge­ schweißt ist. Durch dieses Einlaßrohr 14 fließt Wasser in den Wärmeaustauscher 1 hinein. Dieses Einlaßrohr 14 äuft derart unter den Windungen der Rohrschlange 9 hindurch, daß es in der Strö­ mungsrichtung des Wassers immer aufwärts läuft.
Das Einlaßrohr 14 läuft seitwärts aus der Feuerstelle 2 her­ aus. Die Windungenzahl der Rohrschlange 9 beträgt etwa fünf. Die äußerste Windung dieser Rohrschlange 9 schließt in der Nähe der Rückwand 4 an ein Verbindungsrohr 15 an, das an die innere Windung der unteren, unter der Kappe 5 angeordneten Rohrschlange 10 anschließt. Auch dieses Verbindungsrohr 15 läuft also in Strömungsrichtung des Wassers aufwärts.
Der Abstand zwischen den beiden Sätzen von Windungen bzw. Rohrschlangen 9 und 10 ist regelbar. Diese Regelung ist dadurch möglich, daß das Verbindungsrohr 15 an sich einigermaßen plastisch verformbar ist und leicht gebogen werden kann. Diese Regelbarkeit kann auch erreicht werden, indem man, wie in den Figuren dargestellt, das Verbindungsrohr 15 unterbricht und beide dadurch entstandenen Teile dieses Rohrs durch ein Kupplungsstück 17 miteinander verbindet. Der Abstand zwischen den Rohrschlangen 9 und 10 kann vor der Montage endgültig eingestellt werden, indem man das unterbrochene Verbindungsrohr 15 auf die geeignete Länge schneidet, bevor man dessen Teile durch das Kupplungs­ stück 17 miteinander verbindet.
Es kann jedoch der Abstand auch dauernd einstellbar sein, indem man das Kupplungsstück 17 auf einem oder beiden Teilen des Verbin­ dungsrohrs 15 verstellbar ausführt und das genannte Kupplungs­ stück verhältnismäßig lang macht, so daß sich durch Verstellen dieses Kupplungsstücks 17, z. B. durch Schrauben über ein Rohr­ teil, die Gesamtlänge des Verbindungsrohrs 15 ebenfalls einstellen läßt.
Die Rohrschlange 10 besitzt etwa fünf Windungen, wobei die äußerste Windung fast denselben Durchmesser wie die äußer­ ste Windung der Rohrschlange 9 besitzt. Die äußerste Windung ist ebenfalls durch ein Verbindungsrohr 18 an die innere Windung der oberen Rohrschlange 11 angeschlossen. Auch dieses Verbindungsrohr 18 läuft somit in Strömungsrichtung des Was­ sers schräg aufwärts.
Die zentrale Öffnung 13 der Rohrschlange 11 ist ebenso groß wie die zentale Öffnung 13 der Rohrschlange 10. Die Windungenzahl der ersten Rohrschlange ist jedoch kleiner, und zwar nur etwa zwei statt fünf. Hierdurch ist der Außendurchmesser des vollstän­ digen Satzes von Windungen der Rohrschlange 11 kleiner als der der Rohrschlange 10, so daß die von den beiden Rohrschlangen 10 und 11 gebildete Einheit, die an der Oberseite in der Feuerstelle 2 montiert ist, einen Kegelstumpf bildet und so gerade unter die ebenfalls etwas kegelig ausgestaltete Kappe 5 hineinpaßt.
Die äußerste Windung der oberen Rohrschlange 11 schließt an ein Auslaßrohr 19 an, das entweder waagerecht oder ein wenig aufwärts läuft, seitwärts aus der Feuerstelle 2 heraus­ tritt und außerhalb des Kamins an ein Rohr der Zentralheizungs­ anlage 7 anschließt.
Die Leitung 8, welche aus dem Einlaßrohr 14, der Rohrschlange 9, dem Verbindungsrohr 15, der Rohrschlange 10, dem Ver­ bindungsrohr 18, der Rohrschlange 11 und dem Auslaßrohr 19 besteht, bildet eine ununterbrochene Leitung, die aus einem Metallrohr, z. B. einem Stahl- oder Kupferrohr, welches in die gewünschte Form gebogen wurde, besteht. Dank der Anschluß­ stelle der Verbindungsrohre 15 und 18 an die Windungensätze bzw. Rohrschlangen 9, 10 und 11 können sämtliche Windungen dieser Rohrschlangen durch­ laufend hergestellt werden, ohne daß die Leitung 8 unterbrochen werden muß. Diese Leitung 8 kann also, von einer eventuellen Unterbrechung im Verbindungsrohr 15 abgesehen, aus einem einzi­ gen Rohr, oder aber aus mehreren, im voraus zusammengeschweißten oder durch Hartlöten verbundenen Rohren bestehen. Die ver­ schiedenen Rohrschlangen 9, 10 und 11 brauchen also nicht gesondert hergestellt zu werden, bevor sie miteinander ver­ bunden werden, was die Herstellung der Leitung 8 und somit des Wärmeaustauschers 1 erleichtert.
Ferner ist die Neigung der vollständigen Leitung 8 entweder Null, oder in derselben Richtung aufwärts gerichtet, d. h. in die Strömungsrichtung des Wassers, falls das Wasser durch das Einlaßrohr 14 unten am Wärmeaustauscher 1 eingeführt wird. Daraus folgt, daß etwaige in der Leitung 8 enthaltene Luftblasen diese Leitung durch das Auslaßrohr 19 verlas­ sen, da die Luftblasen dazu neigen, sich zu dem höchsten Punkt hin zu bewegen. Dieses Entfernen der Luftblasen wird erleichtert, wenn das Wasser in der Leitung 8 hinaufströmt, wie dies oben beschrieben ist.
Die ganze Leitung 8 wird als solche auf den Boden 3 des Kamins gestellt, wobei man die Rohrschlange 9 fast waagerecht hält.
Diese Rohrschlange 9 kann einen Rost zum Anbringen des Brenn­ materials tragen, oder selbst diesen Rost bilden. Be­ sonders im letzteren Fall ist vorzugsweise vorgesehen, daß Luft durch die Windungen der Rohrschlange 9 strömen kann, wozu die Rohrschlange nicht direkt auf dem Boden 3 ruhen darf, sondern vorzugsweise mittels Fußstücken 20 auf diesem abgestützt ist. Als Brennmaterial kann jedes Brennmaterial wie etwa Holzblöcke, Steinkohle usw. verwendet werden.
Die untere Rohrschlange 9 wird zudem durch den Heizstoff oder dessen Asche aufgeheizt, obgleich Luft zwischen die Windungen hindurchströmt. Eine Regelung der Heizstoffverbrennung über der Rohrschlange 9 kann man erzielen, indem man die durch die Rohrschlange 9 gebildete zentrale Öffnung 13 ganz oder teil­ weise absperrbar ausführt. Dazu wird, wie sich aus der Fig. 2 ergibt, eine Klappe 21 in dieser Öffnung angeordnet. Diese Klappe 21 ist an einer Stange 22 befestigt, die aus dem Kamin heraustritt und an deren Ende ein Handgriff 23 vorge­ sehen ist. Diese Stange 22 ist in einer Stütze 24 gelagert, die auf dem Boden 3 oder an der Rückwand 4 befestigt ist. Je mehr die Klappe 21 die Öffnung 13 abschließt, desto weniger Luft kann dem Feuerherd zugeführt werden. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn der Heizstoff direkt auf die Rohrschlange 9 gelegt wird, wobei der Heizstoff selbstverständlich die Wirkung der Klappe 21 nicht hindern darf. Folglich wird diese Klappe 21 vorzugsweise als Schiebeklappe ausgeführt.
Auch in der zentralen Öffnung 13 der oberen Rohrschlange 11 ist eine Klappe 25 montiert. Diese Klappe 25 ist jedoch eine Kippklappe, die mit einer Stange 26 fest verbunden ist, welche aus dem Kamin heraustritt und die am äußeren Ende mit einem Bedienungshandgriff 27 versehen ist. Die Stange 26 ist in einem Lager 28 gelagert, das beispielsweise im Kaminmantel montiert oder an der Kappe 5 befestigt sein kann. Diese Klappe 25 ist noch wichtiger als die Klappe 21, weil sie die Regelung des Wärmeaustausches des Wärmeaustauschers 1 gestattet. Tatsächlich werden die oberen Rohrschlangen 10 und 11 hauptsächlich durch die Rauchgase, die durch den Schornstein bzw. den Rauchabzugkanal 6 abgesaugt werden, aufgeheizt. Diese Rauchgase können durch die Spalte 12 und um die äußerste Windung dieser Rohrschlangen, aber auch durch die zentrale Öffnung 13 in diesen Rohrschlangen strömen. Indem man nun diese Öffnung 13 ganz oder teilweise abschließt, werden die Rauchgase gezwungen, entlang den Windungen selbst zu strömen, so daß ein sehr guter Kontakt zwischen den Gasen und dem Wärmeaustauscher 1 erzielt wird und dadurch ein hervorragender Wärmeaustausch stattfindet. Auf die­ se Weise ist es möglich, die Temperatur der Rauchgase durch den Wärmeaustauscher 1 derart zu senken, daß gerade noch genug Zug im Schornstein bzw. Rauchabzugkanal 6 vorhanden ist.
Die Bedienung der Klappe 25, die entsprechend der bisherigen Beschreibung manuell erfolgt, könnte daher auch automatisch erfolgen, und zwar mittels eines Motors, der von einem Thermostaten gesteuert wird, welcher die Temperatur der Rauchgase mißt.
In die Unterseite einer der Windungen der Rohrschlange 10 ist noch eine Sicherung 29 eingebaut, z. B. ein übliches Über­ druckventil oder ein bei Überhitzung schmelzender Bleinagel. Diese Sicherung verhindert die Bildung von Dampf im Wärme­ austauscher 1 infolge einer Überhitzung, welche beispiels­ weise durch eine Unterbrechung der Wasserströmung entstehen könnte. Durch ihre Lage bewirkt diese Sicherung 29, daß - wenn der Druck und/oder die Temperatur zu hoch werden - Wasser oder gegebenenfalls bereits gebildeter Dampf aus dem Wärmeaustauscher 1 strömen kann und auf den Feuerherd gelangt. Die Sicherung verhindert also nicht nur eine weitere Bildung von Dampf, sie bewirkt gleichzeitig, allerdings teilweise, auch die Löschung des Feuerherds selbst.
Da der Wärmeaustauscher an sich bereits sehr sicher ist, stellt diese Sicherung 29 lediglich eine zusätzliche Sicherheitsmaß­ nahme dar.
Die Leitung 8 kann, indem keine bzw. ausschließlich Verbin­ dungsschweißnähte darin vorkommen, den höchsten Drücken widerstehen.
Die Gefahr des Auftretens von Rissen in der Leitung 8 ist sehr gering. Diese Leitung kann bei kleinem Durchmesser eine sehr große mechanische Festigkeit besitzen.
Das Fassungsvermögen der Leitung 8 ist überdies sehr klein, was zugleich die Explosionsgefahr herabsetzt und zudem einen sehr guten und schnellen Wärmeaustausch bewirkt.
Die Konstruktion des Wärmeaustauschers 1 ist, wie erläu­ tert, relativ einfach und verhältnismäßig billig. Die Einheit ist trotz seiner sehr großen Heizfläche ziemlich kom­ pakt. Der Wärmeaustauscher 1 kann als solcher auf den Markt gebracht und sowohl in einem bestehenden offenen Kamin, als auch in einem neu zu bauenden offenen Kamin montiert werden.
Die hohe Sicherheit ergibt sich nicht nur daraus, daß der Über­ druck im Wärmeaustauscher 1 verhindert wird, sondern auch dadurch, daß die Ursache eines möglichen Überdruckes, nämlich der Feuerherd, zumindest teilweise beseitigt wird.
Durch die untere Rohrschlange 9 wird der Heizstoff eini­ germaßen abgekühlt, was einen stabilisierenden Einfluß auf den Verbrennungsprozeß hat. Die Leistung des Wärmeaus­ tauschers 1 kann mittels der auf die obere Rohrschlange 11 montierten Klappe 25 sehr leicht der Durchflußmenge der Rauch­ gase angepaßt werden.
Nach einer ersten Entlüftung bei der Inbetriebsetzung braucht der Wärmeaustauscher 1 nicht mehr entlüftet zu werden, da dessen höchster Punkt außerhalb der Heizzone liegt, was die Si­ cherheit noch steigert.
Durch die untere Rohrschlange 9 kann von einem nachglim­ menden Kamin auch dann noch Wärme zurückgewonnen werden, wenn fast keine Strömung von Verbrennungsgasen mehr vorhanden ist. Dies verbessert den Nutzeffekt des Wärmeaustauschers zusätzlich.
Die Lebensdauer des Wärmeaustauschers ist sehr groß.
Durch das kleine Wasservolumen der Windungen bzw. Windungssätze ist nicht nur die Aufheizzeit sehr kurz, beim Löschen des Kamins geht auch sehr wenig Wärme verloren.
Die Anzahl der Windungssätze bzw. Rohrschlangen braucht nicht notwendigerweise gleich drei zu sein.
Der Wärmeaustauscher braucht übrigens nicht notwendigerweise sowohl unten als auch oben in der Feuerstelle einen oder mehrere Sätze von Windungen zu enthalten. Er kann beispiels­ weise nur an seiner Obenseite mit einem oder mehreren Windungssätzen versehen sein.
Auch die Anzahl der Windungen je Windungssatz bzw. Rohrschlange ist nicht notwendiger­ weise gleich der oben beschriebenen Anzahl. Diese ist durch die Abmessungen des Kamins bedingt. Außerdem brauchen die Windungen auch nicht rund zu sein sie können beispielsweise auch viereckig sein.
Das Verbindungsrohr zwischen einer Rohrschlange unten in der Feuerstelle und einer Rohrschlange oben in der Feuerstelle muß nicht unbedingt, wie beschrieben, diagonal aufwärts verlaufen. Es kann ebensogut senkrecht verlaufen oder einen Winkel bilden. Das betreffende Rohr kann aus ästhe­ tischen Gründen auch in den Kamin eingearbeitet sein. In diesem Fall nimmt es allerdings nicht oder kaum an dem Wärmeaustauschprozeß teil.
Der Kamin braucht nicht unbedingt ein offener Kamin des oben beschriebenen Typs zu sein, so kann beispielsweise ein unterer Satz von Windungen bzw. eine untere Rohrschlange selbst den Boden des offenen Kamins bilden.
Der Kamin muß auch nicht zwangsläufig offen sein. Er kann z. B. ein Ofen sein, in dessen Feuerstelle der Wärmeaustauscher 1 angeordnet wird. Äußerstenfalls kann der Wärmeaustauscher sogar den ganzen Kamin bilden und entweder im Freien oder unter einem Rauchfang aufgestellt sein.
Die Leitung 8 des Wärmeaustauschers 1 kann zwecks Verbesserung des Wärmeaustauschers zusätzlich mit Rippen versehen sein. Eine solche Leitung muß allerdings aus Metall, aber nicht notwendigerweise aus Stahl oder Kupfer bestehen.
Schließlich ist es auch nicht erforderlich, daß die Klappen in den genannten Fällen gerade Schiebeklappen bzw. Kippklappen sind. Eine Schiebe­ klappe kann durch eine Kippklappe ersetzt werden und umgekehrt.
Die Windungen einer bestimmten Rohrschlange müssen auch nicht unbedingt in einer einzigen Ebene liegen. Diese können sogar ei­ nen Kegel oder eine Pyramide bilden.

Claims (8)

1. Kamin mit einer Feuerstelle (2) und einem darin angeord­ neten Wärmeaustauscher (1), der eine metallische Leitung (8) umfaßt, die einen Satz von Windungen beschreibt, welche zumindest eine im oberen Bereich der Feuerstelle (2) unterhalb des Rauchabzugkanals (6) angeordnete Rohr­ schlange (11) bilden, die eine zentrale Öffnung (13) auf­ weist und in deren Bereich eine Klappe (25) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Leitung (8) zumindest zwei Sätze von Windungen beschreibt, die wenigstens zwei Rohrschlangen (9, 10, 11) bilden, und daß die im oberen Bereich der Feuerstelle (2) angeordnete Rohrschlange (11) sowie die Klappe (25) derart angeordnet und ausgelegt sind, daß lediglich die zentrale Öffnung (13) dieser Rohrschlange (11) zumindest teilweise verschließbar ist und Rauchgas auch bei verschlossener zentraler Öffnung (13) den diese Rohrschlange (11) aufweisenden Bereich passiert.
2. Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Leitung (8) eine Vielzahl von Win­ dungssätzen beschreibt, die zumindest drei Rohrschlangen (9, 10, 11) bilden, von denen eine (9) im unteren Be­ reich der Feuerstelle (2) und zumindest zwei (10, 11) im oberen Bereich der Feuerstelle (2) übereinander und un­ terhalb dem Rauchabzugkanal (6) angeordnet sind, wobei jede der beiden im oberen Bereich der Feuerstelle (2) angeordneten, jeweils durch sich umringende Windungen gebildeten Rohrschlangen (10, 11) eine zentrale Öffnung (13) aufweist und die Klappe (25) des Wärmeaustauchers (1) der zentralen Öffnung (13) einer (11) dieser beiden Rohrschlangen (10, 11) zugeordnet ist.
3. Kamin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (8) im oberen Bereich der Feuerstelle (2) zwei jeweils durch sich umringende Windungen gebil­ dete Rohrschlangen (10, 11) beschreibt, und daß die Klappe (25) der zentralen Öffnung (13) der oberen Rohr­ schlange (11) zugeordnet ist.
4. Kamin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verbindung zwischen der unteren Rohrschlange (9) und der darüberliegenden Rohrschlange (10) bildende Abschnitt der Leitung (8) unterbrochen ist, daß die durch die Unterbrechung gebildeten beiden Leitungsab­ schnitte mittels eines Kupplungsstücks (17) miteinander verbindbar sind, und daß das Kupplungsstück (17) auf zu­ mindest einem der beiden Leitungsabschnitte zur jeweili­ gen Einstellung der Länge der Verbindung und damit der Entfernung zwischen den Rohrschlangen (9, 10) einstell­ bar ist.
5. Kamin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leitung (8) ausgehend vom Einlaß in Rich­ tung Auslaß des Wärmeaustauschers (1) mit einer Neigung Null oder einer nach oben gerichteten Neigung erstreckt.
6. Kamin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen einer jeweiligen Rohrschlange (9, 10, 11) annähernd in einer praktisch horizontalen Ebene lie­ gen.
7. Kamin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch die im unteren Bereich der Feuerstelle (2) an­ geordnete Rohrschlange (9) eine zentrale Öffnung (13) aufweist, wobei dieser Öffnung von unten Luft zuführbar ist, und daß der Kamin eine Klappe (21) umfaßt, durch die diese zentrale Öffnung (13) zumindest teilweise ver­ schließbar ist.
8. Kamin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (8) eine Sicherung (29) angeordnet ist, um im Falle einer Überhitzung der Leitung (8) eine im Mantel der Leitung (8) vorgesehene Öffnung freizuge­ ben, und daß diese Sicherung (29) derart im Brennraum der Feuerstelle (2) angeordnet ist, daß sich das bei freigegebener Öffnung aus dieser austretende Fluid über das Feuer ergießt.
DE19813110740 1980-03-20 1981-03-19 Kamin Granted DE3110740A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE2/58468A BE882327A (nl) 1980-03-20 1980-03-20 Haard en daarbij gebruikte warmtewisselaar

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3110740A1 DE3110740A1 (de) 1982-02-04
DE3110740C2 true DE3110740C2 (de) 1991-06-20

Family

ID=3865501

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813110740 Granted DE3110740A1 (de) 1980-03-20 1981-03-19 Kamin

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE3110740A1 (de)
NL (1) NL186109C (de)

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH335557A (it) * 1956-02-20 1959-01-15 Marcionetti Lucio Dispositivo a circolazione di fluido per una migliore utilizzazione del calore del focolare, in un camino
DE2821844A1 (de) * 1978-05-19 1979-11-22 Siegfried Zeidler Waermegeber fuer eine heizanlage
SE7901389L (sv) * 1979-02-16 1980-08-17 Skaenninge Ventilations Ab Anordning vid oppen spis, kamin, kakelugn eller dermed liknande

Also Published As

Publication number Publication date
NL186109C (nl) 1990-09-17
NL186109B (nl) 1990-04-17
DE3110740A1 (de) 1982-02-04
NL8101123A (nl) 1981-10-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2104541A1 (de) Beheizung für Schwimmbäder
DE2257982A1 (de) Warmluftofen und geblaese zur verwendung im zusammenhang mit einem warmluftofen
DE3110740C2 (de)
DE69223402T2 (de) Wärmetauscher
DE3701439C2 (de)
EP1004833A2 (de) Heizkessel
DE10148686C1 (de) Brennvorrichtung
AT407915B (de) Luftleitvorrichtung für die zuluft von heizeinrichtungen
DE7808996U1 (de) Holzofen
AT377353B (de) Luftheizkoerper
DE60016965T2 (de) Kessel mit verbrennungsretorte
WO1991000481A1 (de) Heizkessel
DE3111084A1 (de) Kamin
DE3108504C2 (de) Feuerungseinsatz
EP0809077B1 (de) Feuerraumboden
DE713555C (de) Duese fuer gasgefeuerte Schachtoefen
AT160028B (de) Dauerbrandofen mit Holzheizung.
EP0981024A2 (de) Heizkessel mit Sturzbrenner
DE4116383A1 (de) Gliederheizkessel
DE3229063C2 (de) Vorrichtung zum Anzünden von Festbrennstoffen in einem für feste und flüssige oder gasförmige Brennstoffe ausgelegten Heizkessel
EP0090472A2 (de) Kaminofen
AT205202B (de) Einrichtung zur Verbesserung der Zugverhältnisse bei fahrbaren Kochherden
DE3302957C2 (de)
DE2429585A1 (de) Heizkessel zum erhitzen von wasser und erzeugen von dampf
DE1912629C3 (de) Verbrennungskammer für einen Wassererhitzer

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee