-
Die Erfindung betrifft einen Kamin nach dem Oberbegriff des
-
Patentanspruchs 1.
-
Bei einem bekannten Kamin mit Röhrenwärmetauscher zum Anschluß an
einen Heizsystemkreislauf ist bereits aus der US-PS 40 46 320 bekannt. Im Falle
der Überhitzunq öffnet bei dem bekannten Kamin ein Ventil, so daß das im Röhrenwärmetauscher
befindliche Wasser in den Feuerraum austreten und die Glut löschen kann. Außerdem
ist ein Umschaltventil im Heizsystemkreislauf vorgesehen, welches oberhalb einer
bestimmten Temperatur den Heißwasserkreislauf über einen Wärmetauscher leitet.
-
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, die Sicherheit
gegen Überhitzung des im Brennraum des Kamins angeordneten Röhrenwärmetauschers
mit relativ einfachen, überall zur Verfügung stehenden Mitteln zu verbessern.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß in dem Behälter eine
Kühlschlange anqeordnet ist, welche über das Regelventil an einem Kühlmittelkreislauf
angeschlossen ist. Dabei soll das eine Ende der Kühlschlange an eine Kaltwasserzuleitung
angeschlossen sein, welche bevorzugt ständig unter Druck steht.
-
Das andere Ende der Kühlschlange ist zweckmäßig über das thermische
Regelventil an eine Wasserabflußleitung angeschlossen.
-
Auf diese Weise wird-stets ein Teil des aus dem Röhrenwärmetauscher
austretenden erhitzten Wassers durch den Sicherheitswärmetauscher geleitet, wobei
es zuvor an den Wärmefühler vorbeiströmt. Das Kühlmittel in dem Sicherheitswärmetauscher
besteht vorzugsweise aus Wasser, das vom normalen Wassernetz gespeist wird. Da die
Kühlschlange über das Regelventil unmittelbar an das Wassernetz angeschlossen ist,
steht das für die Sicherheit der Anlage erforderliche Kühlmittel ständig zur Verfügung
und in Bereitschaft. Im Falle der Überhitzung
öffnet das unmittelbar
vom Wärmefühler beaufschlagt Regelventil, so daß nunmehr das eine Ende der Kühlschlange
an einen normalen Wasserabfluß angeschlossen ist. Nunmehr strömt vom Kaltwasserzulauf
das Leitungswasser durch die Kühlschlange zum Wasserabfluß, wobei das im Sicherheitswärmetauscher
befindliche, zirkulierende Heißwasser abgekühlt und im gekühlten Zustand dem Röhrenwärmetauscher
über den Rücklauf wieder zugeführt wird. Auf diese Weise wird eine Überhitzung des
Röhrenwärmetauschers wirksam vermieden.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kühlschlange in einem Heizkessel
angeordnet ist, der oberhalb des Röhrenwärmetauschers in der Abzugshaube angebracht
ist. Auf diese Weise dient der Heizkessel zusätzlich zum Aufheizen des Heizsystemkreislaufs.
-
Aus Sicherheitsgründen bevorzugt ist es jedoch, wenn im Heizwasserrücklauf
im Nebenschluß zum Heizsystemkreislauf der Wärmetauscher angeordnet ist. In diesem
Falle befindet sich der Sicherheitswärmetauscher zweckmäßig außerhalb der Brennkammer
des Kamins und in einem solchen Abstand von dieser, daß er nicht unmittelbar von
der Strahlungswärme der Brennkammer beaufschlagt bzw. erhitzt wird.
-
Bevorzugt ist der Wärmetauscher ein zylindrischer Behälter, der oben
an dem Wasservorlauf und unten an dem Wasserrücklauf des Röhrenwärmetauschers angeschlossen
ist. Dabei soll der Wärmefühler in dem Rohr zwischen dem Vorlauf und dem Wärmetauscher
angeordnet sein. Die Enden der Kühlschlange münden zweckmäßig oben an dem aufrecht
stehenden Behälter. An der Unterseite des Behälters ist vorteilhafterweise ein Verbindungsrohr
zum Rücklaufstutzen geführt.
-
Es ist bereits bekannt, den Röhrenwärmetauscher so auszubilden, daß
sowohl der Rost als auch die Rückseite der Brennkammer durch Wasser führende Rohre
gebildet sind (US-PS 40 46 320).
-
Diese Ausführung ist jedoch in der Herstellung aufwendig und neigt
zu einer Verbiegung bzw. Verziehung der den Röhrenwärmetauscher bildenden Rohre.
Zur Vermeidung dieses Nachteils schlägt die Erfindung vor, daß der Röhrenwärmetauscher
drei quer verlaufende und parallel zueinander angeordnete Sammelrohre aufweist,
von denen zwei nahe dem Boden im horizontalen Abstand voneinander in gleicher Höhe
verlaufen und das dritte oben angeordnet ist und zwischen denen sich Rostrohre bzw.
Vertikalrohre erstrecken.
-
Aufgrund dieser Ausbildung brauchen Wasser führende Rohre lediglich
zwischen die Sammelrohre eingeschweißt zu werden, was herstellungsmäßig günstig
ist. Außerdem hietet die Anordnung von drei parallel zueinander verlaufenden Sammelrohren
eine gute Stabilität für den Röhrenwärmetauscher.
-
Die den Röhrenwärmetauscher tragenden Füße zweigen zweckmäßig von
den beiden unteren Sammelrohren nach unten ab.
-
Ein Wasser führender Rost ist außer aus der US-PS 40 46 320 auch aus
der Gebrauchsmusterschrift 79 18 655 an sich bekannt.
-
Es ist auch schon bekannt, oberhalb der Brennkammer im Bereich der
Abzugshaube einen zusätzlichen Wärmetauscher vorzusehen, um auch die dort entlang
ziehenden Rauchgase für die Wärmeübertragung auf das zu erhitzende Wasser auszunutzen
(FR-PS 23 33 207;>FR-PS 23 43 205). Die Wärmekapazität der zusätzlichen Wärmetauscher
der bekannten Kamine ist jedoch begrenzt, so daß sie sich nicht für die Speicherung
größerer Wassermengen eignen.
-
Die Erfindung schafft hier Abhilfe, indem oberhalb des Röhrenwärmetauschers
und der Brennkammer in der Abzugshaube ein Heizkessel angeordnet ist, der unten
mit dem Wasserablauf des Röhrenwärmetauschers verbunden ist und oben einen aus der
Abzugshaube austretenden Vorlaufstutzen aufweist.
-
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, an den für eine sehr
intensive Wasseraufheizung bestimmten Röhrenwärmetauscher oben noch einen normalen
Heizkessel anzuschließen, welcher ebenfalls noch den heißen Abgasen aus der Brennkammer
ausgesetzt ist. Da der Heizkessel jedoch ein erhebliches Volumen besitzt,dient er
nicht nur dazu, das in ihm enthaltene Wasser weiter aufzuheizen sondern insbesondere
auch zur Speicherung des erhitzten Wassers. Durch die am Heizkessel vorbeistreichenden
Rauchgase wird die einmal auf das Wasser übertragene Wärme gehalten.
-
Für eine optimale Größe des Heizkessels und eine besonders wirkungsvolle
Aufheizung sind die Merkmale der Ansprüche 2 bis 6 besonders vorteilhaft. Dies gilt
besonders für die Ausführungsform nach Anspruch 6, wobei der Neigungswinkel der
Vorderwand zur Vertikalen zweckmäßig 50 bis 300 und insbesondere 20 bis 250 betragen
soll. Auch die Merkmale der Ansprüche 8 und 9 tragen zur guten Raumausnutzung und
günstigen Heizmöglichkeit bei. Die aus der Brennkammer in die Abzugshaube austretenden
Gase werden so gezwungen, an der Vorderwand des Heizkessels entlang zu streichen
und dort Wärme zu übertragen.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn alle Wände des Heizkessels eben
sind, weil hierdurch eine einfache Herstellung möglich ist, ohne daß die günstigen
Wärmeübertragungswerte und die vorteilhafte Raumausnutzung beeinträchtigt werden.
-
Für eine die gute Wärmeübertragung begünstigende Führung
der
Rauchgase sind die Merkmale der Ansprüche 11 bis 15 von besonderer Bedeutung.
-
Besonders wichtig ist es, daß bei dem erfindungsgemäßen Kamin der
Röhrenwärmetauscher und der Heizkessel sogar nachträglich mit geringstem Aufwand
eingebaut werden können.
-
Hierzu dienen in erster Linie die Merkmale nach den Ansprüchen 16
bis 21. Aufgrund dieser Ausbildung braucht der Heizkessel lediglich von unten in
die zumindest teilweise nach oben konisch zulaufende Abzugshaube eingesetzt und
auf die Winkel aufgelegt zu werden, wobei die verschiedenen Stutzen aus der einen
Seitenwand der Abzugshaube herausragen. Durch Befestigung dieser Stutzen an der
Abzugshaube ist der Heizkessel bereits fixiert. Nun wird von unten mit den zwei
seitlichen Stutzen der mittels des unteren Querrohres an den Seitenwänden der Brennkammer
befestigte Röhrenwärmetauscher montiert. Es entsteht so eine aus dem Röhrenwärmetauscher
und dem Heizkessel bestehende kompakte bauliche Einheit, welche sicher in dem Kamin
fixiert ist.
-
Die Montage dauert aufgrund der vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausbildung
nur ca. 5 bis 10 Minuten. Auch der Ausbau bei eventuellen späteren Reparaturen kann
ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden, indem zunächst der Röhrenwärmetauscher
und dann der Heizkessel abmontiert und aus dem Kamin herausgenommen werden. Eine
Demontage des Kamins selbst ist hierbei nicht erforderlich. Dieser kann sogar nach
dem Ausbau des Röhrenwärmetauschers und des Heizkessels weiterbenutzt werden, wobei
lediglich die Befestigungsöffnungen abzudecken sind.
-
Besonders eignet sich der erfindungsgemäße Kamin auch für die Anordnung
einer thermischen Ablaufsicherung, welche problemlos in bzw an dem Heizkessel angeordnet
sein kann.
-
Die thermische Ablaufsicherung weist vorzugsweise eine in dem Heizkessel
angeordnete Rohrschlange auf, deren Enden an seitliche Anschlußstutzen angeschlossen
sind, die mit einem Kaltwasserzulauf bzw. über ein thermisches Sicherheitsventil
mit einem Abfluß verbunden sind. Weiter weist die thermische Ablaufsicherung einen
in den Heizkessel ragenden Wärmefühler auf, der mit dem Sicherheitsventil verbunden
ist. Aus Gründen der einfachen Montage bzw. Demontage sollen die seitlichen Anschlußstutzen
und der Wärmefühler auf der gleichen Seitenwand des Heizkessels bzw. der Abzugshaube
austreten, wie der Vorlaufstutzen. Auf diese Weise können die weiteren Stutzen auch
noch zur zusätzlichen Befestigung des Heizkessels an der Abzugshaube herangezogen
werden.
-
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Baueinheit
aus einem Röhrenwärmetauscher und darauf aufgesetztem Heizkessel zum Einbau in den
erfindungsgemäßen Kamin, Fig. 2 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Kamins
mit eingebauter Baueinheit nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht des Gegenstandes
der Fig. 2., Fig. 4 eine perspektivische schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform eines bei dem erfindungsgemäßen Kamin verwendeten Röhrenwärmetauschers
mit daran angeschlossenem Sicherheitswärmetauscher,
Fig. 5 eine
perspektivische Vorderansicht der weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kamins mit abgenommener Abzugshaube, Fig. 6 eine schematische Vorderansicht des
bei dem erfindungsgemäßen Kamin verwendeten Röhrenwärmetauschers mit angeschlossenem
Sicherheitswärmetauscher und Fig. 7 eine schematische Seitenansicht des Gegenstandes
der Fig. 6, wobei jedoch der Röhrenwärmetauscher nicht mit dargestellt ist.
-
Nach den Fig. 2 und 3 weist der erfindungsgemäße Kamin eine im wesentlichen
kubusförmige Brennkammer 12 auf, die durch eine nur schematisch angedeutete Bodenwand
38, zwei Seitenwände 28 und eine Rückwand 28' begrenzt ist. Nach vorn ist die Brennkammer
12 offen. Die Seitenwände 28 können auch nach hinten geringfügig nach innen zulaufen.
-
Wesentlich für die erfindungsgemäße Ausbildung des Kamins ist, daß
die Rückwand 28' gemäß Fig. 3 eben und vertikal verläuft, also in ihrem oberen Bereich
nicht nach innen abgewinkelt ist.
-
Oben auf die Brennkammer 12 und die Wände 28, 28' ist gemäß Fig. 2,
3 eine Abzugshaube 13 aufgesetzt, welche erfindungsgemäß eine in etwa mit der Rückwand
28' der Brennkammer 12 fluchtende ebene vertikale Rückwand 16 aufweist.
-
Weiter besitzt die Abzugshaube 13 nach Fig. 2 zwei schräg nach oben
zusammenlaufende Seitenwände 17, deren Abstand unten dem Abstand der Seitenwände
28 entspricht und welche oben an ein Abzugsrohr 39 anschließen. Die Vorderwand 25
der Abzugshaube 13 ist nach Fig. 3 in einen unteren Bereich 25a und einen oberen
Bereich 25b unterteilt. Der untere Bereich 25a ist gegenüber der Vertikalen 21 unter
einem Winkel g von etwa 400 angeordnet, springt also wesentlich stärker nach innen
vor, als die Seitenwände 17. Der obere Bereich 25b verläuft dagegen vertikal und
geht dann über ein Anschlußstück 40 ebenfalls in das Abzugsrohr 39 über.
-
Die Bereiche 25aund 25b sind in der Ansicht der Fig. 3 im wesentlichen
gleich lang.
-
Nach den Fig. 1 bis 3 besteht-die in den bisher beschriebenen Kamin
einzubauende Wassererwärmungs-Baueinheit aus einem Röhrenwärmetauscher 11 und einem
darüber angeordneten Heizkessel 14.
-
Der Röhrenwärmetauscher 11 besteht aus einem unteren und oberen Querrohr
41 bzw. 42. Das untere Querrohr 41 ist vorzugsweise als Spaltrohr ausgebildet. Zwischen
den beiden
Querrohren 41, 42 erstrecken sich in im wesentlichen
vertikaler Richtung Steigrohre 43, welche in einer Fläche nebeneinander angeordnet
sind.
-
Das untere Querrohr ist bei 44 an den Rücklauf eines nicht dargestellten
Warmwasserkreislaufes angeschlossen. Der Rücklaufstutzen 44 dient gleichzeitig zur
Befestigung des Röhrenwärmetauschers 11 an der einen Seitenwand 28. An der gegenüberliegenden
Seitenwand 28 kann das untere Querrohr 41 zusätzlich durch einen die Wand 28 durchgreifenden
Stift 45 befestigt sein.
-
Nach Fig. 3 sind die Steigrohre 43 etwa im oberen Viertel um ca. 450
nach vorne abgebogen, so daß das obere, als Sammelrohr ausgebildete Querrohr 42
bis zu etwa ein Drittel der Tiefe der Brennkammer 12 in diese vorspringt. Aufgrund
dieser Ausbildung kommen die durch Pfeile f angedeuteten Rauchgase in einen besonders
intensiven Kontakt mit dem oberen Bereich des Röhrenwärmetauschers 11.
-
Nach den Fig. 1 bis 3 zweigen von dem oberen Querrohr 42, schräg nach
hinten und oben verlaufend, zwei Wasserablaufstutzen 15a, 15b ab, welche in den
beiden seitlichen Endbereichen des Querrohrs 42 symmetrisch zur Mitte des Röhrenwärmetauschers
11 angeordnet sind. Über Verschraubungen 46 sind diese Wasserablaufstutzen mit Wassereintrittsstutzen
27a bzw. 27b verbunden, welche mit den Stutzen 15a, 15b gemäß den Fig. 1 bis 3 auf
einer Linie liegen.
-
Die Wassereintrittsstutzen 27a, b münden unten in der schräg nach
vorne geneigten Vorderwand 19 des erfindungsgemäßen Heizkessels 14, welcher innerhalb
der Abzugshaube 13 auf einem an der Rückwand 16 angebrachten, nach innen etwas vorspringenden
Winkel 26 ruht. Der Winkel 26 befindet sich
nahe dem unteren Ende
der Rückwand 16 der Abzugshaube 13.
-
Nach den Fig. 1 und 2 weist der Heizkessel 14 schräg nach oben zusammenlaufende
Seitenwände 18 auf, die nach Fig. 2 den gleichen Winkelverlauf wie die Seitenwände
17 der Abzugshaube 13 haben. Bevorzugt liegen die Wände 18 innen an den Wänden 17
an.
-
In der Ansicht der Fig. 3 hat der Heizkessel 14 Trapezform, wobei
die eine geringe Tiefe aufweisende Bodenwand 23 parallel zu der eine wesentlich
größere Tiefe aufweisenden Deckenwand 22 verläuft. Die Rückwand 20 des Heizkessels
14 liegt an der Rückwand 16 der Abzugshaube 13 an.
-
Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist die gemäß Fig. 3 nach
vorn geneigte Vorderwand 19 des Heizkessels 14 welche praktisch die bei bekannten
Kaminen entsprechend geneigt angeordnete Rückwand ersetzt. Für die Erfindung ist
also die senkrechte Anordnung der Rückwand 16 und die geneigte Anordnung der Vorderwand
19 des Heizkessels 14 von besonderer Bedeutung, weil hierdurch die Rauchgase den
durch die Pfeile f in Fig. 3 angedeuteten Verlauf nehmen müssen, was nicht nur zu
einer optimalen Aufheizung des Wassers in dem Röhrenwärmetauscher 11 sondern auch
in dem Heizkessel 14 führt.
-
Der in der Abzugshaube 13 befindliche Abzugsraum 24 wird also durch
die Vorderwand 19 des Heizkessels 14 düsenartig eingeengt, wodurch ein erheblicher
Teil der Wärme der Abgase aus der Brennkammer 12 auf den Heizkessel 14 übertragen
wird.
-
Nach oben erstreckt sich der Heizkessel 14 lediglich bis etwa 1/2
bis 3/4 der Gesamthöhe der Abzugshaube 13, wie das aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht.
Dort ist der Kessel durch
eine ebene Deckenwand 22 abgeschlossen.
-
Ganz oben an der rechten Seitenwand 18 des Kessels 14 ist der Vorlaufstutzen
29 befestigt, welcher sich durch eine Öffnung in der rechten Seitenwand 17 der Abzugshaube
13 hindurch erstreckt. An dieser Stelle wird der Heizkessel 14 beispielsweise mittels
einer geeignet geformten Verschraubung durch eine aufgeschraubte Mutter 48 befestigt.
Die Auflage auf den nach Fig. 2 im seitlichen Abstand voneinander angeordneten Winkeln
26 und die Befestigung am Vorlaufstutzen 29 fixieren den Heizkessel 14 in Verbindung
mit der Anordnung an dem Röhrenwärmetauscher 11 in voll ausreichender Weise.
-
Im Bereich des Vorlaufstutzens 47 ragt schräg von außen ein Regelthenze
stat 49 in den Heizkessel 18.
-
Erfindungsgemäß ist in dem Heizkessel 14 auch noch eine thermische
Ablaufsicherung 30 angeordnet, welche aus einer im Heizkessel 14 angeordneten Rohrschlange
31 und einem Wärmefühler 34 besteht, der ein thermisches Sicherheitsventil 35 steuert.
Der Rohrschlange 31 wird durch einen unten in der rechten Seitenwand des Kessels
14 mündenden Anschlußstutzen 32 Kaltwasser über einen Anschluß 36 zugeführt. Die
Rohrschlange 31 mündet in einem etwas weiter oben an der rechten Seitenwand vorgesehenen
Anschlußstutzen 33. Dieser führt über das normalerweise geschlossene Sicherheitsventil
35 zu einem Abfluß 37.
-
Der Wärme fühler 34 durchgreift ebenfalls die rechte Seitenwand 18
des Kessels und ist über eine Leitung 49 mit dem Sicherheitsventil 35 verbunden.
Der Stutzen 50 des Wärmefühlers 34 sowie die Anschlußstutzen 32, 33 können erfindungsgemäß
ebenfalls zur Befestigung des Heizkessels 14 an der Abzugshaube 13 herangezogen
werden, da sie alle entsprechende Bohrungen in der rechten Seitenwand 17 der Abzugshaube
13 durchgreifen.
-
Die Tatsache, daß der Heizkessel 14 über zwei Rohrstutzen 15, 27a
bzw. 15, 27b mit dem Röhrenwärmetauscher 11 verbunden ist, hat nicht nur bauliche
und festigkeitsmäßige Vorteile, sondern bedingt auch einen gewissen Wasseraustausch
zwischen dem Röhrenwärmetauscher 11 und dem Heizkessel 14, was beispielsweise beim
Aufheizen des kalten Kamins zu einer schnelleren Erhitzung des Wassers im Heizkessel
14 führt.
-
Bevorzugt wird erfindungsgemäß zunächst der Heizkessel 14 in der Abzugshaube
13 montiert, was ohne eine Zerlegung des Kamins möglich ist. Anschließend wird dann
unten der Röhrenwärmetauscher 11 angesetzt.
-
Für den Einbau der erfindungsgemäßen Wärmetauschbaueinheit brauchen
am Kamin selbst keine wesentlichen Änderungen vorgenommen zu werden.
-
Die Öffnungen für den Durchtritt der Stutzen 29, 32, 33, 50 in der
Seitenwand 17 der Abzugshaube 13 sind vorteilhafterweise als sich nach oben erstreckender
Schlitz ausgebildet, um ein zwangloses Einsetzen von unten zu ermöglichen. Der bzw.
die Längsschlitze können bereits werksseitig in der Abzugshaube 13 vorgesehen sein.
-
Die Heizleistung des erfindungsgemäßen Kamins kann bei guter Holzqualität
zwischen 16 und 25 kW betragen. Das entspricht dem Wärmebedarf eines Einfamilienhauses
von 100 bis 140 qm Wohnfläche.
-
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 7 ist oberhalb der Bodenwand
38 mit einem Abstand von dieser ein selbst als Wärmetauscher ausgebildeter Rost
49 angeordnet. Der Rost 49 erstreckt sich im wesentlichen parallel zu der Bodenwand
38 und weist vorzugsweise an seinen vier Ecken nach unten weisende Füße 50 auf,
mit denen er auf der Bodenwand 38 ruht. Die Füße 50 definieren den gewünschten Abstand
des Rostes 49 von der Bodenwand 38.
-
Das an den Heizungsrücklauf angeschlossene Sammelrohr 51 befindet
sich an dem vorderen Ende des Rostes 49 und erstreckt sich parallel zur Bodenwand
und zur Frontseite des Kamins. Von dem Sammelrohr 51 zweigen die einzelnen Rohre
53 des Rostes 49 im wesentlichen senkrecht und nach hinten ab. Das hintere Ende
der parallel zur Bodenwand 38 verlaufenden, hohlen und wasserführenden Roststäbe
53 ist jeweils mit einem weiteren, parallel zum ersten (51) verlaufenden Sammelrohr
41 verbunden. Das Sammelrohr 41 bildet zusammen mit den Vertikalrohren 43 und einem
weiteren quer verlaufenden Sammelrohr 42 den Röhrenwärmetauscher 11.
-
Bevorzugt sind die Wasser führenden Rostrohre (53) von hinten nach
vorn verlaufend etwas gespreizt, wie das aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht. Mit anderen
Worten sollen die weiter außen liegenden Rostrohre 53 immer mehr den konischen Verlauf
der Seitenwände 28 nach Fig. 5 angepaßt werden.
-
Nur die mittleren Rostrohre 53 erstrecken sich also im wesentlichen
senkrecht zu den Sammelrohren 41, 51. Die seitlichen Rostrohre 53 weichen immer
mehr von dieser senkrechten Position zu den Sammelrohren ab, um dann schließlich
im Wandbereich parallel zu den Seitenwänden 28 zu verlaufen.
-
An dem Sammelrohr 51 sind nach den Fig. und 5 im wesentlichen nach
oben weisende Haken 52 angebracht1 z.B. angeschweißt,
um das auf
dem Rost 49 lagernde Brenngut gegen Herausfallen nach vorn zu sichern. Die Haken
52 können gleichzeitig als Verzierungen dienen, die das Aussehen des Kamins verbessern.
-
Der Heizungsvorlauf ist nach Fig. 4 rechts, nach Fig. 5 links bei
45 an das vordere untere Sammelrohr 51 angeschlossen, während der Heizungsrücklauf
29 oben rechts (Fig. 4) bzw. links (Fig. 5) oben von dem Sammelrohr 42 abzweigt.
-
In dem unteren vorderen Sammelrohr 51 ist eine nicht dargestellte
Drosselplatte (Spaltrohr) angebracht, um das zugeführte Kaltwasser gleichmäßig auf
die einzelnen Rostrohre 53 zu verteilen.
-
Nach den Fig. 4 bis 7 ist im Nebenschluß zu dem eigentlichen Heizwasserkreislauf
(10 in Fig. 4) eine Uberhitzungs-Uberwachungsanordnung 54 (Fig. 7) vorgesehen. Zu
diesem Zweck erstreckt sich vom Heizungsvorlauf 29 ein Rohr 55 im wesentlichen senkrecht
nach oben, in dessen Unterteil ein Wärmefühler 56 angeordnet ist. Oben mündet das
Rohr 55 in einen als senkrecht stehender zylindrischer Behälter ausgebildeten Wärmetauscher
57. Oben an dem Rohr 55 ist außerdem noch ein automatischer Lüfter und ein Sicherheitsventil
angebracht.
-
In den Sicherheitswärmetauscher 57 mündet eine Rohrschlange 58, deren
eines Ende oben bei 59 an einem Kaltwasseranschluß angeschlossen ist. Ebenfalls
oben an dem zylindrischen Behälter 57 mündet ein Austrittsstutzen 60, der über ein
Ventil 61 zu einem Wasserabfluß, z.B. zu einem normalen Ausguß führt. Das Ventil
61 ist mit dem thermischen Fühler 56 wirkungsmäßig verbunden. Oberhalb einer bestimmten
Temperatur am Fühler 56 öffnet das Regelventil 61 und ermöglicht so einen Kaltwasserstrom
durch die Kühlschlange 58.
-
Das untere Austrittsrohr 62 des Wärmetauschers 57 ist zum Heizungsrücklauf
45 zurückgeführt, so daß vom Sammelrohr 42 über das Rohr 55, den Wärmetauscher 57,
das Rohr 62, das Sammelrohr 51, den Rost 49 und den Röhrenwärmetauscher 11 ein thermischer
Nebenkreislauf geschlossen ist.
-
Das beschriebene Überhitzungs-Überwachungsgerät 54 hat die Aufgabe,
bei Ausfall einer Umwälzpumpe im Heizungskreislauf bzw. bei Nichtabnahme der produzierten
und nicht überwachten Wärme die Anlage und den Betreiber der Anlage zu schützen.
-
Ein Aufheizen des Heizwassers bei Nichtabnahme der Wärme ist aufgrund
der geringen Wassermenge sehr schnell erfolgt.
-
Die maximale Temperatur kann bis 110° ansteigen.
-
Durch den eingebauten thermischen Fühler bestehend aus dem Wärmefühler
56 wird bei Erreichen einer bestimmten Temperatur das thermische Sicherheitsventil
61 geöffnet und durch die eingebaute Kühlschlange eine Überhitzung bzw. Verdampfung
verhindert. Dies kann z.B. erforderlich werden, wenn beispielsweise durch Stromausfall
oder einen Umwälzpumpendefekt der Wärmeabfluß in das normale Heizsystem verhindert
ist.
-
Die Kühlschlange 58 besteht vorzugsweise aus Kupfer, um einen guten
Wärmeübergang zu gewährleisten. Wesentlich ist weiter, daß der Wärmefühler 56 am
unteren Ende des seitlichen Steigrohres 55 angebracht ist, d.h. in der wärmsten
Zone. Bei einem Temperaturanstieg über 95°C am Wärmefühler 56 wird so durch den
Impuls des Fühlers 56 das Ablaufventil 61 (thermische Ablaufsicherung) geöffnet.
-
Beim Öffnen des Regelventils 61 strömt kaltes Wasser durch den eingebauten
Wärmetauscher 57 hindurch. Das aufgeheizte Heizungswasser wird dadurch stark abgekühlt.
Die dadurch
Die dadurch entstehende thermische Zirkulation führt
dazu, daß abgekühltes Wasser durch den Rost 49 und den Röhrenwärmetauscher 11 hindurchgeführt
wird, wodurch diese gegen zu starke überhitzung empfindlichen Teile abgekühlt und
somit geschützt werden. Die kühlende Zirkulation geht so lange vor sich, bis das
auf dem Rost 49 angeordnete Brenngut verbrannt ist bzw. das normale Heizsystem wieder
normal zirkuliert. Dann schließt das Regelventil 61 und der Wärmetauscher 57 ist
nicht länger wirksam.
-
Soweit dies durch die vorstehenden Ausführungen noch nicht geschehen
ist, wird der Offenbarungsinhalt der beiden Prioritätsanmeldungen P 30 11 004.4
und P 31 03 164.1 hiermit auch zum Offenbarungsinhalt der vorliegenden Anmeldung
gemacht.
-
Leerseite