DE551366C - Verfahren zur Nachverbrennung von Abgasen aus metallurgischen Prozessen - Google Patents

Verfahren zur Nachverbrennung von Abgasen aus metallurgischen Prozessen

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DE551366C
DE551366C DE1930551366D DE551366DD DE551366C DE 551366 C DE551366 C DE 551366C DE 1930551366 D DE1930551366 D DE 1930551366D DE 551366D D DE551366D D DE 551366DD DE 551366 C DE551366 C DE 551366C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/02Working-up flue dust
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zur Nachverbrennung von Abgasen aus metallurgischen Prozessen Es ist bereits vorgeschlagen worden, Abgase, die aus einem zur Verflüchtigung von Metallen oder Metallverbindungen dienenden Ofen stammen, zu reinigen, indem der in den Ofengasen vorhandene Kohlenstoff im Ofenfuchs durch eine Hilfsfeuerung verbrannt wird. Hierdurch soll eine Nachreinigung der flüchtigen Metalloxyde erreicht werden. Bei diesem bekannten Verfahren -war die Verbrennung des Kohlenstoffs durch die seitlich des Fuchskanals angebrachte Heizung keine vollkommene, so daß das Verfahren nicht den erwarteten Erfolg in der Praxis zeitigte. Es ließ sich dabei nicht vermeiden, daß bei den großen Querschnitten des Ofenfuchses ein Teil der flüchtigen Produkte der Flamme entzogen wurde und sich als verhältnismäßig . sehr reiche Z«zschenprodukte auf dem Boden des Fuchses und der anschließenden Flugstaubabscheidung ansammelte, ohne daß eine Reinigung derselben erfolgt war.
  • Eine vollständige Reinigung der in den Abgasen enthaltenen Flugstaubprodukte wird dadurch erreicht, daß die Gase vom Ofenkopf direkt in einen Brennkanal geführt werden, in dem das gesamte Gas durch die Zusatzflamme auf sehr hohe Temperaturen gebracht wird und erst die bei hohen Temperaturen nachbehandelten Gase in Abscheidevorrichtungen, z. B. Flugstaubkammern, Zyklone usw., gelangen. Voraussetzung ist dabei, daß der Brennkanal einen so verengten Querschnitt hat, daß die Flamme den gesamten Querschnitt bestreicht und auch die Mauerwerkswände des Kanals auf so hohe Temperaturen' bringt, daß diese die Reinigung der Abgase durch die Strahlungswärme unterstützen. Bei den hohen Temperaturen, die in dem Brennkanal herrschen, findet eine Verbrennung der in den Abgasen meist vorhandenen Kohlenstoffteilchen statt, so daß die Qualität des Oxydes in bezug auf die Färbung durch diesen Prozeß wesentlich verbessert wird. Außerdem werden im Brennkanal die mechanisch mitgerissenen Staubteilchen, z. B. feines Roherz, gesintert, so daß das spezifische Gewicht dieser Teilchen wesentlich erhöht wird und in den anschließenden Abscheidevorrichtungen eine wesentlich leichtere Trennung der Metalloxyde, z. B. Zinkoxyd, von den mitgerissenen Unreinheiten möglich ist. Man erhöht dadurch den Metallgehalt der Hauptoxyde und verringert gleichzeitig die Menge und den Metallgehalt der Zwischenprodukte, die in den Prozeß zurückzugeben sind.
  • In vielen Fällen, besonders dann, wenn die mitgerissenen Staubteilchen erst bei sehr hohen Temperaturen sintern, kann es empfehlenswert sein, durch spezielle Anordnung des Brenners die Temperatur im Kanal zu erhöhen und die Gase durch die Richtung der Flamme .einer Wirbelbewegung zu unterwerfen, so daß die Berührung der einzelnen Gasteile mit den heißen Wandungen verstärkt wird. Dies erreicht man, indem man den Brenner so anordnet, daß die Flamme zunächst den Strom der abziehenden Gase in einem Winkel kreuzt. In anderen Fällen genügt es, die Flamme in Richtung der abziehenden Gase zu führen. Gegebenenfalls kann man, z: B. um die Erwärmung des Mauerwerks zu verstärken, an Stelle eines Brenners mehrere Brenner verwenden.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens findet eine Erhöhung der Temperatur der Ofengase durch die Verbrennung der in den Gasen vorhandenen Kohlenstoffteilchen sowie * durch die Hilfsflamme statt. Zur Ausnutzung der in den Abgasen des Brennkanals enthaltenen Wärme empfiehlt es sich in vielen Fällen, hinter den Brennkanal in an sich bekannter Weise einen Abhitzekessel zu schalten, den die Gase ganz oder zum Teil durchstreichen. An Stelle des Abhitzekessels kann auch eine andere Verwertung der Wärme treten, z. B. ein Rekuperator zum Erwärmen der Verbrennungsluft für das Verflüchtigungsverfahren.-Ein weiterer Vorteil wird erreicht bei Verwendung von kohlenwasserstoffhaltigen Brennmaterialien, z. B. Steinkohle, Steinkohlenstaub u. dgl., als Reduktionsmittel. Bei Verwendung dieser Materialien für die Verflüchtigung von Metallen können sehr leicht in den hinter dem Ofen angeordneten Staubabscheidern, Rohrleitungen sowie in den Kondensationsanlagen für die Metalloxyde Explosionen auftreten. Es entweichen bei Verwendung von kohlenwasserstoffhaltigen Brennmaterialien mit den Ofenabgasen häufig unverbrannte Bestandteile, die die Ursache solcher Explosionen sind. Durch das den Erfindungsgegenstand bildende Nachbrennverfahren werden solche Explosionen grundsätzlich vermieden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Nachverbrennung von Gasen, die aus Metallen oder Metallverbindungen bestehende Verflüchtigungsprodukte enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Drehofenauslaß und Staubabscheidung ein Kanal von verengtem Querschnitt eingeschaltet wird, in den eine oder mehrere Flammen derart eingeführt werden, daß sie den gesamten Querschnitt des Kanals bestreichen. z. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung des oder der Brenner so erfolgt, daß die Flamme zunächst den Strom der abziehenden Gase in einem Winkel kreuzt und dann mit dem Strom weitergeleitet wird. 3. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flamme direkt in Richtung der abziehenden Gase streicht. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die fühlbare Wärme der aus der Verengung des Kanals abziehenden Gase, bevor sie in den Staubsammler eintreten, zur Beheizung von Abhitzekesseln oder für andere Zwecke . nutzbar gemacht wird.
DE1930551366D 1930-11-26 1930-11-26 Verfahren zur Nachverbrennung von Abgasen aus metallurgischen Prozessen Expired DE551366C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0050795A1 (de) * 1980-10-20 1982-05-05 J W Aluminum Company Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung der Metalle aus Schrott
WO2006041394A1 (en) * 2004-10-12 2006-04-20 Linde Ag A method and use of an apparatus for recovery of metals or metal compounds

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0050795A1 (de) * 1980-10-20 1982-05-05 J W Aluminum Company Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung der Metalle aus Schrott
WO2006041394A1 (en) * 2004-10-12 2006-04-20 Linde Ag A method and use of an apparatus for recovery of metals or metal compounds

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