DE140522C - - Google Patents

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DE140522C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B30/00Obtaining antimony, arsenic or bismuth
    • C22B30/02Obtaining antimony

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannt gewordenen Verfahren zur Darstellung von Antimonoxyd und Verbindungen desselben unmittelbar aus dem Roherz durch Sublimation des Oxyds wurde eine oxydierende Flamme benutzt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei dieser Behandlung gewisse säuerstoffhaltige Antimonerze nicht aufgeschlossen werden konnten.
Nach vorliegender Erfindung wird daher das zerkleinerte Erz beim Erhitzen mit rauchloser Feuerung abwechselnd und nacheinander der Einwirkung einer oxydierenden und einer reduzierenden Flamme so lange unterworfen, als Antimondämpfe entweichen. Durch die reduzierende Flamme wird dabei das ursprüngliche Gemenge mehr oder weniger aufgeschlossen, und die darauf folgende Behandlung mit oxydierender Flamme bewirkt, daß das reduzierte Metall oder niedrigere Oxyde schnell wieder oxydiert und sublimiert werden.
Die zu behandelnden Erze, vorzugsweise die natürlichen Oxyde des Antimons mit oder ohne Schwefel, werden zunächst zerkleinert und dann in einem Röstofen geglüht. Dieser Ofen kann vorzugsweise ein drehbarer Flammofen sein, welcher mit Gasfeuerung ausgestattet ist. In ihm wird eine abwechselnd und nacheinander oxydierend und reduzierend wirkende Flamme durch Einführung von überschüssiger Luft bezw. von Wasserdampf erzeugt. Die so entstehenden Antimondämpfe gelangen, zweckmäßig unter Benutzung eines Ventilators, alsdann in Kammern, in denen sie mit einem Dampfstrahl gemischt werden. Der Wasserdampf kondensiert sich auf den äußerst feinen Antimonteilchen, wodurch; dieselben sofort . schwer werden und schnell zu Boden sinken. - Durch die Behandlung mit Wasserdampf wird die allen Hüttenfachleuten bekannte Schwierigkeit der Ausscheidung der Antimondämpfe aus dem Luftstrom überwunden und die Möglichkeit gegeben, die Niederschlagsräume bedeutend kleiner auszubilden als bisher.
Die besondere Einführung von Wasserdampf ist nicht unter allen Umständen erforderlich. Ist das im Flammofen benutzte Gas z. B. Leuchtgas, so wird bei dessen Verbrennung eine hinreichende "Menge Wasserdampf entwickelt.
Erfolgt indessen die Feuerung durch Hochofengase, welche hauptsächlich Kohlenoxydgas enthalten, so muß der ganze, praktisch nötige Wasserdampf auf irgend eine Weise zugeführt werden.
An Stelle der Feuerung mit Leuchtgas oder Hochofengasen kann auch irgend eine andere rauchlose Feuerung verwendet werden, z. B. mit Ölgas öder Kohlenoxyd, welches irgendwie durch glühende Kohle erzeugt werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist schematisch die Einrichtung einer Anlage dargestellt, welche den Gedanken der vorliegenden Erfindung praktisch durchgeführt zeigt. Die einzelnen Teile der Anlage sind bekannt, so daß sie nicht besonders beschrieben zu werden brauchen.
Von dem Gaserzeuger A führt eine Rohrleitung in den drehbaren Flammofen B. In sie mündet ein Rohr a, welches den doppelten Zweck hat, den Zug des Flammofens zu unterstützen und die Einführung von Luft oder Dampf zu ermöglichen, je nachdem es die Umstände gerade erfordern. Um in dem
Ofen B eine oxydierende Flamme hervorzurufen, wird in den Gaserzeuger A atmosphärische Luft eingeblasen. Dasselbe läßt sich indessen auch dadurch erreichen, daß man durch das Rohr α heiße Luft zuführt. Ist umgekehrt eine reduzierende Flamme erforderlich, so wird in den Erzeuger A Dampf eingeblasen bezw. auch durch das Rohr a, falls es erforderlich sein sollte.
ίο Die aus dem Ofen B entweichenden Antimondämpfe gelangen in die Niederschlagsräume C, in deren Verbindungskanal ein Ventilator c angebracht ist. Ein weiterer Ventilator E treibt die Gase durch eine Wasservorlage D zum Austrittskanal jF. Unterhalb der Niederschlagsräume ist ein Heizkanal H vorgesehen, welcher direkt zum Schornstein führt.
Die einzelnen Teile der Anlage brauchen nicht genau in der Weise miteinander verbunden zu sein, wie es die Zeichnung zeigt.
So kann z. B. der Ventilator E an irgend einem anderen geeigneten Punkte des Apparates angebracht sein.
Die Einführung des Wasserdampfes erfolgt am besten im Niederschlagsraum an dem Punkte /; die Eintrittsstelle oder eine Reihe von Eintrittsstellen für den Wasserdampf kann indessen natürlich auch an einer anderen Stelle vorgesehen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Antimonoxyd unmittelbar aus dem Roherz durch Sublimation, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Erz beim Erhitzen mit rauchloser Feuerung abwechselnd und nacheinander der Einwirkung einer oxydierenden und einer reduzierenden Flamme unterworfen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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