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ßrennstaubfeuerung. Die Erfindung betrifft eine Brennstaubfeuerungsanlage,
bei welcher durch ein Zündgewölbe der Verbrennungsraum in zwei Teile unterteilt
wird und: kennzeichnet sich durch eine solche Anordnung der Zuführrohre für den
durch den Mischwind zugeführten Brennstaub, @daß der Brennstaub zuerst in die untere
Kammer gelangt, in deren Boden durch. entsprechend angeordnete Öffnungen Luft eindringt
und die Verbrennungsgase in die obere Kammer mitziehen...
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen
veranschaulicht. Abb..i zeigt in senkrechtemLängssrhnitteine sich besonders auf
einen Lokomotiv- oder Lokomobildampfkessel beziehende Ausführungsform der Feuerung,
Abb. a ist ein Schnitt, teilweise nach der Linie f-f, teilweise nach der Linie g-g
der Ab#b. i.
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Abb.3 ist ein Schnitt, teilweise nach der Linie h-la, teilweise nach
der Linie j-j der Abb. i.
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Abb. 4 zeigt einen senkrechten Schnitt einer zweiten Ausführungsform.
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Abb. 5 und. 6 sind Schnitte nach den Linien k-k, 1-L b.zw. m-m, n-n
.derAbb. 4.
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A.bb.7 zeigt in senkrechtem Schnitt eine dritte Ausführungsform.
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Abb. 8 und 9 sind Schnitte nach den Linien o-o, y-p bzw. q-q,
r-r der Abb. 7.
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Bei der in Abb. i bis 3 dargestellten Ausführungsform wird die Mischkammer
73 nach oben hin von einem Zündgewölbe 74 begrenzt. Das Brennstoffpulver wird 'mit
verhältnismäßig großer Geschwindigkeit durch ein oben in die Mischkammer einmündendes
Rohr 75 eingeblasen. Der Brennstoffstrahl wird. vom Zündgewölbe 74 gezwungen, sich
nach unten hin und,' zurücklaufend' zu bewegen, etwa in cler ,durch Pfeil angedeuteten.
Richtung. Der rückkehrende Strahl teilt sich dann nach den
Seiten
hin und geht nach oben nach !den Kesselrohren durch die zwischen dem freien Ende
des Gewölbes 74 und der Vorderwand der Feuerung vorgesehene Öffnung.
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Zum besseren Teilen des Brennstoffstrahles kann der mittlere Teil
des Gewölbes 74 nach der Vorderwand: der Feuerung hin verlängert sein, wie mit punktierten
Linien in Ab-h. i an- . gedeutet. Die Zweigströme des geteilten Pulverstrahles gehen
dann jeder durch die zugehörige, an der Seite der Gewölbeverlängerung 76 befindliche
Öffnung 77. Durch den Schornsteinzug wird Verbrennungsluft durch die Zuführungen
79 eingesogen, die sich im Boden der Mischkammer befinden und sich quer über die
ganze Kammer erstrecken. Diese hinzutretende Luft wird durch die Wirbelungen des
Pulverstrahles in der Kammer 73 in innige Mischung mit dem Brennstoffpulver gebracht.
Die Zuführungen 79 sind dadurch gebildet, daß in eine Öffnung im Boden der Kammer-73
eine Anzahl in Abstand schräg :gestellter Platten 78 eingesetzt ist. Durch diese
eigenartige Anordnung der Platten wird auch verhindert, daß sich Brennstoffpulver
am Boden der Kammer ansammelt. Zum Zünden des Gemisches ist eine Feuerung 8o für
festen oder anderen geeigneten Brennstoff vorhanden. Ein über der Feuerung angeordnetes,
sich im vorderen Teil der Kammer 73 befindliches Gewölbe 81 schafft in Verbindung
mit einer Brücke 82 eine verhältnismäßig enge Öffnung 83, durch welche die, Flammen
des Rostes 8o mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit in .das vorüberstreichende
Brennstoffpulver-undLuftgemisch eindringen und dasselbe anzünden.
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Bei der in Abb. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsforrn wird das Brennstoffpulver
durch zwei Rohre 75 eingeführt, deren Mündungen nach unten gerichtet sind:, so daß
die Brennstoffstrahlen sich nach unten gegen den Boden der Kammer 73 bewegen. Mit
,den Strahlen mischen sich die Verbrennungsgase von. der Zündungsfeuerung 8o und
Luft vom Kanal 79. Die hierdurch entstehenden Flammen bewegen sich nach oben und
kehren an der Unterseite des Gewölbes 74 entlang zurück, uni weiter um die freie
Kante des Gewölbes herum nach den Feuerröhren zu strömen. Die Flammen. bewegen sich
etwa in der Richtung des in "Abb. 4 eingezeichneten Pfeiles.
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Die in Abb.7 bis 9 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich
von der in Abb.4 bis 6 dargestellten hauptsächlich dadurch, daß die Rohre 75 für
die Pulverzufuhr unter den Rost der Zündungsfeuerung 8o verlegt sind und sich durch
die zu dieser Feuerung gehörenden Feuerbrücke erstrecken. Um ein Anhäufen des Brennstoffpulvers
am Boden der Mischkammer 73 zu verhindern, sind in letzterer Rinnen 84 von einer
Form vorgesehen, die ungefähr den. sich ausbreitenden Brennstoffstrahlen entspricht
(Abb.8). Die Luft vom Kanal 79 mischt sich mit dem Brennstoffpulver, und
an das sich. unter denn Gewölbe rückkehrend entlang bewegende Brennstoffpulver-
und Luftgemisch schließen sich die Verbrennungsgase von der Zündungsfeuerung 8o
an. Bei den Ausführungsformen nach Alb. 4 bis 9 ist nur ein mit Regelungsklappe
86 versehener Luftzuführungskanal 79 vorhanden. .
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Bei allen beschriebenen Ausführungsformen sind die Kanäle 79_ derart
angeordnet, daß die durch den Schornsteinzug eingesogene Luft die Bewegung des Brennstoffpulvers
unterstützt und ein Anhäufen desselben in der Mischkammer verhindert.
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Aus Vorstehendem ergibt sich, daß bei allen Feuerungen die Misch-
und Verbrennungskammer von; verhältnismäßig einfacher Bauart sind:. Diese einfachen
Ausführungsformen eignen sich am besten für leichtbrennenden, pulverförmigen Brennstoff
und lassen sich überall verwenden, wenn sie nur derart angeordnet sind, daß das
Brennstoffpulver und die Verbrennungsluft. gut miteinander gemischt werden.