DE2004141C3 - Mit Braunkohle oder anderen stark zur Veraschung neigenden Brennstoffen betriebener Großdampferzeuger - Google Patents
Mit Braunkohle oder anderen stark zur Veraschung neigenden Brennstoffen betriebener GroßdampferzeugerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen mit Braunkohle oder anderen
stark zur Veraschung neigenden Brennstoffen betriebenen Großdampferzeuger mit vertikalem
Feuerraum und daran anschließendem Horizontalzug, wobei der Feuerraum zumindest im Bereich des Überganges
zum Horizontalzug von Wänden aus senkrechten und miteinander verschweißten Rohren umgeben
ist und die Rohre der Feuerraumrückwand unter Bildung eines Rauchgasdurchtritts durch den Horizontalzug
geführt sind.
Ein derartiger Dampferzeuger ist aus der GB-PS 11 52 340 bekannt. Bei einem solchen Dampferzeuger
für beispielsweise 600 MW erhält der Feuerraum bei rechteckiger oder quadratischer Querschnittsform Seitenlängen
in der Größenordnung von 20 m bei einer Feuerraumhöhe von etwa 50 m. Wenn ein derartiger
Großdampferzeuger mit Rotationsfeuerung ausgestattet ist, so entsteht im Zentrum des Feuerraumes eine
sehr heiße Gaszone, die infolge ihres Auftriebes mit erhöhter Geschwindigkeit nach oben steigt. Die zentrale,
heiße Gassäule bewegt sich mit höherer Geschwindigkeit als die Rauchgase im übrigen Querschnitt des
Feuerraumes nach oben, so daß mit einer starken Verschmutzung der Berührungsheizflächen im Zentrum zu
rechnen ist.
Wenn im Übergangsbereich zum anschließenden Horizontalzug schottenartig aufgehängte Heizflächen
vorhanden sind, so veraschen diese Heizflächen besonders stark, weil sich die Achse in den Zwischenräumen
zwischen den Rohren verklammert. Weiterhin besteht die Gefahr, daß durch die erhöhte Geschwindigkeit der
zentralen heißen Gassäule der Verschleiß dieser Heizfläche besonders stark wird, vor allem dann, wenn die
Rohre, bedingt durch ihre Halterungen, nicht in einer gemeinsamen Ebene liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu treffen, durch die die Geschwindigkeitsverteilung
sowie die Temperaturverteilung der Gasströmung durch die der Brennkammer nachgeschalteten
Züge über den Querschnitt gesehen vergleichmäßigt wird, insbesondere soll dies ohne zusätzliche Einbauten
ermöglicht sein.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäß bei einem Dampferzeuger der eingangs
genannten Art dadurch daß die Querschnittshöhe des Rauchgasdurchtritts im mittleren Teil des Horizontalzuges
gegenüber dem äußeren Teil dadurch verringert ist, daß die Verschweißung der Rühre im mittleren Teil
weiter oben endet
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß der Wärmeübergang zu den mit Rohren versehenen Wänden des Übergangszuges verbessert wird und sich mithin die Temperatur auch im Zentrum des Rauchgasstromes so weit erniedrigt, daß die Asche an den Berührungsheizflächen nicht mehr anklebt
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß der Wärmeübergang zu den mit Rohren versehenen Wänden des Übergangszuges verbessert wird und sich mithin die Temperatur auch im Zentrum des Rauchgasstromes so weit erniedrigt, daß die Asche an den Berührungsheizflächen nicht mehr anklebt
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der die untere Begrenzung
des Rauchgasdurchtritts bildende Übergang zwischen verschweißten und nicht verschweißten Rohren zungenförmig
ausgebildet ist. Die Zungenform trägt der gewünschten Temperatur- und Geschwindigkeitsverteilung
der Heißgasströme im besonderen Maße Rechnung.
An Hand der Zeichnung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt in stark vereinfachter, schematischer Darstellung
An Hand der Zeichnung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt in stark vereinfachter, schematischer Darstellung
F i g. 1 einen Mehrzugkessel in einer Schnittdarstellung längs einer senkrechten Schnittebene durch den
Feuerraum, den Horizpntalzug und den sich hieran anschließenden senkrechten abwärts durchströmten Zug,
Fig.2 einen Schnitt in der Ebene II-II aus Fig. 1
und
F i g. 3 einen Horizontalschnitt durch den Feuerraum in Höhe der oberen Brennerebene.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, weist der Dampferzeuger einen vertikalen Feuerraum 1 auf und
einen daran anschließenden Horizontalzug 4, wobei der Feuerraum quadratischen Querschnitts und zumindest
im Bereich des Überganges zum Horizontalzug 4 von Wänden aus senkrechten und miteinader verschweißten
Rohren umgeben ist. Die untere Begrenzung dieser Rohrwände ist in F i g. 2 durch die gestrichelte Linie la
angedeutet. Demgegenüber sind die einen Rauchgasdurchtritt durch den Horizontalzug bildenden Rohre
der Feuerraumrückwand ausgezogen dargestellt und mit 7 bezeichnet. Im Feuerraum 1 sind in einer oberen
Brennerebene in der Nähe der Ecken Brenneröffnungen 2 und darunter Brenneröffnungen 3 in ähnlicher
Weise angeordnet. Die Rauchgase gelangen vom Feuerraum 1 durch den Horizontalzug 4 zum abwärts
durchströmten, als Ganzes mit 5 bezeichneten Vertikalzug. Die Brenner 2,3 arbeiten in der Weise, daß in der
oberen Ebene der Brenner 2 eine Rechtsdrehung und in der unteren Ebene der Brenner 3 eine Linksdrehung
zustande kommt.
Erfindungsgemäß ist nun die Querschnittshöhe des Rauchgasdurchtritts im mittleren Teil des Horizontalzuges
4 gegenüber dem äußeren Teil dadurch verringert, daß die Verschweißung der Rohre 9, die als Rohr-Steg-Rohr-Schweißung
ausgeführt ist, im mittleren Teil weiter oben endet, vergleiche insbesondere F i g. 2. Im
mittleren Teil ist somit der Durchtrittsquerschnitt enger, und die hindurchtretenden Gase werden nach den
Seiten hin abgelenkt, wobei sie an den im Horizontales zug 4 angeordneten Berührungsheizflächen 6 entlangströmen.
Letztere sind schottenartig ausgebildet und gleichfalls durch eine Rohr-Steg-Rohr-Schweißung
plattenförmig zusammengeschweißt. Die beiden in
Höhe des Rohrfeldes 9 durch Pfeile hervorgehobenen Einströmkanäle 8 dienen der Einleitung von abgekühlten,
hinter dem Economiser entnommenen Rauchgasen, «reiche, wie ersichtlich, links oder rechts in den Feuerraum
unterhalb des Oberganges vom senkrechten aufsteigenden Teil in den Horizontalzug eingtblasen werden.
F i g. 3 zeigt noch den quadratischen Querschnitt des
Feuerraumes 1 und die Einblasrichtungen 2.1 der Brenner 2 (ausgezogene Linien) sowie 3.1 der Brenner 3
(gestrichelte Linien). Die Brenner 2 bzw. 3 der jeweiligen Ebene tangieren abwechselnd einen größeren und
einen kleineren Kreis.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Mit Braunkohle oder anderen stark zur Veraschung neigenden Brennstoffen betriebener Großdampferzeuger
mit vertikalem Feuerraum und daran anschließendem Horizontalzug, wobei der
Feuerraum zumindest im Bereich des Überganges zum Horizontalzug von Wänden aus senkrechten
und miteinander verschweißten Rohren umgeben ist und die Rohre der Feuerraumrückwand unter
Bildung eines Rauchgasdurchtritts durch den Horizontalzug geführt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittshöhe des Rauchgasdurchtritts im mittleren Teil des HorLontalzuges
(4) gegenüber dem äußeren Teil dadurch verringert ist, daß die Verschweißung der Rohre im mittleren
Teil weiter oben endet
2. Großdampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die untere Begrenzung des
Rauchgasdurchtritts bildende Übergang zwischen verschweißten und nicht verschweißten Rohren
zungenförmig ausgebildet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702004141 DE2004141C3 (de) | 1970-01-30 | Mit Braunkohle oder anderen stark zur Veraschung neigenden Brennstoffen betriebener Großdampferzeuger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702004141 DE2004141C3 (de) | 1970-01-30 | Mit Braunkohle oder anderen stark zur Veraschung neigenden Brennstoffen betriebener Großdampferzeuger |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2004141A1 DE2004141A1 (de) | 1971-08-05 |
DE2004141B2 DE2004141B2 (de) | 1976-05-20 |
DE2004141C3 true DE2004141C3 (de) | 1977-01-13 |
Family
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