DE413283C - Gasfeuerung fuer Dampfkessel und Drehtrommeln - Google Patents

Description

• Gasfeuerung für Dampfkessel und Drehtrommeln. Die Erfindung betrifft eine Gasfeuerung für Dampfkessel und Drehtrommeln, bei welcher dem Verbrennungsraum ein Gas- und Luftgemisch zugeführt und hier zur Verbrennung gebracht wird.
• Die Erfindung besteht darin,, daß am Verbrennungsraum seitliche Brenner paarweise einander gegenüberliegend tangential angeordnet sind, so daß die Heizgase quer zur Kesselachse oder zur Verbrennungsrichtung in den Verbrennungsraum geschleudert werden und eine Schraubenbewegung ausführen.
• Auf der Zeichnung sind in den Abb. i bis 6 verschiedene Ausführungsbeispiele der neuen Gasfeuerung- schematisch dargestellt.
• Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abh. i. und 2 ist f das Flammrohr eines gewöhnlichen Flammrohrkessels, an welches sich nach vorn der kegelig gestaltete Verbrennungsraum g anschließt. An seinem vorderen Ende" ist der Verbrennungsraum g abgeschloss.an, im Querschnitt ist er kreisförmig gestaltet. Gas und Luft werden durch die Kanäle lt und i zugeführt, die sich bereits vor ihrem Eintritt in den Verbrennungsraum vereinigen. Die Gaskanäle h und die Luftkanäle i münden tangential in den Verbrennungsraum, und zwar sind sie paarweise einander gegenüber angeordnet. Die Anzahl der Brennerpaare ist unbeschränkt und den Verhältnissen entsprechend anzupassen. Die tangentiale Anordnung der Gas- und Luftkanäle zum Verbrennungsraum hat eine besonders gute Durchmischung und Durchwirbelung der Heizgase zur Folge, wobei es auch möglich ist, abwechselnd ein Brennerpaar mit verschiedenen gas-, staub- oder flüssigkeitsförmigen Brennstoffen zu beschicken.
• Die Brenner sind so ausgebildet, daß sie für Regenerativbeheizung angewendet werden können, dergestalt, daß eine Zwillingsanordnung gewählt wird, die es ermöglicht, bei gleichbleibender Flammenrichtung jeweils einen Teil des Rauchgases in eine Regen.erativkammer einzuführen, während die Hauptmenge durch den Kessel zieht.
• Bei der Feuerung nach Abb. 3 und 4. sind ähnlich wie bei der Ausführung nach Abb. i und 2 einander gegenüberliegende Brenner tangential angeordnet, durch die eine besonders gute Durchmischung und eine noch bessere Ausnutzung des Raumes bewirkt wird. In der Stirnwand der Verbrennungskammer sind Rohre k vorgesehen, durch die man Zusatzbrennstoffe, wie Kohlenstaub oder flüssige Brennstoffe, einführen kann, und die so angeordnet sind, daß sie die durch die Brenner h, i erzeugten Wirbel durchschneiden und sich auf diese Weise innig mit den Verbrennungsgasen mischen.
• Bei den Ausführungsformen nach Abb.5 und 6 sind die Brennerrohre in einem Winkel zur Ofenachse oder Brennrichtung gerichtet. .Dadurch wird eine Schraubenbewegung der Flamme bis an das Ende der Verbrennungskammer und weiter in den Heizraum hinein erreicht. Die Durchmischung der Heizgase ist besonders vollkommen, wenn man, wie °" in Abb. 5 und 6 gezeigt ist, einander gegenüberliegende, schräg zur Verbrennungsrichtung gerichtete Brennerköpfe wählt, da hierdurch zwei gegenläufige Schraubenstrahlen entstehen, die sich bei jedem Umgang schneiden und durch den Zusammenprall der Gasstrahlen weitere Wirbel auch in das Flammrohrinnere hinein ergeben, so daß sich schließlich der ganze Raum mit wirbelnd sich durchschneidenden Brenngemisch- und Flammenstrahlen füllt. Bei der Ausführungsform nach Abb.6 sind an Stelle eines Brennerpaares mehrere Brennerpaare vorgesehen. so daß mehrere parallel laufende Schraubengänge im Brennerrohr entstehen. Die Luftzufuhr kann in allen Fällen durch öffnungen in der Brennraumwand mittels Kaminzug oder durch Zuführungsrohre mittels Druckluft erfolgen.
• Die Erfindung soll sich nur auf Innenfeuerungen erstrecken.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Gasfeuerung für Dampfkessel und Drehtrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß in den Feuerungsraum seitliche, quer zur Kesselachse gerichtete Brenner paarweise einander gegenüberliegend tangential einmünden.