DE10029607A1 - Brenner mit gestufter Vormischgas-Eindüsung - Google Patents
Brenner mit gestufter Vormischgas-EindüsungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Brenner, bestehend aus einem Drallerzeuger (1) für einen Verbrennungsluftstrom, einem Drallraum (2) und Mitteln zur Einbringung von Brennstoff in den Verbrennungsluftstrom, wobei der Drallerzeuger (1) Brennluft-Eintrittsöffnungen (4) für den tangential in den Drallraum (2) eintretenden Verbrennungsluftstrom aufweist und die Mittel zur Einbringung von Brennstoff in den Verbrennungsluftstrom wenigstens eine erste Brennstoffzuführung (5) mit einer ersten Gruppe von im Wesentlichen in Richtung einer Brennerachse (3) angeordneten Brennstoff-Austrittsöffnungen (6) für eine erste Vormischbrennstoffmenge umfassen. Weiterhin sind eine oder mehrere zweite Brennstoffzuführung(en) (7) mit einer zweiten Gruppe von im Wesentlichen in Richtung der Brennerachse (3) angeordneten Brennstoff-Austrittsöffnungen (8) für eine zweite Vormischbrennstoffmenge vorgesehen, wobei die zweite(n) Brennstoffzuführung(en) (7) unabhängig von der ersten Brennstoffzuführung (5) mit Brennstoff beaufschlagbar ist/sind. Mit dem vorliegenden Brenner lassen sich optimale Mischbedingungen auch bei unterschiedlichen Lasten, Gasqualitäten oder Gasversorgungstemperaturen einstellen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Brenner,
bestehend aus einem Drallerzeuger für einen Verbren
nungsluftstrom, einem Drallraum und Mitteln zur
Einbringung von Brennstoff in den Verbrennungsluft
strom, wobei der Drallerzeuger Brennluft-
Eintrittsöffnungen für den tangential in den Drallraum
eintretenden Verbrennungsluftstrom aufweist und die
Mittel zur Einbringung von Brennstoff in den Verbren
nungsluftstrom wenigstens eine erste Brennstoffzufüh
rung mit einer ersten Gruppe von im Wesentlichen in
Richtung der Brennerachse angeordneten Brennstoff-
Austrittsöffnungen für eine erste Vormischbrennstoff
menge umfassen. Ein bevorzugtes Einsatzgebiet für
derartige Brenner sind die Brennräume von Gasturbinen;
derartige Brenner werden weiterhin beispielsweise auch
in atmosphärischen Kesselfeuerungen eingesetzt.
Aus der EP 0 321 809 ist ein aus mehreren Schalen
bestehender kegelförmiger Brenner, ein sogenannter
Doppelkegelbrenner, gemäß dem Oberbegriff des Anspru
ches 1 bekannt. Durch den kegelförmigen aus mehreren
Schalen zusammengesetzten Drallerzeuger wird eine
Drallströmung in dem von den Teilkegelschalen einge
schlossenen Kegelinnenraum erzeugt. Aufgrund eines
Querschnittssprungs an einem brennraumseitigen Ende des
Brenners wird die Drallströmung instabil, und geht in
eine annulare Drallströmung mit Rückströmung im Kern
über. Diese Rückströmung ermöglicht die Stabilisierung
einer Flammenfront am Brenneraustritt. Die Schalen des
Drallerzeugers sind derart zusammengesetzt, dass
entlang der Brennerachse tangentiale Lufteintritts
schlitze für Verbrennungsluft gebildet werden. An der
hierdurch gebildeten Einströmkante der Kegelschalen
sind Zuführungen für einen gasförmigen Vormischbrenn
stoff, vorgesehen, die in Richtung der Brennerachse
verteilte Austrittsöffnungen für das Vormischgas
aufweisen. Das Gas wird durch die Austrittsöffnungen
bzw. Bohrungen quer zum Lufteintrittsspalt eingedüst.
Diese Eindüsung führt in Verbindung mit dem im Drall
raum erzeugten Drall der Verbrennungsluft-Brenngas-
Strömung zu einer guten Durchmischung des Brenn- bzw.
Vormischgases mit der Verbrennungsluft. Eine gute
Durchmischung ist bei derartigen Vormischbrennern die
Voraussetzung für niedrige NOx-Werte beim Verbrennungs
vorgang.
Zur weiteren Verbesserung eines derartigen Bren
ners ist aus der EP 0 780 629 ein Brenner für einen
Wärmeerzeuger bekannt, der im Anschluss an den Draller
zeuger eine zusätzliche Mischstrecke zur weiteren
Vermischung von Brennstoff und Verbrennungsluft
aufweist. Diese Mischstrecke kann beispielsweise als
nachgeschaltetes Rohr ausgeführt sein, in das die aus
dem Drallerzeuger austretende Strömung ohne nennenswer
te Strömungsverluste überführt wird. Durch diese
zusätzliche Mischstrecke kann der Vermischungsgrad
weiter erhöht und damit die Schadstoffemissionen
verringert werden.
Die WO 93/17279 zeigt einen weiteren bekannten
Vormisch-Brenner, bei dem ein zylindrischer Drallerzeu
ger mit einem zusätzlichen konischen Innenkörper
eingesetzt wird. Bei diesem Brenner wird das Vormisch
gas ebenfalls über Zuführungen mit entsprechenden
Austrittsöffnungen in den Drallraum eingedüst, die
entlang der axial verlaufenden Lufteintrittsschlitze
angeordnet sind. Dieser Brenner weist im konischen
Innenkörper zusätzlich eine zentrale Zuführung für
Brenngas auf, das nahe der Austrittsöffnung des
Brenners zur Pilotierung in den Drallraum eingedüst
werden kann. Diese zusätzliche Pilotstufe dient dem
Anfahren des Brenners. Die Zuführung des Pilotgases im
Austrittsbereich des Brenners führt jedoch zu erhöhten
NOx-Emissionen, da in diesem Bereich nur eine unzurei
chende Vermischung mit der Verbrennungsluft stattfinden
kann.
Bei allen dargestellten Brennern erfolgt die Ein
düsung des Vormischgases im Lufteintrittsspalt durch
Zuführungen mit im Wesentlichen in Richtung der
Brennerachse angeordneten Austrittsöffnungen. Damit
sind die Charakteristik der Eindüsung hinsichtlich
Eindringtiefe und Einmischung der Gasstrahlen sowie die
Brennstoffverteilung entlang der Lufteintrittsschlitze
bzw. der Brennerachse vorgegeben. Die Anordnung der
Austrittsöffnungen legt somit bereits die Mischgüte des
Gases und der Verbrennungsluft sowie die Brennstoffver
teilung am Brenneraustritt fest. Diese Größen sind
wiederum entscheidend für die NOx-Emissionen, für die
Lösch- und Rückschlagsgrenzen sowie für die Stabilität
des Brenners im Hinblick auf Verbrennungspulsationen.
Bei unterschiedlichen Lasten, Gasqualitäten oder
Gasvorwärmtemperaturen treten jedoch unterschiedliche
Gasvordrücke an den Austrittsöffnungen auf, die
wiederum zu unterschiedlichen Vormischbedingungen und
Gemischqualitäten am Brennstoffaustritt führen. Aus den
unterschiedlichen Vormischbedingungen resultieren dann
unterschiedliche Emissionswerte und Stabilitätsbedin
gungen, die von der Last, der Gasqualität und der
Gasvorwärmung abhängig sind. Die bekannten Brenner
lassen sich daher nur für ganz bestimmte Wertebereiche
dieser Parameter optimal betreiben.
Problematisch beim Betrieb von Vormischbrennern
insbesondere in Gasturbinen ist der Teillastbereich, da
hier der Brennluft nur vergleichsweise geringe Brenn
stoffmengen zugemischt werden. Bei der vollständigen
Vermischung des Brennstoffes mit der gesamten Luft aber
entsteht ein Gemisch, welches gerade im unteren
Teillastbereich nicht mehr zündfähig ist, oder nur noch
eine sehr instabile Flamme auszubilden in der Lage ist.
Dies kann zu schädlichen Verbrennungspulsationen oder
zum vollständigen Verlöschen der Flamme führen.
Für eine Anpassung der bekannten Brenner auf be
stimmte Emissionswerte oder auf ein bestimmtes Stabili
tätsfenster bei unterschiedlichen Lasten, Umgebungsbe
dingungen, Gasqualitäten und Vorwärmtemperaturen
besteht zurzeit einerseits die Möglichkeit, bei Einsatz
von Mehrfachbrenneranordnungen die Vormisch- bzw.
Premixgaszufuhr zu einzelnen Brennergruppen zu stufen.
Dies ist jedoch nur bei mehrreihigen Brenneranordnungen
möglich. Für einreihige annulare Brennkammern hat diese
Technik den Nachteil, dass sich ein in Umfangsrichtung
ungleichförmiges Temperaturprofil im Brennkammeraus
tritt einstellt.
Eine andere Möglichkeit ist, Brenner, wie oben be
reits kurz angerissen, mit einer sogenannten Pilot-
Brennstoffversorgung auszustatten. Die Brenner werden
dann bei sehr hohen Luftzahlen als Diffusionsbrenner
betrieben. Dies resultiert einerseits in einer überle
genen Flammenstabilität, andererseits aber in hohen
Emissionswerten und weiteren betriebstechnischen
Nachteilen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, einen Brenner sowie ein zugehöriges Betriebsver
fahren anzugeben, der auch bei Änderungen der Last, der
Gasqualität oder der Gasvorwärmtemperatur mit annähernd
konstanten NOx-Emissionswerten möglichst im Vormischbe
trieb stabil betrieben werden kann.
Die Aufgabe wird mit dem Brenner gemäß Patentan
spruch 1 bzw. den Verfahren gemäß den Patentansprüchen
17 und 22 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterentwicklungen des Brenners sowie der Verfahren
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der vorliegende Brenner besteht aus einem Draller
zeuger für einen Verbrennungsluftstrom, einem Drallraum
und Mitteln zur Einbringung von Brennstoff in den
Verbrennungsluftstrom, wobei der Drallerzeuger Brenn
luft-Eintrittsöffnungen für den tangential in den
Drallraum eintretenden Verbrennungsluftstrom aufweist
und die Mittel zur Einbringung von Brennstoff in den
Verbrennungsluftstrom eine oder mehrere erste Brenn
stoffzuführung(en) mit einer ersten Gruppe von im
Wesentlichen in Richtung der Brennerachse angeordneten
Brennstoff-Austrittsöffnungen für eine erste Vormisch
brennstoffmenge umfassen. Der Brenner zeichnet sich
dadurch aus, er eine oder mehrere zweite Brennstoffzu
führung(en) mit einer zweiten Gruppe von im Wesentli
chen in Richtung der Brennerachse angeordneten Brenn
stoff-Austrittsöffnungen für eine zweite Vormischbrenn
stoffmenge aufweist, welche zweite Brennstoff
zuführung(en) unabhängig von der bzw. den ersten
Brennstoffzuführung(en) mit Brennstoff beaufschlagbar
ist/sind. Vorzugsweise sind eine oder mehrere der
ersten und/oder zweiten Gruppen von Brennstoff-
Austrittsöffnungen im Bereich zumindest einer der
Brennluft-Eintrittsöffnungen angeordnet.
Unter einer Anordnung im Wesentlichen in Richtung
der Brennerachse ist in der vorliegenden Anmeldung eine
Anordnung auf Linien zu verstehen, die parallel oder
unter einem Winkel von weniger als 45° zur Brennerachse
verlaufen.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen ein oder
mehreren zweiten Brennstoffzuführungen, durch die die
Menge an Vormischbrennstoff, die über die zweite Gruppe
von Brennstoff-Austrittsöffnungen in den Drallraum
eingedüst wird, - und somit auch der Brennstoffvordruck
- unabhängig von der Menge an Vormischbrennstoff
eingestellt werden kann, die über die erste(n) Brenn
stoffzuführung(en) strömt, lässt sich eine einfache
Anpassung der Mischungsverteilung und der Mischgüte an
unterschiedliche Randbedingungen erreichen. Weiterhin
kann durch diese Ausgestaltung auch ein Ausgleich
unterschiedlicher Wobbezahlen erreicht werden, indem
beispielsweise die ersten Brennstoffzuführungen eine
bestimmte Leistung oder einen bestimmten Volumenstrom
tragen und der Rest der Leistung oder des Volumenstroms
über die zweiten Brennstoffzuführungen gefahren wird.
Durch geeignete Anordnung der zweiten Brennstoffzufüh
rungen mit den entsprechenden zweiten Gruppen von
Brennstoff-Austrittsöffnungen relativ zu den ersten
Brennstoffzuführungen mit den ersten Gruppen von
Brennstoff-Austrittsöffnungen lässt sich die axiale und
radiale Brennstoffverteilung im Brenner günstig
beeinflussen. So ist es möglich, im Teillastbetrieb in
bestimmten Bereichen des Brenneraustritts eine gezielte
Anreicherung des Gemisches mit Brennstoff zu erzielen,
um die Flammenstabilität zu verbessern. Bei hoher
Brennerlast kann der Brennstoff dann gleichmässig
verteilt werden, was in geringen Emissionen resultiert.
Durch eine Ausgestaltung, bei der auch mehrere der
zweiten Brennstoff-Zuführungen unabhängig voneinander
mit Vormischbrennstoff beaufschlagbar sind - und
beaufschlagt werden, lässt sich eine noch feiner
abgestufte Anpassung der Mischungsverteilung und der
Mischgüte an unterschiedliche Randbedingungen vorneh
men.
Weiterhin schliesst die Erfindung auch solche Aus
gestaltungen ein, bei denen neben ersten und zweiten
auch dritte, vierte usw. Brennstoffzuführungen vorhan
den und unabhängig mit Brennstoff beaufschlagbar sind.
Beim Betrieb des erfindungsgemäßen Brenners wird
die Zufuhr des Brennstoffes über die erste(n) Brenn
stoffzuführung(en) getrennt von der Zufuhr des Brenn
stoffes über die zweite(n) Brennstoffzuführung(en)
gesteuert oder geregelt. Vorzugsweise wird hierbei der
Vormischbrennstoff lastabhängig auf die erste(n) und
zweite(n) Brennstoffzuführungen verteilt in den Brenner
eingebracht.
Bei einer weiteren bevorzugten Betriebsweise des
Brenners wird in einem ersten Betriebszustand im
Wesentlichen die gesamte Vormischbrennstoffmenge über
den bzw. die ersten Brennstoffzuführungen zugeführt und
über die erste Gruppe von Brennstoff-Austrittsöffnungen
in den Verbrennungsluftstrom eingebracht, und in einem
weiteren Betriebszustand wenigstens ein Teil der
gesamten Brennstoffmenge über wenigstens eine der
zweiten Brennstoffzuführung(en) mit der zweiten Gruppe
von Brennstoff-Austrittsöffnungen in den Verbrennungs
luftstrom eingebracht.
Wird der Brenner in einem Wärmeerzeuger betrieben,
so kann in einem Teillastzustand des Wärmeerzeugers der
gesamte Vormischbrennstoff über die ersten Brennstoff
zuführungen zugeführt werden, und im Volllastbetrieb
des Wärmeerzeugers der Brennstoff auf die erste(n)
Brennstoffzuführung(en) und eine oder mehrere zweite
Brennstoffzuführung(en) aufgeteilt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des vorlie
genden Brenners sind einige oder alle der zweiten
Brennstoffzuführungen unmittelbar neben den ersten
Brennstoffzuführungen, vorzugsweise parallel zu diesen,
angeordnet. Hierbei sollte zumindest eine zweite
Brennstoffzuführung neben jeder ersten Brennstoffzufüh
rung vorgesehen sein.
Es versteht sich jedoch von selbst, dass die zwei
ten Brennstoffzuführungen auch unabhängig von den
ersten Brennstoffzuführungen in symmetrischer Anordnung
am Drallerzeuger vorgesehen sein können. Die Geometrie
des Drallerzeugers ist hierbei unerheblich. So können
kegelförmige Drallerzeuger, wie sie aus den eingangs
genannten Druckschriften des Standes der Technik
bekannt sind, beispielsweise mit zwei, vier oder mehr
Lufteintrittsschlitzen, eingesetzt werden. Auch andere
Geometrien, wie zylindrische Drallerzeuger oder
zylindrische Drallerzeuger mit konischen oder zylindri
schen Innenkörpern lassen sich einsetzen.
Die zweiten Brennstoffzuführungen sind vorzugswei
se an der Aussenschale des Drallkörpers und hierbei
insbesondere an den Lufteintrittsschlitzen entlang
dieser angeordnet. Bei einer Ausführungsform des
Drallerzeugers mit einem Innenkörper können die zweiten
Brennstoffzuführungen jedoch auch im Innenkörper
angeordnet sein. Wesentlich ist hierbei jedoch, dass
die zweiten Brennstoffzuführungen mehrere im Wesentli
chen in Richtung der Brennerachse verteilte Brennstoff-
Austrittsöffnungen aufweisen, um eine ausreichende
Vormischung erzielen zu können. Die Austrittsöffnungen
liegen in der Regel auf parallel oder unter einem durch
eine Kegelform des Drallerzeugers oder Innenkörpers
vorgegebenen Winkel zur Brennerachse verlaufenden
Achsen.
Je nach angestrebten Einflussmöglichkeiten auf die
Vormischung können die zweiten Brennstoff-Austritts
öffnungen der zweiten Brennstoffzuführungen im Ver
gleich zu den ersten Brennstoff-Austrittsöffnungen
andere gegenseitige Abstände oder Durchströmquerschnit
te aufweisen. Gerade bei einer Anordnung, bei der
unmittelbar neben einer ersten Brennstoffzuführung auch
zumindest eine zweite Brennstoffzuführung vorgesehen
ist, können die jeweiligen Brennstoff-
Austrittsöffnungen auch die gleichen gegenseitigen
Abstände aufweisen, jedoch versetzt zueinander angeord
net sein. Dies führt zu einer gleichmäßigeren Eindüsung
des Vormischbrennstoffes in den Drallraum. Weiterhin
können beispielsweise die ersten Brennstoff-Austritts
öffnungen über die gesamte axiale Erstreckung der
Brennluft-Eintrittsöffnungen, die zweiten Brennstoff-
Austrittsöffnungen jedoch nur in einem bestimmten
axialen Teilbereich angeordnet sein. In gleicher Weise
ist es auch möglich, die ersten Brennstoff-
Austrittsöffnungen nur in einem ersten axialen Teilbe
reich und die zweiten Brennstoff-Austrittsöffnungen nur
in einem sich an den ersten Teilbereich anschließenden
zweiten axialen Teilbereich vorzusehen - oder umge
kehrt. Unterschiedliche Einflussmöglichkeiten auf den
Betrieb des Brenners aufgrund dieser unterschiedlichen
Ausgestaltungsmöglichkeiten, deren Kombination keine
praktischen Grenzen gesetzt sind, lassen sich den
Ausführungsbeispielen entnehmen.
Zur voneinander unabhängigen Beaufschlagung der
ersten und der zweiten Brennstoffzuführungen mit dem
Vormischbrennstoff sind diese mit unterschiedlichen
Anschlüssen ausgestattet. Vorzugsweise sind zusätzlich
Mittel zur voneinander unabhängigen Regelung oder
Steuerung der Vormischbrennstoffzufuhr zu den ersten
und den zweiten Brennstoffzuführungen vorgesehen. Die
unterschiedliche Zufuhr kann beispielsweise durch ein
geeignetes Regelventil gesteuert werden.
Der erfindungsgemäße Brenner wird nachfolgend an
hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den
Zeichnungen ohne Beschränkung des allgemeinen Erfin
dungsgedankens nochmals näher erläutert. Hierbei
zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel für
einen erfindungsgemässen Brenner im Längs-
und Querschnitt;
Fig. 2 ein Beispiel für den Gasaustritt aus den
Austrittsöffnungen bei einer möglichen Be
triebsweise des in Fig. 1 dargestellten
Brenners;
Fig. 3 schematisch ein Beispiel für die Anordnung
der Brennstoffzuführungen und der Brennstoff
austrittsöffnungen eines erfindungsgemäßen
Brenners;
Fig. 5 bis 7 Beispiele für die Anordnung der
Brennstoffzuführungen und der Brennstoffaus
trittsöffnungen eines erfindungsgemäßen
Brenners;
Fig. 8 schematisch ein Beispiel für einen erfin
dungsgemäßen Brenner mit einem zylindrischen
Drallerzeuger;
Fig. 9 und 10 Beispiele für erfindungsgemässe
Brennerbauformen mit zylindrischem Drallkör
per und konischem Innenkörper;
Fig. 11 bis 14 schematisch Beispiele für weitere
Drallerzeugergeometrien, mit denen die vor
liegende Erfindung verwirklicht werden kann;
Fig. 15 und 16 Drallerzeugergeometrien mit einem
nachgeschalteten Vormischrohr, bei denen die
Erfindung verwirklicht werden kann; und
Fig. 17 und 18 schematisch zwei Beispiele für
den Aufbau des Drallkörpers im Querschnitt,
wie er beim erfindungsgemäßen Brenner einge
setzt werden kann.
In den folgenden Figuren sind die Brenner in stark
schematisierter Ausführung dargestellt, so dass
lediglich jeweils an einer Position die für die
jeweilige Erläuterung wesentlichen Merkmale herausge
stellt sind. Die weitere Gestaltung der dargestellten
Brenner ist dem Fachmann unter anderem aus den als
Stand der Technik zitierten Dokumenten geläufig.
Weiterhin wird bei den Ausführungsbeispielen teilweise
auf die Eindüsung von gasförmigem Brennstoff Bezug
genommen. Es versteht sich jedoch von selbst, dass auch
flüssiger Brennstoff über die Brennstoff-
Austrittsöffnungen in den Verbrennungsluftstrom
eingebracht werden kann. Der Brennstoff wird weiterhin
als Vormischbrennstoff referiert; es versteht sich von
selbst, dass ein Teil der gesamten Brennstoffmenge in
bestimmten Lastbereichen auch als Pilotbrennstoff zur
weiteren Erhöhung der Flammenstabilität eingebracht
werden kann. Zuführungen für Pilotbrennstoff sind in
keiner der Figuren dargestellt, da sie nicht erfin
dungswesentlich sind; in Kenntnis des Standes der
Technik wird der Fachmann diese aber ohne Weiteres in
die exemplarisch dargestellten Brenner zu implementie
ren wissen, falls er dies für nötig erachtet.
In Fig. 1 ist ein erstes Beispiel für einen er
findungsgemässen Brenner im Längsschnitt und im
Querschnitt dargestellt. Fig. 1a zeigt eine Anordnung
der ersten 5 und zweiten Brennstoffzuführungen 7 bei
einem Brenner mit kegelförmigem Drallkörper 1. In der
Außenschalung dieses Drallkörpers 1 ist an den Ein
strömkanten der Lufteintrittsschlitze, wie sie dem
Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt sind, neben
der ersten Zuführung 5 für eine erste Vormischbrenn
stoffmenge P1 eine zweite Zuführung 7 für eine zweite
Vormischbrennstoffmenge P2 angeordnet. Diese beiden
Zuführungen lassen sich unabhängig voneinander mit
Vormischbrennstoff beaufschlagen, d. h., dass beispiels
weise der Massenstrom des zweiten Vormischbrennstoffes
P2, der durch die zweite Zuführung 7 strömt, unabhängig
vom Massenstrom des ersten Vormischbrennstoffes P1
durch die erste Zuführung 5 eingestellt werden kann.
Dies ist durch die unterschiedlichen Zuführungsleitun
gen mit den Pfeilen angedeutet. Es versteht sich von
selbst, dass vorzugsweise mehrere dieser Zuführungspaa
re 5, 7 symmetrisch um die Brennerachse angeordnet
sind. Die Brennstoffzufuhr zu den beiden Zuführkanälen,
kann über hier nicht explizierte Regelventile unabhän
gig voneinander eingestellt werden. Die Anordnung der
Regelventile ist im Beispiel nicht dargestellt, dem
Fachmann aber ohne Weiteres geläufig.
In Fig. 1b ist der Brenner im senkrechten Schnitt
durch die Brennerachse 3 dargestellt. In dieser
Abbildung sind die beiden Schalen 1a, 1b des Drallkör
pers zu erkennen. Diese sind mit zur eigentlichen
Brennerachse 3 versetzten Symmetrieachsen 3a, 3b
angeordnet, dergestalt, dass zwischen ihnen Luftein
trittsschlitze 4 für die Verbrennungsluft 11 ausgebil
det sind. An einem solchen Lufteintrittsschlitz 4 ist
in aus dem Stand der Technik bekannter Weise der erste
Zuführungskanal 5 mit den entsprechenden Austrittsöff
nungen 6 für den Vormischbrennstoff zu erkennen.
Unmittelbar neben diesem ersten Zuführungskanal 5 ist
der zweite Zuführungskanal 7 mit den entsprechenden
zweiten Austrittsöffnungen 8 angeordnet. Beide Zuführ
kanäle zeigen mit ihren Austrittsöffnungen 6, 8 zum
einströmenden Verbrennungsluftstrom.
Durch die Stufung der Vormisch-Brennstoffmengen
über getrennt voneinander beaufschlagbare Zuführkanäle
kann die Eindringtiefe der Vormisch-Brennstoffmengen
P1, P2 in den Verbrennungsluftstrom über den einen
Zuführkanal groß und über den anderen Zuführkanal klein
eingestellt werden. Dies ist in Fig. 2 schematisch
dargestellt, welche Figur die Anordnung gemäß Fig. 1
in einer möglichen Betriebsweise darstellt. Hierbei
wird die Brennstoffmenge im ersten Zuführkanal 5 höher
eingestellt als im zweiten Zuführkanal 7, so dass sich
der Druck und somit die Austrittsgeschwindigkeit des
Brennstoffs an den Austrittsöffnungen 6 im Vergleich zu
den Austrittsöffnungen 8 erhöht. Der erste Vormisch
brennstoff P1 aus dem ersten Zuführkanal 5 dringt somit
tiefer in die Verbrennungsluftströmung ein als der
Vormischbrennstoff P2 aus dem zweiten Zuführungskanal
7, wie dies in der Figur angedeutet ist. Die gleiche
Wirkung kann auch durch unterschiedliche Öffnungsdurch
messer bzw. Durchströmquerschnitte der jeweiligen
Austrittsöffnungen erreicht werden, wobei dann die
durch die beiden Kanäle strömenden Brennstoffmengen bei
unterschiedlicher Eindringtiefe identisch gewählt
werden können.
Mit dieser Anordnung können somit die Mischungs
verteilung und die Mischgüte im Brenner gezielt
eingestellt werden.
Fig. 3 zeigt eine Variante der Anordnung der Zu
führkanäle und der Austrittsöffnungen. Auch in diesem
Beispiel ist der kegelförmige Drallkörper 1 mit jeweils
einem ersten und einem zweiten Zuführungskanal 5, 7 zur
Veranschaulichung in stark vereinfachter Form darge
stellt. Die beiden Zuführkanäle liegen auch hier
parallel nebeneinander am - nicht dargestellten -
tangentialen Lufteintrittsschlitz. Bei dieser Anordnung
weisen die beiden Zuführkanäle die gleiche Anzahl von
Bohrungen n1 bzw. n2 auf. Die Bohrungen sind gleichmä
ßig entlang der Brennerachse 3 verteilt, wobei die
axiale Anordnung der Bohrungen 8 der zweiten Zuführung
7 auf Lücke zu der axialen Anordnung der Bohrungen 6
der ersten Vormisch-Brennstoffzuführung eingestellt
ist. Selbstverständlich kann die Anzahl der Bohrungen
n1 und n2 auch voneinander verschieden sein.
Durch die Möglichkeit, die Bohrungen der Zuführka
näle unterschiedlich anzuordnen, zu verteilen oder mit
unterschiedlichen Durchmessern zu versehen lässt sich
die axiale und radiale Brennstoffverteilung im Brenner
respektive am Brenneraustritt gezielt beeinflussen.
So kann die axiale und radiale Brennstoffvertei
lung beispielsweise durch eine ungleichmäßige Anordnung
der Bohrungen 8 entlang des zweiten Zuführkanals 7 bzw.
der Brennerachse 3 beeinflusst werden, wie dies in den
folgenden Figuren dargestellt ist.
Fig. 4 zeigt hierbei eine Anordnung, bei der die
Bohrungen 6 des ersten Zuführkanals 5 in üblicher Weise
in Richtung der Brennerachse 3 in gleichmäßigem
gegenseitigen Abstand verteilt sind. Die Bohrungen 8
des zweiten Zuführkanals 7 sind in diesem Beispiel nur
über die erste Hälfte des Drallraums in Richtung der
Brennerachse 3 verteilt. Durch diese Lochanordnung kann
eine Anfettung des Brennstoffgemisches im Brennerzen
trum durch Zuschalten dieser zweiten Stufe - der
Vormischbrennstoffzufuhr über die zweite Zuführung 7 -
erreicht werden.
Fig. 5 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei der die
Bohrungen 8 des zweiten Zuführkanals ebenfalls, wie bei
Fig. 4 im ersten Bereich des Drallraums in Richtung
der Brennerachse 3 angeordnet sind. Bei diesem Beispiel
sind jedoch die Bohrungen 6 des ersten Zuführkanals 5
nicht über die gesamte Länge des Drallraums in Richtung
der Brennerachse 3 verteilt, sondern lediglich im
zweiten, zum Brenneraustritt gerichteten Teil. Die
Anzahl n1 bzw. n2 der jeweiligen Bohrungen kann je nach
Anforderungen gewählt werden. Diese können gleich oder
auch unterschiedlich sein.
Eine vergleichbare Ausgestaltung mit vertauschter
Anordnung der Austrittsbohrungen 6, 8 in Richtung der
Brennerachse 1 zeigen die Fig. 6 und 7. Insbesondere
bei der Anordnung der Fig. 6 lässt sich die Anfettung
des äußeren Bereiches des Brenners, das heißt des der
Brennkammer zugewandten Bereiches, mit der zweiten
Stufe erreichen. Grundsätzlich kann mit Anordnungen,
wie sie in den Fig. 4 bis 7 dargestellt sind, ein
gewünschter Konzentrationsgradient des Brennstoffes
entlang der Brennerachse eingestellt werden.
Mit einer Anordnung, wie sie in Fig. 4 darge
stellt ist, kann auch eine Pilotierung des Brenners bei
kleinen Lasten durchgeführt werden. In diesem Fall wird
mit der Stufe angefahren, die den Brennstoff in das
Zentrum des Brenners eindüst. Mit zunehmender Last wird
dann die zweite Stufe zugeschaltet. Bei Volllast, bei
der eine möglichst gleichmäßige Brennstoffverteilung
erwünscht ist, wird dann nur noch mit der zweiten Stufe
gefahren.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Beispiel für die Aus
führung eines erfindungsgemäßen Brenners in stark
schematischer Darstellung. In diesem Beispiel wird ein
rein zylindrischer Drallkörper 1 eingesetzt. Die beiden
in der Figur angedeuteten Zuführungen 5, 7 mit den
ersten 6 und zweiten Austrittsöffnungen 8 können in
gleicher Weise ausgestaltet und angeordnet sein, wie
dies bereits in Zusammenhang mit den vorangehenden
Figuren erläutert wurde.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Brenners unter Einsatz eines zylindrischen Drallerzeu
gers 1 mit konischem Innenkörper 9 ist beispielhaft in
den Fig. 9 und 10 dargestellt. Fig. 9 zeigt hierbei
wiederum den ersten 5 und den zweiten Zuführkanal 7 mit
den entsprechenden Austrittsöffnungen 6, 8. Bei dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 9 sind diese Zuführkanäle
nebeneinander in der Außenschalung des Drallkörpers 1
angeordnet.
Der zweite Zuführkanal 7 kann jedoch auch am zy
lindrischen Innenkörper 9 angeordnet sein, wie dies in
Fig. 10 gezeigt ist.
Der zweite Zuführkanal 7 ist hierbei vorzugsweise
innerhalb der Außenwandung des Innenkörpers 9 angeord
net, wobei auch in diesem Fall, wie bei den vorangehen
den Beispielen eine symmetrische Verteilung mehrerer
Zuführkanäle 7 um die Brennerachse 3 gewählt werden
sollte. Bei diesem Beispiel ist es jedoch auch möglich,
die zweite Zuführleitung 7 zentral im Innenkörper 9
verlaufen zu lassen, wobei dann die Austrittsöffnungen
8 über entsprechende radial verlaufende Kanäle zum
Drallraum 2 ausgebildet sein müssen. Im vorderen sich
verjüngenden Bereich des Innenkörpers 9 können auch
eine oder mehrere zusätzliche Austrittsöffnungen mit
einer entsprechend getrennten Zuführung für Brennstoff
(zur Pilotierung) oder Luft vorgesehen sein.
Die Fig. 11 bis 14 zeigen schematisch Beispiele
für weitere Drallerzeugergeometrien, mit denen die
vorliegende Erfindung verwirklicht werden kann. In den
Figuren sind von oben nach unten ein Brenner mit
kegelförmigem Drallkörper 1 und konischem Innenkörper
9, ein Brenner mit in Form eines umgekehrten Kegels
ausgebildetem Drallkörper 1 und konischem Innenkörper
9, ein Brenner mit tulpenförmigem sowie ein Brenner mit
trichterförmigem Drallkörper 1 dargestellt. Bei
sämtlichen dieser Brennergeometrien können wie in den
vorangegangenen Beispielen die zweiten Zuführungen
sowohl im Drallkörper 1 wie auch im Innenkörper 9
angeordnet sein. Allen hier gezeigten Geometrien ist
gemeinsam, dass der axiale Durchflussquerschnitt des
Drallraumes im Bereich des Drallkörpers zum Brenneraus
tritt hin zunimmt. Dies ist zwar keine absolut notwen
dige Voraussetzung für einen gattungsgemässen Vormisch
brenner, ist aber eine vorteilhafte Ausführungsform der
Drallerzeuger.
Weiterhin können sämtliche Brennergeometrien mit
einem Vormischrohr 10 versehen sein, wie dies beispiel
haft in Fig. 15 für einen Kegelbrenner und in Fig. 16
für einen zylinderförmigen Brenner mit konischem
Innenkörper 9 veranschaulicht ist.
Die Fig. 17 und 18 zeigen schließlich schema
tisch zwei Beispiele für den Aufbau eines Drallkörpers
im Querschnitt, wie er beim erfindungsgemäßen Brenner
eingesetzt werden kann. In Fig. 17 ist ein Drallkörper
dargestellt, der sich aus vier gegeneinander versetzten
Schalen 1a, 1b, 1c, 1d zusammensetzt, die in der
dargestellten Anordnung vier tangentiale Lufteintritt
schlitze 4 bilden. Die Schalen können im gezeigten
Querschnitt unterschiedlich, beispielsweise kreisseg
mentförmig, elliptisch oder oval, ausgeformt sein. Bei
der dargestellten Konfiguration sind die Teilkörper 1a,
1b, 1c, 1d so angeordnet, dass deren jeweilige Mittel
achsen 3a, 3b, 3c, 3d versetzt zur eigentlichen
Brennerachse angeordnet sind. Die Ausgestaltung eines
Brenners, mit oder ohne Vormischrohr, mit einer
derartigen Geometrie kann im Detail der der EP 321 809
oder der EP 0780629 entnommen werden.
In Fig. 18 ist ein monolithischer Drallkörper 1
mit darin eingebrachten tangentialen Lufteintrittsöff
nungen 4 dargestellt. Die Lufteintrittsöffnungen 4
können beispielsweise als eingefräste Lufteintritts
schlitze oder als Reihen von Lufteintrittsbohrungen
ausgebildet sein.
Die in den vorangehenden Beispielen angeführten
Kombinationen der Zuführkanäle sowie der Anordnung bzw.
Ausgestaltung der Austrittsöffnungen in den Zuführkanä
len können beliebig verändert oder miteinander kombi
niert werden. So lassen sich sämtliche Varianten der in
den Fig. 4 bis 7 dargestellten Austrittsöffnungsan
ordnungen auch bei den Ausgestaltungen der Fig. 8
bis 16 anwenden. Dies gilt sowohl für die Verteilung,
die Anzahl wie auch die Anordnung der einzelnen
Austrittsöffnungen. Weiterhin lassen sich bei allen
gezeigten Varianten in den beiden Zuführkanälen
unterschiedliche Lochdurchmesser einsetzen. Auf diese
Weise kann in der Stufe, die eine kleinere Brennstoff
menge aufnehmen soll, ein bestimmter Vordruck und eine
gewünschte Austrittsgeschwindigkeit eingestellt werden.
Der Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Ausgestal
tungsvarianten sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Der
Fachmann wird die entsprechende Anordnung je nach
gewünschter Einsatzbedingung und gewünschten Wirkungen
wählen. Insbesondere ist es keineswegs zwingend, die
Austrittsöffnungen in axialer Richtung äquidistant
anzuordnen, wie es in allen Zeichnungen impliziert ist.
Ganz im Gegenteil kann es sich als höchst vorteilhaft
erweisen, die Austrittsöffnungen für den Vormischbrenn
stoff in einer willkürlichen axialen Verteilung
anzuordnen, oder andere Verteilungsregeln, wie eine
geometrische Stufung der axialen Abstände, zu implemen
tieren.
Das Gleiche gilt für den Einsatz unterschiedlicher
Brennergeometrien oder die Kombination von Drallerzeu
gern mit Innenkörpern oder Vormischrohren. Dem Fachmann
ist ersichtlich, dass die Verwirklichung der vorliegen
den Erfindung mit unterschiedlichsten Brennertypen
sowie Kombinationen von Drallkörpern, Innenkörpern,
Vormischrohren und anderen bekannten Merkmalen von
Brennern möglich ist.
1
Drallerzeuger
1
a Drallerzeuger-Teilkörper
1
b Drallerzeuger-Teilkörper
1
c Drallerzeuger-Teilkörper
1
d Drallerzeuger-Teilkörper
2
Drallraum
3
Brennerachse
3
a Achse eines Drallerzeuger-Teilkörpers
3
b Achse eines Drallerzeuger-Teilkörpers
3
c Achse eines Drallerzeuger-Teilkörpers
3
d Achse eines Drallerzeuger-Teilkörpers
4
Eintrittsöffnungen/Luftschlitze
5
erste Brennstoffzuführungen
6
erste Brennstoff-Austrittsöffnungen
7
zweite Brennstoffzuführungen
8
zweite Brennstoff-Austrittsöffnungen
9
Innenkörper
10
Vormischrohr
11
Verbrennungsluft
P1 erster Vormischbrennstoff
P2 zweiter Vormischbrennstoff
n1 erste Anzahl von Bohrungen
n2 zweite Anzahl von Bohrungen
P1 erster Vormischbrennstoff
P2 zweiter Vormischbrennstoff
n1 erste Anzahl von Bohrungen
n2 zweite Anzahl von Bohrungen
Claims (22)
1. Brenner, im Wesentlichen bestehend aus einem
Drallerzeuger (1) für einen Verbrennungsluftstrom
(11), einem Drallraum (2) und Mitteln zur Einbrin
gung von Brennstoff in den Verbrennungsluftstrom,
wobei der Drallerzeuger (1) Brennluft-
Eintrittsöffnungen (4) für den tangential in den
Drallraum (2) eintretenden Verbrennungsluftstrom
aufweist und die Mittel zur Einbringung von Brenn
stoff in den Verbrennungsluftstrom wenigstens eine
erste Brennstoffzuführung (5) mit einer ersten
Gruppe von im Wesentlichen in Richtung einer Bren
nerachse (3) angeordneten Brennstoff-Austritts
öffnungen (6) für eine erste Vormischbrennstoff
menge (P1) umfassen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Brenner eine oder mehrere zweite Brenn
stoffzuführungen (7) mit einer zweiten Gruppe von
im Wesentlichen in Richtung der Brennerachse (3)
angeordneten Brennstoff-Austrittsöffnungen (8) für
eine zweite Vormischbrennstoffmenge (P2) aufweist,
welche zweite Brennstoffzuführungen (7) unabhängig
von den ersten Brennstoffzuführungen (5) mit
Brennstoff beaufschlagbar sind.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine der Gruppen von Brennstoff-
Austrittsöffnungen im Bereich zumindest einer der
Brennluft-Eintrittsöffnungen (4) angeordnet ist.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass mehrere erste Brennstoffzuführungen
(5) und mehrere zweite Brennstoffzuführungen (7)
vorgesehen sind, wobei jeder der ersten Brenn
stoffzuführungen (5) wenigstens eine zweite Brenn
stoffzuführung (7) zugeordnet ist.
4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass zweite Brennstoffzuführungen
(7) unmittelbar benachbart zu ersten Brennstoffzu
führungen (5) angeordnet sind.
5. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Brennluft-Eintrittsöff
nungen (4) im Wesentlichen in Richtung der Bren
nerachse (3) verlaufende tangentiale Eintritts
schlitze sind.
6. Brenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass entlang jedem Eintrittsschlitz eine erste
Brennstoffzuführung (5) mit einer ersten Gruppe
von Brennstoff-Austrittsöffnungen (6) angeordnet
ist.
7. Brenner nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass entlang jedem Eintrittsschlitz we
nigstens eine zweite Brennstoffzuführung (7) mit
einer zweiten Gruppe von Brennstoff-Austritts
öffnungen (8) angeordnet ist.
8. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass in dem Drallraum (2) ein In
nenkörper (9) angeordnet ist, wobei die Brenn
stoff-Austrittsöffnungen (8) wenigstens einer
zweiten Brennstoffzuführung (7) im Wesentlichen in
Richtung der Brennerachse (3) verteilt auf dem In
nenkörper (9) angeordnet sind.
9. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Brennstoff-Austritts
öffnungen (8) einer oder mehrerer zweiter Brenn
stoffzuführungen (7) auf axialen Positionen zwi
schen den Brennstoff-Austrittsöffnungen (6) einer
oder mehrerer ersten Brennstoffzuführungen (5) an
geordnet sind.
10. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Brennstoff-Austritts
öffnungen (6, 8) aller Gruppen über die gesamte
axiale Erstreckung der Brennluft-Eintritts
öffnungen (4) verteilt sind.
11. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Brennstoff-Austritts
öffnungen (6, 8) wenigstens einer der Gruppen über
die gesamte axiale Erstreckung der Brennluft-
Eintrittsöffnungen (4) und die Brennstoff-
Austrittsöffnungen (6, 8) wenigstens einer weite
ren Gruppe über einen axialen Teilbereich der
Brennluft-Eintrittsöffnungen (4) verteilt sind.
12. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Brennstoff-Austritts
öffnungen (6, 8) zumindest einer der Gruppen auf
einem ersten axialen Teilbereich der Brennluft-
Eintrittsöffnungen (4) und die Brennstoff-
Austrittsöffnungen (6, 8) anderer Gruppen auf wei
teren axialen Teilbereichen der Brennluft-
Eintrittsöffnungen (4) verteilt sind.
13. Brenner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die axialen Teilbereiche sich nicht überlap
pen.
14. Brenner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass sich wenigstens zwei der axialen Teilbereiche
zumindest teilweise überlappen.
15. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass die Brennstoff-Austritts
öffnungen (6, 8) von zwei oder mehreren Gruppen
unterschiedliche Durchströmquerschnitte aufweisen.
16. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass Mittel zur unabhängigen
Steuerung der Vormischbrennstoffzufuhr zu der bzw.
den ersten (5) und zu der bzw. den zweiten Brenn
stoffzuführungen (7) vorgesehen sind.
17. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass mehrere der zweiten Brenn
stoffzuführungen (7) unabhängig voneinander mit
Brennstoff beaufschlagbar sind.
18. Verfahren zum Betrieb eines Brenners nach einem
der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zufuhr des Brennstoffes über die erste(n)
Brennstoffzuführung(en) (5) getrennt von der Zu
fuhr des Brennstoffes über die zweite(n) Brenn
stoffzuführung(en) (7) gesteuert oder geregelt
wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, dass der Brennstoff lastabhängig auf die er
ste(n) (5) und zweite(n) Brennstoffzuführungen (7)
verteilt in den Brenner eingebracht wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, dass der, Brennstoff in Abhängigkeit vom Luft-
Brennstoffverhältnis des Brenners auf die erste(n)
(5) und zweite(n) Brennstoffzuführung(en) (7)
verteilt in den Brenner eingebracht wird.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, dass in einem ersten Betriebszustand im We
sentlichen die gesamte Brennstoffmenge über den
bzw. die ersten Brennstoffzuführungen (5) dem
Brenner zugeführt und über die erste Gruppe von
Brennstoff-Austrittsöffnungen (6) in den Verbren
nungsluftstrom eingebracht wird, und dass in einem
weiteren Betriebszustand wenigstens ein Teil der
gesamten Brennstoffmenge dem Brenner über wenig
stens eine der zweiten Brennstoffzuführung(en) (7)
mit der zweiten Gruppe von Brennstoff-Austritts
öffnungen (8) zugeführt wird.
22. Verfahren zum Betrieb eines Brenners nach einem
der Ansprüche 1 bis 17 in einem Wärmeerzeuger, da
durch gekennzeichnet, dass in einem Teillastzu
stand des Wärmeerzeugers der gesamte Brennstoff
über die ersten Brennstoffzuführungen (5) zuge
führt wird, und dass wenigstens im Volllastbetrieb
des Wärmeerzeugers der Brennstoff auf die erste(n)
Brennstoffzuführung(en) (5) und wenigstens eine
zweite Brennstoffzuführung (7) aufgeteilt wird.
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