DE103691C - - Google Patents

Info

Publication number
DE103691C
DE103691C DENDAT103691D DE103691DA DE103691C DE 103691 C DE103691 C DE 103691C DE NDAT103691 D DENDAT103691 D DE NDAT103691D DE 103691D A DE103691D A DE 103691DA DE 103691 C DE103691 C DE 103691C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
combustion
fire
door
steam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT103691D
Other languages
English (en)
Publication of DE103691C publication Critical patent/DE103691C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L7/00Supplying non-combustible liquids or gases, other than air, to the fire, e.g. oxygen, steam
    • F23L7/002Supplying water
    • F23L7/005Evaporated water; Steam

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICH^
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
MICHAEL HOLLRIEDER in MÜNCHEN. Feuerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1897 ab.
Ein Hauptnachtheil der Feuerungen liegt darin, dafs beim Oeffnen der Feuer- oder Aschenthür zum Zweck des Schlackens infolge des dadurch erzeugten Zuges das Feuer in den Schornstein getrieben wird, wobei die unverbrannten Rauchgase mit abziehen. Zur Beseitigung dieses Mifsstandes ist die Einrichtung angewendet ■worden, dafs man im Augenblick des Oeffnens der Feuerthür Dampf in den Feuerraum einliefs. Hierdurch sollte Wassergas im letzteren erzeugt werden und sofort verbrennen, damit infolge der hohen Heizkraft desselben auch die Verbrennung der Rauchgase möglich wäre. Bei Planrostfeuerungen wurde aber häufig beim Oeffnen der Feuerthür nicht allein das Feuer mit den Rauchgasen, sondern auch der eingelassene Dampf in den Schornstein gerissen, und infolge dessen fand im Feuerraum weder eine Wassergasbildung, noch eine Rauchverzehrung statt.
Die besonders für Schrägroste bestimmte und auf derselben Theorie beruhende Feuerung nach vorliegender Erfindung soll die genannten Uebelstände beseitigen.
Hierbei wird in der Weise vorgegangen, dafs die Dampfeinströmung nicht gleichzeitig mit dem Oeffnen der Aschenthür, sondern schon vorher in Thätigkeit gesetzt wird. Es wird demzufolge die Wassergasbildung und -Verbrennung eintreten, ehe die Aschenthür geöffnet wird. Durch die Wassergasverbrennung erfährt die Temperatur im Feuerraum eine ganz erhebliche Steigerung, so dafs eine völlige Verbrennung der Rauchgase und des Rufses stattfindet. Wird nun die Aschenthür geöffnet, so ist der Luftzutritt nicht ein derartig reichlicher, dafs ein Zug nach dem Schornstein hergestellt wird; denn einerseits wird der Luftzug infolge des im Feuerraum auftretenden, durch das Einströmen des Dampfes bezw. die Bildung und Verbrennung des Wassergases erhöhten Druckes verhindert, andererseits aber ist der Feuerraum von dem Raum unterhalb des Rostes durch den auf demselben lagernden Brennstoff genügend abgeschlossen. Ein Luftzutritt kann infolge dessen nur zwischen jenen Roststäben stattfinden, zwischen denen eben gerade geschlackt oder gestochert wird.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt einer derartigen Feuerung und
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt.
Bei geschlossenem Feuer, also für gewöhnlich, wird in den Feuerraum vorgewärmte Luft zur Rauchverbrennung eingeführt. Wenn dagegen geschlackt bezw. die Thür g geöffnet wird, so leitet man vorher Wasserdampf oder ein Gemisch von Wasserdampf und Luft ein, so dafs sich jetzt Wassergas bildet und die Rauchverbrennung auf diese Weise weiter geführt werden kann.
α sind zwei zu beiden Seiten der Feuerthür bezw. des Feuerraumes im Mauerwerk angeordnete Luftkanäle, welche dasselbe in möglichst vielen Windungen durchziehen und schliefslich in den Querkanal b einmünden. Derselbe ist in der parallel mit dem Treppenrost verlaufenden Zunge a1 angeordnet und steht durch entsprechende Kanäle mit einem zweiten Querkanal a? der Zunge in Verbindung, durch dessen Oeffnung d die auf ihrem langen Wege vorgewärmte bezw. erhitzte Luft in den Feuerraum eintreten kann. Durch die ziemlich
tief in den letzteren hineinragende Zunge α1, welche zwischen sich und dem Treppenrost einen verhältnifsmäfsig engen Raum läfst, wird die aus der Oeffnung d ausströmende erhitzte Luft gezwungen, durch die auf dem Treppenrost liegenden glühenden Kohlen zu streichen. Es wird daher eine gute Verbrennung eintreten. Dieselbe wird noch dadurch begünstigt, dafs vorgewärmte Luft nicht nur durch die Oeffnung d, sondern auch durch kleine Schlitze f des Querkanales b und des in die Feuerbrücke eingebauten Luftkanales e gleichzeitig zugeleitet wird. Infolge des grofsen Weges, den die Luft im Kanal α zurückzulegen hat, und dadurch, dafs die Zunge al sowie die in derselben eingebauten Kanäle unmittelbar über dem Treppenrost liegen, erfolgt eine starke Vorwärmung der Luft.
Soll nun geschlackt werden, so wird die Thür g geöffnet, so dafs Luft in den Feuerraum eintreten kann, welche den mit punktirten Pfeilen (Fig. i) angedeuteten Weg einschlägt. Dadurch wird einerseits der Zuzug von Luft durch den Kanal α bedeutend vermindert, andererseits wird die hinter dem Treppenrost aufsteigende, durch die Oeffnung der Thür g eintretende Luft eine Menge unverbrannter gasförmiger Brennstoffe mitreifsen und in den Schornstein führen. Damit nun während des Schlackens ebenfalls eine Rauchverzehrung stattfindet, wird in den Feuerraum aufser der in der eben gekennzeichneten Weise zugeführten Luft noch Wasserdampf eingelassen; der Wasserdampf verbindet sich mit dem unverbrannten Kohlenstoff zu Wassergas, dessen Verbrennung eine ganz aufserordentliche Hitze erzeugt. Hiermit werden die sich im Feuerraum entwickelnden brennbaren Gase verbrannt.
Zu diesem Zweck sind in den Querkanälen b und e der Zunge a1 bezw. der Feuerbrücke Dampfzuleitungsröhren c bezw. c1 eingebettet, welche mit gegen den Feuerraum gerichteten Oeffnungen versehen sind. Ehe nun die Thür g beim Schlacken geöffnet wird, öffnet man die Dampfzuleitungshähne, so dafs der Dampf durch die Schlitze / in den Feuerraum einströmen kann. Die hierbei die Röhren c cl umgebenden Luftkanäle dienen nicht nur, wie oben erwähnt, zur Luftzuführung, sondern auch gleichzeitig zum Schutz der Röhren gegen die Wirkung der bei der Verbrennung erzeugten aufserordentlichen Hitze.

Claims (1)

  1. Pa te nt-Anspruch:
    Feuerung, dadurch gekennzeichnet, dafs ein während des Offenstehens der Feuer- bezw. Aschenthür wirkendes Dampfstrahlgebläse vor dem Oeffnen der letzteren in Thätigkeit gesetzt wird und Dampf mit Luft in den Feuerraum einbläst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT103691D Active DE103691C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE103691C true DE103691C (de)

Family

ID=374157

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT103691D Active DE103691C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE103691C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5363824A (en) * 1992-04-25 1994-11-15 Robert Bosch Gmbh Fuel injection device for internal combustion engines

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5363824A (en) * 1992-04-25 1994-11-15 Robert Bosch Gmbh Fuel injection device for internal combustion engines

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE103691C (de)
DE645501C (de) Kesselfeuerung mit einem geneigten, aus zwei wassergekuehlten Rohrreihen bestehendenFeuerungsraum
DE646281C (de) Gliederkessel mit vorgebautem Fuellschacht und einer durch feuerfeste Einbauten oberhalb des Feuerraumes abgetrennten Nachverbrennungskammer
DE1401765A1 (de) Verfahren zur Verfeuerung fluessiger oder gasfoermiger Brennstoffe und Kesselfeuerung zur Ausuebung des Verfahrens
AT37230B (de) Kesselgasfeuerung.
DE727641C (de) Generatorgasfeuerung mit absteigender Vergasung zur Erzeugung von Dauerbrand aus festen, gasreichen Brennstoffen, z. B. Holz
DE102008063709B4 (de) Flammrohrkessel mit mechanischer Rostfeuerung
AT240499B (de) Verfahren zur Verfeuerung fester, insbesondere kleinkörniger Brennstoffe und Feuerungsanlage zur Durchführung des Verfahrens
DE126293C (de)
DE73138C (de) Feuerungsanlage für Zuckerrohrrückstände
AT155087B (de) Zentralheizungsgliederkessel für gashaltige Brennstoffe mit Nachverbrennungsraum.
DE817500C (de) Dampf- oder Warmwasserheizungskessel
DE71897C (de) Feuerung für lokomotivkessel
AT40365B (de) Brenner für flüssige Brennstoffe.
DE370668C (de) Heisswasser- und Dampferzeuger mit Feuerbuechse
DE37628C (de) Vorrichtung zur Rauchverbrennung und Ventilation in Heiz- und Feuerungsanlagen
US914402A (en) Heater.
DE119814C (de)
DE911180C (de) Heizkessel mit Fuellschachtfeuerung, unterem Abbrand und nachgeschalteter Brennkammer
AT20904B (de) Feuerung mit Wiederentzündung der Rauchgase.
DE188446C (de)
DE430635C (de) Einrichtung zur Umstellung von Koksgliederkesseln mit unterem Abbrand auf die Verfeuerung von Briketts, Braunkohle u. dgl.
DE69088C (de) Feuerungsanlage
DE58746C (de) Einbau in Flammrohre
US880380A (en) Smoke-consuming furnace.