DE634402C

DE634402C - Feuerung mit mechanisch bewegtem Rost und quer unter dem Rost angeordnetem Saugkasten

Info

Publication number: DE634402C
Application number: DEV30070D
Authority: DE
Original assignee: AUGUSTE LOUIS VILLION
Current assignee: AUGUSTE LOUIS VILLION
Publication date: 1936-08-26

Description

Feuerung mit mechanisch bewegtem Rost und quer unter dem Rost angeordnetem Saugkasten Bei Feuerungen mit mechanisch bewegtem Rost hat man schon zwecks Erleichterung der Zündung des Brennstoffes vorgeschlagen, quer unter dem Rost einen Saugkasten zum Durchsaugen von heißen Gasen durch den Brennstoff anzuordnen.
Die heißen Gase durchstreichen jedoch immer die Brennstoffschicht in größerer Menge an der dem Saugzug zugekehrtem Seite des Saugkastens, so daß die Zündung auf dieser Seite im Gegensatz zu der anderen Seite eine bessere ist. Wenn bei einem Rost größerer Abmessung seine Vorschubgeschwindigkeit ein bestimmtes Maß überschreitet, kann die -Zündung, sogar schräg zur Vorschubrichtung des Brennstoffes erfolgen. Bei höherem Ansaugunterdruck kann der Kasten außerdem gleichzeitig Kohlenoxyd in der Nähe seiner Austrittsöffnung und Luft am anderen Ende ansaugen und so ein Gasgemisch bilden, das möglicherweise zu einer Explosion führen könnte.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Saugkasten, der die Vermeidung dieser Unregelmäßigkeiten der Entzündung und der Entwicklung schädlicher Gase bezweckt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den neuen Saugkasten im Schaubild, Fig.2 eine mit #dem Saugkasten ausgestattete Wanderrostfeuerung im Längsschnitt und Fig.3 einen Querschnitt durch die Feuerung nach Linie A-B der Fig.2.
Der Saugkasten i ist, wie Fig. i zeigt, durch eine Zwischenwand der Länge nach in einen Absaugkanal i und eine Ansaugkammer geteilt. Der Absaugkanal hat einen herunterklappbaren Boden 2 und trägt an der einen Stirnseite die Absaugleitung 3. Die Zwischenwand zwischen Kanal und. Kammer ist mit Öffnungen q., versehen, deren Querschnitt nach der Absaugleitung 3 zu abnimmt. Die Änsaugkammer, die gegebenenfalls auch seitlich neben dem Absaugkanal i angeordnet sein kann, ist durch Querwände in gleiche Zellen 5 unterteilt und enthält in der Decke oberhalb der Öffnungen ¢ gleich große öffnungen 6.
Dieser Saugkasten wird am vorderen Rostende unterhalb der Rostbahn angeordnet. Die Absaugleitung 3 ist an ein Gebläse oder an den Fuchs des Schornsteins angeschlossen.
Beginnt der Saugzug zu wirken, so werden heiße Gase aus dem Feuerraum durch den frischen, auf den Rost geförderten Brennstoff hindurchgesaugt. Die Gase strömen durch die Öffnungen 6 und q. der Ansaugkammer in den Absaugkanal und ziehen durch die Leitung 3 ab. Bei ihrem Hindurchtritt durch die Brennstoffschicht bewirken sie deren Entzündung.
Die Querwände der Ansaugkammer bilden eine Führung für die über die ganze Breite des Brennstoffes hindurchgesaugten Gasfäden und zwingen sie, parallel zueinander zu bleiben. Hierdurch und durch die abnehmenden Querschnitte der Öffnungen q. erhält man eine gleichmäßige Ansaugung über die ganze Länge des Kastens und eine gleichmäßige Zündung und Verbrennung der Brennstoffschicht in ihrer ganzen Breite und Dicke gleich beim Einlauf in die Feuerkammer ohne übermäßige Erhöhung der Temperatur im Kasten und Entstehung einer Explosionsgefah2°.

Claims

PATENTANSPRUCH: Feuerung mit mechanisch bewegtem Rost und quer unter dem Rost angeordnetem Saugkasten zum Durchsaugen von heißen Gasen durch den Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkasten durch eine der Länge nach mit in der Richtung der Absaugleitung (3) hin im Querschnitt abnehmenden Schlitzen (q.) versehene Zwischenwand in'einen die seitliche Äbsaugleitung (3) tragenden Absaugkanal (i) und eine Ansaugkammer unterteilt ist, deren durch Querwände gebildete gleiche Zellen (5) nach dem Rost zu mit gleich großen Öffnungen versehen sind.