DE669785C - Verfahren und Einrichtung zur Saturation von Zuckersaeften - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Saturation von Zuckersaeften

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DE669785C DER96189D DER0096189D DE669785C DE 669785 C DE669785 C DE 669785C DE R96189 D DER96189 D DE R96189D DE R0096189 D DER0096189 D DE R0096189D DE 669785 C DE669785 C DE 669785C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/005Purification of sugar juices using chemicals not provided for in groups C13B20/02 - C13B20/14
    • C13B20/007Saturation with gases or fumes, e.g. carbon dioxide

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  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Saturation von Zuckersäften Bei der Verwendung von Kalkofen.gasen oder Kesselabgasen zum Saturieren von Zuckersäften wurde bisher das von der Erzeugungsstelle kommende Gas zunächst durch einen Gaswäscher geleitet und dann durch die Gaspumpe in den Sättiger gedrückt. Hierbei «wurden die Gase durch die Waschung starkabgekühlt, ihr Wärmeinhalt daher nicht ausgenutzt. Ferner mußte die Gaspumpe die gesamte Menge der CO.-haltigen Gase befördern. Diese Nachteile sollen durch das Vierfahren :und die Einrichtung nach der Erfindung vermieden werden.
  • Im allgemeinen ist man bestrebt, die Brennzone :des Kalkofens in solcher Höhe zu halten, daß im oberen Teil des Kalkofens durch die sich .entwickelnden Gase der frisch zugeführte Kalkstein vorgewarmt wird und hierbei die heißen Gase sich abkühlen. Bei einer derart durchgeführten Arbeitsweise des Kalkofens treten Temperaturen in Höhe von etwa 8G° sauf. Eine höhere Temperatur wird nur dann auftreten, wenn der Kalkofen nicht richtig geführt wird.
  • Man hat bereits früher darauf hingewiesen, daß. eine so hohe Temperatur, daß die Abzugleitungen ,glühend werden-, unter leinen Umständen ,auftreten darf: Hiermit ist jedoch nicht gesagt, d.aß die Temperaturen des Saturationsgases dicht unter einer zum Glühen der Abz.u,gleitung:en führenden Höhe liegen sollen. In solchen Fällen, wo infolge einer zu geringen Höhe des Kalkofens oder infolge einer veralteten Betriebsweise die aus dem Kalkofen kommenden Gase eine höhere Temperatur als etwa roo° aufweisen, würde man zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung die zu heißen Gase auf geeignete Weise, z. B. durch Röhren- oder Schlangenkühler und zweckmäßig unter Anwendung von Rohsaft als Kühlmittel, vorkühlen müssen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß die Kalkofengase bzw. Kesselabgase unter möglichster Vermeidung ihrer Abkühlung unmittelbar in den als Rieselturm ausgebildeten Sättiger :eingeführt werden und die Waschung und Kühlung der Gase nach dem Austritt aus dem Sätti:ger erfolgt, wobei die Förderung der Gase durch den Sättiger .und den Gaswäscher durch Saugzug bewirkt wird. Die Anlage zur Ausführung des Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß die Rohrleitung für die C O ,-haltigen Gase, gegebenenfalls unter Einschaltung eines Staubiabscheid.ers, unmittelbar in den Sättiger geführt, der Gaswäscher an die Gasableitung des S,ätti.gers angeschlossen und die Fördervorrichtung für die Gase als Sauger ausgebildet und in Bewegungsrichtung der Gase hinter dem Gaswäscher angeordnet ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Rohrleitung zwischen Kalkofen bzw. Kessel und Sättiger und der etwa darin .eingeschaltete Staubabscheider mit einer Wärmeisolierung versehen ist. Auf der Zeichnung ist die Anlage nach der Erfindung beispielsweise schaubildlich dargestellt.
  • An den Kalkofen A ist der Sättiger E mittels der Rohrleitung i unmittelbar angeschlossen. Zweckmäßig ist in die Rohrleitung i ein Staubabscheider C eingeschaltet. Von dem Sättiger B führt die Rohrleitung 2 in den Gaswäscher und Kondensator D und aus diesem die Rohrleitung 3 zu der Gaspumpe E. Die Rohrleitung i sowie der Staubabscheider C sind mit einer Wärmeisolierung versehen. Der Sättiger B ist so ausgebildet, daß über einem Rost q. eine Füllung von Rieselkörpern 5 angeordnet ist, die von oben her durch Rohrleitung 6 und Verteilvorrichtung 7 mit den Zuckersäften berieselt wird, während das Gas durch die an die Rohrleitung i angeschlossene Verteilleitung 8 im unteren Teil des Sättigers zugeführt wird. Die saturierten Säfte werden durch die als Flüssigkeitsverschluß ausgebildete Rohrleitung 9 in den Behälter io abgeleitet und von hier mittels der Pumpe i i weiterbefördert.
  • Die Kalkofengase werden durch die Rohrleitung i nach Abscheidung von in ihnen enthaltenen Feststoffteilchen durch den, Staubabsch eider C in den Sättiger B eingeführt und verlassen diesen nach Durchtritt durch die Füllung 5 unter Einwirkung .auf die herabrieselnden Zuckersäfte durch die Leitung 2, die sie dem Gaswäscher D- zuführt. In diesem werden sie gekühlt und die in ihnen enthaltenen Brüden niedergeschlagen. Die Gase werden dann durch die Rohrleitung 3 von der Pumpe E angesaugt und ins Freie befördert.
  • An die Stelle von Kalkofengasen oder Kesselabgasen können auch andere C 02-haltige Gase von höherer Temperatur, z. B. die Abgase von Feuerungen, treten.
  • Gegenüber der bisher üblichen Anordnung bietet das Verfahren und die Einrichtung nach der Erfindung die Vorteile, d.aß der Wärmegehalt der C OZ-haltigen Gase in dem Sättig-er ausgenutzt wird und daß die Gaspumpe, da sie 'nur die nach Absorbierung der Kohlensäure im Sättiger und Niederschlagung der Br üden verbleibende Gasmenge zu befördern hat, erheblich kleiner gehalten sein kann und auch ihr Leistungsbedarf wesentlich ermäßigt wird. Die Anwendung eines Sättigers, in dem die Einwirkung der Gase auf die Zuckersäfte im Gegenstrom durch eine Rieselfüllung hindurch erfolgt, bietet außerdem den Vorteil, d;aß mit geringerem Unterdruck gearbeitet werden kann, wodurch ebenfalls der Leistungsbedarf der Gaspumpe ermäßigt wird.

Claims (3)

  1. PATEN i ANSPaüCHr: i. Verfahren zur Saturation von Zuckersäften mittels Kalkofengasen oder Kesselabgasen, dadurch gekennzeichnet, daß die C 02-haltigen Gase unter möglichster Vermeidung ihrer Abkühlung unmittelbar in den Sättiger eingeführt werden .und die Kühlung der Gase nach dem Austritt aus dem Sättiger erfolgt, wobei die Förderung der Gase durch den als Rieselturm ausgebildeten Sättiger und dien Gaswäscher durch Saugzug bewirkt wird.
  2. 2. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung für die C OZ-haltigen Gase, gegebenenfalls unter Einschaltung eines Staubabscheiders, unmittelbar in den als Rieselturm ausgebildeten Sättiger geführt, der Gaswäscher (Kondensator) an die Gasableitung des Sättigers angeschlossen und die Fördervorrichtung für die Gase als Sauger ausgebildet und in Bewegungsrichtung der Gase hinter dem Gaswäscher angeordnet ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung zwischen Kalkofen bzw. Kessel und Sättiger und der etwa darin eingeschaltete Staubabscheider mit einer Wärmeisolierung versehen sind.
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